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Veröffentlicht am 16.12.2017

Must-Read!

Verliebt in Mr. Daniels
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"Goodbyes hurt most when they're one-sided."

Klappentext

Ich hatte nicht vor, mich zu verlieben, als ich nach Wisconsin kam. Ich hatte weder geplant, in Joe's Bar zu stolpern, noch mich Hals über Kopf ...

"Goodbyes hurt most when they're one-sided."

Klappentext

Ich hatte nicht vor, mich zu verlieben, als ich nach Wisconsin kam. Ich hatte weder geplant, in Joe's Bar zu stolpern, noch mich Hals über Kopf in Daniels Musik zu verlieren. Ich hatte ja keine Ahnung, dass allein seine Stimme all meine Sorgen wenigstens für einen kurzen Moment vertreiben könnte. Ich wusste nicht, dass sich so das Glück anfühlt.

Unsere Liebe war mehr als nur Leidenschaft. Es ging um Familie. Um Verlust. Um das Gefühl, wieder lebendig zu sein. Unsere Liebe war verrückt und schmerzhaft. Sie bestand aus Lachen und Weinen.

Sie war wie wir. Und allein deshalb werde ich es niemals bereuen, dass ich mich in meinen Lehrer Mr. Daniels verliebt habe!

Erster Satz

Während ich den Jeep vor der Einmündung der Gasse parkte, gingen mir trübe Gedanken durch den Kopf.

Meinung

Wie der Klappentext schon sagt, geht es hier um mehr als nur Liebe. Es geht um die Bewältigung von Verlusten. Das Gefühl, wieder lebendig zu sein, den Schmerz zu teilen und nicht nur zu ertragen, ist ein wichtiger Bestandteil. Es geht aber auch um die Selbstfindung der Protagonistin Ashley, welche hier neben Daniel die zentrale Rolle spielt.

Die beiden Charaktere sind einfach wundervoll. Ich will hier gar nicht so ausschweifen, denn ich könnte nur schwärmen. Sie sind tiefgründig, haben Fehler, sind aber stark und voller Emotionen.
Emotionen ist wieder ein Stichwort. Wer meine Rezension zu Wie die Luft zum Atmen bereits gelesen hat, weiß, dass die Autorin sich mit Emotionen sehr gut auskennt. Wieder einmal hat sie es geschafft, ja, ich habe hier sehr viel geweint. Der Roman berührt einfach tief im Herzen und ich bezweifle, dass es jemanden nicht so ergehen kann.

Das Cover finde ich mehr als nur passend. Man könnte denken, das Covergirl träumt oder leidet. So kann man auch den Handlungsstrang der gesamten Geschichte beschreiben. Es gibt Höhen und Tiefen, sobald man denkt, man hat sich von dem ersten Schreck etwas erholt, folgt der nächste freie Fall. Aber so ist nun mal das Leben, Menschen passieren schlimme Sachen.

Wer die Autorin immer noch nicht kennt, sollte dies wirklich schnellstmöglich ändern. Ich kann es nur immer und immer wieder wiederholen.

Fazit

Verliebt in Mr. Daniels schleicht sich in dein Herz und lässt dich nicht mehr los. Must-Read!

Veröffentlicht am 16.12.2017

Bist du bereit zu töten?

Scythe – Die Hüter des Todes
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„Wir sind in dem Moment unnatürlich geworden, in dem wir den Tod besiegt haben.”

Klappentext

Unsterblichkeit, Wohlstand, unendliches Wissen.
All das haben die Menschen in der Zukunft erreicht. Doch auch ...

„Wir sind in dem Moment unnatürlich geworden, in dem wir den Tod besiegt haben.”

Klappentext

Unsterblichkeit, Wohlstand, unendliches Wissen.
All das haben die Menschen in der Zukunft erreicht. Doch auch in einer perfekten Welt müssen Menschen sterben. Bist du bereit zu entscheiden, wer leben darf und wer gehen muss? Bist du bereit zu töten? Citra und Rowan sind es nicht.

Erster Satz

Wir müssen von Rechts wegen Buch führen über die Unschuldigen, die wir töten.

Meinung

Bäääm! Es tut mir leid, aber besser kann ich es nicht beschreiben. Dieser Utopie-Roman hat es einfach in sich.

Wir haben hier eine perfekte Welt. Keine Tode mehr – egal welcher Art! Keine Unfälle, Selbstmorde, Katastrophen...man kann nicht mal mehr sterben wenn man zu alt ist, denn man lebt einfach für immer. Man kann sich ja einfach verjüngen lassen. Nicht mal Geldsorgen gibt es, denn jeder hat Geld, alles ist kostenlos. Tja, will man in so einer perfekten Welt leben? Das habe ich mich ziemlich oft gefragt, denn wenn man kein Ziel mehr hat, wofür lebt man dann?

Natürlich können die Scythe, so nennen sich die Mitglieder der Organisation welche über das sterben (sie nennen es nachlesen) entscheiden, an der allgemeinen gesellschaftlichen Stagnation auch nicht viel ändern. Jedoch können Sie das Bevölkerungswachstum eindämmen, denn genau das ist ihre Aufgabe. Egal wie moralisch verwerflich das ganze auch klingen mag, es kann nun mal nicht unendlich viele Menschen auf der Erde geben.

So lernen wir Leser durch Citra und Rowan die beide eine Ausbildung als Scythe unfreiwillig beginnen, den ganzen Aufbau und die Abläufe innerhalb der Scythe kennen. Denn die Scythe haben einen sogenannten Codex, den ich hier nicht weiter erläutern möchte aber wohl gemerkt ist dieser nicht so ganz wasserfest. Denn man merkt schnell, dass es Scythe gibt die, sagen wir, gut sind und dann gibt es halt die bösen.

Ein wirklich gelungener Utopie-Roman, mit vielen Aspekten zum selber nachdenken und philosophieren. Selbst jetzt, lässt er mich kaum los... Könnte ich ein Scythe sein in so einer Welt? Könnte ich meine Mitmenschen „nachlesen“, weil es sein muss?

Fazit

Großartiger Utopie-Roman mit philophischen Aspekten. Ich will wissen, wie es weitergeht!

Veröffentlicht am 16.12.2017

Mit der Bücherdiebin auf Diebestour in der Zeit des Krieges

Die Bücherdiebin - Das Buch zum Film
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„Die Bomben kamen – und ich mit ihnen.“

Klappentext

Deutschland, 1939. Der Tod hat viel zu tun, und er hat eine Schwäche für Liesel.
Am Grab ihres Bruders stiehlt Liesel ihr erstes Buch. Mit dem „Handbuch ...

„Die Bomben kamen – und ich mit ihnen.“

Klappentext

Deutschland, 1939. Der Tod hat viel zu tun, und er hat eine Schwäche für Liesel.
Am Grab ihres Bruders stiehlt Liesel ihr erstes Buch. Mit dem „Handbuch für Totengräber“ ist eine tiefe Liebe zu Büchern und Worten geweckt, die sie auch dann nicht verlässt, als ihre Welt in Schutt und Asche versinkt. Liesel sieht die Juden nach Dachau ziehen, sie erlebt die Bombennächte über München – und sie überlebt: weil der Tod sie in sein Herz geschlossen hat.

Erster Satz

Zuerst die Farben.

Meinung

Kennt ihr das Gefühl, wenn man Angst vor dem Ende eines Buches hat? So ging es mir bei diesem Buch hier. Ich wusste, dass etwas passieren wird, aber als es passierte, traf es mich eiskalt.

Die Bücherdiebin ist Liesels Geschichte, beschrieben aus der Sicht des Todes. Das ist es, das dieses Buch so besonders macht. Der Tod erzählt die Geschichte und das in seiner ganz speziellen Art. Mal witzig, mal ernst, liebevoll oder kühl, sachlich prägnant oder sehr ausführlich. Man lernt Liesel kennen, wie sie aufwächst und lebt und wo sie ihren Platz in der Zeit des Zweiten Weltkrieges einnimmt, was sie durchmacht und erlebt. Man lacht mit ihr, man weint mit ihr, man zittert und hofft. Nicht nur mit ihr, sondern auch mit all den Menschen, die ihr nahe stehen.
Jede Figur in dem Buch hat ein besonderes Merkmal oder zeichnet sich durch etwas aus. Liesel, Mittelpunkt des Buches, ist ein so tapferes und mutiges Mädel, lieb, fleißig und hat so einige Tricks parat. Wie der Titel schon verrät, ist sie auch eine Diebin. Was zu der damaligen Zeit aber auch einfach manchmal nötig war. Ihr bester Freund Rudi, ein Bursche, der sie auf Diebestouren begleitet, aber mit dem sie auch sehr viele lustige Dinge erlebt. Dann ihre Eltern, Max, die Frau des Bürgermeisters... alle gehören einfach zu Liesels Leben dazu und beeinflussen sie beim Heranwachsen. Auch wenn es Figuren gibt, denen man am liebsten aus den Weg gehen möchte... ohne sie geht es nicht, denn sie machen die Geschichte lebendig.
Das Buch liest sich wunderbar flüssig, der Schreibstil ist etwas Besonderes, nimmt einen gefangen, lässt einen aber auch stocken. Die Gedanken des Todes, die sich oft einschieben, lockern den Text auf. Oft musste ich schmunzeln, aber auch sehr oft schlucken. Warum? Weil die trockene Art des Todes es sehr oft auf den Punkt gebracht hat. Man liest einen Satz. Liest weiter. Hält inne. Liest den Satz noch einmal und begreift erst dann, was er bedeutet. Worte, die einen ausbremsen. Worte, die einen zum Nachdenken anregen. Worte, die sich ins Gedächtnis brennen.
Ich muss wirklich sagen: dieses Buch hätte ich schon viel eher lesen sollen. Wenn ich mir ein Buch zu meiner Schulzeit hätte wünschen können, würde ich mir das als Schullektüre wünschen, denn in diesem Buch stecken so viele wichtige Gedanken. Es geht nicht nur um den Zweiten Weltkrieg, sondern auch um das Leben in dieser Zeit und wie die Menschen und vor allem ein kleines Mädchen damit umgehen. Eine Zeit voller Schatten, wo Hoffnungsschimmer leuchten.

Ich habe es auf Empfehlung einer Freundin gelesen und bedanke mich hiermit bei ihr, dass sie es mir gegeben hat. Auch wenn dieses Buch als Jugendbuchroman zählt, kann ich es ebenfalls nur jedem – egal ob Jugendlicher oder Erwachsener – ans Herzen legen. Lest es.

Fazit

Die Geschichte eines Mädchens im Zweiten Weltkrieg, erzählt aus der Sicht des Todes. Absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 16.11.2017

Eine etwas andere Cinderella...

Die vierte Braut
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"Warten Sie, Sir! Ich nehme auch lieber das Geld!"

Klappentext

In Wahrheit war die Sache mit Cinderella ganz anders...

Auf Wondringham Castle findet eine riesige Brautschau mit vielen Prüfungen statt. ...

"Warten Sie, Sir! Ich nehme auch lieber das Geld!"

Klappentext

In Wahrheit war die Sache mit Cinderella ganz anders...

Auf Wondringham Castle findet eine riesige Brautschau mit vielen Prüfungen statt. Unzählige junge Damen aus allen Teilen des Landes kommen zum Schloss, um die Gunst eines der vier Prinzen zu erlangen. Aber die junge Gouvernante Mayrin Barnaby, die durch unglückliche Umstände ebenfalls dorthin gerät, will gar keinen Königsohn heiraten, sondern nur schnellstmöglich zurück nach Hause. Dort warten ihre beiden jüngeren Geschwister auf sie, für die sie verantwortlich ist. Als jedoch der charismatische Hauptmann dafür sorgt, dass Mayrin bleiben kann, beginnt ein aufregendes Abenteuer voller Leidenschaft und Intrigen.

Erster Satz

Grund, weshalb die Prinzen mich auswählen sollten: Es gibt keinen! Ich möchte mich nicht bewerben.

Meinung

BookieDreams liebt Cinderella-Romane! Hier kommt das Nächste. Obwohl, im Ernst, Cinderella? Naja, nein. Es hat mich stark an Selection erinnert, aber die Frage ist doch: Was war eher da? Ist mir auch egal! Die Vierte Braut ist wirklich ein toller Roman, der ziemlich witzige Komponente hat. Sagen wir so, Mayrin ist sehr temperamentvoll und kann manchmal einfach nicht im richtigem Moment die Klappe halten. Aber sie ist eine Kämpferin mit einem goldenen Herzen. Aufopferungsvoll ist das beste Wort, mit welches man sie beschreiben kann.

Klar, der Plot ist an sich nicht neu, nicht nach dem Hype um die Selection-Reihe. Aber hier geht es darum, das Herz von einem von vier Prinzen zu erobern. Und zu Beginn ist eigentlich schon ziemlich klar, wem das Herz von Mayrin gehört. Hier spielt Julianna Grohe mit offenen Karten und Mayrin ist an sich besonders in den Liebesdingen bis zum Schluss sehr authentisch. Aber glaubt nicht, nur weil ihr wisst, wen sie liebt, dass das Buch nun sehr langweilig und vorhersehbar ist…HA! Dem ist nämlich gar nicht so. Ich persönlich habe mit den Geschehnissen zum Ende hin absolut nicht gerechnet. Das war ganz schön fies, im positivem Sinne. Was ich auch besonders toll fand, ist, dass die Geschwister von ihr, Leo und Neela, in der Geschichte allgegenwärtig waren. Manchmal werden nämlich gerne kleine Geschwister in diesen vergessen und man denkt sich so: Warum denkt sie nie daran? Einen kleinen Minuspunkt gibt es am Plot von mir: Mayrins Fähigkeiten. Hier hatte die Autorin einen kleinen Denkfehler, aber ich verstehe, wieso sie das gemacht hat, sie wollte sie nicht als zu perfekt dastehen lassen und sie musste ja auch in gewisse Fettnäpfchen treten.

Die Vierte Braut ist ein toller Roman, in dem ich das Märchen Cinderella so gar nicht erkannt habe, der aber einen ganz eigenen Charme hat. Das Cover finde ich auch sehr hübsch, obwohl es ein eher schlichtes ist im Vergleich zu der Buchpalette des Drachenmond Verlages.

Fazit

Ein Mix zwischen Selection und Cinderella mit einer Prise Humor!

Veröffentlicht am 06.11.2017

Düster, fantastisch, mutig!

Die Feenjägerin
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"Was du willst, ist nicht von Bedeutung."

Klappentext

Schottland, 1844: Tagsüber ist Aileana Kameron eine artige junge Frau aus den adeligen Kreisen Edingburghs. Nachts hingegen schnallt sie sich ihren ...

"Was du willst, ist nicht von Bedeutung."

Klappentext

Schottland, 1844: Tagsüber ist Aileana Kameron eine artige junge Frau aus den adeligen Kreisen Edingburghs. Nachts hingegen schnallt sie sich ihren Dolch unters Strumpfband und macht Jagd auf jene magischen Kreaturen, die einst ihre Mutter getötet haben: Die Feen. Doch schon bald geht es für Aileana um viel mehr als bloß um Rache, denn sie kommt einem schrecklichen Geheimnis auf die Spur. Einem Geheimnis, das ganz Schottland bedroht…

Erster Satz

Ich habe mir jede ihrer Anschuldigungen eingeprägt: Mörderin.

Meinung

Die Feenjägerin gehört mit zu den düstersten Fantasyromanen, die ich je gelesen habe. Die Zeit und der Ort: Schottland passt zum Gesamtbild und der Roman ist von vorne bis hinten sehr stimmig.

Lady Aileana ist so eine facettenreiche Protagonisten, wie man sie selten erlebt. Sie ist unglaublich wütend, hasst die Feen geradezu. Sie entwickelt eine regelrechte Lust, Feen zu töten, dass man schon etwas Angst bekommt. Auf der anderen Seite ist sie ein verlorenes Kind. Sehnt sich nach der Liebe und Aufmerksamkeit ihres Vaters, hat Angst, dass ihre Freundin sie nicht mehr akzeptiert und vermisst ihre Mutter wahnsinnig doll. Diese gebrochene, verlorene junge Frau gepaart mit dieser unbeschreiblichen ernsten Lebensaufgabe, ist so interessant, dass man das Buch einfach nicht weglegen kann. Es geht einfach nicht – glaubt mir!!! Dann gibt es da noch Kiaran, ihn konnte ich bis zum Schluss nicht einschätzen. Vertraue nie einer Fee, macht euch selbst ein Bild, ob ihr diesem Rat folgt oder hier eine Ausnahme machen müsst.

Allgemein lernt man in der Welt der Feen sämtliche Grauschattierungen kennen. Von Dunkel bis schwarz zu hellgrau, ist alles mit dabei. Die bildhaften Erklärungen über die einzelnen Gattungen der Feen sind, finde ich, wahnsinnig gut gelungen. Das Aussehen der verschiedenen Feen, verschiedene Jagdtechniken, eine gewisse Hierarchieform... die Autorin hat hier eine wirklich gelungene Welt erschaffen! Zusatzpunkte gibt es übrigens für die Steampunk-Elemente. Aileana ist eine leidenschaftliche Bastlerin, das war auch noch so ein kleines Highlight beim lesen!

Einziger Kritikpunkt ist bei mir das Cover, ich weiß auch nicht. Es ist nicht schlecht oder nicht nichtssagend, mir gefällt es einfach nicht. Die Story ist keine 0815-Story, das Cover ist mir zu unauffällig irgendwie. Ich kann es schlecht beschreiben, ich hätte es vermutlich im Buchladen nicht gekauft. Der Klappentext hat mich zum Glück überzeugt, ich bereue es nur, nicht schon eher gelesen zu haben. Band 2 liegt schon bereit...

Fazit

Wow! Wahnsinnig toller Auftakt: Düster, brutal, verzweifelt, emotional, hoffnungslos. Band 2 muss unbedingt schnellstmöglich gelesen werden!