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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.07.2018

Nette Unterhaltung

Helle Tage, helle Nächte
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Inhalt

Anna erfährt, dass sie Krebs hat. Daraufhin denkt sie viel über ihr Leben nach und beschließt, reinen Tisch zu machen. Denn in ihrem Leben gibt es eine große Lüge. Ihre Nichte Frederike soll den ...

Inhalt

Anna erfährt, dass sie Krebs hat. Daraufhin denkt sie viel über ihr Leben nach und beschließt, reinen Tisch zu machen. Denn in ihrem Leben gibt es eine große Lüge. Ihre Nichte Frederike soll den Brief mit der Wahrheit persönlich nach Lappland bringen. Doch sie rechnet nicht damit, was sie dort vorfinden und wie dieses Ereignis auch ihr Leben verändern wird.

Meine Meinung

Die Kapitel sind abwechselnd aus Annas und Frederikes Perspektive erzählt. Es dauert einige Zeit, bis Frederike in Lappland ankommt und die Geschichte so richtig beginnt. Denn am Anfang und ab und zu auch später schweifen die beiden Charaktere oft in die Vergangenheit ab. Auch ein paar Wiederholungen sind in dem Buch zu finden. Dadurch bleibt, vor allem zu Beginn, die Handlung in der gegenwärtigen Zeit stehen. Allerdings erfährt man auf diese Weise viel über Annas Leben und die Autorin hat es so geschafft, Annas Person tiefgründig darzustellen, was mir gefallen hat. Baiers Schreibstil ist einfach gehalten und dadurch leicht und schnell zu lesen.

Ich hätte mir ein tieferes Eintauchen in das Leben der Samen in Lappland gewünscht. Leider kam darüber nur wenig und auch erst gegen Ende des Buches.

Teilweise hatte ich das Gefühl, dass das Buch auf ein Ereignis am Ende hinarbeitet, dass dann aber nicht kommt. Denn das Ende war sehr abrupt und nicht zufriedenstellend. Ein Kapitel mehr hätte dem Buch gut getan.

Fazit

Das Buch war schnell zu lesen und hat mich unterhalten, allerdings hatte ich erwartet, tiefer in die Lebensweise der Samen einzutauchen und das Ende war mir zu abrupt.

Veröffentlicht am 12.10.2018

Interessantes Ende einer zu langen Geschichte

Das Labyrinth ist ohne Gnade
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Inhalt

Dies ist der letzte Band der Labyrinth-Trilogie von Rainer Wekwerth:
1. Das Labyrinth erwacht
2. Das Labyrinth jagt dich
3. Das Labyrinth ist ohne Gnade

Zu Beginn des dritten Bandes der Labyrinth-Trilogie ...

Inhalt

Dies ist der letzte Band der Labyrinth-Trilogie von Rainer Wekwerth:
1. Das Labyrinth erwacht
2. Das Labyrinth jagt dich
3. Das Labyrinth ist ohne Gnade

Zu Beginn des dritten Bandes der Labyrinth-Trilogie von Wekwerth sind in der fünften Welt noch drei Jugendliche übrig. Nach wie vor ist das Ziel, das einer das letzte Tor erreicht.


Meine Meinung

Die fünfte Welt ist für mich die spannendste von allen. Die Jugendlichen können sich mehr an ihre Vergangenheit erinnern und werden damit konfrontiert. Und endlich gibt es mal einen Hinweis, was es mit dem Labyrinth auf sich haben könnte. Das Buch fängt also sehr gut an und der Anfang ist für mich besser, als die ersten beiden Bände. Es kommt ein bisschen Spannung auf.

Allerdings ist auch hier, wie sollte es anders sein, die Handlung in die Länge gezogen. Wieso die Jugendlichen sich von ihrem Vorhaben kurzweilig haben abbringen lassen, habe ich nicht verstanden.

Die fünfte Welt mit ihren Menschen finde ich gut, die sechste Welt ist nicht erwähnenswert und dann kommt der Schluss: Nach drei Bänden erfährt der Leser nun endlich, wieso die sieben Jugendlichen in dem Labyrinth gefangen waren und durch die Tore gehen mussten. Und was soll ich sagen? Es war nicht spektakulär und ich habe mich nur gefragt, wieso ich für diese Sache drei Bücher lesen musste? Man hätte die Geschichte in ein Buch packen können, dann wäre es besser gewesen. Leider ist die Auflösung, die durchaus interessant ist, im Vergleich zum Geschehen im Labyrinth auch sehr kurz gehalten. Und dann lässt Wekwerth den Leser mit einem offenen Ende zurück.


Fazit

Der letzte Band fängt so gut an, das Ende hat den guten Eindruck leider zunichte gemacht.

Von der gesamten Trilogie hätte ich mir mehr erhofft. Die Geschichte war zu viel in die Länge gezogen, die Auflösung zu kurz. Ich hätte es besser gefunden, wenn der Plot in einem Buch abgehandelt worden wäre. Hätte ich vorher gewusst, wie die Reihe endet, hätte ich sie nie begonnen! Von Rainer Wektwerth werde ich keine weiteren Bücher lesen.

Veröffentlicht am 16.11.2017

Interessante Geschichte über das Leben in der DDR

Preiselbeertage
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Inhalt

In diesem Buch geht es um Ariane, die gleich nach der Schule nach Deutschland auswanderte, dem Heimatland ihrer Eltern und Großeltern, da sie sich in Schweden nie wirklich zu Hause gefühlt hatte. ...

Inhalt

In diesem Buch geht es um Ariane, die gleich nach der Schule nach Deutschland auswanderte, dem Heimatland ihrer Eltern und Großeltern, da sie sich in Schweden nie wirklich zu Hause gefühlt hatte. Zudem geht es um ihre Mutter Ina, die in der DDR aufwuchs und vor Jahrzehnten nach Schweden auswanderte.

Ausgelöst durch den Tod Jörgs, Inas Mann und Arianes Vater, reist Ariane zurück nach Schweden. Sie verbringt Zeit mir ihrer Mutter und ihrer Schwester, mit denen sie sich nie so richtig verstanden hat und die sie jetzt erst wirklich kennenlernt. Die Schwestern erben ein Manuskript, das das Leben von Jörg erzählt, jedoch verschwunden ist. Dadurch kommt die Frage auf, was in der Vergangenheit passiert ist und verborgen gehalten wird.


Meine Meinung

Das Buch handelt von Ariane, die nach dem Tod ihres Vaters zurück nach Schweden reist und sich ihrer Familie annähert. Allerdings bleibt Ariane dem Leser unnahbar. Man erfährt nicht mehr über sie, als eine außenstehende Person. Sie hat eine distanzierte Beziehung zu ihrer Mutter und Schwester und ebenso zum Leser. Man kann sich in Ariane teilweise nur schwer, oft überhaupt nicht hineinversetzen und ihr Verhalten nur schwer verstehen. Zum Beispiel reist sie am Anfang des Buches nach Schweden, obwohl sie sich in Deutschland nach einem neuen Job umgeschaut hat. Wieso sie das tut, erfährt der Leser nicht. Teilweise sind die anderen Personen, wie ihre Mutter und ihre Großeltern, ebenso schwer zu verstehen.

Die Geschichte von Ariane, die in der Gegenwart nach Schweden zieht, ist aber nicht die einzige im Buch. Genauso viel Platz nimmt die Handlung um Arianes Mutter Ina in der DDR ein paar Jahre vor dem Mauerfall ein, die von der Grausamkeit der Republik erzählt. Das war für mich der spannendere Teil, da man erfahren konnte, wie das Leben in der DDR war. Der Handlungsstrang in der Gegenwart war für mich eher langweilig und teilweise vorhersehbar.

Das Ende hat mir nicht wirklich gefallen. Ohne zu viel verraten kann ich sagen, dass es zu extrem war. Ein bisschen weniger und es wäre glaubwürdiger, aber dennoch passend gewesen.


Fazit

Preiselbeertage erzählt ausführlich, wie das Leben in der DDR war. Jedem, der sich dafür interessiert, kann ich das Buch empfehlen. Zu viel darf man allerdings nicht erwarten, da die Personen distanziert sind und deren Verhalten nicht nachvollziehbar sowie die Handlung in der Gegenwart dürftig ist.

Veröffentlicht am 13.09.2017

Mittelmäßiges Ende

Der Weg der gefallenen Sterne
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Inhalt

Gaia macht sich mit einigen Bewohnern von Sylum auf den Weg vom Ödland zu ihrer verlassenen Heimat, der Enklave. Dort angekommen wollen sie vor den Mauern der Stadt New Sylum gründen, doch dazu ...

Inhalt

Gaia macht sich mit einigen Bewohnern von Sylum auf den Weg vom Ödland zu ihrer verlassenen Heimat, der Enklave. Dort angekommen wollen sie vor den Mauern der Stadt New Sylum gründen, doch dazu benötigen sie Wasser. Gaia, die Matrarch von (New) Sylum, muss mit dem Protektor verhandeln, um das benötigte Wasser zu erhalten. Wird sie es bekommen und damit ihrem Volk ein Leben am Trockensee ermöglichen?

Der Weg der gefallenen Sterne ist der Abschluss der Trilogie, dessen ersten beiden Bände Die Stadt der verschwundenen Kinder und Das Land der verlorenen Träume sind.


Meine Meinung

Seit Gaias Wahl zur neuen Matrarch von Sylum sind einige Monate vergangen. Allerdings ist Gaia für mich keine Anführerin, da sie sich sehr von anderen beeinflussen, Entscheidungen von anderen abnehmen lässt, teils unüberlegt handelt und auch mal das Wohl ihres Volkes aus den Augen verliert. In diesen Monaten hat sie sich nicht weiterentwickelt und ist auch nicht in die Rolle der Matrarch hineingewachsen, wie ich finde. Bei ihren Verhandlungen mit dem Protektor zu Anfang des Buches ist dieser ihr klar überlegen. Obwohl sie ihn kennt und er seine Versprechen nicht hält, ist sie sehr naiv und vertraut ihm. Und das geradezu blind. Einige Male begibt sie sich so unnötig in Gefahr. In diesem Buch ist Gaia mir überhaupt nicht mehr sympathisch.

Den in Band 2 kennengelernten Charakteren wird hier kaum noch Beachtung geschenkt. Sie werden in die Handlung nur sehr kurz eingebunden. Einige Charaktere aus Band 1 tauchen wieder auf. Diese werden aber auch nur benötigt, um die Veränderungen in der Enklave aufzuzeigen. Hauptsächlich dreht sich in diesem Buch alles um Gaia und Leon. Und um ihre (teils sehr naive) Versuche, Wasser von der Enklave zu bekommen. Das hätte die Autorin allerdings schneller abhandeln können. Teilweise weist die Geschichte einige Längen auf. Besonders zu Beginn des Buches wird noch eine neue Person eingeführt, die für die Geschichte total unnötig ist. Dadurch ist das Buch leider nicht sehr spannend, sondern eher teilweise vorhersehbar.

Was hier wieder positiv hervorsticht, ist der gelungene und flüssige Schreibstil der Autorin, der das Buch doch recht schnell lesen lässt.


Fazit

Insgesamt ist der Abschluss der Reihe ganz okay, reicht aber überhaupt nicht an die beiden vorangegangenen Bände heran.

Veröffentlicht am 21.08.2017

Gutes Buch mit ein paar Schwächen

Das Korallenhaus
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Inhalt
Beruflich verschlägt es die Meeresbiologin Nina nach Tazacorte. In ihrem gemieteten Haus findet sie eine Kette aus schwarzen Korallen und ein altes Tagebuch, das von einem Mädchen namens Serena ...

Inhalt
Beruflich verschlägt es die Meeresbiologin Nina nach Tazacorte. In ihrem gemieteten Haus findet sie eine Kette aus schwarzen Korallen und ein altes Tagebuch, das von einem Mädchen namens Serena verfasst wurde, das einst an diesem Ort lebte. Nina wird in den Bann der Geschichte um die Korallentaucherin Serena gezogen und sieht Ähnlichkeiten zwischen ihr und dem Mädchen. Das Forscherteam, mit dem Nina auf Tanzacorte bedrohte Korallenarten studiert, wird mit einem Mal selbst bedroht.

Meine Meinung
Ich habe einige Zeit gebraucht, um in die Geschichte hineinzukommen, da das Geschehen über den Freitod Serenas erst nach ca. der Hälfte des Buches kommt, dies aber schon im Klappentext genannt wurde. Für mich muss das Beschriebene im Klappentext am Anfang des Buches geschehen, sonst wird schon Inhalt aus der weiteren Handlung vorweggenommen. Ich habe lange gewartet, bis bei Serenas Geschichte etwas Neues kommt.

Zu Beginn des Buches gibt es eine Situation, in der Nina und ihre Gefühle dem Leser nähergebracht werden. Dann allerdings hatte ich es oft schwer, Nina zu verstehen. Ich konnte mich nicht gut in sie hineinversetzen und ihr Verhalten nachvollziehen.

Außerdem hat mir hier die Spannung gefehlt. Ich habe mich nicht wirklich gefragt, wie es wohl mit Nina und Serena weitergehen wird.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir und auch und dass die Liebesgeschichte nicht im Vordergrund steht. Auf der anderen Seite finde ich sie aber etwas zu klischeehaft.

Das Thema, das in diesem Buch angesprochen wird, wird schön dargestellt und die Autorin gibt einem zu Beginn des Buches interessante Erläuterungen über Korallen im Meer, ihren Nutzen und ihre Bedrohung sowie über die Auswirkungen von Müll im Meer.

Fazit
Insgesamt hat mich einiges an der Protagonistin gestört und es hätte für mich mehr Spannung sein können, trotzdem hat Anna Levin eine schöne Geschichte geschaffen.