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Garten_Fee_1958

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2018

schade - enttäuschend

Winter eines Lebens
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Klappentext: Für die Cliftons und Barringtons kommt die Zeit, in der sich die verschlungenen Wege der beiden Familien und vielen Generationen zum letzten Mal kreuzen. Während für Giles Barrington und seine ...

Klappentext: Für die Cliftons und Barringtons kommt die Zeit, in der sich die verschlungenen Wege der beiden Familien und vielen Generationen zum letzten Mal kreuzen. Während für Giles Barrington und seine Frau Karin das Glück auf Messers Schneide steht, scheinen Harry und Emma Clifton am Gipfel ihrer Karrieren zu stehen. Doch dann melden sich alte Feinde zurück und das Spiel des Schicksals kommt zum tragischen Finale ...
Der letzte Band der Clifton Saga hat mich doch etwas enttäuscht zurückgelassen, wenn auch dieser Roman mit der Auflösung des fiesen Cliffhanger des vorherigen Bandes beginnt, empfand ich es recht störend, dass in meinen Augen die Themenwechsel teilweise abrupt erfolgten, für mich aus dem Zusammenhang und das tat dem Lesevergnügen und dem Lesefluss nicht so gut. Auch die seitenlangen Beschreibungen über die Wahlen in England, ausschweifend, sich in Details verlierend, habe ich als zu langatmig und unnötig empfunden. Manche Zeitraffer zu in meinen Augen wichtigen Familienthemen hingegen waren für mich als Leser irritierend und zu banal abgehandelt.
Gut beschrieben dagegen die beiden unterschiedlichen politischen Lager von Giles und Emma, die sich witzige und teilweise sehr gute Wortgefechte geliefert haben. Nicht zu vergessen, die weitere Geschichte um Virginia, der ausgemachten Giftspritze und Xanthippe, die mich sehr gefesselt hat. Auch das finale Ende passte gut zu dem letzten Roman, war einerseits traurig, gab aber einen schönen, wenn auch traurigen Abschluss.
Alles in allem haben mir, zusammengenommen, die sieben Romane sehr gut gefallen, wenn auch der letzte Band meine Erwartungen nicht erfüllt hat.

Veröffentlicht am 20.11.2017

konnte mich nicht so überzeugen

Die Burg am Mondsee
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Klappentext: Eine nicht standesgemäße Liebe. Ein ergreifendes Schicksal.
Eine Burg, die mehr als nur ein düsteres Geheimnis birgt. Ende des 19. Jahrhunderts: Raquel zieht nach Burg Weidenau, um dem Burgherren ...

Klappentext: Eine nicht standesgemäße Liebe. Ein ergreifendes Schicksal.
Eine Burg, die mehr als nur ein düsteres Geheimnis birgt. Ende des 19. Jahrhunderts: Raquel zieht nach Burg Weidenau, um dem Burgherren Jakob Martin Donkert als Gesellschafterin zu dienen. Von Tag zu Tag ist die junge Frau mehr fasziniert von dem ehrgeizigen Botaniker und Insektologen - und aus zarten Banden entwickelt sich bald stürmische Leidenschaft. Doch kann diese nicht standesgemäße Liebe glücklich enden? Heute: Für Tessa könnte es nicht besser laufen! Frisch aus den Flitterwochen zurück steht die Eröffnung ihres Tagungshotels Burg Weidenau kurz bevor. Als sich die ersten Gäste ankündigen, ahnt Tessa nicht, dass ein furchtbares Unglück all ihre Zukunftsträume vernichten soll. Die Burg umgibt ein düsteres Geheimnis, und Tessas eigene Vergangenheit wirft ihre dunklen Schatten auf ihr zart keimendes Glück...
Die Autorin Carolin Rath beschreibt in ihrem Roman in zwei Zeitebenen die Geschichte von Tessa in der Gegenwart und Raquel in der Vergangenheit. Verschiedene Charaktere, die leider in meinen Augen recht blass und unscheinbar bleiben, sich leider auch nicht unbedingt weiterentwickeln. Tessa, die Protagonistin der Gegenwartsgeschichte, ist für ihr Alter sehr unreif, naiv und „blauäugig“. Raquel, die Protagonistin der Vergangenheitsgeschichte wirkt auf mich reifer, konnte mich allerdings auch nicht hundertprozentig überzeugen.
Die Geschichte baut an manchen Stellen ein wenig Spannung auf, die dann leider in einige Längen abdriftet, flüssig geschrieben vermittelt der Roman allerdings in meinen Augen ein sehr oberflächliches Bild, ein Roman, den man lesen kann, aber nicht unbedingt lesen muss.
Schade, denn die Idee des Romans hätte sicherlich einiges mehr an Potential gehabt, das Ende war unglaubwürdig und ich bin enttäuscht, nachdem der Klappentext doch recht vielversprechend war.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Dramaturgie
  • Lesespaß
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.10.2017

Familienchaos in Venedig

Venezianische Liebe
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Ein gelungenes Cover, im Hintergrund leicht verschwommen ein Teil der Skyline von Venedig, im Vordergrund dümpeln ein paar Gondeln im dunklen Wasser.
Marias Tochter will in Venedig heiraten und ihre Tochter ...

Ein gelungenes Cover, im Hintergrund leicht verschwommen ein Teil der Skyline von Venedig, im Vordergrund dümpeln ein paar Gondeln im dunklen Wasser.
Marias Tochter will in Venedig heiraten und ihre Tochter Amelie überlässt ihr die Vorbereitungen der Hochzeit, wovon Maria total begeistert ist. Sie ahnt aber nicht, dass sie sich neben den Vorbereitungen auch mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen muss, was so überhaupt nicht geplant war. Da ist einmal Leander, angeblich umgekommen beim Tsunami in Thailand, der plötzlich auf dem Markusplatz steht und sich als Straßenmusiker verdingt und die Verwandtschaft, die auch so das ein oder andre Geheimnis hütet. Vergessene und verdrängte Gefühle erwachen zu neuem Leben, außerdem hat so mancher mit dem totgeglaubten Leander noch verschiedene Dinge zu klären…
„Venezianische Liebe“ ist nicht der erste Roman, den ich von Gisa Pauly gelesen habe, ich liebe die Sylt Krimis mit „Mama Carlotta“, die ich alle! verschlungen habe. Leider kommt dieser Roman nicht an diese Reihe heran, die Charaktere bis auf Cyrill bleiben insgesamt recht blass, oberflächlich und farblos. Die Handlung ist rasant, schnell und das geht zu Ungunsten der handelnden Personen, leider.
Die Idee dieses Verwirrspiels vor italienischer Kulisse ist ein toller Aufhänger für einen Roman, die zu Beginn skurrilen Beschreibungen der handelnden Personen, die dann aber leider nicht weitergesponnen und ausgearbeitet werden, das hat mich enttäuscht. Ein bisschen weniger „Action“ und mehr Farbe bei den Charakteren hätten der Handlung sicher gut getan.
Ein wenig versöhnt hat mich das Ende des Romans, das völlig überraschend war und mit dem ich so nicht gerechnet hatte, wenn auch das eine oder andere vorhersehbar war.

Veröffentlicht am 29.08.2017

Handlung ein wenig langweilig und dahinplätschernd

Das Jade-Medaillon
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Klappentext: Kiautschou, 1914: Die Auswanderin Helene hat ein gebrochenes Herz: Zwar hat sie mit Erich den Mann ihrer Träume geheiratet, doch Erich nahm sie nur zur Frau, weil er ihre Schwester Amelie, ...

Klappentext: Kiautschou, 1914: Die Auswanderin Helene hat ein gebrochenes Herz: Zwar hat sie mit Erich den Mann ihrer Träume geheiratet, doch Erich nahm sie nur zur Frau, weil er ihre Schwester Amelie, die er über alles liebte, nicht bekommen konnte. Fernab von Erich findet Helene nun beim Chinesischen Roten Kreuz einen neuen Lebenssinn – wozu der attraktive Chinese Kang, den sie verletzt vor dem Krankenhaus aufliest, einiges beiträgt. Doch dann taucht Erich auf, und Helene muss sich entscheiden, welchen Weg sie einschlägt …
Das Cover mit dem Medaillon gefällt gut und passt zu dem Roman. Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig, leider plätschert die Handlung manchmal ein wenig dahin, dann verliert sich der Spannungsbogen, der zu Beginn des Romans anstieg, dann leider in meinen Augen zu stark abflachte. Mir fehlte bei dem Roman ein wenig der Kick, aber das ist meine persönliche Meinung.
Interessant waren die geschichtlichen Inhalte des Romans, der Leser erfährt viel über die politischen Irrungen und Wirrungen im China der Umbruchzeit, über die „Warlords“, dessen Begriff, heute noch gebräuchlich, auf die Zeit von 1912-1949 zurückgeht, die Zeit, als weite Teile Chinas von konkurrierenden lokalen Machthabern kontrolliert wurden, die die Autorität der formell existierenden Zentralregierung in Nanjing nicht oder nur bedingt anerkannten. Die Autorin schildert einiges geschichtliches über die Deutschen, die damals in Tsingtau lebten und arbeiteten.
Alles in allen ein Roman, der mich unterhalten hat, dessen Handlung mir leider ein wenig zu sehr plätscherte und der mich deshalb nicht fesseln konnte.

Veröffentlicht am 25.08.2017

nette Unterhaltung für zwischendurch

Mit Horst im Glück
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Gabi König, die Protagonistin des Romans, folgt ihrem Ehemann Horst in die Zeit des Rentnerdaseins Die Kinder sind mittlerweile erwachsen und alle aus dem Haus. Die beiden machen eine Kreuzfahrt, geben ...

Gabi König, die Protagonistin des Romans, folgt ihrem Ehemann Horst in die Zeit des Rentnerdaseins Die Kinder sind mittlerweile erwachsen und alle aus dem Haus. Die beiden machen eine Kreuzfahrt, geben vorher den Kater in die Tierpension und genießen die Tage, die sie nur für sich haben, feiern auf dem Kreuzfahrtschiff den Geburtstag von Horst. Kaum wieder zurück in heimischen Gefilden, holt sie der stressige Alltag wieder ein, Horst renoviert bei Maxi, Gabi geht auf Lesereise mit Pater Engelmar, Nina taucht mit ihrem Baby zuhause auf, es wird voller als geplant. Von Ruhestand keine Spur…
Das Cover ist sehr gut gelungen, der Roman ist unterhaltsam und witzig, ich empfand ihn stellenweise auch ein wenig langatmig und langweilig, da die Handlung abschweifte, habe mich trotzdem gut unterhalten gefühlt. Der Schreibstil von Ingeborg Seltmann ist sehr angenehm, bringt an manchen Stellen witzige Szenen und lässt sich locker und flüssig lesen. Der Charaktere wirken authentisch und kommen sympathisch rüber.
Ein netter Roman so mal für zwischendurch.