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Veröffentlicht am 25.11.2017

Gibt es nicht schon genug traurige Geschichten im Leben?!

Der kleine Laden der einsamen Herzen
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Ein Buch mit Happy End Garantie.

Inhalt

Posy Morland hatte es immer schwer im Leben. Als sie einen kleinen, heruntergekommenen Buchladen in Bloomsbury erbt, scheint sich ihr Glück endlich zu wenden. ...

Ein Buch mit Happy End Garantie.

Inhalt

Posy Morland hatte es immer schwer im Leben. Als sie einen kleinen, heruntergekommenen Buchladen in Bloomsbury erbt, scheint sich ihr Glück endlich zu wenden. Sie plant, den Laden neu zu eröffnen und dort nur Liebesromane mit Happy Ends zu verkaufen. Denn traurige Geschichten gibt es im wahren Leben ja genug.

Doch Sebastian, der Enkel der verstorbenen Besitzerin, hat andere Pläne für den Laden und legt Posy Steine in den Weg, wo er nur kann. Dummerweise ist Sebastian auch schrecklich attraktiv – und der unverschämteste Kerl in ganz London. Findet zumindest Posy. Und rächt sich auf ihre Weise: Sie schreibt selbst einen Roman namens Der Wüstling, der mein Herz stahl – mit Sebastian als Held zum Verlieben.

Meine Meinung

Ich hatte das Glück, dieses Buch über das Bloggerportal zu bekommen und war schon wirklich gespannt, denn der Klappentext hat mich sofort angesprochen. Auch hatte ich schon von einigen Freunden die Empfehlung bekommen, dieses Buch unbedingt zu lesen. Da wollte ich mir natürlich meine eigene Meinung über das Buch bilden.

Cover

Das Cover gefällt mir optisch sehr gut und passt farblich meiner Meinung nach sehr gut zum Inhalt. Hätte ich das Buch so im Laden stehen sehen, hätte ich es auf jeden Fall in die Hand genommen.

Geschichte

Ich fand den Einstieg in die Geschichte wirklich gut, man lernt die Protagonisten kennen und kann sich einen ersten Eindruck verschaffen. Nach den ersten 20 Seiten war mir schon klar, worauf das ganze hinauslaufen würde. Diese Geschichte hatte sowohl lustige, traurige, emotionale und wütend werdend machende Momente. Ich konnte mich gar nicht entscheiden, was ich als erstes fühlen soll. Wendungen mit denen ich so auch gar nicht gerechnet habe. Dieses Buch hat in mir einen kleinen Sturm der Gefühle ausgelöst, im guten Sinne versteht sich.

Protagonisten

Posy musste schon früh lernen wie es ist, auf sich gestellt zu sein und sich um ein Kind zu kümmern. Ihre Eltern starben bei einem Autounfall und so musste sie sich um ihren kleineren Bruder kümmern, auch wenn sie viel Unterstützung hatte. Ich finde Posy ist eine ziemlich starke Persönlichkeit, die keine Schwäche zeigen möchte. Sie ist immer für alle anderen da und hilft wo sie nur kann. Man merkt aber auch dass sie die Nähe von Menschen nicht wirklich zulassen kann, außer ihr Bruder, hat keiner eine wirkliche Verbindung zu ihr. Alles ändert sich, als sie anfängt den Buchladen umzubauen, ihm einen neuen Namen zu geben. - Posy macht was für sich.

Am Anfang dachte ich wirklich, Sebastian ist ein Arschloch, entschuldigt, aber anders kann man das nicht sagen. So selbstverliebt und arrogant, so von sich selber eingenommen, das habe ich selten erlebt. Ich an Posys Stelle wäre irgendwann wirklich ausgerastet. Ohne zu viel zu verraten, finde ich es aber ziemlich erstaunlich wie andere Menschen einen verändern können. Nur so viel, am Ende versteht selbst Sebastian, wie es ist Liebe zu empfinden und Nähe zuzulassen.

Das richtige Leben ist einfach nicht wie in Büchern.

Schreibstil

Der Schreibstil hat mich sofort in seinen Bann gezogen, sehr detailreich beschreibt die Autorin Annie Darling das Leben in einem Buchladen, ihn zu führen und zu lieben. Wirklich interessant mal zu lesen, was alles dazu gehört um einen eigenen Laden zu besitzen. Auch mit so vielen schönen Zitaten aus bekannten Büchern. Sehr klar und strukturiert geschrieben. Es gab kein Moment in dem ich dachte, ich habe keine Lust auf das Buch, im Gegenteil, die Geschichte hat mich wirklich fasziniert.

Ende

Das Ende hat mir wirklich gut gefallen, alle Haupt- und Neben - Protagnisten kommen noch einmal zusammen. Ich fand es vielleicht etwas klischeehaft, aber das hat man nach dem ganzen hin und her dann doch auch erwartet. Es war einfach schön, mehr kann man dazu gar nicht sagen.

Fazit

Bis jetzt habe ich nichts Negatives gesagt, daher fragen sich vielleicht jetzt ein paar warum ich „nur“ 4 von 5 Sternen gegeben habe, wenn mir anscheinend alles gefallen hat. Ich kann es selber nicht so richtig sagen, irgendwas hat mir einfach gefehlt, das gewisse etwas. Die Geschichte war schön aber hat mich jetzt nicht so mega umgehauen, wie ich es gewollt hätte. Auch fand ich Posy einfach manchmal total nervig, mit ihrer Art.

Aber ich kann dieses Buch absolut empfehlen. Eine interessante Thematik, dass ich so noch nicht gelesen habe. Ein Buch mit vielen Hochs und Tiefs, das ich manchmal echt irgendwas durch die Gegend werfen wollte, weil die beiden Protagnisten mich so wahnsinnig gemacht haben und andererseits auch wieder total schmunzeln musste. Für alle die gerne wissen möchten wie es geht, einen Laden zu haben, von der Idee über das Konzept bis hin zur Eröffnung.

Bewertung 4/5 Sternen

Veröffentlicht am 19.08.2017

Emotional, berührend und fesselnd

Die Seele meiner Schwester
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Ein Buch über Zwillinge und wie ein Unfall zu einer Lüge wird und diese alles verändert.

Inhalt:

Die eineiigen Schwestern Maddy und Ella könnten nicht unterschiedlicher sein. Die eine kämpft um Anerkennung, ...

Ein Buch über Zwillinge und wie ein Unfall zu einer Lüge wird und diese alles verändert.

Inhalt:

Die eineiigen Schwestern Maddy und Ella könnten nicht unterschiedlicher sein. Die eine kämpft um Anerkennung, ist beliebt in der Schule und wird von allen gemocht. Während die andere im Schatten steht und sich lieber ein ruhiges Plätzchen zum Zeichnen sucht.

Durch einen schweren Schicksalsschlag ändert sich alles, Maddy kommt bei einem Autounfall ums Leben und alles ändert sich. Denn im Krankenhaus halten alle Ella, die überlebt hat, für ihre Schwester Maddy.

Ohne lange zu überlegen, nimmt sie den Platz ihrer Schwester ein und tut so als wäre sie Maddy. Kann das alles gut gehen oder wird die Wahrheit ans Licht kommen? Wie werden wohl alle reagieren?

Eine Geschichte über Freundschaft und Verbundenheit. Über Familie und Zusammengehörigkeit.

Meine Meinung:

Ich hatte das Glück dieses Buch bei Lovelybooks zu gewinnen und zusammen mit anderen in einer Leserunde zu lesen. Durch die Leseprobe wollte ich dieses Buch dann noch dringender lesen, da es mich sehr angesprochen hat. Ich konnte mich schon von Anfang an mit der Geschichte oder den beiden Schwestern identifizieren, daher war ich sehr gespannt.

Die Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt, manche Stellen waren wirklich berührend und emotional. Ella hat es wirklich schwer, schnell wird ihr klar, dass das Leben ihrer Schwester zu übernehmen, gar nicht so leicht ist. Auch wenn sie äußerlich identisch aussahen, waren ihre Persönlichkeiten, ihre Macken, ihre Bewegungen, ihre Stimmen nicht dieselben.

Die Unterschiedlichkeit der beiden Schwestern sehe ich kritisch gegenüber. Da ich selber eine Zwillingsschwester habe, weiß ich wie ähnlich man sich wirklich ist. Auch wenn man das am Anfang vielleicht nicht denkt, es sind die Kleinigkeiten auf die es ankommt. Ich denke Maddy wollte gerne mehr so sein wie Ella und Ella wiederum mehr wie Maddy.

Ich habe die ganze Zeit gehofft, dass die Wahrheit ans Licht kommen würde. So kann Ella doch gar nicht selber trauern, sie kann sich nicht von ihrer Schwester verabschieden, wenn alle noch denken das Maddy am Leben ist und nicht Ella. Auf der einen Seite kann ich ihr Handeln das Leben von ihrer Schwester weiterzuführen verstehen, sich als Sie auszugeben vor ihrer Familie und Freunden. Weil sie einfach Ihre Eltern nicht verletzen wollte. Aber auf der anderen Seite verstehe ich nicht, wie sich Ella das selber antun kann, das muss doch eine Qual sein. Ich würde das nicht schaffen, wenn das meine Schwester wäre. Außerdem denke ich, dass man mit dem Schicksal nicht spielen sollte, denn irgendwann kommt es immer wieder auf einen zurück.

Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass dieser „Identitätswechsel“ ein Teil ihrer Trauer ist. Ich denke dass Ella es einfach nicht wahr haben möchte, dass sie ihre Schwester wirklich verloren hat. Sie gibt sich die Schuld an dem Unfall und würde sofort an ihre Stelle treten wenn sie könnte. Ich denke dass sie so einfach besser mit ihrer Trauer umgehen kann.

Diese Geschichte ist mit so vielen Gefühlsebenen verbunden, das ich zuerst gar nicht wusste, was ich denken soll, tut sie mir leid oder will ich sie am liebsten anschreien, das sie endlich die Wahrheit sagen soll.

Dieser Moment als Ella zu ihrer Mutter sagte „Du hast mich schon verloren. Ich bin in derselben Nacht gestorben wie meine Schwester,“ da konnte ich meine Tränen wirklich nicht mehr zurückhalten. Diese tiefe Liebe und Verbundenheit zu ihrer Schwester, das Buch hat mich emotional manchmal wirklich bis zum Abgrund getrieben.

Trotz allem muss ich aber sagen, dass mir da noch etwas Spannung gefehlt hat, das Buch war nicht langweilig, aber so eine Wendung, mit der man vielleicht nicht gerechnet hätte, hätte mir gut gefallen. Da ich das meiste schon ziemlich vorhersehbar fand.

Mit Ella konnte ich mich wirklich identifizieren, ich habe sie einfach verstanden und so war sie mir sehr sympathisch. Sie versucht es allen recht zu machen, möchte eigentlich das richtige tun, auch wenn es nach hinten losgeht. Ella ist so ein Mensch, der einfach falsch verstanden wird, alle sehen doch nur das was sie sehen wollen. Und nur weil Ella vielleicht etwas ruhiger ist und nicht die neuesten Klamotten trägt, ist sie noch lange kein interessanter Mensch.

Maddy fand ich zunächst ziemlich arrogant und von sich selber eingenommen. Sie war immer die beste, klügste und schönste, zumindest in Ihren Augen. Aber im Laufe der Geschichte, habe ich verstanden, was es wirklich heißt beliebt zu sein. Was man für Bürden auferlegt bekommt, wie man sein muss. Wie alle ein Sehen. Du darfst keine Fehler machen. Trotz allem nur um beliebt zu sein, ihre eigene Schwester so im Stich zu lassen, fand ich wirklich schade.

Der Schreibstil war wirklich angenehm, so detailreich das man alles gut verstehen konnte. So hatte man eine spezielle Verbindung zu Ella, man wusste was sie fühlt und denkt. Alleine durch den Schreibstil hätte ich das Buch an einem Tag lesen können, wenn ich genug Zeit gehabt hätte.

Das Ende war gut aber sehr vorhersehbar, trotz allem hat es mir gefallen. Man konnte sich schon vorher denken, was passieren würde. Auch fand ich es schade dass das Ende so kurz war, plötzlich kam das und das und dann war die Geschichte auch schon vorbei. Dadurch blieben am Ende immer noch ein paar Fragen offen, da hätte das Ende vielleicht noch ein bisschen ausgebaut werden können.

Ich fand das Buch wirklich berührend. Das schwierige Thema mit dem Tod, hat die Autorin meiner Meinung nach wirklich gut gemeistert. Nicht viele, können den Tod in ein Buch einbauen und es so real wirken lassen. Ich kann es absolut weiterempfehlen.

Bewertung: 4/5

Veröffentlicht am 13.05.2017

emotional, spannend und magisch – 2 Welten treffen aufeinander

Léon & Claire
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Ein Buch über zwei Welten und zwei Menschen, die anders nicht sein könnten. Über die Dunkelheit und das Licht und wie sie verbinden kann.

Inhalt:

Die 15-jährige Claire ist zusammen mit ihren Eltern von ...

Ein Buch über zwei Welten und zwei Menschen, die anders nicht sein könnten. Über die Dunkelheit und das Licht und wie sie verbinden kann.

Inhalt:

Die 15-jährige Claire ist zusammen mit ihren Eltern von New York nach Paris gezogen. Ein neues Leben. Eine neue Schule. Neue Freunde. Aber schnell findet sie den Anschluss und lernt den attraktiven Adrien kennen, der sich sehr für Claire interessiert.

Dann aber trifft sie auf den geheimnisvollen Léon, der ihr mehrmals das Leben rettet. Aber immer wieder in die Dunkelheit verschwindet und keiner kennt oder sieht ihn. Er scheint im Untergrund zu leben, in den Katakomben vom Paris. Und nicht nur das, er hat besondere Fähigkeiten, die nur als Magie zu bezeichnen sind.

Claire ist total hin und hergerissen, Adrien oder Léon. Aber bevor sie sich darüber im Klaren werden kann, sind da noch die mysteriösen Diebstähle teuer Gemälde. Die Polizei versucht alles um den Täter zu fassen. Schnell verbinden sie den Diebstahl mit der Dunkelheit von Paris, mit den Katakomben und Léon soll gesehen worden sein.

Kann Claire ihm wirklich vertrauen? Oder hat Léon etwas mit den Gemälde- Diebstählen zu tun? Und warum verschwindet er immer so plötzlich?

Ehe Claire die Wahrheit herausfinden kann, befindet sie sich in großer Gefahr. In einem Kampf zwischen der Dunkelheit und des Lichts. Es geht um Leben und Tod.

Meine Meinung:

Als ich das Glück hatte bei dem Bloggerportal das Buch „Léon & Claire – Er trat aus dem Schatten“ zu bekommen, hab ich mich wirklich sehr gefreut. Da ich das Buch schon länger mal lesen wollte. Und ich von dem Buch und der Autorin schon viel Positives gehört habe. Ich war also schon sehr gespannt.

Die Geschichte hat mich unglaublich gefesselt, von der ersten Seite an, war das Buch spannend. Im Laufe der Geschichte, entsteht eine spezielle Verbindung zwischen Claire und Léon. Eine Verbindung die ich zunächst nicht wirklich verstanden habe, erst kamen sie sich näher und dann spielte Léon wieder den unnahbaren. Aber später wurde alles klar, er wollte sie nicht in Gefahr bringen, er wollte sie schützen. Eine wirklich interessante Geschichte, mit vielen Hochs und Tiefs.

Schon durch Claire´s Beschreibung wusste ich was für ein Mensch hinter Léon steckte: „Er war eher die verbotene, düsterere Aura, die seine Schönheit umgab, die ihn unwiderstehlich machte, gerade weil er geheimnisvoll und unerklärlich war und seine Worte mehr Rätsel, als Antworten lieferten.“ Genau das dachte ich auch über Léon, bis er ein wahres Gesicht zeigte.

Claire ist ein ziemlich naives, junges Mädchen, manchmal habe ich echt an ihren Handlungen gezweifelt. Dadurch wurde sie mir immer unsympathischer. Nur in den Momenten, in denen sie mit Léon zusammen war, wusste ich dass sie einfach für einander bestimmt waren. Egal wie unterschiedlich sie sich auch waren. Der einzige der mich wirklich über das gesamte Buch hinweg berühren konnte, war Léon. Durch sein Auftreten wirkte er sehr geheimnisvoll, er sorgte für den gewissen Spannungsbogen. Durch ihn wollte ich noch mehr erfahren.

An den Schreibstil musste ich mich zunächst etwas gewöhnen, aber umso länger man gelesen hatte umso einfacher, war es dann auch. Da das Buch in Frankreich spielt, war es zwischendurch schwer zu verstehen, was die Autorin meinen könnte, da ich von den meisten Orten noch nie was gehört habe. Ansonsten konnte ich mich gut in die Situationen und die Protagonisten hineinversetzen.

Das Ende hat mich wirklich mitgenommen, ich war völlig perplex, ich konnte das alles gar nicht glauben. Und ehrlich gesagt wollte ich das auch nicht glauben. Aber ein wirklich gutes Ende des Buches, das sich die Autorin überlegt hat. Es lässt viele Fragen zurück, die hoffentlich im 2 Band beantwortet werden.

Ich kann das Buch allen empfehlen, die in eine magische Welt eintauchen wollen. Ein Buch für alle Fantasy – Fans. Ein Jugendbuch mit Hintergrund.

Wegen der Protagonistin, die mir einfach so unsympathisch und der Schreibstil manchmal ziemlich schwer zu lesen war, gebe ich dem Buch 4/5 Sternen. Auch hat sich das Buch ein wenig in die Länge gezogen.

Bewertung: 4/5

Veröffentlicht am 17.03.2017

Freundschaft und Gerechtigkeit gegen die Lüge

Das Jahr, in dem ich lügen lernte
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Ein Buch über Freundschaft und Gerechtigkeit. Was der Zusammenhalt einer Familie bedeutet, Wertschätzung und Vertrauen - Und was Lügen alles anrichten kann.

Inhalt:

Das Buch „Das Jahr, in dem ich lügen ...

Ein Buch über Freundschaft und Gerechtigkeit. Was der Zusammenhalt einer Familie bedeutet, Wertschätzung und Vertrauen - Und was Lügen alles anrichten kann.

Inhalt:

Das Buch „Das Jahr, in dem ich lügen lernte“ spielt in der Zeit Herbst 1943. Annabelle und ihre Familie leben in einem kleinen Dorf in Pennsylvania. Das Leben dort ist einfach, aber es fehlt ihnen an nichts.

Aber für Annabelle ändert sich alles, als die schwererziehbare Betty auf den Nachbarhof der Großeltern zieht. Und Betty hat es sofort auf Annabelle abgesehen, fängt sie ab als sie auf dem Weg zur Schule ist. Betty bedroht sie und schlägt sie sogar. Man merkt schnell, dass Sie kein Nein akzeptieren wird.

Auch ist da noch der Einsiedler Toby, der plötzlich auftaucht. Ein ehemaliger Kriegssoldat. Er spricht nicht viel, sieht aber alles. Und er ist der erste der Betty sofort durchschaut und wird Zeuge von mehreren schlimmen Vergehen. Annabelle und ihre Mutter unterstützen ihn wo sie nur können, mit Essen und Kleidung. Und schnell entsteht eine Freundschaft zwischen Annabelle und Toby.

Aber plötzlich ist Toby ein Hauptverdächtiger und wird von der Polizei gesucht. Annabelle versucht alles um ihm zu helfen. Sie versteckt ihn, gibt ihm neue Kleidung und schneidet ihm die Haare. Ein ganz neues Aussehen. Ein ganz neuer Toby.

Wird die Gerechtigkeit siegen oder gewinnt die Lüge?!

Meine Meinung:

Als ich das Buch bei Lovelybooks gewonnen habe, habe ich mich riesig gefreut und war so gespannt das Buch zu lesen. Ich wurde auch nicht enttäuscht, das Buch war einfach unglaublich bewegend und emotional, aber auch spannend und „Actionreich.“

Die Geschichte hat mich so mitgenommen und auch jetzt noch denke ich darüber nach, wie alles anders hätte sein können, wenn Betty nicht die ganze Zeit gelogen hätte. Warum sollte man ihr auch nicht glauben, sie ist doch nur ein Kind. Das dachten Sie alle zumindest, wenn sie da so unschuldig stand und dir in die Augen gesehen hat und Toby die Schuld gab. Nur Toby wusste die Wahrheit. Aber er war nun mal der Einsiedler, alle hielten ihn für seltsam, wenn er da so in sich gekehrt und mit seinen drei Gewehren auf der Schulter, die Straße entlang ging. Warum sollte man ihm glauben. Schnell wendeten sich alle gegen ihn, nur Annabelle nicht. Das nenne ich wahre Freundschaft.

Annabelle war mir von Anfang an sympathisch, mit Ihren jungen Jahren scheint es, als würde sie schon viel verstehen. Auch wenn es Probleme gab, bewahrt sie einen kühlen Kopf. Und dass sie die gesamte Zeit hinter Toby steht, zeigt nur was sie für ein Menschenbild hat, sie sieht immer das positive. Toby war und bleibt undurchschaubar, man wusste nie was er als nächstes vorhat. Aber als er Annabelle von seinen Kriegszeiten erzählt hat, war ich echt gerührt und mitgenommen. Er hat so viel durchgemacht. Nur wusste keiner was er wirklich für das Land getan hat. Mit Betty konnte ich nicht warm werden, sie war immer so hinterhältig und gemein. Aber ich glaube das die Autorin genau das wollte, eine Protagonistin die jegliches Böse in sich trägt. Ich habe bis jetzt nicht verstanden warum Betty so abscheulich war, vor allem zu Annabelle und zu Toby. Ich meine was sie imstande war zu tun um am Ende was zu haben, Aufmerksamkeit oder Freunde?! – nichts hat sie damit erreicht, außer anderen zu schaden. Der einzige der sie wirklich leiden konnte, war Andy und ich glaube nur, weil sie sich so ähnlich waren.

Der Schreibstil gefiel mir gut, es war klar und flüssig geschrieben, sodass man alles gut verstanden hat. So hat es einfach Spaß gemacht weiter zu lesen. Ich konnte mich gut in die Figuren hineinversetzen, vor allem in Annabelle und Toby.

Das Ende hat noch einmal alles aus dem Buch rausgeholt, so schockierend, damit hätte ich nie gerechnet. 2 Tode. Einfach unglaublich, das fand ich so traurig. Ich kann es nicht fassen. Ich bin sprachlos. Nach allem was sie versucht haben, Das schockt mich wirklich. Ich habe so gehofft das sich noch einmal alles zum Guten wendet, aber es sollte wohl nicht so ein. Das wirklich einzig Positive an der ganzen Sache ist, das Annabelle und ihre Familie stärker zusammen gewachsen ist. Zumindest hat sich das Verhältnis zu ihren Brüdern verbessert.

Ein absolut fesselndes Buch bis zum Ende. Dieses Buch war eine Bereicherung und ich werde einiges daraus mitnehmen. Ich kann es absolut weiterempfehlen.

Bewertung: 4/5

Veröffentlicht am 02.03.2017

Wie kann das Leben mit so viel Schmerz und Verlust klarkommen

Wie die Luft zum Atmen
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Ein Buch über Verlust und Trauer und wie er alles verändert

Inhalt:

Elizabeth verliert Ihren Mann bei einem Autounfall. Sie wollte erstmal alles zurücklassen und zieht mit ihrer Tochter zu ihrer Mutter. ...

Ein Buch über Verlust und Trauer und wie er alles verändert

Inhalt:

Elizabeth verliert Ihren Mann bei einem Autounfall. Sie wollte erstmal alles zurücklassen und zieht mit ihrer Tochter zu ihrer Mutter. Aber sie kehrt zurück nach Hause. In dem Haus, mit all den Sachen von Steven , seiner Kleidung, seinem Duft. Eine schwere Zeit lag vor Elizabeth und Emma, ihrer kleinen Tochter.

Aber dann war da ihr neuer Nachbar, Tristan. Alle warnten Sie vor ihm, er sei verrückt, ein Monster, gezeichnet durch die Vergangenheit. Doch schnell war klar, dass sie ihm nicht lange wiederstehen konnte.

Denn eins verbindet Sie – der Verlust.

Meine Meinung:

Ich hatte schon so viel Gutes über dieses Buch gelesen und gehört, es wurde total gehyped, daher musste ich es auch unbedingt lesen. Und ich hatte das Glück das Buch zu gewinnen.

Das Cover ist einfach der Wahnsinn. Dieses Schwarz- Weiß wäre mir im Laden, optisch auf jeden Fall ins Auge gefallen und ich hätte es bestimmt in die Hand genommen. Auch finde ich das der Mann auf dem Cover, genau das ausdrückt was die Autorin uns mitteilen wollte. Er wirkt traurig aber auch geheimnisvoll, sowie Tristan im Buch.

Die Geschichte hat mich wahnsinnig berührt, keiner sollte so etwas mitmachen. So herzzerreißend und emotional, es ging einfach unter die Haut und manchmal war kein Auge trocken. Der Verlust ist genau das, was Tristan und Elizabeth verbindet, gemeinsam versuchen sie darüber hinwegzukommen. Am Anfang macht Tristan noch auf unnahbar, will Elizabeth von sich fernhalten. Er möchte weder eine Freundschaft noch irgendwas anderes, er möchte nur seine Ruhe. Das war aber leichter als getan, denn die Anziehung zwischen den beiden, war von Anfang an greifbar. Die „Beziehung“ zwischen den beiden, hat mich aber auch echt verwirrt, erst heißt es dass sie sich lieben und im nächsten Moment wissen sie nicht wie sie zueinander stehen.

Das Thema mit dem Element Luft fand ich sehr gut umgesetzt. Explizit wurde das Atmen immer wieder hervorgehoben und die Sache mit den Federn war eine so schöne Geste.

Die vielen Charaktere waren so unterschiedlich und doch gehörten sie alle auf ihre eigene Art und Weiße zusammen. Tristan ist ein so toller Protagonist, ein unglaublich positiver Mensch. Das meiste hat er Elizabeth zu verdanken, sie hat ihn sozusagen wieder zurück ins Leben geholt. Elizabeth ist eine so herzliche Protagonistin, sie sieht einfach in jedem Menschen das gute. Sie möchte jedem eine Chance geben und genau diese gibt sie auch Tristan. Eine gute Wahl denn zusammen werden sie immer stärker. Emma ist einfach ein so bezauberndes Wesen, mit ihrer Art kann sie jedem zum Lächeln bringen. Und wie sie einfach Tristan sofort annimmt und in ihr Herz schließt, ihren Lieblings „Fisch“ und ihre Mutter durch die schwere Zeit hindurch hilft. Einfach einzigartig, ich meine sie ist gerade mal 5 Jahre alt und kümmert sich um alle.

Der Schreibstil gefällt mir gut, es ist flüssig und klar geschrieben, dass man alles schnell verstehen konnte. Auch gefiel mir wie detailreich die Handlungen, Gedanken und Gefühle dargestellt wurden. In Elizabeth und Tristan konnte ich mich wirklich gut hineinversetzen, ich verstehe genau wie es ist, jemand wichtigen zu verlieren. Und wie schwer die Zeit danach ist, das man Menschen um sich braucht, die füreinander da sind.

Das Ende war dann aber doch zu viel des guten. Auf der einen Seite war das Ende sehr schön, aber auch extrem klischeehaft. Auf der anderen Seite, fand ich es schade dass alles so schnell irgendwie ging. Das ganze hätte man noch ein wenig ausbauen sollen. Außerdem ist es mehr als nur ein Happy End, einfach jeder ist glücklich und hat keine Probleme mehr. Na klar erwartet der Leser, nach so einem hin und her ein gutes Ende. Aber das war dann doch etwas übertrieben. Das fand ich echt schade, denn der Anfang gefiel mir wirklich gut. Nur wurde es bis zum Ende immer schwächer. Dass die Autorin ein Rückblick darauf gegeben hat, was alles nach 5 Jahren passiert, gefällt mir sehr. Auch hier sehr klischeehaft, aber ein typisches „Happy End“ Ende.

Ein berührender, emotionaler und mitfühlender Roman. – zum mitweinen und mitlachen. Trotz der kleinen Schwächen des Buches, ist es sehr Empfehlenswert. Ich bin schon gespannt auf den zweiten Teil der Romance- Reihe – „Wie das Feuer zwischen uns“ mit dem Element Feuer.