Cover-Bild Coldworth City
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 01.09.2017
  • ISBN: 9783426520413
Mona Kasten

Coldworth City

Roman

Bestseller-Autorin Mona Kasten mischt coole Superhelden-Action mit einer großen Lovestory.

Vor drei Jahren täuschte Raven ihren Tod vor, um der skrupellosen Forschungsorganisation AID zu entkommen. Seitdem ist sie auf der Flucht, denn Raven ist eine Mutantin, die über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügt, und AID würde alles tun, um sie wieder in ihre Gewalt zu bringen. Seit ihrer Flucht lebt Raven unerkannt in Coldworth City – bis der verschlossene Wade auftaucht und ihr anbietet, sie im Umgang mit ihren Fähigkeiten zu unterrichten. Damit ist die Zeit des Versteckens vorüber, denn schon bald sehen sich Raven und Wade einer Verschwörung gegenüber, die nicht nur das Ende der Mutanten bedeuten, sondern auch die ganze Welt ins Chaos stürzen kann.

Ein Superhelden-Roman für die riesige Fangemeinde erfolgreicher Serien wie Jessica Jones, Agents of S.H.I.E.L.D., X-Men oder Supernatural.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2018

Solider Fantasyroman mit Luft nach oben

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Sonst eher bekannt von Liebesromanen mit Herzklopfcharakter wie „Begin Again“, tischt Mona Kasten mit „Coldworth City“ nach der Schattentraum-Trilogie einen neuen Fantasyroman auf und beweist, dass man ...

Sonst eher bekannt von Liebesromanen mit Herzklopfcharakter wie „Begin Again“, tischt Mona Kasten mit „Coldworth City“ nach der Schattentraum-Trilogie einen neuen Fantasyroman auf und beweist, dass man sich als Autor nicht nur in einem Genre bewegen muss.

Inhalt


Ständig auf der Hut vor der AID, aus der sie drei Jahre zuvor ausgebrochen war, lebt Raven zusammen mit ihrem Bruder Knox in einer Schuhschachtel von Wohnung und hält sich und ihn mit einem Job in einem Nachtclub gerade so über Wasser. Sie ist eine Mutantin, was heißt, dass sie über spezielle Fähigkeiten verfügt. Diese nutzt sie, um in nächtlichen Ausflügen für Gerechtigkeit zu sorgen. Ihre Tätigkeiten machen den Untergrund auf sie aufmerksam, der ihr dabei helfen will, ihre Kräfte besser unter Kontrolle zu bekommen. Plötzlich findet sich Raven in einem Kampf gegen das Ende der Mutanten wieder.

Handlung


Wie in jedem Punkt zu diesem Buch, bin ich bei der Handlung zwiegespalten, was deren Qualität angeht. Fünf Sterne wert ist die Tatsache, dass das Buch nicht mit Spannung auf sich warten lässt, sofort spannend beginnt und fortan in kleinen Abständen mit spannungsgeladenen Szenen raushaut. Störend war für mich, dass ein massiver Plot Point vorhersehbar war, den ich aus Spoilergründen nicht genauer beschreiben möchte. Gesagt sei nur, dass das Buch es nicht vollends geschafft hat überraschend zu bleiben.

ACHTUNG: Folgendes kommt einem Spoiler gleich also bitte bis zum nächsten Absatz überspringen, falls du es nicht wissen möchtest

Genauso war es bei dem allergrößten Plottwist der Handlung, zu dem ich mir vorher noch gedacht hatte, dass ich es gut finde, dass in diesem Buch die böse Seite mal nicht nach dem lechzt, wie es sonst der Fall ist, bis sich herausstellt, dass das Gegenteil der Fall ist.


Ein kleinerer Kritikpunkt an der Handlung ist noch, dass ich gerne herausgefunden hätte, was mit Ravens Vater passiert ist, aber so schlimm war es auch nicht, es nicht zu wissen.

Figuren


An den Figuren habe ich rein gar nichts auszusetzen. Wie ich finde waren sie allesamt komplett ausgefleischt und nicht nur irgendwelche Papierfigürchen und auch alle unheimlich witzig. Hier mal nur kurz einer meiner Lieblingssätze von einer Figur, die Raven davon erzählt, wie er seine Wasserkräfte entdeckt hat:

„Vor drei Jahren, mit fünfzehn. Hab an dich gedacht, als ich zum ersten Mal Wasser gekotzt habe.“ (S. 114, Z. 15f.)

Raven hat einen starken Gerechtigkeitssinn, was man daran erkennt, dass sie ihre Gabe für Gutes nutzt. Außerdem ist sie wundervoll schlagfertig und hat immer eine Antwort parat. Ihr Verantwortungsbewusstsein, ihre Fürsorglichkeit und ihren starken Beschützerinstinkt sieht man daran, wie sie sich um ihren Bruder kümmert. Dieser ist tapfer und treu, wie sich zeigt, als er ihr nicht von der Seite weicht als sie schwer verletzt ist. Generell finde ich, dass man in diesem Buch eine ganz besondere Geschwisterliebe erlebt, die durch Dinge wie ein Pancakeritual süß und innig wirkt. Eine Gemeinsamkeit, die sich bei Wade und Raven finden lässt, ist, dass sie es gewohnt sind, alleine zu sein und sich Menschen nicht so schnell öffnen können aber während er immer ruhig und gelassen ist, ist sie stets überladen und stürmisch.

Schreibstil


Der Schreibstil ist unkompliziert echt. Er hat mir wieder und wieder ein Schmunzeln auf die Lippen gezaubert. Mona Kasten versteht es einfach gut zwischenmenschliche Beziehungen zu beschreiben und zum Leben zu erwecken ohne dabei klischeehaft oder hölzern zu wirken. Hier und da wiederholen sich mal ein paar Wörter und es scheint, dass ihre Charaktere ständig ein Funkeln in den Augen haben, aber darüber lässt sich hinwegsehen.
Einzig die mehreren Perspektiven in dem Buch haben mich in ihrem Daseinszweck nicht gänzlich überzeugt. Kapitel sowohl aus Ravens als auch aus Knox‘ Sicht finde ich ja noch gut aber als dann auch noch sporadisch Wade dazu kam, wurde es irgendwie zu viel. Natürlich weiß ich um den Reiz, den es bringt, die Geschichte aus mehreren Perspektiven zu erfahren und ich befürworte das durchaus, nur hier hat es mir nicht gepasst. Dazu war das Gleichgewicht zwischen den Kapiteln aus den verschiedenen Perspektiven nicht ausgewogen genug. Raven hat eindeutig dominiert und so hat es gewirkt als hätte die Autorin Wades Kapitel immer noch dazu getan, um auf einen leichten Weg Informationen über diese Figur an den Leser zu vermitteln und Seiten zu füllen. Der Wechsel kam auch oft so unerwartet, dass ich erst einmal verwirrt war, wer da gerade spricht. Insbesondere bei der einen Figur, die nur ein Kapitel aus ihrer Sicht bekommen hat, konnte ich nicht anders als zu denken, dass das ein simpler Weg war, den Leser Information zu füttern. Ich habe alle anderen Perspektiven noch akzeptieren können, nur diese nicht.

Cover


Das Cover ist sehr gut durchdacht und eine tolle Errungenschaft für das Bücherregal. Man sieht sehr schön eine Skyline, die Coldworth City darstellt und die vielen kleinen Raben spielen auf den Namen der Hauptperson an. Das im Halbdunkel liegende Gesicht gibt außerdem den perfekten mysteriösen Touch und macht es zu einem gelungenen Cover.

Fazit


Sehr viele gemischte Gefühle aber dennoch mochte ich das Buch. Es wäre durchaus noch ausbaufähig gewesen aber gut ist es trotzdem. Wer Mona Kasten mal ganz anders erleben will und Lust auf ein kleines Fantasyabenteuer hat, dem kann ich das Buch nur empfehlen!

Veröffentlicht am 07.12.2017

Gute Idee. Enttäuschende Umsetzung.

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Vor drei Jahren täuschte Raven ihren Tod vor, um der skrupellosen Forschungsorganisation AID zu entkommen. Seitdem ist sie auf der Flucht, denn Raven ist eine Mutantin, die über außergewöhnliche Fähigkeiten ...

Vor drei Jahren täuschte Raven ihren Tod vor, um der skrupellosen Forschungsorganisation AID zu entkommen. Seitdem ist sie auf der Flucht, denn Raven ist eine Mutantin, die über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügt, und AID würde alles tun, um sie wieder in ihre Gewalt zu bringen. Seit ihrer Flucht lebt Raven unerkannt in Coldworth City - bis der verschlossene Wade auftaucht und ihr anbietet, sie im Umgang mit ihren Fähigkeiten zu unterrichten. Damit ist die Zeit des Versteckens vorüber, denn schon bald sehen sich Raven und Wade einer Verschwörung gegenüber, die nicht nur das Ende der Mutanten bedeuten, sondern auch die ganze Welt ins Chaos stürzen kann.

Fangen wir mal mit der Idee im Allgemeinen an. Die Idee finde ich an sich super! Da ist eine Forschungsorganisation, die an Mutanten experimentiert. Dann ist da eine Art Rassismus vorhanden, die Menschen von Mutanten trennt. Trotzdem leben sie zusammen, weil sie ein Friedensabkommen abgeschlossen haben, der aber scheinbar nicht eingehalten wird. Dann ist da die Rebellion, die was dagegen unternehmen möchte. Ein typischer Ablauf. Habe nichts dagegen. Finde ich sogar sehr gut.

ABER: die Geschichte ist einfach dahin erzählt. Es gibt keinen Übergang. Alles geht viel zu schnell. Es ist alles so platt erzählt worden. Man weiß nicht so richtig, was da los ist. Man weiß auch so gut wie nichts von den Charakteren. Man weiß eigentlich genau soviel wie von all den anderen Leuten. Sie haben eine dunkle Vergangenheit, deshalb wussten sie nicht, was sie mit ihrem Leben anfangen sollten und haben sich dem Untergrund angeschlossen. Wobei ich die Benennung „Untergrund“ irgendwie lächerlich finde. Das klingt als wär das alles einfach nur ein Witz.

Woran liegt das? Naja, meiner Meinung nach liegt das größtenteils an den Erzähler bzw. an die Erzählstrategie. Es gibt einen beschränkten allwissenden Erzähler, der von Figur zu Figur springt und die Geschichte von diesen verschiedenen Perspektiven aus erzählt. Dabei beschränkt sich der Erzähler auf Raven, Knox und Wade, die anscheinend die Hauptcharaktere bilden sollten. Leider finde ich, dass keine von den drei wirklich eine Hauptrolle ist. Denn man weiß wirklich so gut wie nichts von denen. Man weiß genau so viel, wie von den anderen Charakteren. Bei denen wurde das einfach nur immer wieder wiederholt. Besonders bei Raven. Man hat kein richtiges Bild von den Charakteren. Und ich hatte auch das Gefühl, dass Raven oft sich selbst widersprochen hat. Sie hat irgendwas gesagt und war fest entschlossen, dass sie das richtige tut und dann kommt irgendein dahergelaufener Typ, dem sie zuerst natürlich voll die Stirn geboten hat, dann aber zugeben musste, dass er richtig liegt… Okey das kann man ja machen, aber auch ihr Widerstand war völlig - entschuldige - dumm begründet. Ich verstehe dieses Mädchen einfach nicht!

Dann ist da die Verbindung zu Knox. Sie sind unzertrennlich, aber als er dann plötzlich verschwunden ist, merkt sie das erst als das Video angekommen ist. Das Video… jetzt mal ehrlich: ein Video?! Soll das ein Witz sein?! Es kommt mir vor wie eine Folge von Kim Possible, und der irre Wissenschaftler wäre dann Draken! Ich verstehe es einfach nicht. Sollte das wirklich witzig sein?

Kurz gesagt: Die Idee fand ich gut! Wirklich! Und es gab auch die ein oder andere Szene, die mir gefallen hat. Aber die Umsetzung der Idee an sich hat mich bitter enttäuscht. Wobei ich keines der anderen Bücher von Mona Kasten gelesen habe… naja ich fand die Geschichte viel zu platt. Es gab keinerlei Tiefgang. Die Charaktere wurden sehr schwammig gezeichnet, wodurch ich sie auch nicht wirklich verstehen konnte. Alles ging viel zu schnell. Die Kommentare des Erzählers und dass er ständig versucht hat, die Aktionen der Charaktere zu erklären und zu rechtfertigen haben mich wirklich genervt. Man hat als Leser einfach nicht die Möglichkeit, sich selbst eine Meinung zu bilden, weil Einem das einfach vorweggenommen wird. Das Buch hat mir nicht gefallen!

Veröffentlicht am 20.05.2018

Mäßig begeistert

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Da ich seit ihrer "Again-Trilogie" ein sehr großer Fan von Mona Kasten bin und sie unglaublich sympathisch finde, habe ich förmlich auf ihr neues Buch hingefiebert. Doch leider muss ich sagen, dass ich ...

Da ich seit ihrer "Again-Trilogie" ein sehr großer Fan von Mona Kasten bin und sie unglaublich sympathisch finde, habe ich förmlich auf ihr neues Buch hingefiebert. Doch leider muss ich sagen, dass ich das Buch nach ca. 150 Seiten abgebrochen habe.
Zum einen weil mir die Welt, die Mona Kasten hier erschaffen hat, zu wenig plastisch war, als dass ich in einen Lesefluss gekommen wäre. Außerdem muss ich leider sagen, dass dieses Buch das Rad nicht neu erfindet, alles was man aus Superhelden oder ähnlich thematisierten filmen kennt, befindet sich auch hier im Buch. Deshalb hatte ich für mich schlicht keinen Ansporn, das Buch weiter zu lesen.
Der Schreibstil ist wie gewohnt solide, die Charaktere in meinen Augen leider auch nicht sonderlich gelungen. Für mich ein Buch, welche in meinen Augen schlicht zu dünn ist, einige 100 Seiten mehr hätten dem Buch sicherlich gut getan. Denn dadurch hätte die welt plastischer, genauer beschrieben werden können, und die Handlung hätte sich nicht oberflächlich schlag auf Schlag vollzogen. So ist das Buch für mich leider eine große Enttäuschung. Dennoch freue ich mich auf weitere Bücher der Autorin, da ich weiß, dass sie es deutlich besser kann !

Veröffentlicht am 31.01.2018

Leider sehr enttäuschend!

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Raven ist kein gewöhnliches Mädchen, sie ist eine Mutantin. Sie verfügt über einige unglaubliche Fähigkeiten, darunter zum Beispiel Telekinese. In der dystopischen Welt dieses Romans gibt es viele Mutanten, ...

Raven ist kein gewöhnliches Mädchen, sie ist eine Mutantin. Sie verfügt über einige unglaubliche Fähigkeiten, darunter zum Beispiel Telekinese. In der dystopischen Welt dieses Romans gibt es viele Mutanten, die allerdings von den Menschen nicht gut behandelt werden. Raven und ihr kleiner Bruder Knox ist auf der Flucht vor einer Organisation mit dem Namen AID, die schreckliche Versuche an Mutanten durchführt und somit auch viele Narben an Ravens Körper hinterlassen hat. Diese geriet nämlich in deren Fänge und wurde Opfer von unmenschlichen, grauenvollen Versuchen. Sie schaffte es, mit Knox zu fliehen und lebt nun unter falschen Namen in Coldworth City, arbeitet in einer düsteren Bar und versucht, sich und ihren Bruder über dem Wasser zu halten. Doch nachts, nach ihrer Arbeit in der Bar, geht sie auf Verbrecherjagd, um sich auszupowern und für ihr Gewissen. Doch eines Tages taucht ein junger Mann in der Bar auf, bei dem Ravens Instinkte Alarm schlagen. Und diese haben Recht: Wade ist Mitglied in einer geheimen Untergrundorganisation. Gezeichnet von ihren Erlebnissen mit der AID, beschließt sie, nichts mit ihm zu tun haben zu wollen. Doch eines Tages rettet Wade ihr und Knox das Leben und überredet die beiden, ihm zu folgen. Also findet sich Raven bei Wades Organisation wieder und muss lernen, mit ihren Kräften klar zu kommen. Doch welche Rolle wird Wade in ihrem Leben einnehmen?

Der Schreibstil von Mona Kasten hat mir ganz okay gefallen. Coldworth City ist mein erstes Buch von dieser Autorin und so wirklich von ihr überzeugen konnte es mich nicht. Der Anfang war eher schleppend, doch das Buch konnte mich unterhalten. Aber so richtig neu und unbekannt war mir die Geschichte dann doch nicht. Ich finde, dass die grobe Handlung viele Ähnlichkeiten mit anderen Büchern hat: Es geht um ein Mädchen mit besonderen Fähigkeiten, sie versucht sich allein (in diesem Falle mit ihrem Bruder) durch zu schlagen, will nach außen hin stark wirken aber ist im Inneren schwach, ein mysteriöser Typ taucht auf und sie will ihm nicht trauen, tuts dann aber doch, und so weiter. Deshalb ist dieses Buch für mich nicht überzeugend und es will mir einfach nicht gefallen. Zumal es viele Bücher mit ähnlicher Handlung gibt, die mir um einiges besser gefallen haben. Vielleicht habe ich dieses Buch auch einfach zur falschen Zeit in der Hand gehabt oder es passt einfach nicht zu mir. Das Ende war mir ein bisschen zu abgehackt und konnte mich nicht wirklich überzeugen.

Ein weiterer Punkt, weshalb mir das Buch nicht zu gesagt hat ist, dass die Charaktere alle so sonderbare Namen haben. Natürlich ist es ein Fantasy-Roman, weshalb es nicht ungewöhlich ist, auch phantastische Namen zu wählen, dennoch war es für mich einfach ein wenig zu viel und zu gewollt. Das gute an den ausgefallenen Namen war aber, dass man die Charaktere gut auseinander halten konnte und es keine Verwirrung gab.

Mit meiner Rezension möchte ich auf keinen Fall jemanden vor dem Kopf stoßen! Es ist nur einfach meine ehrliche Meinung und gerne höre ich mir auch andere Meinungen über das Buch an. Lasst mir gerne ein Kommentar über die übrigen Bücher von Mona Kasten da, auf keinen Fall möchte ich meine Meinung über sie als Autorin anhand eines Buches fest machen, dass mich nicht überzeugen könnte. Immerhin hat sie ja noch viele andere Bücher.

Meine Bewertung: 2/5

Veröffentlicht am 21.09.2017

eine schwache Fantasy-Geschichte

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Ich habe auf dieses Buch schon hin gefiebert, weil ich die Again-Reihe von Mona Kasten so unglaublich gut fand. Deswegen hat es mich wahnsinnig gefreut, dass Anfang dieses Monats bereits das nächste Buch ...

Ich habe auf dieses Buch schon hin gefiebert, weil ich die Again-Reihe von Mona Kasten so unglaublich gut fand. Deswegen hat es mich wahnsinnig gefreut, dass Anfang dieses Monats bereits das nächste Buch von ihr erschienen ist und musste es natürlich auch gleich kaufen.
Dieses Buch bewegt sich nicht, wie die Again-Bücher, im New-Adult Bereich, sonder im Fantasy-Genre und ich musste sofort anfangen zu lesen.

„Würde es für sie irgendwann auch einmal einen Ort geben, an dem sie länger bleiben konnte? Oder würde sie für immer auf der Flucht sein? Sich ewig rastlos fühlen“ S. 134

Vor ein paar Jahren ist Raven zusammen mit ihrem Bruder Knox aus einem Labor der AID geflohen, in dem Experimente an Mutanten durchgeführt werden. Sie hat ihren Tod vorgetäuscht und ist seitdem mit Knox untergetaucht. Um ihren Bruder zu beschützen würde Raven alles tun.
Deshalb versucht sie ihm ein einigermaßen normales Leben zu ermöglichen und arbeitet unter falschen Namen in einer zwielichtigen Bar. Dort belauscht sie unter anderem Leute um Informationen zu erhalten, die auf ein Verbrechen hinweisen. Denn nachts zieht Raven los und verhindert Einbrüche, Drogenhandel oder was sonst noch so illegales in ihrer Stadt Coldworth City läuft. Dabei erfährt man auch gleich, dass Raven kein gewöhnlicher Mensch ist, sondern ein Mutant, der telekinetische und noch andere besondere Fähigkeiten hat.
Ihr Leben verläuft in geregelten Bahnen, bis eines Abends ein Typ namens Wade die Bar, in der Raven arbeitet, betritt und ihr sagt, dass sie eine Bereicherung für den Untergrund wäre, dem er angehört. Außerdem weiß er über ihre Fähigkeiten Bescheid und möchte sie unterrichten, damit sie Ihre Fähigkeiten besser und gezielter einsetzten kann.
Und damit wirft Wade Raven komplett aus der Bahn. Doch schnell sieht sie ein, dass sie Wades Hilfe und die des Untergrunds benötigt. Bald steckt Raven in einer großen Verschwörung und versucht mit Wade gegen AID vorzugehen und die Welt zu retten.

„Sie war es nicht gewohnt, ihr Schicksal in den Händen anderer Leute liegen zu sehen, und das Gefühl, das durch ihren Körper jagte, gefiel ihr überhaupt nicht.“ S. 88

Das Cover ist in einem schönen satten Blauton gehalten und mit dem abgebildeten Frauengesicht in der Stadtsilhouette, welches bestimmt Raven darstellen soll, wird etwas Düsteres und Geheimnisvolles vermittelt. Ein schönes Detail sind die vielen kleinen Raben, die auch abgebildet sind und in Verbindung zu Ravens Namen stehen.
Auch wegen des Covers hatte ich richtig Lust dieses Buch zu lesen, denn ich habe mir eine richtig spannende Fantasy-Geschichte erhofft. Aber am Anfang hatte ich starke Probleme einen Lesefluss zu entwickeln und konnte nicht richtig in die Geschichte eintauchen. Für die ersten 100 Seiten habe ich vier Tage gebraucht. Der gewohnt flüssige Schreibstil von Mona Kasten hat mir besonders am Anfang sehr gefehlt. Was auch daran liegen kann, dass die Handlung aus der Erzähler-Perspektive erzählt wird.
Ich konnte keine Bindung zu Raven oder Wade aufbauen und habe ihre Beweggründe nur teilweise nachvollziehen können. Bei der emotionalen Bindung von Raven zu ihrem Bruder hat mir etwas gefehlt. Zwar wurde immer wieder erwähnt, dass sie das alles nur für ihn tut, doch ihre Handlungen sprachen teilweise eine andere Sprache. Ich hätte manchmal andere Reaktionen von ihr erwartet.
Auch finde ich, dass es Schwächen in der Charakterausarbeitung gab. Der gewohnte Tiefgang der Charaktere, egal ob die der Protagonisten oder der Nebencharaktere, fehlte und die Figuren wurden nur oberflächlich angekratzt.

Mona Kasten hat versucht eine leichte Liebesgeschichte mit in die Handlung einzubauen, was ihr mäßig gelungen ist. Die emotionale Seite kam nicht so richtig rüber, was auch an der kühlen Erzählweise liegen kann. Die gewohnt blumige Sprache aus der Again-Reihe fehlt hier komplett. Stattdessen werden viele Szenen sehr nüchtern beschrieben.
Dies passt aber wiederum sehr gut zu den zahlreichen Actionszenen, die sehr gut ausgearbeitet und beschrieben sind. Diese Szenen konnte ich mir wirklich gut vorstellen und sind ein echtes Highlight des Buches. An diesen Stellen konnte ich richtig gut mit fiebern und es wurde eine große Spannung aufgebaut.

Es zieht sich kontinuierlich ein roter Faden durch die ganze Geschichte, doch viele Dinge waren vorhersehbar und ich hatte das Gefühl, dass alles recht schnell ging und einige Dinge viel zu glatt liefen. Die Geschichte hat sehr viel Potenzial und ich finde die Idee wirklich gut. Dennoch denke ich, dass man mehr aus dem Ganzen hätte rausholen können. Schön wäre es gewesen, wenn das Buch 100 Seiten mehr gehabt hätte oder daraus mehrere Teile gemacht worden wären. Dann hätten vielleicht auch einige Charaktere mehr Tiefgang erhalten und wären etwas mehr ausgebaut worden.

Vielleicht geht es anderen ja auch so, aber ich habe das Gefühl gehabt, dass viele Elemente aus anderen Geschichten oder Buchreihen abgekupfert wurden und in diesem Buch neu gemischt wurden. Es ist, wie auch schon in der Beschreibung erwähnt, eine Mischung aus X-Men und Agents of S.H.I.E.L.D. und es sind ein paar Elemente aus der Obsidian-Reihe von Jennifer L. Armentrout enthalten. Ich weiß, dass es irgendwann schwierig ist, sich komplett neue Dinge auszudenken, da es schon so viele Fantasy-Geschichten auf dieser Welt gibt. Und es ist auch schwierig für mich komplett neue Sachen zu entdecken, da ich wirklich viele Fantasy-Bücher lese und auch viele Serien gucke. Aber dennoch hat mir das gewisse Etwas einfach gefehlt.


Fazit:

„Coldworth City“ konnte mich nicht so richtig abholen. Es sind viele Elemente aus anderen Buch- oder TV-Serien eingebaut und das gewisse Etwas hat mir gefehlt. Die Ausarbeitung der Protagonisten war ganz gut, aber insgesamt schwach und ich konnte mich nicht recht mit ihnen identifizieren und ihre Handlungen manchmal auch nicht nachvollziehen. Ich habe mir mehr erhofft, weswegen ich auch nur 2 Sterne vergeben kann.