Profilbild von LevenyasBuchzeit

LevenyasBuchzeit

Lesejury Profi
offline

LevenyasBuchzeit ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit LevenyasBuchzeit über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.03.2018

... Verlasse mich nicht ...

GötterFunke 3. Verlasse mich nicht
0

GötterFunke
- Verlasse mich nicht

3/3
Marah Woolf wurde 1971 in Sachsen-Anhalt geboren, wo sie auch heute noch mit ihrem Mann und drei Kindern lebt. Sie studierte Geschichte und Politik und erfüllte sich ...

GötterFunke
- Verlasse mich nicht

3/3
Marah Woolf wurde 1971 in Sachsen-Anhalt geboren, wo sie auch heute noch mit ihrem Mann und drei Kindern lebt. Sie studierte Geschichte und Politik und erfüllte sich 2011 mit der Veröffentlichung ihres ersten Romans einen großen Traum. Ihre Bücher wie die FederLeicht-, die MondLicht- und die BookLess-Saga haben sich als E-Book oder Taschenbuch mehr als 1 Million mal verkauft. Quelle

Erster Satz:
„Wir dürfen ihn nicht einfach seinem Schicksal überlassen.“

Klappentext:
Ein Verräter hat sich unter die Götter in Monterey gemischt und bald weiß niemand mehr, wer Freund oder Feind ist. Agrios ist jedes Mittel recht, um in den Besitz des Ehrenstabs zu kommen und seine Macht im Olymp zu besiegeln. Nur gemeinsam können Jess und Cayden dem Kampf der Götter ein Ende machen. Doch Jess ist noch nicht bereit, Cayden zu verzeihen. Aber ist sie deshalb bereit, ihn zu opfern?

Das fulminante Finale der GÖTTERFUNKE-Trilogie von Marah Woolf, Bestsellerautorin (»MondLichtSaga« und »BookLess«) und eine der erfolgreichsten Selfpublisherinnen Deutschlands!

Cover:
Das Cover finde ich auch beim 3. Band wirklich toll. Es hat mich gleich angesprochen und war einer der Gründe, warum ich es mir unbedingt genauer anschauen musste. Zu sehen ist erneut eine junge Frau, die höchst wahrscheinlich für unsere Protagonistin steht. Überlagert wird alles von Lichteffekten und Emblemen. Im Vordergrund steht groß der wunderbare Titel. Das Cover ist sehr hochwertig gestaltet. Außerdem ist der Buchdeckel auch noch designt. Nimmt man den Buchumschlag ab, entdeckt man die wunderschönen Lichteffekte, die man schon auf dem Cover entdeckt. Sieht total toll aus. Ich finde das Cover sehr gelungen und auch die Cover von den anderen Bänden. Zusammen sehen sie toll aus.

Meinung:
An dieser Stelle meinen herzlichsten Dank an den Dressler Verlag und Lovelybooks für das Rezensionsexemplar.

Nachdem ich mit großer Begeisterung den ersten Band der GötterFunke-Trilogie, „Liebe mich nicht“, und den zweiten Band, „Hasse mich nicht“, mit begeisterung gelesen hatte, habe ich mich sehr auf das Finale gefreut und wurde nicht enttäuscht!

Die Geschichte wird uns ein letztes Mal aus Sicht der jungen Jess erzählt. Außerdem bietet der Götterbote Hermes ebenfalls eine Perspektive. Mit seinen humorvollen Kommentaren gibt er uns einen ganz persönlichen Einblick als Vermittler zwischen den Menschen und der Götterwelt. Außerdem nimmt er in diesem Band eine ganz besondere Rolle ein, mit der keiner, nicht einmal Jess, gerechnet hat.
Jess führt ein ganz normales, aber nicht gerade einfaches Leben. Vor einiger Zeit hat ihr Vater ihre Mutter verlassen und sich seitdem nicht mehr bei der Familie blicken lassen. Jess´ Mutter hat das in eine Depression gestürzt, wodurch Jess die Verantwortung für ihre kleine Schwester, ihre Mutter und das Haus übernehmen musste. Als sie im letzten Band mit ihrer besten Freundin Robyn ins Feriencamp in die Rockys fährt, will sie einfach nur die Ferien genießen und Kurse im Camp besuchen. Doch dann begegnet sie dem attraktiven Cayden und gerät plötzlich in eine Welt voller Götter, Monster und Mythen, die ihr Leben vollkommen auf den Kopf stellen.
Im letzten Band musste Jess sich erneut mit den Göttern auseinandersetzen und wurde abermals in ein Gefühlschaos gestürzt. Nicht nur, dass sie in ihre Rolle als Diafani hineinwachsen und ihre Kräfte erkunden musste, auch Cayden wich nicht von ihrer Seite und dabei hat er Jess zutiefst verletzt und das Herz gebrochen. Gefahren lauerten an jeder Ecke und Jess wusste nicht mehr, wem sie vertrauen konnte. Denn jeder schien ein Geheimnis vor ihr zu haben und es schien, als würde jeder sie für die eigenen Zwecke einspannen wollen. Ohne Rücksicht auf Jess und ihre Gefühle …
In diesem finalen Band, der direkt an den Ereignissen des Vorbandes anschließt, geht es um nichts weniger als das Schicksal der Menschheit. Der Kampf zwischen den Göttergruppierungen laufen auf Hochtouren und Jess steckt mitten drin. Wider Willen wurde sie zur Beschützerin des Ehrenstabes, dabei will sie nichts mehr, als ihre Familie zu beschützen und ihr gebrochenes Herz zu versorgen. Denn Cayden ist nun ein Mensch und endlich weiß Jess, worum es ihm immer gegangen ist. Doch Cayden gibt nicht auf und setzt alles daran, Jess zurückzugewinnen und von seiner Liebe zu überzeugen. Doch ständig kommen die Götter den beiden in die Quere und fordern eine unmögliche Tat nach der anderen von Jess. Alles spitzt sich gewaltig zu, bis sich der Kampf in einem großen Finale entlädt und mehr Opfer fordert, als alle gedacht hätten …
Mit Jess musste ich im ersten Band erst einmal warm werden und das hat sich tatsächlich auch über das Buch hinweg gezogen, aber am Ende habe ich mit ihr mitgefiebert. In zweiten Band war ich sofort mit ihr auf einer Wellenlänge und fand sie von Anfang an sympathisch und das kann ich auch nur für den dritten Band bestätigen.
Wie bereits erwähnt hat Jess gerade eine schwere Zeit hinter sich und hat es auch noch immer nicht ganz leicht mit ihrer Mutter. Die Verantwortung Zuhause erdrückt sie und hindert sie daran, sich voll und ganz auf ihre Zukunft zu konzentrieren, von der sie träumt. Sie denkt, sie sei das typische Mauerblümchen und steht tatsächlich im Schatten ihrer quirligen (ehemaligen) Freundin Robyn. Dabei ist Jess absolut nicht auf den Mund gefallen, ist klug und würde für ihre Liebsten alles tun. Ihr großes Herz bringt sie immer tiefer in eine gefährliche Welt voller Götter, doch sie schrickt nicht zurück, sondern stellt sich den schwierigen und gefährlichen Herausforderungen. Zum Ende hat sie an Selbstbewusstsein gewonnen und ist nicht mehr dieselbe Jess wie zuvor. In diesem letzten Band wird sie vor viele Herausforderungen gestellt und weiß nicht, was sie glauben soll und wem sie vertrauen kann. Zudem weicht Cayden ihr nicht von der Seite und dabei hat er sie zutiefst verletzt. Sie muss erneut über sich hinauswachsen um am Ende einfach alles riskieren, um ihre Welt und die Menschheit zu retten. Ich habe mit ihr mitgefiebert und finde, dass sie einen tollen Abschluss bekommen hat. Mit allem drum und dran. Gerne hätte ich ihre Geschichte noch weiter verfolgt.
Ihr zur Seite steht der charismatische Frauenheld Cayden, den Jess aus einem Traum zu kennen glaubt und von dem sie dachte, ihn nach dem Sommercamp nicht mehr wiederzusehen. Doch nach dem Sommer tauchen er und die übrigen Götter bei Jess in der Stadt und an der Schule auf. Ständig kreuzen sich ihre Wege und sie scheinen sich magisch anzuziehen. Dabei ist Jess anscheinend so gar nicht Caydens Typ und auch Jess will sich eigentlich auf die Schule konzentrieren. Zumal Cayden ihr das Herz gebrochen hat und sie mehr als alles andere hasst. Im letzten Band ist ihm sein größter Wunsch erfüllt worden. Endlich sterblich hat er jedoch nur ein Ziel vor Augen, Jess zu beschützen und sie von seiner Liebe zu überzeugen …
Cayden birgt ein Geheimnis. Denn er ist niemand geringeres als Prometheus und er ist nicht grundlos im Camp und jetzt bei Jess in der Stadt. Zeus und er haben einen Handel ausgemacht, den Cayden um jeden Preis erfüllen will und dabei auch nicht zögert, Herzen zu brechen. Endlich sterblich hat er jedoch nur ein Ziel vor Augen, Jess zu beschützen und sie von seiner Liebe zu überzeugen. Cayden ist der typische herzensbrechende Badboy, aber gerade deswegen war er mir so sympathisch. Auf den ersten Blick verkörpert er das totale Klischee, aber die Autorin schafft es, ihn über das gesamte Buch hinweg in ein ganz anderes Licht zu rücken und ihn viel tiefgründiger zu gestalten, als man zu Beginn vermutet. Auch er hat eigentlich ein großes Herz, das er hinter einer harten Schale verbirgt. Seine Beweggründe und Entscheidungen waren für mich noch nicht offensichtlich, aber gerade das finde ich so spannend an ihm und ich freue mich, dass sie im Finale deutlich wurden!
Auch die übrigen Charaktere, wie z.B. Leah, Athene oder Josh, haben mir alle sehr gut gefallen. Jeder für sich ist sehr charmant ausgearbeitete worden, wodurch sie sich gut in die Geschichte und die Handlungen einfügen. Ich finde, dass jeder Charakter seinen Part im Finale bekommen hat und dabei einen runden Abschluss gefunden hat.

Die Geschichte spielt diesmal in der Stadt Monterey, in der Jess mit ihrer Familie lebt und zur Schule geht. Doch seit kurzem beherbergt zudem noch ein ganzer Haufen Götter, die alle gekommen sind um dabei zu sein, wenn Prometheus seine von Zeus gestellte Aufgabe zu lösen versucht, die Stadt.
Zusammen mit Jess werden wir in eine Welt voller Götter, Magie, Monstern und Mythen gezogen, die parallel zu der normalen Welt existiert. Sie wird konfrontiert mit der geballten griechischen Mythologie, welche die Autorin wirklich sehr gut recherchiert hat und ihr ihren ganz eigenen Stempel aufdrückt. Ich habe schon einige Geschichten gelesen, in denen es um die griechische Mythologie ging, und ich war sehr gespannt, ob die Autorin es schafft, einen neuen Aspekt zu erzählen. Ich persönlich kann dazu nur sagen, dass sie mir eine ganz neue Perspektive der griechischen Mythologie aufgezeigt hat und diese mit ganz viel Charme, Romantik und Action anfüllt!
In diesem Band tauchen wir ein letztes Mal und noch tiefer ein in die Welt der Götter und Titanen, treffen auf neue Götter und Monster und erleben noch mehr Abenteuer. Zudem ist der Umgang der Menschheit mit der Welt, Moralvorstellungen und Zukunftsversionen Thema in diesem Band. Ich will an dieser Stelle auch gar nicht zu viel erzählen, um nicht zu spoilern. Nur so viel, diese Geschichte kann ich allen Liebhabern von griechischer Mythologie, romantisch-dramatischen Liebesgeschichten und jeder Menge Abenteuer empfehlen!

Wie schon angedeutet kommt auch die Liebe in diesem dritten Teil nicht zu kurz. Jess war von der ersten Begegnung im Camp an gefesselt von Cayden, doch der scheint nicht sonderlich wählerisch zu sein und macht jedem Mädchen im Camp schöne Augen. Auch Jess, die das zunächst nicht einordnen kann und es am liebsten leugnen würde. Doch sie wird magisch von ihm angezogen. Aber Cayden scheint auch sehr an ihrer besten Freundin Robyn interessiert zu sein - die hat allerdings einen Freund. Cayden ist mal heiß mal kalt zu Jess und sie weiß absolut nicht, wie sie seine Gefühle einordnen soll.
Nachdem Cayden Jess das Herz gebrochen hat, hat sie sich geschworen, ihn zu hassen und hofft, ihn nie wiederzusehen. Doch dann taucht er ausgerechnet bei ihr an der Schule auf und weicht ihr nicht von der Seite. Er setzt alles daran, um Jess zurückzugewinnen, doch Jess ist zutiefst verletzt und ist es leid, belogen zu werden. Auch wenn Cayden ihre Gefühle ein ums andere Mal durcheinander bringt …
Die Liebesgeschichte ist wirklich sehr dramatisch, verzwickt und trotzdem sehr gefühlvoll. Die beiden - allen voran Cayden - machen es sich wirklich schwer und ich habe bis zum Ende gebangt, ob sie ihr Happy End finden werden.

Den Schreibstil der Autorin kannte ich bis zu dieser Trilogie noch nicht und ich muss sagen, dass er mir sehr gut gefallen hat. Sehr flüssig, emotional und atmosphärisch tauchen wir ein in die Welt der Götter, Titanen und Monster. Die Seiten flogen auch beim 3. Band nur so dahin und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Trotzdem muss ich gestehen, dass dieser Band für mich der schwächste der Trilogie war. Es gab ein paar Passagen, die für mich etwas langatmig waren und einige Aktionen, die sich für mich etwas in die Länge gezogen haben. Dennoch war es ein großes Lesevergnügen und die Geschichte um Jess & Cayden hat mich von Anfang an gefesselt, begeistert und atemlos zurückgelassen. Ich bin wirklich etwas traurig, dass die Trilogie nun zu Ende ist. Aber ich muss gestehen, dass die Autorin ein wirklich tolles Finale geschrieben hat, das noch mal alle Charaktere in den Vordergrund rückt, meine Fragen beantwortet und die Liebe nicht zu kurz kommen lässt.

„Verlasse mich nicht“ war für mich eine großartige Fortsetzung, die mich vor allem mit seiner neuen Erzählung der griechischen Mythologie überzeugen konnte. Eine fantastische Welt parallel zu der normalen, Götter, Monster, Mythen und eine Liebesgeschichte, die nicht sein darf und die für ganz viel Herzklopfen sorgt. Ich kann diese Trilogie jedem empfehlen, der eine Schwäche für griechische Mythologie, Götter und eine spannende Ich bin wirklich etwas traurig, dass die Trilogie nun zu Ende ist. Aber ich muss gestehen, dass die Autorin ein wirklich tolles Finale geschrieben hat, das noch mal alle Charaktere in den Vordergrund rückt, meine Fragen beantwortet und die Liebe nicht zu kurz kommen lässt.

Lg
Levenya
http://levenyasbuchzeit.blogspot.de/

Veröffentlicht am 09.12.2017

... triff eine Entscheidung ...

Flugangst 7A
0

Flugangst 7A

Sebastian Fitzek, geboren 1971, ist Deutschlands erfolgreichster Autor von Psychothrillern. Seit seinem Debüt „Die Therapie“ (2006) ist er mit allen Romanen ganz oben auf den Bestsellerlisten ...

Flugangst 7A

Sebastian Fitzek, geboren 1971, ist Deutschlands erfolgreichster Autor von Psychothrillern. Seit seinem Debüt „Die Therapie“ (2006) ist er mit allen Romanen ganz oben auf den Bestsellerlisten zu finden. Mittlerweile werden seine Bücher in vierundzwanzig Sprachen übersetzt und sind Vorlage für internationale Kinoverfilmungen und Theateradaptionen. Als erster deutscher Autor wurde Sebastian Fitzek mit dem Europäischen Preis für Kriminalliteratur ausgezeichnet. Er lebt mit seiner Familie in Berlin. Quelle

Gelesen wird das Buch von:
Simon Jäger ist neben seiner Arbeit als Hörbuchsprecher auch als Dialogautor, Regisseur und Synchronsprecher tätig. Unter anderem ist er die deutsche Stimme von Matt Damon und Josh Hartnett. Mit seiner markanten, eindringlichen Stimme macht er Hörbücher zu einem atemlosen Genuss. Quelle

Erster Satz:
„Wann können wir den Täter befragen?“

Klappentext:
Es gibt eine tödliche Waffe, die durch jede Kontrolle kommt.
Jeder kann sie ungehindert an Bord eines Flugzeugs bringen.

Ein Nachtflug Buenos Aires-Berlin.
Ein labiler Passagier, der unter Gewaltphantasien leidet.
Und ein Psychiater, der diesen Patienten manipulieren soll, um an Bord eine Katastrophe herbeizuführen.
Sonst verliert er etwas sehr viel Wichtigeres als sein Leben ...

Cover:
Das Cover hat mich auf Anhieb angesprochen und sofort neugierig gemacht. Zu sehen ist die Bordtür eines Flugzeuges und man erkennt im Fenster selbst eine Hand, die sich dagegen drückt. Dazu der Titel, der klasse dazu passt. Bei der Hardcoverversion gibt es noch einen tollen Spezialeffekt, bei dem je nach Winkel die auftaucht oder verschwindet. Eine sehr kreative Idee, die toll umgesetzt wurde. Ich mag es sehr und finde es passend und ansprechend gewählt.


Meinung:
An dieser Stelle meinen herzlichsten Dank an den Argon Hörverlag für das Rezensionsexemplar.

Nachdem ich mit großer Begeisterung „Das Joshua-Profil“, „Das Paket“ und viele weitere Bücher des Autors gelesen habe, musste ich unbedingt zu „Flugangst 7A“ greifen und wurde nicht enttäuscht!

Erzählt wird uns die Geschichte überwiegend aus der Sicht von Mats Krüger, renommierter Psychologe, der an Flugangst leidet. Seit Jahren schon arbeitet er in Buenos Aires und hat nach dem Tod seiner Frau keinerlei Kontakt mehr zu seiner Tochter. Als der Geburtstermin seines Enkelkindes immer näher rückt, nähert er sich seiner Tochter wieder an und beschließt, zurück nach Berlin zu reisen, nicht ahnend, dass dieser Flug alles und mehr von ihm abverlangen wird …
Mats war für mich ein sehr interessanter Protagonist, bei dem ich bis zum Schluss nicht wirklich wusste, was ich von ihm halten soll. Er hat in seinem Leben schon viel mit Verlusten zu kämpfen gehabt. Dass er seine Tochter mit dem Tod seiner Frau alleine gelassen hat, verfolgt ihn und er wünscht sich nichts mehr, als seinen Fehler wieder gutzumachen. Ich fand es sehr spannend und authentisch geschildert, wie Mats mit seiner Flugangst und seinen übrigen Ängsten und Zweifeln umgeht und diese erlebt. Er ist hin- und hergerissen und weiß nicht, wie er das Ultimatum erfüllen soll, das ihm Unbekannt stellen. Nichts weniger als das Leben seiner Tochter hängt davon ab. Mats ist gezwungen, die Schlimmste Entscheidung zu treffen, die man sich vorstellen kann und gegen alles zu handeln, was ihn als Psychologe ausmacht. Er ist sehr intelligent, hat eine ausgeprägte Fantasie und versucht sich seinen Ängsten zu stellen und für seine Tochter der Vater zu sein, der er hätte sein sollen. Die Wahrheit und Entscheidungen, die dabei ans Licht kommen, sind erschreckender, als Mats je angenommen hat …
Sehr gut hat mir auch gefallen, dass manche Kapitel aus Sicht von anderen Personen geschrieben waren, wie z.B. aus Sicht von Nele oder dem Entführer. Dadurch hat der Leser einen allumfassenden Blick auf die Geschehnisse bekommen und konnte sich die Sachen besser zusammen reimen und rätseln. Die Nebencharaktere haben mir fast noch besser gefallen, als Mats. Sehr vielschichtig, überraschend und authentisch verleihen sie der Geschichte das gewisse Etwas und ein Kribbelgefühl.

Das Thema des Buches hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Sehr anschaulich und eindrücklich verwebt Sebastian Fitzek die Themen Flugangst und Flugzeugabstürze in einen Psychothriller, der noch viel Raum für weitere Themen bietet. Es besteht nur ein schmaler Pfad zwischen Wahn und Realität, wie Mats selbst feststellen muss und die Entscheidung, die Mats treffen muss, erschüttert ihn und stellt alles, woran er glaubt, in Frage. Ich persönlich wusste bis zum Ende nicht, wie sich die Geschichte auflösen würde und habe mit Mats und Nele mitgefiebert und gebangt.

Der Schreibstil des Autors ist sehr flüssig, angenehm und bildhaft. Er erzeugt eine wunderbar spannungsgeladene Atmosphäre, die einen dazu anhält, das Buch nicht aus der Hand legen zu können. Sehr actiongeladen fliegen wir von einer Szene zur nächsten und man kommt gar nicht schnell genug hinterher. Ich musste einfach wissen, wie es ausgeht und wie Mats sich entscheiden wird. Gerade als man dacht, dass alles gut ausgegangen ist, legt der Autor noch eine Schippe oben drauf und man kann nur wieder den Atem anhalten. Einfach toll!

Dieses Buch wird von Simon Jäger gelesen, der einfach unverkennbar ist. Simon Jäger liest dieses Hörbuch ganz wunderbar. Er hat eine sehr angenehme, eindringliche und unverwechselbare Erzählstimme und gibt jedem Charakter, und davon waren wirklich viele vertreten, seine ganz persönliche Note. Man kann jeden prima unterscheiden und zudem schafft er es, toll die Emotionen und die Spannungen einzufangen und auf den Hörenden zu übertragen. Eine wirklich sehr gelungene Hörbuchfassung, der ich mit ganz viel Neugier und Spannung gefolgt bin.

„Flugangst 7A“ war für mich ein spannendes Buch, das mit einer knisternden ,Atmosphäre, einer brisanten Thematik und zerrissenen Protagonisten punkten kann. Von der ersten bis zur letzten Seite gab es Spannung, Action und ständig neue Wendungen. Ich werde von nun an bestimmt öfter zu einem von Sebastian Fitzeks Büchern greifen. Dieses Buch ist für alle etwas, die ein Faible für Realität und Wahn haben, ganz viel Action mag und tolle Charaktere treffen möchte!

Lg
Levenya
http://levenyasbuchzeit.blogspot.de/
Vielen DANK für das Rezensionsexemplar!

Veröffentlicht am 09.12.2017

... ein neuer Krieg steht bevor ...

Lord of Shadows
0

Lord of Shadows
- Die dunklen Mächte

2/3
Cassandra Clare wurde in Teheran geboren und verbrachte die ersten zehn Jahre ihres Lebens in Frankreich, England und der Schweiz. Ihre Reihe Chroniken der Unterwelt ...

Lord of Shadows
- Die dunklen Mächte

2/3
Cassandra Clare wurde in Teheran geboren und verbrachte die ersten zehn Jahre ihres Lebens in Frankreich, England und der Schweiz. Ihre Reihe Chroniken der Unterwelt sowie die neue Trilogie Chroniken der Schattenjäger wurden auf Anhieb zu einem internationalen Erfolg, ihre Bücher stehen weltweit auf den Bestsellerlisten. Cassandra Clare lebt mit ihrem Mann, ihren Katzen und einer Unmenge an Büchern in einem alten viktorianischen Haus in Massachusetts. Quelle

„Lord of Shadows“ ist der 2. Teil der „Die dunklen Mächte“-Trilogie.

Erster Satz:
„Kit hatte erst vor Kurzem herausgefunden, was ein Streit¬flegel war, aber jetzt hing ein ganzes Gestell mit diesen Schlagwaffen über seinem Kopf – glänzend, scharf und gefährlich.“

Klappentext:
Die junge Schattenjägerin Emma Carstairs hat ihre Eltern gerächt, doch sie findet keinen Frieden. Denn aus der Freundschaft zu ihrem Parabatai Julian ist Liebe geworden – und nach den Gesetzen der Schattenjäger hat eine Beziehung zwischen zwei Parabatai tödliche Konsequenzen. Um Julian und sich zu schützen, lässt sich Emma daher ausgerechnet auf Julians Bruder Mark ein. Mark, der fünf Jahre bei den Feenwesen lebte und dessen Loyalität nicht wirklich geklärt ist.

Zumal Unruhe herrscht in der Unterwelt. Die Feenwesen mussten sich nach dem Dunklen Krieg harten Bedingungen beugen und begehren auf. Aufgerieben zwischen den Intrigen des Feenkönigs und der unerbittlichen Härte jahrtausendealter Gesetze müssen Emma, Julian und Mark ihre privaten Sorgen vergessen und gemeinsam für all das kämpfen, was sie lieben – bevor es zu spät ist und ein neuer Krieg ausbricht ...

Cover:
Das Cover finde ich auch beim 2. Band wunderschön. Zu sehen ist ein junger Mann, der für unsere Protagonisten stehen könnte und mit einem Schwert in der Hand über einer Stadtkulisse in der Luft schwebt. Das sind alles Symbole, die man im Nachhinein sehr gut versteht, was mir das Cover gleich noch besser gefallen lässt. Ein wirklich sehr gelungenes Cover, das mich von Anfang an begeistert hat! Toll finde ich auch, dass alle Cover der Trilogie so schön zueinander passen.

Leseprobe:
https://www.randomhouse.de/leseprobe/Lord-of-Shadows-Die-dunklen-Maechte-2/leseprobe_9783442314256.pdf

Meinung:
An dieser Stelle meinen herzlichsten Dank an Goldmann für das Rezensionsexemplar.

Ich bin ein großer Fan von Cassandra Clare und ihren Schattenjägern. Sowohl „Die Chroniken der Unterwelt“, als auch „Die Chroniken der Schattenjäger“ habe ich mit großer Begeisterung verschlungen. Auf ihre neuste Trilogie, „Die dunklen Mächte“, habe ich mich sehr gefreut und bereits „Lady Midnight“ konnte mich schwer begeistern.

Die Geschichte wird uns aus verschiedenen Perspektiven erzählt und setzt direkt an den Ereignissen aus Teil 1 an. Die Haupterzählstimme hat erneut die junge Emma Carstairs inne. Sie ist eine Schattenjägerin und hat während der Zeiten des großen Krieges der „Chroniken der Unterwelt“ ihre gesamte Familie verloren. Seitdem lebt sie zusammen mit Julian Blackthorn, ihrem besten Freund und Parabatei, und seinen Geschwistern im Institut von Los Angeles, das von Julians Onkel geleitet wird. Doch Emma ist getrieben von Rache. Denn ihre Eltern sind nicht im Krieg gefallen, sondern wurden ermordet. Als eine mysteriöse Mordserie in Los Angeles an Schattenweltlern verübt wird, sind die Schattenjäger gefragt. Zudem wurden auf den Leichen dieselben dunklen Symbole gefunden, welche auch auf Emmas Eltern waren. Für Emma beginnt erneut die Suche nach den Mördern, nicht ahnend, dass sie in etwas viel größeres und gewaltigeres hineingezogen wird, als sie alle geahnt haben.
In diesem Band stehen unsere jungen Schattenjäger einer erneuten Bedrohung gegenüber. Eine dunkle Fäulnis breitet sich mehr und mehr aus und unterbindet die himmlischen Kräfte der Nephilim. Noch dazu wird die sogenannte Kohorte immer stärker und fordert mehr und mehr die Begrenzung der Schattenwesen. Als wäre das nicht schon genug, ist Anabel Blackthorn von den Toten erweckt worden und trägt das schwarze Buch bei sich, dass alle - Elben, Feen, Nephilim, Hexenwesen - gleichermaßen wollen. In all diesem Chaos kämpfen Emma und Julian darum, die Blackthorngeschwister in Sicherheit zu wiegen und ihre starken Gefühle füreinander zu unterdrücken. Denn ihre Liebe hat einen großen Preis …
Von der ersten Seite an fand ich Emma wieder ziemlich interessant und sehr sympathisch. Sie hat bereits in jungen Jahren viel einstecken müssen, ist daran aber nicht zerbrochen, sondern stärker daraus hervorgegangen. Sie liebt ihre neue Familie, die Blackthorns, und würde alles für sie tun. Sie ist knallhart, eine begnadete Schattenjägerin und furchtlos. Ohne zu zögern reist sie ins Elbenreich, stellt sich den dunklen Mächten, beschützt ihre Liebsten und ist zudem intelligent und leidenschaftlich. Doch ihre Gefühle für ihren Parabatei gehen tiefer, als sie sollten, was bei den Schattenjägern hart bestraft wird. Emma wird getrieben von ihrer Rache und wird gleichzeitig aufgerieben zwischen ihren Gefühlen für Julian und dem Pflichtgefühl, ihre Familie zu beschützen. Ich fand Emma erneut großartig und mit Cortana ist sie unbezwingbar. Sie ist sehr facettenreich, eine starke Persönlichkeit und macht auch in diesem Band bereits eine unglaubliche Entwicklung durch. Ich bin sehr gespannt darauf, was wir von ihr im Finale zu sehen bekommen!
Ihr zur Seite steht ihr Parabatei Julian Blackthorn. Er ist das komplette Gegenteil von Emma, aber auch ihn mochte ich. Wenn auch nicht ganz so stark, wie Emma. Julian ist sehr feinfühlig, ein Künstler, der die Malerei liebt. Dort schafft er es, seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Nach dem Tod seiner Eltern und der Verbannung seiner ältesten Geschwister ist es seit Jahren an Julian, für die jüngeren Geschwister da zu sein, sie zu erziehen und die Verantwortung zu übernehmen. Dabei ist er selbst gerade erst siebzehn Jahre alt. Die Verantwortung erdrückt ihn und hindert ihn daran, er selbst zu sein. In diesem Band muss er viele schwere Entscheidungen treffen und ist skrupellos, wenn es um das Wohl seiner Familie geht. Auch bei ihm bin ich sehr gespannt, was wir noch sehen werden und wie er sich entwickeln wird.
Auch die übrigen Charaktere, wie Mark, der verloren geglaubte große Bruder der Blackthorngeschwister, die zu Unrecht bestrafte Anabel Blackthotn oder die starke Schattenjägerin Christina Rosales, haben mir alle sehr gut gefallen. Wie ich es von der Autorin kenne, hat sie die Charaktere sehr individuell, kreativ und mit ganz viel Tiefe gestaltet. Jeder scheint ein Geheimnis zu verbergen und man kann sich nie sicher sein, wer auf wessen Seite steht. Aber auch auf altbekannte Charaktere treffen wir, wie z.B. auf Magnus, Alec oder Robert Lightwood und Helen. Das hat mir total gut gefallen. Denn die Autorin schafft es mühelos, ihre verschiedenen Geschichten um die Schattenjäger miteinander zu verknüpfen. Einfach toll!

An dieser Stelle werde ich nicht noch einmal einen Umriss der Schattenjägerwelt erstellen, da es sich hierbei um weitere Buchreihe aus der Welt der Schattenjäger handelt und es mittlerweile allen bekannt sein sollte. Wenn nicht, würde ich empfehlen, mit „City of Bones“, dem ersten Band der „Chroniken der Unterwelt“ einzusteigen, um nicht gespoilert zu werden :) Erwähnen will ich dennoch, dass die Autorin eine großartige Idee hatte und diese in ihren Reihen sehr lebendig, gefühlvoll und abwechslungsreich umsetzt! Ein weiterer Aspekt, den ich sehr charmant fand, war, wie Cassandra Clare Fakten, Personen und Ereignisse eingebaut hat, die man aus den „Chroniken der Unterwelt“ und aus der „Chronik der Schattenjäger“ kennt. So wurde eine Verknüpfung hergestellt, die das Ganze zusammenfügt und wieder Bezug aufeinander nimmt. Alle Reihen sind miteinander verwoben. Zudem spielt diese neue Trilogie fünf Jahre nach den Geschehnissen aus „City of Heavenly Fire“, was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat.
In diesem Band stehen eine geheimnisvolle schwarze Fäulnis, die Familie Blackthorn, die Beziehung der Parabatei Emma und Julian, das schwarze Buch, ein Fluch und die Kohorte im Vordergrund. Es müssen Wahrheiten aufgedeckt werden, ein Mörder gefasst und ein längst vergessenes Geheimnis gelüftet werden. Dabei geraten unsere Schattenjäger in tödliche Gefahr. Denn auch Schattenweltler - insbesondere der Elbenkönig - haben ihre Finger mit im Spiel und nicht alle halten sich an den Kalten Frieden.

Wie wir es von der Autorin gewohnt sind, kommt natürlich auch die Liebe nicht zu kurz. Emmas Gefühle für ihren Parabatei Julian dürfen nicht sein. Die Liebe zwischen Parabatei wird bei den Schattenjägern mit dem Tode bestraft und ein dunkler Fluch stürzt alle ins Verderben. Verzweifelt versucht sie, diese Liebe zu unterdrücken, aber als auch Julian sich ihr nähert, kann Emma ihr Herz nicht länger im Zaum halten. Aber würden die beiden damit alles zerstören, wofür sie so lange gekämpft haben?
Eine dramatische Liebesgeschichte, die nicht sein darf und doch voller Inbrunst leuchtet. Nichts anderes habe ich von Cassandra Clare erwartet und bange um Emma und Julian. Ich hoffe, dass den beiden ein Happy End vergönnt sein wird.
Aber nicht nur Emma und Julian bilden ein dramatisches Liebespaar. Nicht zu vergessen wären da noch Christina & Mark, Mark & Kieran oder Magnus & Alec. Die Autorin räumt jedem Paar genügend Platz ein, wodurch man als Leser einfach nur mitfiebern kann.

Von der Autorin habe ich bis jetzt viele Reihe gelesen. Auch in diesem Band hat mir der Schreibstil unglaublich gut gefallen, sodass ich jeder Zeit wieder zu einem Buch von ihr greifen würde. Der Schreibstil von Cassandra Clare ist wie immer sehr gefühlvoll, anschaulich, dynamisch und einfach mitreißend. Sie schafft es nicht nur, einzigartige Charaktere zu erschaffen, die alle auf ihre Art und Weise liebenswürdig und total unterschiedlich sind. Darüber hinaus lässt sie ihre Charaktere eine Entwicklung durchlaufen, die sie über sich hinauswachsen lässt und ihnen noch mehr Persönlichkeit verleiht. Ob es nun dunkle oder helle Seiten sind, welche die Charaktere an sich entdecken. Cassandra Clare formt ihre Charaktere komplex und lässt dabei nichts aus.
Sehr authentisch, einnehmend und schonungslos entführt sie uns mit Emma in eine harte und brutale Welt, in der die Schattenjäger gegen Dämonen kämpfen müssen und Gefahren von allen Seiten drohen. Ständig kommen neue Aspekte, Perspektiven oder Wendungen hinzu, die einen den Atem anhalten lassen. Dennoch muss ich gestehen, dass manche Stellen mir etwas zu langatmig waren und ich mir gewünscht hätte, dass es etwas schneller von statten läuft. Dafür endet alles in einem wirklich sehr fesselnden und actiongeladenen Finale, das mich schwer begeistert hat! Obwohl mir der zweite Band sehr gut gefallen hat, konnte er für mich nicht vollkommen an den großartigen ersten Teil, „Lady Midnight“, heranreichen. Jetzt warte ich sehnsüchtig auf das Finale!

„Lord of Shadows“ war für mich eine tolle Fortsetzung der „Die dunklen Mächte“-Trilogie, die mich voll und ganz überzeugen konnte. Obwohl ich gestehen muss, dass der 2. Band nicht vollkommen an „Lady Midnight“ heranreicht. Engel, Dämonen, Die Reiter des Mannon, Elben und mittendrin die Familie Blackthorn. Ich kann diese gesamte Reihe wirklich nur jedem empfehlen, der auf kreative Charaktere, eine abwechslungsreiche Story und ganz viel Gefühl steht! Taucht ein in die Welt der Schattenjäger und werdet Teil davon! Ihr werdet es nicht bereuen.

Ich persönlich freue mich schon sehr auf den 3. Teil der Trilogie, „Queen of Air and Darkness“, der im Herbst 2018 in den USA erscheinen soll und dann hoffentlich auch bald bei uns!

Lg
Levenya
http://levenyasbuchzeit.blogspot.de/

Vielen DANK für das Rezensionsexemplar!

Veröffentlicht am 09.12.2017

... Sie ist pure Magie! ...

Eis wie Feuer
0

Eis wie Feuer

2/3
Sara Raasch wusste schon mit fünf Jahren, dass sie für die Bücherwelt bestimmt war. Während ihre Freunde Limonade verkauften, brachte sie ihre handgemalten Bilderbücher an den Mann. ...

Eis wie Feuer

2/3
Sara Raasch wusste schon mit fünf Jahren, dass sie für die Bücherwelt bestimmt war. Während ihre Freunde Limonade verkauften, brachte sie ihre handgemalten Bilderbücher an den Mann. Seit damals hat sich nicht viel geändert. Ihre Freunde sehen sie immer noch besorgt an, wenn sie versucht, etwas zu malen, und ihre Begeisterung für das geschriebene Wort verleitet sie oft dazu, etwas Tollkühnes zu tun. Dies ist ihr erster Roman. Er enthält ausdrücklich keine handgemalten Bilder. Quelle

„Eis wie Feuer“ ist der 2. Teil einer Trilogie.

Erster Satz:
„Fünf Feinde.“

Klappentext:
Sie ist pure Magie

Drei Monate sind seit der großen Schlacht zwischen dem Königreich Winter und Frühling vergangen, bei der König Angra in die Flucht geschlagen wurde. Thronerbin von Winter, Meira, will vor allem eines: Frieden und Sicherheit für ihr Volk. Doch als die verloren geglaubte Quelle der Magie in den Minen der Winterianer gefunden wird, stellt dies das gesamte Machtgefüge in Frage: Prinz Theron brennt darauf, die Magie als Waffe gegen die Feinde von Winter einzusetzen. Meira jedoch fürchtet die Kräfte, die sie damit entfesseln könnte …

Cover:
Das Cover hat es mir auch beim 2. Teil wirklich angetan. Ich finde es einfach wunderschön gestaltet und ist ein wirklicher Hingucker. Es ist dem Originalcover, bis auf den Titel, extrem ähnlich. Ein Medaillon ist in der Mitte zu sehen, das diesmal in drei Teile geteilt ist. In Frühling, Sommer und Winter. Im Hintergrund sehen wir einen blauen Himmel. Einfach super schön. Im Vorfeld hat mich alleine das Cover magisch angezogen und im Nachhinein passt es auch noch wunderbar zum Inhalt. Ich hoffe sehr, dass auch das Cover vom 3. Teil übernommen wird. Es passt richtig gut zum ersten und zweiten Teil und ist auch wieder so schön :)

Leseprobe:
https://www.randomhouse.de/leseprobe/Eis-wie-Feuer/leseprobe_9783570311202.pdf

Meinung:
An dieser Stelle meinen herzlichsten Dank an cbt für das Rezensionsexemplar.

Nachdem ich mit großer Begeisterung den ersten Teil „Schnee wie Asche“ verschlungen habe, habe ich den zweiten Teil sehr herbeigesehnt und wurde nicht enttäuscht.


Die Geschichte erfahren wir erneut aus Sicht der jungen Meira, die in dem Land Primoria lebt und ein Flüchtling aus dem Königreich Winter ist. Bereits ihr ganzes Leben befindet sie sich auf der Flucht und versucht mit den weiteren verbliebenen sieben Flüchtlingen, die Magsignie aus Winter wieder zu beschaffen und dem rechtmäßigen König Mather auf den Thron zu verhelfen. Seit dem ersten Band ist viel geschehen. Meira hat erfahren, wer sie wirklich ist - die Königin von Winter und die Magsignie ihres Reiches. Der Kampf gegen Angra liegt noch nicht lange zurück und schon sieht sich Meira einer neuen Gefahr gegenüber. Den niemand geringeres als König Noam bedroht Winter und will dabei eines, den Magieschlund öffnen. Doch Meira spürt instinktiv, dass dies nie passieren darf oder die Dunkelheit würde sie alle verschlingen …
Meira mochte ich wieder vom ersten Augenblick. Sie ist wild entschlossen, ihren Platz in der Welt zu finden und setzt alles daran, um ihrem Königreich zu helfen. In diesem Band ist Meira gefangen zwischen ihrer Rolle als Königin und dem wilden, ungestümen Wintermädchen, das sie noch vor kurzem war. Sie versucht, sich krampfhaft in eine Rolle zu zwängen, die nicht zu ihr passt. Noch dazu fürchtet sie ihre Magie und kämpft dort ebenfalls darum, sich zu entscheiden. Dieser Band ist geprägt von Meiras Suche nach ihrem „Ich“ und der Rolle, die sie einnehmen will. Ihre Wahl hat mir sehr gefallen! Doch neben all dem kämpferischen hat sie auch eine verletzliche Seite und fühlt sich sehr verloren. Ihre Gefühle zu Theron bringen sie durcheinander und Mather lässt noch immer ihr Herz höher schlagen. Aber sie drängt ihre Gefühle mehr und mehr zurück, um ganz für ihr Königreich da zu sein. Auch in diesem Teil macht Meira eine weitere unglaubliche Entwicklung durch. Verzweifelt sucht sie nach ihrem Platz in der Welt und muss erst einmal erkennen, wer sie überhaupt ist und wer sie sein will. Über viele Dinge muss sich klar werden und schwerwiegende Entscheidungen treffen, die ganz Primoria betreffen. Doch dabei wächst sie über sich hinaus, nimmt ihr Schicksal erhobenen Hauptes an und wird dabei noch stärker. Ich war fasziniert davon, wie sie sich verändert und ihren eigenen Weg findet und ich bin sehr gespannt darauf, was wir im Finale noch von ihr erwarten dürfen.
Auch die übrigen Charaktere, wie z.B. Mather, der Nicht-Mehr-König, Theron, der Prinz aus Cordell oder Sir, der Anführer der Rebellen, sind alle so wunderbar kreativ und tiefgründig ausgearbeitet worden. Jeder hält noch eine Überraschung bereit und alle wahren sie ein tiefes Geheimnis, das erst ganz am Ende ans Licht kommt und die Zukunft von Winter (und ganz Primoria) alles entscheidend prägt. Die Autorin hat wirklich tolle Charaktere erschaffen und vor allem mit Meira eine Protagonistin zum niederknien. Ich bin gespannt, was und wen wir noch kennen lernen werden!

Die Welt von Primoria hat mir erneut sehr gut gefallen. Es gibt acht Königreiche, die ihre Kraft jeweils aus den verschiedenen acht unterschiedlichen Magsignien speisen. Jedes Königreich besitzt eine. Es gibt die vier Jahreszeiten Königreiche - Sommer, Frühling, Herbst, Winter - und die vier Rhythmuskönigreiche - Cordell, Ventralli, Yakim, Paisly -. Die Welt, welche die Autorin erschaffen hat, gefällt mir sehr gut. Jedes Königreich hat seine eigenen Markenzeichen und seine ganz eigene Magie. In diesem Teil erfahren reisen wir zusammen mit Meira und Theron durch ganz Primoria und erleben dort hautnah die verschiedenen Gepflogenheiten, die Magie und den Macht(miss)gebrauch der Könige und Königinnen. Von heißen Wüsten über Sklaverei, von Wissen ist Macht über Masken und Bälle. Auf ihrer Reise erfährt Meira nicht nur Gutes und mehr und mehr werden ihr die Schattenseiten der Magie bewusst.
Wir haben bereits erfahren, wie die Magsignien erschaffen wurden und dass es das „Verderben“ gibt, das schon seit Ewigkeiten versucht, Primoria zu stürzen. In diesem Band geht es auch verstärkt um den Magieschlund, die Macht dahinter, den Orden der Lustraten und wie man dieses Magieschlund öffnen kann …
Ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel verraten und gebe euch nur den Rat, euch Primoria von Meira zeigen zu lassen. Es lohnt sich wirklich!

Natürlich dürfen auch die großen Gefühle in so einem Buch nicht fehlen. Meira ist hin- und hergerissen. Zum einen sind da noch immer ihre starken Gefühle für Mather, ihren besten Freund seit Kindestagen. Doch seit er weiß, wer sie ist und wer er wirklich ist, hat er sich von ihr zurückgezogen und auch Meira stellt ihre Gefühle zum Wohle ihres Königreiches zurück. Dann wäre da noch Prinz Theron, der noch vor kurzem ihr Herz zum stolpern gebracht hat. Doch seit er aus den Fängen Angras entkommen ist, scheint er nicht mehr derselbe zu sein und Meira muss zunehmend feststellen, dass sie komplett unterschiedliche Ziele für Primoria haben und ihr Vertrauen in Theron bröckelt. Es entsteht eine ganz wunderbare Dreiecksbeziehung, wie man sie nicht missen möchte. Genau die richtige Portion Romantik, ohne dass es kitschig wird. Denn mal ehrlich. Das hätte absolut nicht zu unserer taffen Meira gepasst. Ich bin sehr gespannt, für wen sie sich entscheiden wird!

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Wunderbar anschaulich, kreativ und mit ganz viel Action und Gefühl werden wir in die Welt von Primoria entführt und man kann gar nicht anders, als sein Herz an Winter zu verlieren.

„Wir sind Winter!“

Von der ersten bis zur letzten Seite wird die Spannung immer weiter aufgebaut und entlädt sich in einem wunderbaren Finale, in dem Geheimnisse ans Licht kommen und sich unsere Charaktere entscheiden müssen, ob sie bereit sind, alles für Winter zu geben. Obwohl ich mir streckenweise ein bisschen mehr Action gewünscht hätte und mich die Entwicklung mancher Charaktere nicht sonderlich überrascht hat, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und hätte am liebsten gleich mit dem dritten Teil weitergemacht!


„Eis wie Feuer“ war für mich eine tolle Fortsetzung der Trilogie. Ich kann dieses Buch wirklich jedem empfehlen, der eine Schwäche für magische Königreiche hat, ganz viel Spannung und Geheimnisse mag und zudem auf starke Heldinnen treffen möchte. Wir werden auch im 2. Band in die Welt von Primoria entführt und man kann gar nicht anders, als sein Herz an Winter zu verlieren und zusammen mit Meira für ihr Königreich zu kämpfen. Lasst euch überzeugen!

In den USA ist bereits das Finale der Trilogie, „Frost Like Night“, erschienen und ich hoffe, dass wir nicht mehr so lange darauf werden warten müssen!

Lg
Levenya
http://levenyasbuchzeit.blogspot.de/

Vielen DANK für ein Rezensionsexemplar!

Veröffentlicht am 06.05.2017

... Welche Wahrheit? ...

DIE WAHRHEIT
0

Die Wahrheit

Melanie Raabe wurde 1981 in Jena geboren, wuchs in einem 400-Seelen-Dorf in Thüringen und einer Kleinstadt in NRW auf, studierte Medienwissenschaft und Literatur in Bochum und lebt inzwischen ...

Die Wahrheit

Melanie Raabe wurde 1981 in Jena geboren, wuchs in einem 400-Seelen-Dorf in Thüringen und einer Kleinstadt in NRW auf, studierte Medienwissenschaft und Literatur in Bochum und lebt inzwischen in Köln – als Journalistin, Drehbuchautorin, Bloggerin, Performerin und Theaterschauspielerin. Sie betreibt ihren eigenen Interview-Blog (www.biographilia.com) und erhielt bereits mehrere Preise für ihr Schreiben. Die Rechte an ihrem Roman "Die Falle" wurden bereits vor Erscheinen international verkauft, u.a. nach Frankreich, Italien, die Niederlande, Spanien und das englischsprachige Ausland. (Quelle:
http://www.randomhouse.de/Autor/Melanie-Raabe/p552851.rhd).

Website der Autorin:
http://melanieraabe.de/

Erster Satz:
„Die Welt ist schwarz.“

Klappentext:
Vor sieben Jahren ist der reiche und zurückgezogen lebende Geschäftsmann Philipp Petersen während einer Südamerikareise spurlos verschwunden. Seither zieht seine Frau Sarah (37) den gemeinsamen Sohn alleine groß. Doch dann erhält Sarah wie aus heiterem Himmel die Nachricht, dass Philipp am Leben ist. Die Rückkehr des vermeintlichen Entführungsopfers löst ein gewaltiges Medieninteresse aus. Sarah hat zwiespältige Gefühle, nach all der Zeit verständlich. Sie hat eine harte Zeit hinter sich. Gerade war sie dabei, sich von der Vergangenheit zu lösen. Ihr Ehemann taucht, wenn man so will, zur Unzeit auf. Was wird werden? Gibt es eine gemeinsame Zukunft? Sie ist auf alles vorbereitet, nur auf das eine nicht: Der Mann, der aus dem Flugzeug steigt, ist nicht der, als der er sich ausgibt. Es ist nicht ihr Ehemann. Es ist ein Fremder – und er droht Sarah: Wenn sie ihn jetzt bloßstelle, werde sie alles verlieren: ihren Mann, ihr Kind, ihr ganzes scheinbar so perfektes Leben …

Cover:
Das Cover finde ich auch bei diesem Buch von Melanie Raabe total klasse und sehr passend. Es ist ganz schlicht gestaltet. Man sieht ein Stück Schuler, Haar und Hals einer Frau, das in Schwarz und Weiß gehalten ist. Dazu ganz klar und deutlich der Titel und ein paar Hinweise. Sehr schlicht, aber genau das gefällt mir so gut. Es passt auch im Nachhinein, wie ich finde, sehr schön zum Inhalt des Buches. Mich hat es neugierig gemacht und ich wollte sofort die Geschichte erfahren.

Meinung:
An dieser Stelle meinen herzlichsten Dank an btb für das Rezensionsexemplar.

Die Geschichte wird uns aus Sicht von Sarah Petersen erzählt, die vor sieben Jahren ihren Mann Phillip verloren hat. Er ist von einer Geschäftsreise nach Südamerika nie zurückgekehrt. Sarah hat jedoch nie die Hoffnung aufgegeben, dass ihr Mann noch lebt. Als sie nach sieben Jahren einen Anruf erhält, dass ihr Mann gefunden wurde und zu ihnen zurückkehrt, gerät ihre Welt kurz aus den Fugen. Endlich hat sie ihn wieder. Doch der Mann, der aus dem Flugzeug steigt, ist nicht ihr Ehemann. Es ist ein Fremder, der sich als Phillip ausgibt, sie bedroht und nicht wieder verschwindet. Niemand glaubt Sarah, niemand hilft ihr. Sie ist dem Fremden hilflos ausgeliefert, aber anstatt aufzugeben kämpft sie. Und das, obwohl sie alles verlieren könnte …
Sarah Petersen war eine sehr interessante Protagonistin, mit der sofort warm geworden bin. Aber je weiter die Geschichte voranschritt, umso mehr geriet mein erstes Bild von ihr ins Wanken, was mir aber nicht weniger sympathisch gemacht hat. Mit jeder weiteren Seite kam eine neue Facette zum Vorschein, was mir wirklich gut gefallen hat. Der Verlust ihres Mannes hat ihr schwer zu schaffen gemacht und trotzdem hat sie nie aufgegeben. Sie hat sich und ihren Sohn Leo durchgebracht, ging arbeiten, verdiente Geld, lebte. Sie ist eine sehr starke Persönlichkeit, die weiß, was sie will und für ihre Familie wie eine Löwin kämpft. Von dem Fremden lässt sie sich nicht einschüchtern und das, obwohl er sie zum Äußersten bringt und ein lange gehütetes, dunkles Geheimnis ans Licht bringt. Er will eines um jeden Preis, die Wahrheit. Im Verlauf des Buches lernen wir die verschiedenen Seiten von Sarah kennen, die erst am Ende ein komplettes Bild ergeben, was mir sehr gut gefallen hat.
Der Fremde ist ihr Gegenspieler, der sich als Phillip ausgibt und aus dessen Sicht wir auch einige Passagen lesen. Er verfolgt ein ganz bestimmtes Ziel und setzt alles daran, von Sarah die Wahrheit zu erfahren. Bis zum Ende weiß man nicht, um wen es sich bei dem Fremden handelt und ich war von der Auflösung total überrascht. An dieser Stelle werde ich nicht mehr verraten. Nur so viel. Ich fand den Charakter des Fremden großartig und absolut passend.
Die Autorin hat die Charaktere wirklich sehr authentisch, individuell und vielschichtig gezeichnet. Absolut fesselnd gestalten die Charaktere die Geschichte und bringen den Leser ein ums andere Mal auf eine neue Spur. Toll!

Die Thematik des Buches hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, obwohl ich sonst nicht unbedingt zu den Thrillerlesern gehöre. Aber dieser Thriller, genau wie „Die Falle“ zuvor, hat es mir sehr angetan und er hat mir unglaublich gut gefallen. Sarah Petersen will nur eines, ihren Mann nach sieben Jahren wieder in die Arme schließen. Doch stattdessen steht sie einem Betrüger gegenüber, der ein grausames Spiel mit ihr treibt und sie zum Äußersten zwingt. Sarahs Ängste, Selbstzweifel und Schuldgefühle werden nicht nur absolut authentisch und glaubwürdig von der Autorin Melanie Raabe erzählt, sondern am Ende auch noch gegen Sarah selbst gestellt. Immer neue Spuren und Informationen kommen hinzu, sodass nicht nur Sarah ins Zweifeln gerät, sondern auch der Leser bis zum Schluss nicht weiß, was wahr ist, wer der Fremde ist und was sein Motiv ist. Die Auflösung hat mich völlig überrascht und hat mir gerade deswegen so gut gefallen.

Den Schreibstil der Autorin kannte ich bereits aus ihrem Debütroman „Die Falle“ und ich muss sagen, dass er mir auch in diesem Buch sehr gut gefallen hat. Ihr Schreibstil ist sehr authentisch, bildhaft und knisternd. Von der ersten Seite an ist die Atmosphäre bedrückend und geladen. Die Frage nach der „(Die) Wahrheit“ liegt in der Luft und man fiebert, bangt und hofft, ob Sarah dem Fremden entkommen kann. Zusammen mit Sarah erleben wir noch einmal den schlimmsten Moment in ihrem Leben, bereiten uns auf die Begegnung mit dem Fremden vor und geraten in tiefe Selbstzweifel, bis sich alles in einem spannenden Finale entlädt. Das Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen und konnte mich voll und ganz überzeugen.

„Die Wahrheit“ war für mich ein sehr spannender Thriller, der vor allem mit seiner unglaublichen Protagonistin und der genialen Auflösung überzeugen konnte. Dieses Buch kann ich wirklich nur jedem empfehlen, der herausfinden will, um was für eine „Wahrheit“ es geht, wer der Fremde ist und zusammen mit Sarah Petersen bis zum Äußersten gehen will, um ihre Familie zu beschützen. Wagt das Abenteuer und begleitet Sarah Petersen. Ich bin absolut begeistert und hoffe, schon bald ein neues Buch von der Autorin lesen zu können!

Lg
Levenya
http://levenyasbuchzeit.blogspot.de/

Vielen DANK für ein Rezensionsexemplar!