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Veröffentlicht am 27.12.2017

Frost wie Schatten - Sara Raasch

Frost wie Schatten
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Dunkles UNHEIL. Gefährliche MAGIE. Ein verzweifelter PLAN.
König Angra lebt und keiner ist vor ihm sicher. Meira würde alles tun, um ihre Welt zu beschützen. Während Angra versucht, sie zu bezwingen, ist ...

Dunkles UNHEIL. Gefährliche MAGIE. Ein verzweifelter PLAN.
König Angra lebt und keiner ist vor ihm sicher. Meira würde alles tun, um ihre Welt zu beschützen. Während Angra versucht, sie zu bezwingen, ist Meira fest entschlossen, ihre eigene machtvolle Magie zu meistern. Doch um Angra endgültig zu besiegen, muss sie in ein Labyrinth hinabsteigen, das unter den Königreichen liegt, den Schlüssel zum Sieg birgt – und ein großes Opfer von ihr verlangt. Unterdessen tut Mather alles, um seine Königin zu retten, und sammelt Verbündete um sich, wohl wissend, dass er Meira endlich seine Gefühle gestehen muss. Beide stehen an einem Scheideweg in einem letzten Kampf, bei dem sie alles gewinnen oder verlieren könnten …
(Klappentext)


Es könnten Spoiler enthalten sein, da es sich hier um den zweiten Band einer Reihe handelt und sich auf Informationen und Details aus dem vorherigen Band bezieht.

Den Einstieg in das Buch mochte ich gerne, ich konnte mich noch gut daran erinnern, was in den vorherigen Teilen passiert ist und war sehr gespannt, wie Meiras Kampf gegen Angra endet.
Auf den ersten paar Seiten ging die Geschichte aber doch teilweise ein wenig schleppend voran und es hat etwas gedauert, bis ich wieder komplett in das Geschehen eingetaucht war.
Diesmal wird das Buch aus drei Sichten erzählt, die von der Hauptprotagonistin Meira, ihrem besten Freund Mather und ihrer guten Freundin und Verbündeten Ceridwen. Das fand ich super gemacht, da zeitweise die Charaktere an unterschiedlichen Orten waren und man dadurch einen tollen Überblick bekommen hat.
Zitat : "»Können wir nicht mit der Anwendung von Magie weitermachen ?« Schließlich kann Angra nur durch Magie besiegt werden. Um ihn mit einem Schwert niederzustrecken, ist er viel zu mächtig. Ich brauche Magie, um seinem Verderben entgegenzutreten, Magie, um mein Volk zu schützen - Magie, um die Welt zu retten."
Mit der Hilfe von Rares versucht Meira ihre Magie besser zu verstehen und zu kontrollieren, um im Kampf gegen Angra überhaupt eine Chance zu haben. Währenddessen versuchen auch Mather und Ceridwen Meira auf ihre eigene Art und Weise zu unterstützen und ihr zu helfen.
Meira mochte ich als Protagonistin erneut sehr gerne. Durch die lange Zeit auf der Flucht, ohne ein wirkliches Zuhause, hat sie einiges durchgemacht und schließlich noch erfahren, dass sie die Königin von Winter ist. Dabei zeigt sie sich nach außen für ihr Volk stark und tut alles dafür, damit die Winterianer wieder ein glückliches Leben in ihrer Heimat haben und alle Königreiche zusammen in Frieden leben. Aber innerlich hat sie auch mit einigen Problemen zu kämpfen, besonders mit ihrer Rolle als Königin, Erwartungen gegenüber ihr, ihre Magie und ob sie es schaffen kann, alle zu retten. Sie zeigt charakterliche Stärke, aber auch Ecken und Kanten und das fand ich toll gemacht.
Zitat : "Das hier wird meine Zukunft sein, wenn ich meinen Weg weiterverfolge. Nicht als Tränen, Blut und Schmerz, mit einem kleinen bisschen Hoffnung auf Glück - für die anderen. Ist es das alles wert ? [...] Meine Magie antwortet mir. Ja."
Auch Nebencharaktere wie Mather, Ceridwen, Jesse oder Rares haben super zu der Geschichte gepasst und ihren eigenen Teil im Kampf gegen Angra beigetragen.
Vollkommen überzeugen konnte mich in diesem Band die Liebesgeschichte. In den ersten beiden Teilen hatte mich die Dreiecksbeziehung oft ziemlich genervt und ich konnte einen der beiden männlichen Charaktere nicht so richtig leiden. So hat es mir sehr gut gefallen, dass das Liebesdreieck recht schnell aufgelöst wurde und es mehr um die Beziehung von Meira und ihrer großen Liebe geht. Ich fand die beiden süß zusammen und mir hat die Umsetzung und Entwicklung der Liebesgeschichte gut gefallen.
Die Handlung war insgesamt spannend und fesselnd mit einem flüssigen und angenehmen Schreibstil. Ich mochte es wie sich die Geschichte in diesem Teil entwickelt und geendet hat.

Fazit :
Gelungener und spannender Abschluss einer Reihe voller Magie mit einer überzeugenden starken Protagonistin, die auch Ecken und Kanten hat.

Veröffentlicht am 10.12.2017

Träume, die ich uns stehle - Lily Oliver

Träume, die ich uns stehle
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Lara kann nicht aufhören zu reden. Ein Zwang treibt die an Amnesie leidende junge Frau dazu, ihre Erinnerungslücken mit Worten zu füllen. Längst hört ihr keiner mehr zu, außer in den Therapiestunden, die ...

Lara kann nicht aufhören zu reden. Ein Zwang treibt die an Amnesie leidende junge Frau dazu, ihre Erinnerungslücken mit Worten zu füllen. Längst hört ihr keiner mehr zu, außer in den Therapiestunden, die sie als Patientin der Psychiatrie bekommt. Bis sie Thomas findet. Lara weiß, es ist falsch, ihre Verzweiflung über ihre Amnesie auf ihn abzuladen, denn Thomas liegt im Koma. Dennoch schleicht sie sich immer wieder zu ihm und bemerkt bald, dass er auf ihre Stimme reagiert. Lara beschließt, Thomas eine Geschichte zu erzählen: eine Liebesgeschichte zwischen ihr und ihm, die bald für beide realer wird als ihr Dasein im Krankenhaus. Ein Traum von Liebe, an den sich beide klammern und der die Kraft hätte, nicht nur Thomas aus der Dunkelheit zu holen, sondern auch Lara. Doch beide ahnen nicht, was für eine erschütternde Wahrheit in den Tiefen von Laras Geschichte auf sie wartet …
(Klappentext)


Letztes Jahr habe ich von der Autorin "Die Tage, die ich dir verspreche" gelesen und das fand ich echt toll und so war ich sehr neugierig auf ihr neustes Buch.
Gleich zu Beginn hat mir das Buch gut gefallen. Lara ist nach einem Unfall im Krankenhaus und versucht mit ihrer Angststörung fertig zu werden. Dabei ist sie auch auf der Suche nach ihren Erinnerungen, denn sie hat komplett vergessen, was in den letzten zwei Jahren geschehen ist, und will zudem herausfinden, wie der Unfall passiert ist.
Doch, weil sie nicht aufhören kann zu reden, will ihr niemand richtig zu hören und bis sie schließlich zufällig Thomas findet, der aber im Koma liegt. Ich fand es schön, wie man gleich eine Verbindung zwischen den beiden gespürt hat und gleichzeitig die Ernstigkeit der Situation thematisiert wurde.
Zitat Lara : "Unwillkürlich lächele ich. Er ist perfekt. Und er kann nicht weglaufen. Ich mache einen Schritt in seine Richtung, bleibe stehen. O Gott, er kann nicht weglaufen. Was tue ich hier eigentlich ? Ich kann ihn doch nicht einfach so vollschwallen mit allem, was ich nicht für mich behalten kann."
Das Buch wird hauptsächlich aus der Sicht von Lara erzählt, der Leser bekommt einen guten Einblick in ihre Gefühlswelt und wie ihr es hilft, Thomas die Geschichte zu erzählen. Ein Fremder wird ihr immer wichtiger und sein Schicksal beschäftigt sie. Und so geht es schließlich nicht nur darum, dass sie jemandem etwas erzählen kann, sondern damit auch helfen kann.
Überzeugend fand ich auch, wie die Kapitel aus Thomas Sicht geschrieben waren. Wie er seine Welt im Koma erlebt, wie viel er von seiner Außenwelt mitbekommt und welchen Einfluss Lara mit ihrer Geschichte und ihrer Stimme darauf nimmt.
Zitat Thomas : "Ich würde dich so gerne halten, Lara. [...] Du hälst zu mir, du hast dich nicht wie alle anderen vertreiben lassen von meiner Besessenheit. Wie sehr wünsche ich mir, dass du echt bist und nicht nur Teil meines Traums. Und gleichzeitig habe ich vor nichts so sehr Angst. Denn wenn du echt bist, ist es meine Hölle auch."
Beide Protagonisten waren mir sympathisch, ich fand es gut, dass beide Ecken und Kanten und charakterliche Tiefe hatten. Es war schön, wie es sich zwischen Lara und Thomas nur durch ihre Worte entwickelt hat. Es gab auch gut gemachte und interessante Nebencharaktere wie Isabel, Till oder Olesja.
Der Schreibstil von Lily Oliver war flüssig und das Buch ließ sich angenehm lesen mit einer genau richtigen Atmosphäre.
Insgesamt mochte ich das Buch sehr gerne, ein Aspekt hat mir aber nicht ganz so gut gefallen. Ich fand es irgendwie etwas seltsam, wie Lara nach einer gewissen Zeit über sich selbst und Thomas denkt. Für mich war schwer nachvollziehbar und hat nicht komplett gepasst, obwohl ich die Idee dahinter verstehen konnte.

Fazit :
Ein besonderer und berührender Roman, der ernstere Themen anspricht und mir richtig gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 27.11.2017

Kiss me in Paris - Catherine Rider

Kiss me in Paris
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»Je t’aime« klingt schöner in Paris!
New Yorkerin Serena Fuentes hatte es sich alles so schön vorgestellt: Paris, die Stadt der Liebe, 21. Dezember, auf den Spuren der Hochzeitsreise ihrer Eltern, gemeinsam ...

»Je t’aime« klingt schöner in Paris!
New Yorkerin Serena Fuentes hatte es sich alles so schön vorgestellt: Paris, die Stadt der Liebe, 21. Dezember, auf den Spuren der Hochzeitsreise ihrer Eltern, gemeinsam mit der Schwester – Romantik pur! Doch die Schwester düst mit ihrer neuesten Flamme nach Madrid ab, während Serena bei einem komplett Fremden unterkommen muss. Quelle horreur! Jean-Luc Thayer ist nur mäßig begeistert von der Aussicht, eine amerikanische Touristin babysitten zu müssen. Umso irritierter ist er, als Serena ihn auf eine von A bis Z durchgeplante Tour durch die Stadt mitzerrt. Jean-Luc improvisiert lieber, vorzugsweise mit der Kamera. Aber irgendwann auf dem langen Spaziergang durch Paris merken Serena und Jean-Luc, dass Gegensätze sich anziehen …
(Klappentext)


Jetzt, wo es nicht mehr lange bis Weihnachten ist, hatte ich Lust auf eine weihnachtliche Geschichte und dieses Buch klang vom Klappentext echt süß.
Der Einstieg hat mir gleich gut gefallen, ich fand es interessant zu sehen, was Serena in Paris vor hat und bei ihrer Ankunft aber alles nicht so läuft wie geplant und sie schließlich widerwillig mit Jean-Luc in der Stadt unterwegs ist.
Zitat Jean-Luc : "»Die Seele der Stadt erlebst du nicht, wenn du dich nur nach einem Buch richtest«, erkläre ich ihr. »Wenn du willst, kann ich dir viele tolle Sachen zeigen [...]. So lernst du das echte Paris kennen.« »Aber ich bin gar nicht hier, um irgendein ›echtes‹ Paris zu sehen«, lässt sie mich wissen und nimmt einen ihrer Reiseführer zur Hand."
Serenas Ziel ist unbedingt in Paris alle Orte und Sehenswürdigkeiten auf ihrer Liste so schnell wie möglich besuchen. Dabei ist sie perfekt organisiert und achtet immer auf ihre "Agenda". Jean-Luc dagegen möchte in sein Foto-Projekt für die Uni noch hinbekommen und sieht in dem gemeinsamen Tag mit Serena seine Chance dazu. Er sieht sie zunächst nur als "leicht verrückte Amerikanerin" und kann ihr Vorhaben überhaupt nicht nachvollziehen.
Während ihrer kleinen Tour durch Paris erleben die beiden dann die verschiedensten Dinge, weil auch so manches schief geht. Dadurch gab es viele lustige und humorvolle Momente und Erlebnisse.
Die Liebesgeschichte hat mir total gut gefallen. Am Anfang können sich Serena und Jean-Luc nicht so richtig leiden, sie streiten sich oft und sind insgesamt sehr unterschiedlich. Aber mit der Zeit merken sie, dass sie den jeweils anderen doch irgendwie mögen. Dabei war es auch schön, dass das Buch aus zwei Sichten geschrieben war und man mehr Einblicke in die Gefühle der Protagonisten bekommen hat.
Zitat Serena : "Nicht zu fassen, dass ich einen ganzen Tag mit diesem Idioten verschwendet habe. Unglaublich, dass ich sogar angefangen habe ihn ... zu mögen ? Nein - ausgeschlossen. Ich habe nicht angefangen, ihn zu mögen, sondern mich nur allmählich an seine Gegenwart gewöhnt, das ist alles."
Beide Hauptcharaktere mochte ich direkt gerne, sie haben ihre Ecken und Kanten, waren sympathisch und hatten charakterliche Tiefe. Es hat mir viel Spaß gemacht, sie als Leser durch Paris zu begleiten und mit ihnen Ecken und Orte der Stadt zu erkunden.
Positiv war fand ich auch, dass das Buch Themen, wie Familienprobleme oder die Suche nach dem "perfekten Partner" angesprochen hat.
Der Schreibstil war angenehm und flüssig zu lesen und das Buch konnte genau meine Erwartungen für eine kurzweilig bezaubernde weihnachtliche Geschichte erfüllen.

Fazit :
Eine schöne und süße Liebesgeschichte für zwischendurch als Einstimmung auf die Weihnachtszeit.

Veröffentlicht am 07.11.2017

Bird and Sword - Amy Harmon - Magisch und mitreißend, mit einer ganz besonderen Protagonistin

Bird and Sword
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Ein Mädchen ohne Stimme.
Ein König in Ketten.
Ein Fluch, der sie vereint.
Mit fünf Jahren musste Lark mit ansehen, wie ihre Mutter vor ihren Augen hingerichtet wurde. Mit dem letzten Atemzug nahm sie ihrer ...

Ein Mädchen ohne Stimme.
Ein König in Ketten.
Ein Fluch, der sie vereint.
Mit fünf Jahren musste Lark mit ansehen, wie ihre Mutter vor ihren Augen hingerichtet wurde. Mit dem letzten Atemzug nahm sie ihrer Tochter die Stimme und die Macht der Worte. Denn Magie ist eine Todsünde in Jeru. Dreizehn Jahre später erscheint der junge König Tiras am Hof von Larks Vater, um diesen an seine Treuepflicht im Krieg zu erinnern. Er nimmt die stumme junge Frau als Geisel mit sich. Zunächst fürchtet Lark den König, doch sie merkt schnell, dass Tiras ebenso wenig frei ist wie sie und dass die Liebe womöglich die einzige Waffe ist, die ihrer beider Ketten sprengen kann … (Klappentext)


Die Thematik des Buches mit der einer Protagonistin, die nicht reden kann und ganz viel Magie hatte mich sehr angesprochen und ich wollte es unbedingt lesen.
Gleich der Einstieg konnte mich begeistern. Man hat gleich gemerkt, was Lark für eine besondere Persönlichkeit ist. Es war toll beschrieben, wie sie die Welt wahrnimmt und auf ihre ganz eigene Art und Weise Einfluss auf diese nimmt.
Zitat : "Ich kann keine Worte bilden. Ich kann keinen Laut von mir geben. Ich habe Gedanken und Gefühle. Ich spüre Bilder und Farben. All das bleibt jedoch tief in mir verschlossen, denn ich kann keine Worte bilden. Aber ich kann sie hören. Die Welt ist voller Worte, sie lebt dadurch."
Bis sie Tiras jedoch mit in seine Burg nimmt, schenkt ihr kaum jemand Beachtung außer Boojohni, einem Troll, der ihr zur Seite steht und sie auch ohne Wort versteht, nur weil sie nicht reden kann. Doch auch wenn Lark stumm ist, hat sie ihre eigene Meinung.
Die Liebesgeschichte hat mir einerseits richtig gut gefallen, Lark und Tiras passen toll zusammen, aber andererseits waren Tiras Gefühle gegenüber ihr zu undurchschaubar. Oft wusste man nicht, ob ihm wirklich etwas an ihr liegt oder er sie doch nur benutzt.
Tiras war charakterlich ein interessanter und facettenreicher Charakter. Es steckt defintiv mehr dahinter, als man auf den ersten Blick sieht. Er kämpft nicht nur gegen die Volgar und regiert als König, sondern hat ein eigenes großes Problem, das viel Raum in seinem Leben einnimmt.
Auch die Nebencharaktere wie Kjell, Larks Vater, Boojohni oder Lady Firi fand ich gut gemacht und haben super zu der Geschichte gepasst.
Ein kleiner Aspekt, der mir total gut gefallen hat, war, wie Lark Lesen und Schreiben lernt. Es war schön ihr dabei zu zusehen, mit welcher großer Begeisterung und Leidenschaft sie es tut.
Zitat : "»Das sind alle Buchstaben des Alphabets. Jedes Wort unserer Sprache wird aus diesen Buchstaben geformt.« Ich konnte kaum atmen. Ich drückte die Hände gegen die Brust, um mein wild schlagendes Herz zu beruhigen, während ich das Wunderwerk betrachtete, das er geschaffen hatte."
Das Buch hatte spannende Szenen, aber auch ruhige, schöne und emotionale Momente. Insgesamt mochte ich die Handlung sehr gerne und an es konnte mich teilweise auch überraschen. Ich hätte mir allerdings mehr beim Kampf gegen die Volgar gewünscht. Denn für mich kam dieser leider ein bisschen zu kurz.
Flüssig geschrieben und poetisch angehauchter war der Schreibstil, den ich echt toll fand. Die Autorin hat die Welt schön bildlich dargestellt und ich wollte das Buch kaum aus der Hand legen.
Ich freue mich schon auf den Folgeband, indem es dann um die Geschichte eines Nebencharakters geht.

Fazit :
Toll gemacht mit den Wörtern, der Magie und der stummen Protagonistin. Konnte mich insgesamt begeistern, ich hatte nur zwei kleinere Kritikpunkte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Fantasie
  • Gefühl
Veröffentlicht am 28.10.2017

Deadly Ever After - Jennifer L. Armentrout

Deadly Ever After
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Vor zehn Jahren entkam Sasha nur knapp einem Serienkiller, der mehrere Frauen auf bestialische Weise hingerichtet und als Bräute drapiert hat. Schwer traumatisiert verließ sie ihre Heimat und brach alle ...

Vor zehn Jahren entkam Sasha nur knapp einem Serienkiller, der mehrere Frauen auf bestialische Weise hingerichtet und als Bräute drapiert hat. Schwer traumatisiert verließ sie ihre Heimat und brach alle Kontakte ab. Doch nun kehrt sie zurück, um ihrer Mutter im Hotel zu helfen. Als Sasha ihren attraktiven Exfreund Cole, mittlerweile FBI-Agent, wiedersieht, verspürt sie sofort heißes Herzklopfen. Und Cole hat auf sie gewartet. Doch bevor die beiden ihre Sehnsucht stillen können, wird eine tote Frau geborgen. Genau dort, wo der Serienkiller vor zehn Jahren seine Leichen deponierte …
(Klappentext)


Das neue Buch von Jennifer L. Armentrout klang sehr vielversprechend und spannend und ich war neugierig auf die Umsetzung.
Schon der Einstieg hat mir richtig gut gefallen, Sasha kehrt in ihre Heimatstadt zurück, die sie nach dem schlimmen Ereignis, was ihr durch den Serienkiller widerfahren ist, verlassen hat.
Sasha war mir als Protagonistin gleich sympathisch, ihre Gedanken und Gefühle waren sehr nachvollziehbar beschrieben. Sie tat mir einerseits leid, wegen dem was sie alles durchmachen musste, ab der ich fand es gut, dass sie einen Neustart zurück in ihrer alten Heimat versuchen wollte.
Zitat : "Ein Gedanke geisterte durch meinen Kopf : Ich hätte nicht zurückkommen sollen. Doch mein Verstand schaltete sich ein. Statt herumzuwirbeln und mich in meinem Zimmer verbarrikadieren, atmete ich tief durch, wie meine Therapeutin es so oft mit mir geübt hatte. Ich drängte die Panik zurück und schob das Kinn vor. Ich würde nicht fliehen."
Bei den aktuellen Geschehnissen konnte man ihre Ängste und ihren Umgang damit gut verstehen. Sie ist gerade erst zurück und hofft verständlicherweise, dass es nichts mit ihr zu tun hat und sie nicht in Gefahr ist.
Mit ihrer Rückkehr tritt auch Cole, mit dem sie früher zusammen war, wieder in ihr Leben und die beiden kommen sie wieder näher.
Cole mochte ich total gerne, er bemüht sich super um Sasha, man hat gleich gemerkt, wie viel ihm an ihr liegt. Er hat gegenüber ihr einen großen Beschützerinstinkt, der aber nicht unbegründet wirkt und er ist immer an ihrer Seite, wenn sie seine Hilfe braucht.
Ab und zu gab es kurze Einblicke in die Gedanken des Täters, was ich einerseits gut fand, aber andererseits hat es für mich das Buch teilweise vorhersehbar gemacht und ich hatte dadurch recht schnell eine Vermutung, wer der Täter sein könnte. Trotzdem war das Buch für mich total spannend und es konnte mich gegen Ende mit allen Erkenntnissen ziemlich schockieren.
Zitat : "Ich war vor zehn Jahren gestorben. Nicht an meinen Verletzungen und ... all den Wunden. Ich war an allem anderen gestorben. Seitdem hatte ich nur existiert. Dieses Wissen war nicht neu. Meine Augen begannen zu brennen."
Wie gewohnt war der Schreibstil der Autorin toll, fesselnd geschrieben mit einer gefährlichen und unheimlichen Stimmung, aber auch schönen Momenten von Sasha mit Cole oder ihrer besten Freundin Miranda.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und Jennifer L. Armentrout hat mich mit ihrem neusten Werk nicht enttäuscht.

Fazit :
Gelungener und gut gemachter Mix aus Thriller und New-Adult.