Cover-Bild Hochgradig unlogisches Verhalten
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 24.07.2017
  • ISBN: 9783446257054
  • Empfohlenes Alter: ab 13 Jahren
John Corey Whaley

Hochgradig unlogisches Verhalten

Andreas Jandl (Übersetzer)

Solomon muss nie aus dem Haus. Er hat zu essen. Er kann von seinem Fenster die Berge sehen, und seine Schulaufgaben macht er online, mit ungekämmten Haaren und im Schlafanzug. Ernsthafte Probleme hat er eigentlich nicht. Und er hat auch keine schwere Krankheit. Er ist bloß ein neurotisches Vorstadtkind, das da draußen Panikattacken erleidet. Als seine ehemalige Mitschülerin Lisa für einen Psychologie-Aufsatz ein Studienobjekt benötigt, drängelt sie sich in sein Leben. Gemeinsam mit ihrem Freund Clark werden sie zu einem eingeschworenen Trio. Solomon lernt, was Freundschaft ist, und stellt fest, die Welt ist voller guter Gründe, sich aus dem Versteck zu wagen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.02.2018

Hochgradig wundervolles Buch!

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Buchinfo
Solomon muss nie aus dem Haus. Er hat zu essen. Er kann von seinem Fenster die Berge sehen, und seine Schulaufgaben macht er online, mit ungekämmten Haaren und im Schlafanzug. Ernsthafte Probleme ...

Buchinfo
Solomon muss nie aus dem Haus. Er hat zu essen. Er kann von seinem Fenster die Berge sehen, und seine Schulaufgaben macht er online, mit ungekämmten Haaren und im Schlafanzug. Ernsthafte Probleme hat er eigentlich nicht. Und er hat auch keine schwere Krankheit. Er ist bloß ein neurotisches Vorstadtkind, das da draußen Panikattacken erleidet. Als seine ehemalige Mitschülerin Lisa für einen Psychologie-Aufsatz ein Studienobjekt benötigt, drängelt sie sich in sein Leben. Gemeinsam mit ihrem Freund Clark werden sie zu einem eingeschworenen Trio. Solomon lernt, was Freundschaft ist, und stellt fest, die Welt ist voller guter Gründe, sich aus dem Versteck zu wagen. (Quelle: Verlag)

Anfang
Solomon musste sowieso nie aus dem Haus gehen. Er hatte zu essen. Er hatte zu trinken. Er konnte von seinem Fenster die Berge sehen, und seine Eltern waren immer so beschäftigt, dass er das Haus fast ganz für sich allein hatte.

Meine Meinung
Solomon Reed hat an seinem sechzehnten Geburtstag seit genau drei Jahren, zwei Monaten und einem Tag das Haus nicht mehr verlassen. Er ist nicht bis zum Briefkasten und hat auch keinen Fuß mehr in den Garten gesetzt. Seine komplette Welt ist seit über drei Jahren das Haus und die Garage, die er im Star Trek-Stil mit schwarzer Farbe und gelbem Klebeband in ein Holodeck verwandelt hat. Und im Gegensatz zu seinen Eltern und seiner Großmutter hat Solomon auch absolut kein Problem damit. Angefangen hat dies mit Panikattacken, die ihn begleiten, seit er elf Jahre alt ist. Gegipfelt ist alles in eine Aktion, die in der ganzen Stadt noch immer in den Köpfen der Bewohner verankert ist. Solomon zog sich während einer Attacke mitten in der Schule aus und legte sich in einen Brunnen, da das Wasser ihn beruhigte. Seit diesem Tag hat ihn niemand mehr gesehen.

Lisa Praytor war damals dabei und hat Solomon im Brunnen liegen sehen. Sie möchte Psychologie studieren und soll für die Aufnahme an ein College einen Aufsatz schreiben, der ihre Erfahrungen mit psychisch Erkrankten beinhaltet. Während sie allen erzählt, dass sie über ihren Cousin schreiben will, der sich in einer Klinik befindet, schmiedet sie den heimlichen Plan Kontakt zu Solomon Reed aufzunehmen, sich mit ihm anzufreunden und dann über ihn zu schreiben.

Doch kann es gut gehen, wenn man einen Menschen zu seinem eigenen Vorteil nutzt?

Sie musste Solomon finden, einen Draht zu ihm bekommen und ihn wieder gesund machen. Dann würde sie alles in ihrem College-Aufsatz verarbeiten und wäre auf dem besten Weg, bald zu den größten Psychologen des 21.Jahrhunderts zu zählen. (Seite 26)

Ich habe etwas gegen "Rezensionen", die lediglich eine Inhaltsangabe sind und den Leser komplett spoilern. Wer diese Niederschriften liest, kann sich das Buch dann auch sparen und die Vorfreude und Spannung sind dahin. Solch eine "Rezension" habe ich gelesen - glücklicherweise erst, nachdem ich das Buch gelesen habe. Das ist auch ein Grund, warum ich Rezensionen für gewöhnlich erst lese, wenn ich ein Buch beendet habe. Viele verraten einfach viel zu viel und kennzeichnen die Spoiler nicht, so dass man gar keine Chance hat sie zu umgehen.

Genau aus diesem Grund, möchte ich persönlich auch nicht weiter auf die Geschichte eingehen, sondern mich nur noch darauf konzentrieren wie mir das Buch gefallen hat.

"Aber warum ausgerechnet mich? Ich meine, warum will sie mit mir befreundet sein?"
"Sieh dich an. Wenn ich nicht schon mit einem Bein im Grab stehen würde, wäre ich aber so was von mit dir befreundet."
"Du bist doch mit mir befreundet, Grandma."
"Ja da kannst du mal sehen." (Seite 45)

Könnte ich mir vorstellen drei Jahre das Haus nicht zu verlassen? Nein, eigentlich nicht. Ich bin zwar mehr so der "Drinni" und muss nicht ständig draußen rumturnen, gehöre auch zu den Menschen, die lieber online shoppen als stundenlang durch die Läden zu hechten, aber die wärmende Sonne auf dem Gesicht nicht spüren zu können, nicht das Knacken des Schnees zu hören, wenn man drüber läuft oder auch kein Herbstwind mehr, der das Haar zerzaust - ich würde das ziemlich vermissen.
Generell ist es vermutlich auch gar nicht zu verstehen, wie jemand über Jahre zu Hause bleiben kann, wenn man selbst nicht betroffen ist. Wenn ich drin bleibe und das Haus nicht verlasse, dann passiert das, weil ich mich aktiv dafür entscheide. Aber Menschen wie Solomon haben diese Möglichkeit nicht. Sie werden von ihrem eigenen Geist dazu verdammt dies zu tun - ob sie wollen oder nicht.

Whaley beschreibt Solomons Leben mit Witz, Leichtigkeit und Humor, was ich so nicht erwartet hätte. Ich hatte mich darauf eingestellt die Geschichte über jemanden zu lesen, der absolut introvertiert und psychisch labil in seinem dunklen Zimmer sitzt und niemanden an sich heranlässt. Doch so ist Sol nicht. Er ist ziemlich witzig, stellenweise recht zynisch und sarkastisch, erstaunlich offen und ein wirklich guter Freund, wenn man ihm die Chance dazu gibt.

"Du bist ziemlich anders, als ich erwartet hätte, Solomon Reed."
"Ich hoffe, das ist positiv gemeint."
"Absolut." (Seite 61)

Mir persönlich hat das Buch wahnsinnig gut gefallen und ich kann mir vorstellen, dass diese Geschichte eine sehr gute Möglichkeit ist, um junge Menschen an Themen wie Angststörungen und Panikattacken heranzuführen.
Sicherlich ist die Geschichte um Solomon ein wenig "geschönt" und auch der Krankheitsverlauf im Normalfall ein etwas anderer, aber hierbei handelt es sich um einen guten Einstieg in die Materie.

Fazit
John Corey Whaley nimmt den (jungen) Leser mit auf die Reise von Solomon, Lisa und Clark und führt durch alle Emotionen, die das Alter Heranwachsender zu bieten hat. Gewürtzt mit einer Prise Warmherzigkeit, Einfühlungsvermögen und einer witzigen Großmutter, wird diese Geschichte zu etwas ganz Besonderem und hebt sich ganz klar von anderen Jugendbüchern ab.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung, die sich nicht nur an die junge Leserschaft richtet!

Veröffentlicht am 15.12.2017

Großartig! Humorvoll, warmherzig und einfach nur schön!

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Bei diesem wundervollen Buch hatte ich das große Glück, es bei einer Verlosung zu gewinnen. Darüber hatte ich mich riesig gefreut, da das Buch nun schon seit dem Sommer auf meiner Wunschliste stand. Ich ...

Bei diesem wundervollen Buch hatte ich das große Glück, es bei einer Verlosung zu gewinnen. Darüber hatte ich mich riesig gefreut, da das Buch nun schon seit dem Sommer auf meiner Wunschliste stand. Ich lese sehr gerne Jugendbücher, die von psychischen Erkrankungen handeln. Bei diesem Jugendroman konnten mich Cover, Titel und Klappentext sofort ansprechen und da ich bisher nur Gutes über das Buch gehört habe, war ich schon richtig gespannt auf Solomons Geschichte!

Der 16-jährige Solomon hat seit drei Jahren nicht mehr das Haus verlassen. Nur in seinen vier Wänden, bei seinen Eltern daheim, fühlt er sich sicher und wohl. Solomon leidet unter Panikattacken, die mit der Zeit so schlimm wurden, dass er sich nicht mehr nach draußen getraut hat. Daher wurde er die letzten drei Jahre zu Hause unterrichtet und hat keinen einzigen Fuß vor die Tür gesetzt. Ob es so immer bleiben wird, steht in den Sternen, aber Solomon ist mit dem derzeitigen Zustand recht zufrieden. Dann aber stolpert seine ehemalige Mitschülerin Lisa in sein Leben. Diese möchte für ein Psychologiestudium ein Stipendium bekommen und muss dafür einen Aufsatz schreiben. Allerdings benötigt sie für diesen noch ein Studienprojekt, da sie über ihre Erfahrung mit einer psychischen Erkrankung schreiben soll. Wer, wenn nicht der neurotische Solomon, käme dafür am besten in Frage? Gemeinsam mit ihrem Freund Clark beginnt Lisa Solomon regelmäßig zu besuchen. Sehr schnell werden die drei dicke Freunde und mit der Zeit erkennt Solomon, was ihm die ganzen letzten Jahre entgangen ist und wie schön Freundschaft doch sein kann. Mit dieser ist wahrlich alles möglich, auch, sich wieder aus seinem Versteck zu wagen...
Die Geschichte von Solomon hat mich zutiefst berührt. Mit ein „Hochgradig unlogisches Verhalten“ ist dem Autor John Corey Whaley ein wahres Meisterwerk gelungen. Von der ersten bis zur letzten Seite war mein Lesevergnügen perfekt!

Obwohl Solomon an einer ernsten und schlimmen psychischen Erkrankung leidet, die ihm ein normales Teenagerleben völlig unmöglich macht, ist das Buch alles andere als bedrückend. Im Gegenteil. Die Geschichte von Solomon ist herrlich humorvoll und unglaublich warmherzig.

Da ich selbst jemanden sehr gut kenne, der unter Panikattacken leidet, habe ich Solomon sehr gut verstehen und mich problemlos in ihn hineinversetzen können. Sympathisch war er mir vom ersten Moment an. Er besitzt einen tollen Humor und ist dafür, dass er psychisch so labil ist und immerzu zu Hause hockt und keinen Kontakt zu anderen hat, erstaunlich fröhlich. Ich kann mir das ja gar nicht so wirklich vorstellen, volle drei Jahre nicht das Haus zu verlassen. Ich würde schon nach wenigen Tagen die Wärme der Sonne, den Geruch nach frischer Luft und das Gefühl einer kühlen Windbrise im Haar vermissen. Solomon vermisst dies alles nicht, zumindest denkt er das. Als er aber Lisa und wenig später auch Clark kennenlernt, beginnt sich Solomon zu verändern. In ihm wird der Wunsch wach, wieder nach draußen in den Garten zu gehen und ganz besonders gerne würde er wieder schwimmen. Daher beschließen seine Eltern kurzerhand, ihrem Sohn einen Pool im Garten bauen zu lassen.
Solomons Eltern sind einfach nur klasse! Sie gehen wunderbar mit ihrem kranken Sohn um, akzeptieren seine Krankheit und zwingen ihn zu nichts. Wirklich glücklich sind sie natürlich nicht damit, dass ihr Sohn nur zu Hause ist und keine Freunde hat, aber sie spüren, dass dies momentan das einzig Richtige für ihn ist.

Solomon erkennt dann mit der Zeit selbst, was ihm die ganzen Jahre über doch gefehlt hat. Die Freundschaft mit Lisa und Clark lässt ihn aufblühen und dank dieser traut er sich nach drei Jahren endlich wieder nach draußen ins Freie.

Auch Lisa und Clark sind großartige Charaktere! Wobei ich mit Lisa nicht komplett warm geworden bin. Wir Leser wissen ja, dass sie sich eigentlich nur aus rein egoistischen Gründen mit Solomon trifft. Schließlich braucht sie ihn für ihren Aufsatz, in welchem sie von einer psychisch kranken Person berichten soll. Helfen möchte sie Solomon natürlich auch und dieses Ziel wird auch immer größer, je besser sie ihn kennenlernt. Immer mehr beginnt sie dann auch ihr schlechtes Gewissen zu plagen, sodass mir Lisa doch noch etwas sympathischer wurde.

Ich fand es so schön zu sehen, wie Solomon dank seiner neuen Freunde immer mutiger wird und wie positiv er sich verändert. All dies wird sehr berührend und authentisch von dem Autor beschrieben und da auch der Schreibstil wunderbar flüssig und humorvoll ist, liest sich das Buch weg wie nichts, sodass mein Lesespaß leider viel zu schnell wieder vorbei war.

Man kann den Autor einfach nur immer wieder aufs Neue loben. Wie es ihm gelungen ist, mit so einem ernsten und schwierigen Thema eine solch liebenswerte und unterhaltsame Geschichte zu schreiben ist, wahrlich nicht leicht und erfordert großes Talent. Dieses besitzt John Corey Whaley definitiv und ich kann sein Buch „Hochgradig unlogisches Verhalten“ absolut empfehlen!
Fazit: Dieses Buch muss man einfach gelesen haben! „Hochgradig unlogisches Verhalten“ erzählt eine sehr berührende und unglaublich warmherzige Geschichte über Freundschaft und was dieses alles bewirken kann. Der Humor ist erstklassig und die Charaktere wurden großartig ausgearbeitet! Ich habe an dem Buch überhaupt nichts zu bemängeln und kann es jedem wärmstens ans Herz legen. Ein wirklich wundervolles Jugendbuch, welches von mir volle 5 von 5 Sternen erhält!

Veröffentlicht am 03.12.2017

Hochgradig unlogisches Verhalten

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Solomon leidet unter Panikattacken, die sich im Laufe der Zeit so krass gesteigert haben, dass er sich nun seit drei Jahre nicht mehr traut, das Haus zu verlassen. Zu Hause hat er alles, was er braucht. ...

Solomon leidet unter Panikattacken, die sich im Laufe der Zeit so krass gesteigert haben, dass er sich nun seit drei Jahre nicht mehr traut, das Haus zu verlassen. Zu Hause hat er alles, was er braucht. Vor allem fühlt er sich zu Hause sicher. In den letzten drei Jahren hat er es nicht einmal geschafft, den Garten zu betreten.

Lisa ist ein sehr ehrgeiziges Mädchen. Sie hat die besten Noten in der Schule, einen tollen Freund und ein schönes Leben. Ihr Ziel ist ein Psychologiestudium. Sie ist sogar so ehrgeizig, dass sie auf die zweitbestes College zum Studieren will, weil sie sich dort bessere Chancen ausrechnet, die beste Studentin des Colleges zu sein und glaubt, dort weniger Konkurrenz zu haben als auf dem besten College.

Für ihre Collegebewerbung muss sie einen Aufsatz über ihre Erfahrungen mit psychischen Krankheiten schreiben. Da Solomon bis vor einigen Jahren auf dieselbe Schule ging wie sie, hat sie von seinen psychologischen Problemen etwas mitbekommen. Sie findet dann heraus, dass seine Mutter Zahnärztin ist und vereinbart dort einen Termin, um auf diese Weise Kontakt zu Soloman zu bekommen. Denn sie hat sich vorgenommen, dass er das Thema ihres Aufsatzes werden soll. Ihr Plan geht auf und es kommt zu einem Treffen zwischen den beiden. Dies ist etwas ganz Besonderes, denn Solomon verlässt nicht nur nicht das Haus; er hat abgesehen von seiner Familie auch keine sozialen Kontakte mehr.

Auf das erste Treffen folgt ein zweites und ein drittes und so entwickelt sich tatsächlich eine Freundschaft zwischen Lisa und Solomon.

Bei Solomon entsteht sogar der Wunsch nach einem Pool im Garten. Dieser Wunsch ist zwar auch mit Ängsten begleitet – Angst davor, dann doch nicht in den Garten zu gehen und seine Eltern damit zu enttäuschen – doch seine Großmutter macht kurzen Prozess und leitet alles in die Wege.

Nachdem es zwischen ihm und Lisa weiterhin so gut läuft, ist Solomon sogar dazu bereit, Clark, Lisa’s Freund, kennen zu lernen. Die beiden verstehen sich auf Anhieb und so entwickelt sich auch zwischen ihnen eine tolle Freundschaft. Die drei sind ab dann fast täglich zusammen. Diese Freundschaft gibt Soloman Kraft und bei ihm entsteht mehr und mehr der Wunsch, wieder einmal nach draußen zu gehen. Nachdem Solomon’s Großmutter ihm seinen Pool-Wunsch dann tatsächlich erfüllt hat, schafft er es sogar, das Haus zu verlassen und den Garten zu betreten.

Später erfährt er jedoch, dass die Freundschaft nur auf Lisa’s Aufsatz beruht. Er fühlt sich verraten und betrogen, will Lisa nie wieder sehen, vermisst sie dann aber auf der anderen Seite auch sehr. Seine Familie versucht ihn davon zu überzeugen, dass diese Tatsache als Ausgangspunkt zwar nicht gut ist, dass die Freundschaft aber dennoch echt war und er das nicht wegwerfen soll. Erst ein Schicksalsschlag bringt ihn dazu, sich dann wieder bei Lisa zu melden.

Die Geschichte von Solomon hat mich sehr berührt. Er ist in seiner kleinen Welt gefangen. Zwar fühlt er sich wohl und sicher in ihr, ich glaube aber, dass er das nur deshalb tut, weil er gar nicht weiß, was er verpasst. Als da endlich wieder zwei Menschen von außerhalb in sein Leben kommen, merkt er doch, dass er eingeschränkt ist.

Es ist schon krass zu sehen, wie viel Kraft eine Freundschaft geben und wie sie ein Leben verändern – wie es besser machen kann.

Ob man selbst nun mit Panikattacken zu kämpfen hat oder nicht, dieses Buch zeigt einfach, dass Freundschaft wichtig ist, dass man seine Freundschaften pflegen sollte und wie wichtig es ist, für seine Freunde da zu sein. Manchmal gibt man jemanden so viel dadurch, dass man einfach nur da ist, ohne wirklich etwas zu tun. Das sollte man niemals vergessen.

Der Schreibstil ist so angenehm und die Geschichte so tiefgründig, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen kann. Ich hatte es nach wenigen Stunden durch.

Fazit
„Hochgradig unlogisches Verhalten“ ist ein sehr schönes Jugendbuch über Freundschaft und darüber, wie Freundschaft Berge versetzen kann.

Veröffentlicht am 18.06.2020

Hochgradig überraschendes Buch!

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Titel: Hochgradig unlogisches Verhalten
Autor: John Corey Whaley
Verlag: Hanser
Seitenzahl: 240
Preis: 16.00€
Bewertung: 4,5 Sterne Sterne
- Bei diesem Buch handelt es sich um ein Rezensionsexemplar, jedoch ...

Titel: Hochgradig unlogisches Verhalten
Autor: John Corey Whaley
Verlag: Hanser
Seitenzahl: 240
Preis: 16.00€
Bewertung: 4,5 Sterne Sterne
- Bei diesem Buch handelt es sich um ein Rezensionsexemplar, jedoch vertrete ich stets meine eigene Meinung! -

INHALT:
Solomon muss nie aus dem Haus. Er hat zu essen. Er kann von seinem Fenster die Berge sehen, und seine Schulaufgaben macht er online, mit ungekämmten Haaren und im Schlafanzug. Ernsthafte Probleme hat er eigentlich nicht. Und er hat auch keine schwere Krankheit. Er ist bloß ein neurotisches Vorstadtkind, das da draußen Panikattacken erleidet. Als seine ehemalige Mitschülerin Lisa für einen Psychologie-Aufsatz ein Studienobjekt benötigt, drängelt sie sich in sein Leben. Gemeinsam mit ihrem Freund Clark werden sie zu einem eingeschworenen Trio. Solomon lernt, was Freundschaft ist, und stellt fest, die Welt ist voller guter Gründe, sich aus dem Versteck zu wagen.

EIGENE MEINUNG:
Es gibt Bücher, die berühren einen, weil sie einzigartig sind und einem auf eine unerklärliche Weise zeigen wie wichtig manche Dinge wie z.B. Freundschaft im Leben sind - eines von ihnen ist "Hochgradig unlogisches Verhalten" von John Corey Whaley.

Zugegebenermaßen bin ich mit nicht so hohen Erwartungen an das Buch herangegangen. Mich hat der Klappentext zwar interessiert, besonders da ich auch mit Panikattacken zu kämpfen habe und mir oft Gedanken über Freundschaften und deren wahren Sinn mache, allerdings war ich unsicher ob diese Thematiken gut umgesetzt werden würden. Und ich bin dermaßen überrascht worden, wie viel Wahres und Emotionales doch in dieser Story drinsteckt! Der Autor schreibt wahnsinnig tiefgründig, so dass man auch für sein eigenes Leben etwas mitnehmen kann und das ist ein weiterer Grund, warum ich dieses Buch so mochte.

Ich bin echt froh dieses Buch in Angriff genommen zu haben und mich von Solomon's Geschichte begeistern zu lassen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.01.2018

Hochgradig überraschendes Buch

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Titel: Hochgradig unlogisches Verhalten
Autor: John Corey Whaley
Verlag: Hanser
Seitenzahl: 240
Preis: 16.00€
Bewertung: 4,5 Sterne Sterne
- Bei diesem Buch handelt es sich um ein Rezensionsexemplar, jedoch ...

Titel: Hochgradig unlogisches Verhalten
Autor: John Corey Whaley
Verlag: Hanser
Seitenzahl: 240
Preis: 16.00€
Bewertung: 4,5 Sterne Sterne
- Bei diesem Buch handelt es sich um ein Rezensionsexemplar, jedoch vertrete ich stets meine eigene Meinung! -

INHALT:
Solomon muss nie aus dem Haus. Er hat zu essen. Er kann von seinem Fenster die Berge sehen, und seine Schulaufgaben macht er online, mit ungekämmten Haaren und im Schlafanzug. Ernsthafte Probleme hat er eigentlich nicht. Und er hat auch keine schwere Krankheit. Er ist bloß ein neurotisches Vorstadtkind, das da draußen Panikattacken erleidet. Als seine ehemalige Mitschülerin Lisa für einen Psychologie-Aufsatz ein Studienobjekt benötigt, drängelt sie sich in sein Leben. Gemeinsam mit ihrem Freund Clark werden sie zu einem eingeschworenen Trio. Solomon lernt, was Freundschaft ist, und stellt fest, die Welt ist voller guter Gründe, sich aus dem Versteck zu wagen.

EIGENE MEINUNG:
Es gibt Bücher, die berühren einen, weil sie einzigartig sind und einem auf eine unerklärliche Weise zeigen wie wichtig manche Dinge wie z.B. Freundschaft im Leben sind - eines von ihnen ist "Hochgradig unlogisches Verhalten" von John Corey Whaley.

Zugegebenermaßen bin ich mit nicht so hohen Erwartungen an das Buch herangegangen. Mich hat der Klappentext zwar interessiert, besonders da ich auch mit Panikattacken zu kämpfen habe und mir oft Gedanken über Freundschaften und deren wahren Sinn mache, allerdings war ich unsicher ob diese Thematiken gut umgesetzt werden würden. Und ich bin dermaßen überrascht worden, wie viel Wahres und Emotionales doch in dieser Story drinsteckt! Der Autor schreibt wahnsinnig tiefgründig, so dass man auch für sein eigenes Leben etwas mitnehmen kann und das ist ein weiterer Grund, warum ich dieses Buch so mochte.

Ich bin echt froh dieses Buch in Angriff genommen zu haben und mich von Solomon's Geschichte begeistern zu lassen!