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Veröffentlicht am 20.12.2017

Kleine, süße Monsterwelt ...

Alice im Zombieland
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Nach ihrer “Herren der Unterwelt” Reihe hat die amerikanische Erfolgsautorin Gena Showalter nun ein Jugendbuch geschrieben, dass alles andere als ein Märchen ist - “Alice im Zombieland”.
Erschienen ist ...

Nach ihrer “Herren der Unterwelt” Reihe hat die amerikanische Erfolgsautorin Gena Showalter nun ein Jugendbuch geschrieben, dass alles andere als ein Märchen ist - “Alice im Zombieland”.
Erschienen ist es am 1. Januar 2014 im Mira Taschenbuch Verlag unter der Rubrik “DarKiss”, für den ich dieses Buch schon vorher lesen durfte, und umfasst 399 Seiten, mit einem zusätzlichen Interview der Autorin.
Ich danke “DarKiss” für dieses gruselige Rezensionsexemplar!

Alice Rose Bell liebt ihre Mutter und ihre kleine Schwester Emma, denn sie sind der einzige Mittelpunkt in ihrem Leben.

Ihr eigener Vater schottet sie von der Umwelt ab - er leidet unter Verfolgungswahn, in dem er Monster in der Nacht sieht.
Als eines Abends sich Alice Leben dramatisch verändert weiß sie eines ganz genau, ihr Vater hatte immer recht …

Der Beginn des Buches ist schon sehr einschüchternd, denn die Protagonistin bringt ihren ganzen Ärger zum Ausdruck, was verständlich war, denn ihre Familie ist wirklich chaotisch.
Sogar ihren Geburtstag vergessen sie ständig und alles scheint sich um ihren Vater zu drehen, doch ihre kleine und sehr herzerwärmende Schwester Emma steht Alice zur Seite.

Gena Showalter konnte schon in ihren anderen Büchern die Spannung immer flirrender und gefühlvoller werden lassen, so auch in Alice Situation, als sie bei einem Unfall alles verliert, was ihr lieb und teuer ist.
Doch genau dort beginnt die Geschichte erst richtig, denn sie sieht das Grauen, welches ihr Vater all die Jahre verfolgte - Zombies.
Es ist schon ein merkwürdiges Thema für ein Jugendbuch ausgerechnet Zombies auf die Hauptfigur zu hetzen und damit auch noch von all den Dingen erzählen zu wollen, die in so ein Jugendbuch gehören.

Aber Gena Showalter schafft dies in dem sie zuerst Kathelyn, die von den meisten eh nur Kat genannt wird, an Alice Seite stellt.
Obwohl stellen nicht der richtige Ausdruck ist, denn Kat ist das Quirligste und Ausgeflippteste, was ich in der letzten Zeit in einem Buch entdecken konnte.
Sie liebt ihr Leben, dreht und wendet sich dieses, wie es ihr gefällt und zieht nicht nur Alice ungewollt in ihren Bann, sondern auch mich als Leserin hat sie gänzlich von sich eingenommen.
Obwohl sie in manchen Szenen sehr nervig wirkt, ist sie doch ein Ruhepol für Alice, das Normale ihrer so durcheinandergeratenen Welt.

Nicht nur Kat ist die Neue in Alice Leben, auch Cole Holland, der Bad Boy schlecht hin (ja ich weiß mal wieder typisch, aber durchaus passend für diese Geschichte und ihren weiteren Verlauf), bekommt die volle Aufmerksamkeit von der Protagonistin.
Sehr aufwühlend wird die Handlung als diese Zwei sich zum ersten Mal begegnen, es ist nicht Liebe auf dem ersten Blick Ding, wie es tausendfach schon niedergeschrieben wurde, sondern die beiden sehen ihre Zukunft.

Ihre Ängste vor den Monstern wächst immer mehr, vor allem Nachts ist sie genauso unruhig wie ihr eigener Vater geworden - sie sieht sie am Waldrand und beginnt sie zu verfolgen.
Schnell bekommt auch der Leser, wie gefährlich diese Wesen für Alice werden und was Cole damit zu tun hat.
Was allerdings sehr stört, ist diese ständige ON/OFF Beziehung zwischen Cole und Alice, immer wieder verspührt man das Gefühl beide einfach zu zeigen was sie füreinander empfinden und das sie sich sowieso nicht einander entziehen können.

Wer jetzt aber denkt, dies ist ein seichter Roman mit einfachen Zombies, einer Liebesgeschichte und einem Mädchen, das ihren Weg im Leben sucht, der ist auf der falschen Fährte.
“Alice im Zombieland” ist überaus brutal, sehr rätselhaft und extrem kampflastig.
Sie möchte etwas gegen ihren eigenen seelischen Schmerz tun und beginnt sich für alles Zurückliegende zu rächen, ohne zu ahnen, dass sie zum anvisierten Punkt für alle Zombies in der Stadt wird.

Durch Cole baut sich ein fester Freundeskreis um Alice auf, der zwar sehr verrucht ist in der Schule, doch durch ihn lernt man diese Freunde besser kennen und weiß, wie es um jeden von ihnen gestellt ist.
Gena Showalter begeistert mich noch mehr mit ihrer Alice als mit ihren “Herren der Unterwelt” Figuren, denn Alice scheint auf der einen Seite so normal zu sein, ist auf der anderen aber durchaus toughe und beginnt ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen - sie entwickelt sich vor aller Augen weiter.

“Alice im Zombieland” ist keine kleine und süße Welt zwischen zahlreichen Buchseiten, sondern dieses Buch steckt voller Monster, das knallharte Leben und einer Protagonistin die ihr Leben selbst in die Hand nehmen muss!

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 20.12.2017

Leichte Geschichte ...

Der Geschmack von Glück
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Als ich das Cover zu dem Buch “Der Geschmack von Glück” entdeckte, musste ich auch unbedingt wissen, wie die Geschichte des abgebildeten Mädchens erzählt wird.
Autorin des Werkes ist Jennifer E. Smith, ...

Als ich das Cover zu dem Buch “Der Geschmack von Glück” entdeckte, musste ich auch unbedingt wissen, wie die Geschichte des abgebildeten Mädchens erzählt wird.
Autorin des Werkes ist Jennifer E. Smith, die schon viele Bücher dieser Richtung geschrieben hat.
Im Carlsen Verlag ist am 25.Juli 2013 nun ihr 365 Seiten umfassendes Buch erschienen.
Ich danke dem Verlag für das Rezensionsexemplar !

Graham Larkin - jung und ziemlich erfolgreich - sendet seine E-Mail, durch einen Tippfehler, an Ellie.

Tausende von Meilen liegen zwischen ihnen, doch die Worte fliegen nur so durch das “World Wide Web”.
Ellie lebt allein mit ihrer Mutter in einem kleinen Örtchen im Bundesstaat Maine/USA.
Ihre größte Leidenschaft sind Worte, große Ziele hat sie sich gesetzt, weit weg von diesem trostlosen Ort.
Als angekündigt wird, dass ein Film mit dem angesagtesten Jungschauspieler ausgerechnet in ihrem Ort gedreht wird, versteht Ellie die ganze Aufregung nicht.
Wie wird Ellie reagieren, wenn sie Graham das erste Mal sieht, und wird herauskommen, dass er der E-Mail Kontakt der letzten Wochen war?

Wie würde man reagieren, wenn eine fremde E-Mail im Posteingang landet - lesen oder löschen?
Die Protagonistin Ellie, von Jennifer E. Smith neustem Werk, hat sie geöffnet und so beginnt eine witzige und sehr tiefe “E-Mail Freundschaft”.

Ihr Gegenpart ist der junge Schauspieler Graham Larkin.
Dieser strebt gerade mit seinen Filmrollen große Ziele an, doch merkt er immer wieder, dass dieses Leben im Blitzlichtgewitter auch seine Schattenseiten hat.
Mit Ellie kann er offen über all seine Gedanken schreiben, ohne dass sie weiß, wer er wirklich ist.

Auch wenn Graham als der Newcomer gepriesen wird und Ellie mehr will, als in dieser Stadt zu versauern. So sind sich beide doch ziemlich gleich - bodenständig und jeder von ihnen hat ein tiefes Problem mit den Eltern.
Grahams wissen nicht, wie sie mit ihrem berühmten Sohn umgehen sollen und distanzieren sich und Ellis kennt ihren Vater nicht, dafür versucht sie ihrer Mutter unter die Arme zu greifen.
Beide scheinen zeitweise sehr verloren, in Sachen Zukunft.

Jennifer E. Smith setzt ihre Geschichte in den beschaulichen Ort Hanley in Maine und lässt so manche romantische Szene hineinfließen.
Natürlich muss es auch in diesem Buch Schattenseiten geben und so ist es nicht verwunderlich, das Ellie sich entscheiden muss, wie ihr weiterer Weg verlaufen soll.

Und auch Graham steht ebenso vor dieser Entscheidung.
Seine Figur mochte ich besonders, da er nicht abgehoben war, sondern immer ein gutes Auge für seine Mitmenschen besitzt, nur sein eigenes Leben ist für ihn ein Buch mit sieben Siegeln, die es zu knacken gilt.

Mit den zahlreichen Nebenfiguren, wie Ellies Freundin Quinn oder Grahams Manager Harry, kommt die Geschichte richtig in Gang. Da diese immer wieder auf Ellie und Graham einreden kommen beide des Öfteren ins Grübeln.

Die Autorin setzt mit den E-Mails oder Gedanken ihrer Protagonisten immer ein abgerundetes Kapitelende.
Auch wenn ich, als Leser, an manchen Textabschnitten sehr ins Grübeln kam, da diese Situationen an manchen Stellen zeitverzögert wieder auftauchen.

Jennifer E. Smith erzählt ihre Geschichte sehr bunt, durch den Wechsel zwischen Ellies und Grahams Gedanken und Erzählungen, und allumschreibend. Auch regt sie zum eigenen Nachdenken an.
Ebenso geriet ich persönlich in die Situationen, dass ich bei bestimmten Entscheidungen von Ellie und Graham mir die Haare raufen musste, da ich diese einfach nicht nachvollziehen konnte.
Allein durch das Cover bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden.

Das lächelnde, rothaarige Mädchen und lockere Design des Titels, erschien für mich wie eine gute Sommerlektüre - was es auch wurde.

“Der Geschmack von Glück” ist eine locker leichte Geschichte in einer schönen Verpackung. Mit Protagonisten, die sich halt geben und aufzeigen, dass egal wie erfolgreich man ist, jeder selbst entscheiden muss, was einem im Leben wichtig ist.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 20.12.2017

Märchenhaft ...

Märchenhaft erwählt
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Schon lange zog es mich zu „Märchenhaft erwählt“, nun habe ich diese, im März 2015 erschienene, Geschichte gelesen und wurde von Maya Shepherd verzaubert. Auf 344 Seiten entführte sie einem in eine Welt, ...

Schon lange zog es mich zu „Märchenhaft erwählt“, nun habe ich diese, im März 2015 erschienene, Geschichte gelesen und wurde von Maya Shepherd verzaubert. Auf 344 Seiten entführte sie einem in eine Welt, in denen zahlreiche lieb gewonnene und bestimmt schon einmal gehört Märchen, den Weg des Lesers kreuzen.

Wie viele Märchen beginnt dieses mit einem Fluch. Doch es ist keine Prinzessin, die es gilt zu erlösen, sondern der Prinz Lean. Jahre später muss er seine wahre Liebe zu finden, sonst versinkt das Land in tiefer Schmach.
Unter der Auswahl ist auch Heera und ihre Schwester Medea. Heera ist alles andere als erpicht darauf in die engere Wahl zu kommen und hofft, dass ihre liebreizende Schwester eine Chance bekommt. Mit ihrer Art macht sich Heera dennoch bei dem Prinzen bemerkbar und muss sich Aufgaben stellen, die Lean die Wahl erleichtern sollen. Doch der Fluch hängt über allem und er Tag der Entscheidung ist gekommen …

Es ist faszinierend für mich gewesen, immer wieder diese Verknüpfungen von Märchen, welche ich selbst schon gelesen habe, hier in Maya Shepherd Buch wiederfinden zu können.
Gerade Prinz Lean ist typisch in seinem Wesen - schnell gelangweilt von den Zeremonien und der Auswahl. Dennoch sehr wandelbar und dadurch nicht im Mittelpunkt drängend. Der perfekte Prinz eben.
Bei Heera sieht das schon anders aus. Sie wollte nie in den Mittelpunkt des Geschehens und man bemerkt, wie sehr diese ganze Prozedur sie mitnimmt.
Schnell mal Luftholen kommt für Figuren und Leser nicht in den Sinn, denn wo ein Abenteuer endet scheint sich sofort ein Neues seinen Weg durch die Seiten anzubahnen.
Immer wieder ist von diesem Fluch die Rede und man wartet, rätselt und hofft, dass dieser das Land nicht so schnell ereilen wird.

In vielen Werken der letzten Zeit wird von den Auswahlen geschrieben, bei denen sich ein Mann „Bachelor mäßig“ eine Frau erwählen soll. Gegen alle Angst ist diese Art des Begehens von der Autorin sehr gut gelöst worden.
Die Hexe des Ostens bringt Spannung ins Buch, und wie Heera nun als Protagonistin aufgestellt ist, macht sie sich auf die Suche nach der Lösung eines riesigen Problems.
Zahlreiche Figuren und Szenen der bekannten Märchen trifft man wieder. Manche erkennt man nicht gleich auf den ersten Blick und wer nicht so bewandert darin ist, läuft schnell daran vorbei. Doch sind es diese zarten Details, welche „Märchenhaft erwählt“ so für sich einzigartig macht.
Eine tolle Reihe, die ich jedem Fan empfehlen kann und ich hoffe selbst bald in den zweiten Teil abtauchen zu können – schließlich hat die Autorin Teil 1 sehr gut enden lassen.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
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Veröffentlicht am 20.12.2017

Warum ...

Es wird keine Helden geben
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Durch eine große Bloggeraktion durfte ich dieses Buch bereits im Dezember 2013 lesen und mich damit auseinandersetzen.
Anna Seidls „Es wird keine Helden geben“ ist kein Liebesroman, wie man es von einer ...

Durch eine große Bloggeraktion durfte ich dieses Buch bereits im Dezember 2013 lesen und mich damit auseinandersetzen.
Anna Seidls „Es wird keine Helden geben“ ist kein Liebesroman, wie man es von einer Schriftstellerin mit zarten 16. Jahren erwartet, sondern ein Buch, das vom Schlimmsten handelt – den Verlust.
Erscheinen wird das Buch nun am 20. Januar 2014 und umfasst 252 gefühlsaufwallende Seiten.
Ich danke dem Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

Miriam wird diesen Tag verfluchen.

Viele wieso, weshalb und WARUM, werden durch ihren Kopf kreisen.
Doch zuerst ist da nur eines – der Amoklauf …

Als ich Anna Seidl Buch las, dachte ich zuerst, dass sie damit eine Art von Trauerbewältigung verarbeiten möchte, schließlich ist es nicht fern, dass auch an unseren Schulen dieses Wort „AMOKLAUF“ großgeschrieben wird.
Doch es war ein Traum von ihr, ein schlimmer, aber durch dieses Buch wird er für jeden lebendig und greifbar.

Was ihrer Protagonistin Miriam geschieht und vor allem die Zeit nach der Tat, bildet eine Handlung, die nicht loslässt und in eine Gefühlswelt hinabzieht, die der wildesten Achterbahn gleicht.
Die Autorin steckt noch viel mehr in ihre Geschichte hinein, als den bloßen Amoklauf, sie erzählt vom Leben – mit Freundschaft, Liebe und Zusammenhalt baut sie eine neue Welt für Miriam auf.
Aber zuerst bleibt das Grauen, welches für die Leser genaustens beschrieben wird und man trotzdem das Gefühl hat durch einen Tunnel zu blicken, um sich auf die blutigen und schockierenden Bilder zu konzentrieren.

Zuerst verstand ich, genau wie Miriam, nicht was vor sich geht, denn der Beginn ist schnell und rasant, eben wie man sich diese Situation vorzustellen vermag.
Und immer wieder schießen einem als Leser die Gedanken durch den Kopf: Was würde man selbst an dieser oder jener Stelle tun.
Ganz ehrlich, man kann das nicht nachvollziehen, denn wie so viele Situationen im Leben kommt erst hinterher das Grübeln darüber, warum man den Weg nicht anderes gegangen ist und selbst nicht anderes gehandelt hat.

Die Protagonistin sieht sich mit vielen Dingen gleichzeitig konfrontiert und steckt in einem körperlichen Schockzustand, in dem es innerlich nur noch schreit, auch der Leser bekommt diese Gefühle geballt überliefert.
Eltern, Therapeuten, ja das Leben an sich ist es, das nach all dem auf Miriam einprasselt und sie beginnt zu überfluten.

Anna Seidl lässt in diesem Bereich des Buches auch oft die Vergangenheit von Miriam mit hineinfließen.
Diese Szenen sind es, die nicht nur ihrer Protagonistin überlegen lassen, warum dies alles geschehen ist.
Dadurch lernte man auch Miriam besser kennen und sieht ihre deutliche Entwicklung.
Wo am Anfang noch das Thema Jungs über allem steht, was Miriam denkt und fühlt, beginnt sie nun ihre Umwelt anders wahrzunehmen und vor allem über sich selbst nachzudenken.
Ihr bemerkt also, dies ist kein Buch, dass einfach eine Geschichte erzählt von der man sich treiben lassen kann, sondern eine in die man hineinfällt und mitschwimmen muss.
Man analysiert, nimmt auf und beginnt alles neu zu ordnen, um ein ganz anderes Bild der anfänglichen Figur von Miriam zu bekommen.

Viele Nebenfiguren, wie Miriams Mutter und ihre besten Freundinnen spielen eine bedeutende Rolle, aber es kommen auch neue hinzu, die den Verlauf deutlich verändern und auch auf Miriam einwirken.
Anna Seidl ist mit ihren jungen Jahren einen großen Schritt gegangen, der sich ausgezahlt hat und einem Erzählstil hervorbringt, mit sehr viel Tiefe und ergreifender Handlungen.

Wer dieses Buch gern lesen möchte, der braucht starke Nerven und vielleicht das eine oder andere Taschentuch, denn „Es wird keine Helden geben“ ist nicht der Stoff aus dem Träume gemacht sind, sondern ein Stück knallharter Realität.

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Veröffentlicht am 20.12.2017

Turbulenter Weihnachtstag ...

Frau Zimpernickels Weihnachtsregeln
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Weihnachten steht vor der Tür und was gibt es Schöneres als sich abends zusammen zu kuscheln und ein Weihnachtsbuch zu lesen?

Dank der Lovelybooks Leserunde konnte auch ich, mit meinem Sohn, “Frau Zimpernickels ...

Weihnachten steht vor der Tür und was gibt es Schöneres als sich abends zusammen zu kuscheln und ein Weihnachtsbuch zu lesen?

Dank der Lovelybooks Leserunde konnte auch ich, mit meinem Sohn, “Frau Zimpernickels Weihnachtregeln” lesen und genießen.
Die Autorin Andrea Schütze hat mit ihrem Buch ein wirklich einzigartiges Weihnachtsgefühl gezaubert.
Und die zauberhaften Illustrationen von Joëlle Tourlonias machen dieses, 112 Seiten umfassende, Kinderbuch zu etwas ganz besonderem.
Mein Sohn und ich danken dem Dressler - Verlag und Katja sehr, dafür, dass wir in diesem Jahr ein unvergessliches Buch erleben durften.

Frau Zimpernickel war eines Tages bei der Familie Weber eingetroffen und blieb seither.

Keiner der beiden Kinder weiß, woher sie kommt und genau zum Heiligenabend bringt sie die gesamte Familie, bestehend aus Lina, Freddie, Mama und Papa, zusammen.
Ihre Weihnachtsregeln sollten aus dem Fest etwas “perr-fektes” machen, aber bei so einer chaotischen Familie kann das ganze nur anders werden, als ursprünglich geplant …

Wer dieses Buch liest, sollte sich mit feuchten Augen und Bauchschmerzen anfreunden, denn bei Familie Webers Weihnachtsvorbereitungen bleibt kein Auge, vor Lachen, trocken und die Lachmuskeln werden ordentlich in Bewegung gesetzt.

Frau Zimpernickel ist eine sehr patente Frau, aber nicht so perfekt, wie es zuerst den Anschein hat, denn in den unbeobachteten Augenblicken macht sie die wirklich lustigsten Sachen.
Ich habe viel spekuliert, für mich allein, aber auch in der Leserunde, woher sie wohl kommen mag und was ihre Aufgabe ist. Alle haben sie mit der Figur der “zauberhaften Nanny” verglichen, und genauso kam sie mir auch vor, nur dass Frau Zimpernickel keineswegs zaubern kann, sie ist einfach nur zauberhaft.
Lina und Freddie sind wirklich nicht unerzogen, beide haben wir beim Lesen schnell ins Herz geschlossen.
Freddie, mit seinen fünf Jahren, ist total Dinosaurier begeistert und ein offenes Kind.
Und Lina ist seine siebenjährige große Schwester und sehr lieb.

Die Eltern der beiden tauchen nur am Rande auf, was wohl auch das Problem der Familie ist, die Eltern haben einfach keine Augen, für die wichtigsten Dinge im Leben … ihre Kinder.
So war es nicht verwunderlich das keiner bisher an einen Weihnachtsbaum gedacht hat oder einfach mal das Haus weihnachtlich geschmückt wurde. Zum Glück gibt es ja Frau Zimpernickel und ihre Weihnachtregeln.
Bei diesen müssen alle mithelfen und sich natürlich daran halten, aber so einfach wie Frau Zimpernickel sich das gedacht hat, wird es doch nicht.
Schon allein das Linas und Freddies Mama einen bis dato unangekündigten Gast anmelden, bringt ihren ganzen Plan durcheinander.

Andrea Schütze hat mit diesem Buch nicht nur eine tolle Geschichte gezaubert, sondern auch allerhand nützlicher Tipps für den heiligen Abend versteckt.
Vom Girlandenbasteln, über kleine, von Herzen kommende Geschenke ausdenken, bis hin zum Bescherungszimmer, welches die Kinder erst dann betreten dürfen, wenn der Weihnachtsmann da war, sind viele Sachen auch in unseren Festlichkeiten durchaus umsetzbar.
Es zeigt einem, gerade als Erwachsener, dass eben nicht die großen Geschenke für die Kinder zählen, sondern das einfache Zusammensein ist es, was diese sich wirklich wünschen und auch brauchen.
Die Autorin schreibt witzig und sehr turbulent und lässt nicht nur die kleinen Leser über die Bedeutung der Weihnachtszeit nachsinnen.

Das Cover, dieses kleinen Schatzes, ist sehr toll gestaltet und die Hauptfiguren, Freddie, Frau Zimpernickel und Lina, sind daran der Blickpunkt. Wer genau hinsieht, dem fällt vielleicht auf, dass auf dem Weihnachtsteller in Linas Hand keine Weihnachtsmänner vorzufinden sind, sondern Osterhasen.
Warum das Ganze und was noch alles an einem turbulenten Tag in dieser Familie passieren kann, das könnt ihr in Andrea Schützes “Frau Zimpernickels Weihnachtsregeln” nachlesen.

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