368 Seiten voller britischem Charme mit interessanten Charakteren
Die DreitagemordgesellschaftHandlungsort: Mallowan Hall / Devonshire
Bedingt durch den lockeren Schreibstil, fiel mir der Einstieg in diesen Brit-Crime sehr leicht. Schon nach den ersten Seiten konnte ich eine Verbindung zur Haushälterin, ...
Handlungsort: Mallowan Hall / Devonshire
Bedingt durch den lockeren Schreibstil, fiel mir der Einstieg in diesen Brit-Crime sehr leicht. Schon nach den ersten Seiten konnte ich eine Verbindung zur Haushälterin, Phyllida, aufbringen, was das Lesen unglaublich einfach machte. Ja, sie wurde mir nach Seite zu Seite immer sympathischer. Interessant fand ich auch, dass sich Phyllida und Agatha von früher, also aus Kriegszeiten, kannten. Dieses wurde immer nur ein bisschen angedeutet, was auch eine kleine Spannung aufkommen ließ. Ob sie ein kleines Geheimnis miteinander teilten? Oder waren es wirklich "nur" die Erlebnisse im Lazareth? Im Laufe der Geschichte erlangte man immer mehr Kenntnisse darüber. Aber dieses ist nur ein kleines Randgeschehen, denn im Vordergrund stehen di Mordfälle. Die Haushälterin, die bei den Angestellten wegen ihrer roten Haare öfter mal kritisch beäugt wird, zeigt sich stets neugierig, oder nennen wir es lieber, vielseitig interessiert.
Aber das ist es auch, was sie so sympathisch macht. Sie beobachtet und tauscht sich mit der Hausherrin gerne darüber aus. Agatha, agiert eher im Hintergrund, weshalb der Fokus hervorragend auf die Dienerschaft gelenkt wird.
Die Charakteren der einzelnen Protagonisten wurden detailliert beschrieben, so dass ich mir beim Lesen die einzelnen Szenen sehr gut vorstellen konnte.
Für mich war es ein wirkliches Lesevergnügen, so dass ich im Anschluss den Folgeband lesen werde.
Ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass sich am Ende des Buch noch das Rezept für Phyllida Brights Orangen-Salbei-Sirup befindet, den ich in Kürze ausprobieren werde.