Cover-Bild Klapper
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: park x ullstein
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 30.01.2025
  • ISBN: 9783988160249
Kurt Prödel

Klapper

Roman | »So berührend, so lustig, so absurd, und so gut geschrieben. Die Geschichte  von Klapper und Bär ist ein Schatz.« Caroline Wahl

Ausgezeichnet mit dem Debütpreis der lit.COLOGNE

»Ein absolut überwältigendes Debüt.« Clemens Setz, FAS

»Ein feiner Roman, ein lustiger Roman, der, gerade wenn man glaubt, alles daran verstanden zu haben, noch mal komplett die Richtung wechselt.« Süddeutsche Zeitung

Sommer 2011. Klapper ist sechzehn und hat die Sommerferien alleine vor seinem Computer verbracht. Am ersten Schultag kommt plötzlich Bär in seine Klasse - und setzt sich neben ihn. Groß, stark und absolut unbeeindruckt von sozialen Normen, ist sie die Einzige, die Klapper, den blassen Nerd mit langen Haaren und knackenden Gelenken, nicht wie einen Außenseiter behandelt. Und genau wie er liebt sie das Zocken. Klapper merkt immer mehr, dass er sich in Bärs Gegenwart unverwundbar fühlt. Doch während seine Gefühle genau wie ihre Freundschaft wachsen, steuern sie gemeinsam auf den Tag zu, der alles ändert.

Zitroneneistee, Counter-Strike, Kollegah-Punchlines - KLAPPER erzählt von Freundschaft, Verlust, toxischer Männlichkeit und davon, wie anstrengend das Erwachsenwerden zwischen Online- und Offline-Realitäten ist. Eine eindringliche, fesselnde und liebevolle Geschichte über eine lebensverändernde Begegnung.

»Kurt Prödels hinreißender Debüt-Roman erzählt von dieser so besonderen Zeit, in der wir uns selbst suchen, um stattdessen dann die Welt zu finden. Und plötzlich ist jemand tot und die Kindheit vorbei – und dass man trotzdem auf jeder Buchseite lachen muss, ist natürlich auch ganz geil.« Benjamin von Stuckrad-Barre

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2025

Übers Erwachsenwerden, Freundschaft und Zitroneneistee - großartiger Debütroman!

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Der sechzehnjährige Thomas, von allen nur "Klapper" gennant, weil seine Gelenke knacken, wenn er sich bewegt, ist ein Außenseiter und verbringt die gesamten Sommerferien vor dem Computer in seinem abgedunkelten ...

Der sechzehnjährige Thomas, von allen nur "Klapper" gennant, weil seine Gelenke knacken, wenn er sich bewegt, ist ein Außenseiter und verbringt die gesamten Sommerferien vor dem Computer in seinem abgedunkelten Zimmer. Voller Hingabe erstellt er Maps für das Spiel "Counter Strike". Am ersten Schultag kommt Vivi, die "Bär" genannt werden möchte, neu in die Klasse. Resolut und selbstbewusst setzt sie sich neben Klapper. Zwischen den beiden entsteht ganz langsam eine Art Freundschaft und sie spielen und programmieren auch gemeinsam das Computerspiel, das Bär ebenso liebt. Trotz wachsender Freundschaft steuern die beiden auf ein Ereignis zu, dass das Leben von Klapper für immer verändern wird.

Das Cover hat mich total angesprochen, der Klappentext lässt allerdings nicht darauf schließen, was für eine gewaltige und tolle Geschichte sich dahinter verbirgt.
Die Handlung spielt auf zwei Zeitebenen: im Jahr 2011, als Klapper 16 Jahre alt ist und 2025, als er 30 ist. Diese Erzählweise gefällt mir sehr gut. Direkt zu Beginn wird der Leser ins Jahr 2025 geworfen, wo Klapper immer noch alleine vor dem Laptop sitzt. Schnell wird klar, dass in der Vergangenheit etwas passiert sein muss, denn Bär ist seit über 4800 Tagen nicht mehr mit ihrem Counter Strike-Account eingeloggt gewesen. Mit diesem Cliffhanger tauchen wir ein ins Jahr 2011 und begleiten Klapper in seinem Alltag. Und das beschreibt Kurt Prödel so detailliert und präzise, dass ich mich selbst oft wieder gefunden habe in den Beschreibungen, ich selbst war damals nur wenige Jahre älter als der Protagonist. Mit einer ganz eigenen Erzählweise zeichnet er einen Jugendlichen, wie es ihn überall auf der Welt gibt: den typischen Außenseiter, der nur vor dem Computer sitzt und mit ungewaschenen Haaren und Metalband-T-Shirts herum läuft. Man hat als Leser weder Mitleid mit Klapper, noch wirkt er unsympathisch, man verfolgt sein Leben einfach mit. Auch die Nebenfiguren wie seine und Bärs Eltern werden unglaublich gut und realistisch dargestellt.
Kurt Prödel hat seinen ganz eigenen Erzählstil, der sowohl zum Zeitgeist von damals als auch zu den Charakteren passt. Er baut gekonnt eine unglaublich realistische, aber auch sich stetig aufbauende Spannung auf. Die Freundschaft von Klapper und Bär ist oft einseitig von Klapper ausgehend, als Leser weiß man oft nicht so recht, woran man bei Bär ist.
Toll ist auch der für die 90er und 00er Jahre typische "Zitronenkrümeleistee", der als wiederkehrendes Element zur Freundschaft und der Geschichte gehört.

Kurt Prödel baut in seine Geschichte gekonnt viele wichtige Themen ein: Freundschaft, Erwachsenwerden, (toxische) Männlichkeit, aber auch psychische Probleme und Trauer werden hervorragend beschrieben. Gerade die Probleme im Elternhaus der beiden werden auf subtile Weise beleuchtet ohne ins Detail zu gehen.
Einzig der abgedruckte Kommentar Benjamin von Stuckrad-Barres unter dem Klappentext verrät meiner Meinung nach zu viel und hätte anders formuliert sein müssen um nicht zu spoilern.

"Klapper" ist ein unglaublich toller, gewaltiger Roman, man darf sich nicht von den jugendlichen Protagonisten abschrecken lassen. Ein toller Debütroman, unbedingt lesen!

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Veröffentlicht am 20.06.2025

Erwachsenwerden ist nichts für Feiglinge

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Meine Meinung

"Klapper" ist definitiv kein Buch, über das ich oft lachen konnte. Es hat mich berührt und nachdenklich gestimmt.

Der knapp 16-jährige Klapper heißt eigentlich Thomas, hat aber von seinen ...

Meine Meinung

"Klapper" ist definitiv kein Buch, über das ich oft lachen konnte. Es hat mich berührt und nachdenklich gestimmt.

Der knapp 16-jährige Klapper heißt eigentlich Thomas, hat aber von seinen Klassenkameraden den Spitznamen erhalten, da seine Gelenke ständig knackende Geräusche von sich geben. Er ist ein Computernerd, der seine gesamten Ferien vor dem PC verbringt und eine Counter-Strike Map erstellt. Soziale Kontakte sind dem langhaarigen Jungen, mit den Geheimratsecken, zwar wichtig, aber er weiß nicht, wie er es angehen soll. Er fühlt sich unzulänglich.

Das ändert sich, als am ersten Schultag das große, kräftige Mädchen Vivi in seine Klasse kommt und darauf besteht, Bär genannt zu werden. Zu Klappers großen Überraschung setzt sie sich neben ihn. Der Beginn einer Freundschaft!

Ehrlich gesagt fand ich nicht, dass Bär sich immer fair gegenüber Klapper verhalten hat. Es gab einige Szenen, die mich daran zweifeln ließen. Das kann natürlich der problematischen Situation in ihrer Familie geschuldet sein. Auch Klappers Eltern sind sehr speziell. Einerseits hilft sie Klapper, wenn er in Not ist, anderseits spielt sie mit ihm kleine Machtkämpfe und redet nicht immer nett über ihn.

Klapper sieht über viele Unstimmigkeiten hinweg, um Bärs Freundschaft nicht zu verlieren. Bis auf einmal. Da hat er sein Handy für mehrere Tage auf offline gestellt, was er später bitter bereut.

Ich bin ein Kind der 60er und 70er Jahre. Ich habe in meiner Kinder und Jugendzeit Begriffe wie online und offline nicht gekannt. Da wusste nicht jeder über jeden fast alles, da es kein Facebook und Instagram gab. Da gab es keine User, die sich bedeckt hielten und über andere alles wissen wollten.

Mir hat die Geschichte gerade deswegen gut gefallen, da ich über meine Jahrgänge bereits einige Bücher gelesen habe und offen für Neues bin. Kurt Prödel hat die Figuren gut gezeichnet und alle Begebenheiten bildlich beschrieben. So hatte ich tatsächlich den Geschmack von dem zuckersüßen Zitronenkrümeleistee auf der Zunge, der ihnen stets von Bärs Vater serviert wurde.

Klapper und Bär wirken absolut
authentisch. Das Gleiche gilt für die Eltern der Beiden, die mir trotz ihrer Macken sehr sympathisch waren. Ich konnte die Liebe zu ihren Kindern erkennen. Besonders Klappers Eltern haben sich nach einer Tragödie sehr empathisch verhalten.

Wir erleben Klapper beim Erwachsenwerden, und das war kein Spaziergang!

Fazit

Von mir eine klare Empfehlung, für diesen emotionalen Coming-of-Age Roman, der exakt widerspiegelt, wie schwierig Erwachsenwerden sein kann. Der Schreibstil ist fesselnd und dem Alter der Zielgruppe entsprechend.

In diesem Roman geht es um einen plötzlichen Todesfall, Alkohol, Drogenkonsum und Depressionen. Wer mit diesen Themen im Moment nicht umgehen kann, dem empfehle ich dieses Buch zu einem späteren Zeitpunkt zu lesen.

Herzlichen Dank, Kurt Prödel. Ich gratuliere zum Debüt.

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Veröffentlicht am 27.04.2025

trifft mitten ins Herz

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"Klapper" von Kurt Prödel ist ein Buch das es auf jeden Fall zu lesen lohnt. Toller Schreibstil und eine berührende Geschichte, die einen sofort in einen Lesesog zieht.

Auf zwei Zeitebenen spielt dieser ...

"Klapper" von Kurt Prödel ist ein Buch das es auf jeden Fall zu lesen lohnt. Toller Schreibstil und eine berührende Geschichte, die einen sofort in einen Lesesog zieht.

Auf zwei Zeitebenen spielt dieser Roman. "2011 und in der Gegenwart.
Der sechzehnjährige " Klapper " steht im Zentrum der Geschichte. Klapper ist ein etwas ungelenker Teenager mit langen Extremitäten, wie oft in diesem Alter, der laut seinen Klassenkamerden klappert, wenn er sich bewegt. Er ist ein Außenseiter, ein " Opfer" , wie man heute sagen würde,hat sich in eine virtuelle Welt zurückgezogen und verbringt seine Freizeit darin.
Als er "computergebräunt" aus den Ferien kommt, trifft er auf "Bär" eine neue Klassenkameradin, genauso schlakzig und noch größer als er und........ sie setzt sich neben ihn, neben ihn, den Looser, den Nerd. Von nun an ändert sich Klappers Leben.
Anwechselnd werden Einblicke in Klappers aktuelles Leben gezeigt.

Was mich gleich zu Anfang dieses Buches in den Bann gezogen hat war der Schreibstil. Einfach klasse. Ich konnte mir Klapper sofort vorstellen, mich in seine Gefühlswelt einfühlen und obwohl ich weit über dieses Alter hinaus bin, habe ich Klapper verstanden.

So amüsant, wie dieses Buch auf Grund der Schilderungen startet, so tiefgründig wird es mit der Zeit, wie sich die Perspektiven dem Leser immer mehr erschließen.
Das Buch berührt und macht nachdenklich und wenn ein Buch dies bei mir auslöst, bin ich happy.

Ich hoffe , dass diesem Autor die Ideen nicht ausgehen, ich freue mich auf sein nächstes Buch.

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Veröffentlicht am 27.04.2025

Zwei Außenseiter unter sich

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Die Schulferien verbringt Thomas, genannt Klapper da seine Gelenke laute Geräusche von sich geben, am liebsten im abgedunkelten Raum am Computer. Als er blaß wieder in die Schule geht um auf seinem einsamen ...

Die Schulferien verbringt Thomas, genannt Klapper da seine Gelenke laute Geräusche von sich geben, am liebsten im abgedunkelten Raum am Computer. Als er blaß wieder in die Schule geht um auf seinem einsamen Platz am Rande sitzt, kommt plötzlich eine neue Schülerin in die Klasse die zielgerichtet auf den Nebenplatz geht. Klapper, der wenig Erfahrung mit Small-Talk unter Jugendlichen hat, ist erstaunt und doch bewundert er die Neue, die Bär genannt werden möchte für den Mut.

Als Klapper bei einer Gruppenaktivität von 2 Mitschülern bedrängt wird, greift Bär mutig und unerschrocken ein. Langsam entwickelt sich eine Art Freundschaft zwischen den beiden, die mit einem Computerspiel ein gemeinsames Hobby haben. Einen tut die beiden die psychische Erkrankung der Mütter, die bei Klapper dazu führt dass die Mutter häufig in Kliniken ist und Bär die Mutterrolle bei ihren jüngeren Geschwistern übernehmen läßt.

Eine gute Geschichte aus der Welt von Außenseitern denen es schwer fällt aus sich heraus zu kommen um ihren Platz zu behaupten. Das Thema der Nerds und Computerspiel Süchtigen wird behandelt aber auch die prekäre Familiensituation. Der Schreibstil ist einprägsam, ruhig und für Jugendliche geeignet. Teils lustige Situationen wechseln sich mit dem ernsten Hintergrund ab. Das Cover mit dem Zitronenhimmel passt zu dem Getränk der 90er Jahre, Zitronenkrümel Eistee.

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Veröffentlicht am 03.03.2025

Zwei Außenseiter

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Klapper ist ein 15-jähriger ein Computernerd, Außenseiter und Einzelgänger. Als Bär in seine Klasse kommt verändert sich sein Leben. Sie ist groß, stark und selbstbewusst, alles was Klapper nicht ist. ...

Klapper ist ein 15-jähriger ein Computernerd, Außenseiter und Einzelgänger. Als Bär in seine Klasse kommt verändert sich sein Leben. Sie ist groß, stark und selbstbewusst, alles was Klapper nicht ist. Mit der Zeit freunden sich die beiden an. Sie entwerfen zusammen Maps für Counter Strike. Doch sowohl in Klappers als auch in Bärs Familie gibt es Probleme. Klappers Mutter hat eine psychische Krankheit und Bärs Eltern streiten oft, anscheinend schlägt der Vater die Mutter. Mit der Zeit verändert sich die Beziehung zwischen Klapper und Bär immer mehr.

Die familiären Probleme schweben zwar während der gesamten Handlung über dem Geschehen, sie werden jedoch immer sehr subtil angedeutet. Man erfährt, dass hier etwas im Argen liegt, jedoch wird wenig Konkretes über die Missstände berichtet.

Die Handlung wird in zwei Zeitebenen erzählt: 2011 als die beiden Protagonisten noch Jugendliche sind und 2025, einem Rückblick des nun 30.jähigen Klappers, der an seinen Erinnerungen zu zerbrechen droht. Da bereits am Anfang der Handlung erwähnt wird, dass Bär nun seit 4891 Tage nicht mehr online war, weiß man dass hier irgendetwas gravierendes passiert sein muss. Diese Ahnung schwebt wie eine düstere Atmosphäre über der gesamten Handlung.

Das kreative Cover mit der aufgeschnittenen Orange am Horizont als Sonne vermittelt eine Hoffnung in einer düsteren Atmosphäre und passt daher sehr gut zum Inhalt.

Mich hat der Roman positiv überrascht. In einfachen und schnörkellosen Sätzen wird über die Freundschaft und Familiengeschichte der beiden Jugendlichen berichtet, mit all ihren Problemen. Einfühlsam aber auch spannend erzählt. Man fiebert bis fast zum Ende des Buches mit den Beiden mit und ahnt doch, dass diese Freundschaft kein gutes Ende nehmen wird. Einziger Kritikpunkt: Ich finde, dass das Zitat von Benjamin Stuckrad-Barre auf der Rückseite des Buchumschlags zu viel vom Ausgang des Romans verrät.

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