Cover-Bild Die Optimierer
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Apokalypse
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 29.09.2017
  • ISBN: 9783404208876
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Theresa Hannig

Die Optimierer

Roman

MEHRFACH PREISGEKRÖNT! Ausgezeichnet mit dem Stefan-Lübbe-Preis 2016 und dem Seraph 2018 für das beste Debüt.

Im Jahr 2052 hat sich die Bundesrepublik Europa vom Rest der Welt abgeschottet. Hochentwickelte Roboter sorgen für Wohlstand und Sicherheit in der sogenannten Optimalwohlökonomie. Hier werden alle Bürger von der Agentur für Lebensberatung rund um die Uhr überwacht, um für jeden Einzelnen den perfekten Platz in der Gesellschaft zu finden.

Samson Freitag ist Lebensberater im Staatsdienst und ein glühender Verfechter des Systems. Doch als er kurz vor seiner Beförderung beschuldigt wird, eine falsche Beratung erteilt zu haben, gerät er in einen Abwärtsstrudel, dem er nicht mehr entkommen kann. Das System legt alles daran, ihn zu optimieren ... ob er will oder nicht.


Mehr zu Theresa Hannig auf ihrer Homepage: www.theresahannig.de

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.10.2017

Pessimistisches Zukunftsszenario unserer Gesellschaft aus der Perspektive eines angepassten Mitläufers

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2052 gibt es weder Deutschland noch die EU mehr, sondern die Bundesrepublik Europa, zu der sich die wohlhabenden mitteleuropäischen Staaten zusammengeschlossen haben. Die soziale Marktwirtschaft wurde ...

2052 gibt es weder Deutschland noch die EU mehr, sondern die Bundesrepublik Europa, zu der sich die wohlhabenden mitteleuropäischen Staaten zusammengeschlossen haben. Die soziale Marktwirtschaft wurde durch die sogenannte Optimalwohlökonomie abgeschafft. Das System wird dominiert von der Agentur für Lebensberatung, die für jeden Bürger seinen Fähigkeiten und persönlichen Eigenschaften entsprechend die passende Tätigkeit findet. "Jeder an seinem Platz" - so lautet auch die allgegenwärtige Grußformel.
Da bereits viele Tätigkeiten von Robotern übernommen werden, ist nicht mehr jeder Mensch nützlich. Für diese ist die Kontemplation vorgesehen, das sozialverträgliche Nichtstun.

Samson Freitag lebt in München und ist Lebensberater, der an das System glaubt. Für ihn ist seine Arbeit seine Berufung und er glaubt fest daran, für jeden Menschen den richtigen Platz in der Gesellschaft zu finden. Durch sogenannte Korrekturvermerke, die der Verbesserung des Systems dienen, sammelt er darüber hinaus Sozialpunkte, um sein Ziel der nächsten Beförderung zu erreichen.

Doch plötzlich gerät sein angepasstes und überkorrektes Leben aus den Fugen, als seine Freundin ihn verlässt und seine Eltern bei der Straftat erwischt werden, tierisches Fleisch statt dem umweltfreundlichen Synthfleisch zu konsumieren. Auf einen Schlag verliert Samson hunderte von Sozialpunkte und auch seine letzte Lebensberatung wird ihm zum Verhängnis. In einer fortwährenden Abwärtsspirale fällt er aus dem System...

"Die Optimierer" ist ein Roman, der knapp 40 Jahre in der Zukunft spielt und eine Dystopie, ein pessimistisches Szenario unserer Gesellschaft darstellt.
Die Geschichte ist aus der Perspektive von Samson geschrieben, der zunächst nicht unsympathisch wirkt, sondern vergleichbar mit einem spießigen deutschen Beamten ist. Im weiteren Verlauf wird jedoch klar, dass es Samson weniger um eine Verbesserung der Gesellschaft oder um eine Optimierung des Systems geht, sondern dass er nur sein egoistisches Ziel der 1000 Sozialpunkte verfolgt. Mit seinem Ich-bezogenen Verhalten hat er sich wenig Freunde gemacht, so dass er bei seinem Absturz ganz allein dasteht. Er stellt einen systemkonformen Mitläufer dar, der ohne selbst darüber nachzudenken, alle neuen Gesetze und Regelungen akzeptiert. Seine Eltern und seine Freundin Melanie, die mit einer robotergesteuerten Welt, in der der einzelne Mensch wertlos und ersetzbar ist, nichts anfangen können und dagegen rebellieren, kann Samson nicht verstehen.

Der Roman ist zwar durch die eingeführten neuen Techniken, die das Leben der Menschen subjektiv verbessern science-fiction-artig, aber entwirft nicht so ein utopisches Szenario, dass die Welt von morgen, wie sie geschildert wird, als unrealistisch erscheint. Anders als in anderen Dystopien ist der Protagonist kein Held, der gegen ein herrschendes System einer düsteren Zukunftsaussicht ankämpft, sondern es unterstützt und nicht weiter hinterfragt. Auch als er aus dem Raster fällt, zweifelt er die unmenschliche Gesellschaft nicht an, sondern versucht wieder ein Teil von ihr zu werden.

Mir hat die Idee hinter dem Roman, die Perspektive einer perfekten Gesellschaft, optimiert von Robotern und Rund-um-die-Uhr-Überwachung, gut gefallen. Die Beschreibung der neuen Welt wirkte zu Beginn des Romans etwas unbeholfen, da auf wenigen Seiten viele Erklärungen durch beispielsweise Radiowerbung erfolgte, statt sie die Neuerungen fließend in die Erzählung einzubauen. Nach dieser Einleitung ließ sich der Roman - bis auf die Träume von Samson, die ich nicht so richtig zu deuten wusste - flüssig lesen.
Das Ende des Absturzes von Samson war allerdings etwas verworren, für mich zu verkürzt geschrieben.

Dennoch vermittelt der Roman Kritik daran, was passiert, wenn man sich sklavisch an ein System hält, mit der Masse mitschwimmt und die negativen Folgen der vollkommenen Optimierung ohne staatsfreien Raum nicht mehr wahrnimmt oder gar dagegen ankämpft.

Veröffentlicht am 11.01.2019

Wie sieht der optimale Weg, zu leben, aus?

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„Jeder an seinem Platz!“

2052: Europa hat sich abgeschottet und lebt in einer Optimalwohlökonomie, dank smarter Roboter, die einen Großteil der Arbeit übernehmen. Allen geht es gut und jeder kennt seinen ...

„Jeder an seinem Platz!“

2052: Europa hat sich abgeschottet und lebt in einer Optimalwohlökonomie, dank smarter Roboter, die einen Großteil der Arbeit übernehmen. Allen geht es gut und jeder kennt seinen Platz in der Gesellschaft. Dafür sorgt die Agentur für Lebensberatung, die ihn anhand genauer personenbezogener Daten für einen festlegt. Protagonist Samson Freitag steht in ihrem Dienst und ist überzeugter Systemvertreter. Schneller als ihm lieb ist, muss er aber erkennen, dass das System weder verzeiht noch anders kann, als zu optimieren.

Theresa Hannigs Debütroman „Die Optimierer“ wurde mit dem Stefan-Lübbe-Preis ausgezeichnet. Da die verwendete Zukunft ausnahmsweise nicht in allzu weiter Ferne liegt, konnten viele aktuelle Denkanstöße mit eingeflochten werden. Thematisiert wird zum Beispiel: Abschottung gegen Flüchtlinge, Handy-Sucht, Überwachung, Datenschutz, öffentliche Verkehrsmittel vs. Privatwagen und noch einige mehr.

Der Hauptcharakter mit seiner Systemtreue ist nicht nur anstrengend, er bleibt auch nach seinem Wandel eher unsympathisch. Es ist die allgemeine Frage, wie man aus einer Situation wie seiner wieder raus finden kann, nicht die Besorgnis oder das Mitgefühl um den Protagonisten, die neugierig weiterlesen lässt.

Obwohl das Buch sehr gut anfängt und viele visionäre Ansätze enthält, wie das Leben zukünftig gestrickt sein könnte, driftet es gegen Ende zu sehr in eine ganz andere Richtung ab. Der Ausgang ist trotz versuchter Täuschung vorzeitig absehbar und leider erst nach einigen gedehnten Szenen ohne großartige Bedeutung erreicht.

Veröffentlicht am 14.04.2018

Eine Geschichte mit perfekter Idee, jedoch nicht so meins!

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Titel: Die Optimierer

Autor/in: Theresa Hannig

Genre: Roman/ Science Fiction

Altersempfehlung: ab 16 Jahre

Erschienen am: 29.09.2017

Verlag: Bastei Lübbe

Seiten:265

Format: Taschenbuch/
eBook(epub)

Preis: ...

Titel: Die Optimierer

Autor/in: Theresa Hannig

Genre: Roman/ Science Fiction

Altersempfehlung: ab 16 Jahre

Erschienen am: 29.09.2017

Verlag: Bastei Lübbe

Seiten:265

Format: Taschenbuch/
eBook(epub)

Preis: 10,00€/
8,99€

ISBN: 978-3-404-20887-6/
978-3-7325-3976-5


Bewertung insgesamt: ***


Klappentext

Die perfekte Gesellschaft -
oder der größte Albtraum?

Im Jahr 2052 hat sich die Bundesrepublik Europa vom Rest der Welt
abgeschottet. Hochentwickelte Roboter sorgen für Wohlstand und
Sicherheit in der sogenannten Optimalwohlökonomie. Hier werden alle
Bürger von der Agentur für Lebensberatung rund um die Uhr überwacht,
um für jeden Einzelnen den perfekten Platz in der Gesellschaft zu finden.

Samson Freitag ist Lebensberater im Staatsdienst und ein glühender
Verfechter des Systems. Doch als er kurz vor seiner Beförderung be-
schuldigt wird, eine falsche Beratung erteilt zu haben, gerät er in einen
Abwärtsstrudel, dem er nicht mehr entkommen kann. Das System legt
alles daran, ihn zu optimieren - ob er will oder nicht...


Über die Autorin

Theresa Hannig wurde 1984 in München geboren. Sie studierte
Politikwissenschaften, Philosophie und VWL und arbeitete als
Softwareentwicklerin, Beraterin für IT-Sicherheit und als Pro-
jektmanagerin von Solaranlagen. Mit ihrem
Debütroman Die
Optimierer gewann sie 2016 den Stefan-Lübbe-Preis. Sie lebt mit
ihrem Mann und ihren zwei Kindern in der Nähe von München.


Erster Satz

1. KAPITEL


"Samson ließ das Lenkrad los und blickte nach draußen."


Meine Meinung

Ich muss gleich schon zu Anfang sagen, dass ich das Buch einfach nicht beenden konnte und es somit abgebrochen habe :(. Aber wenigstens bin ich bis S.172 gekommen ?.

Das Cover ist eine schöne Idee, jedoch finde ich, dass es doch ein bisschen langweilig aussieht... Trotzdem passen die Geschichte und auch der Titel meiner Meinung nach gut dazu. Die Kästchen sehen schon irgendwie Computermäßig aus und das finde ich passt auch super zu der Entwicklung in Richtung Zukunft.
Der Schreibstil von Theresa Hannig ist flüssig, jedoch manchmal auch irgendwie schon anstrengend, weil alles sehr "steif" geschrieben wurde.
Die Story wird aus der 3. Person von Samson Freitag geschrieben. Was ich an diesem Protagonist so anstrengend fand, war seine naive Art, wie er mit den ganzen Sachen umgegangen ist. Es haben ihn schon mehrere Personen erklärt, dass es nicht das Beste ist und das man sich nicht nur darauf verlassen sollte, aber er hat es immer weiter gemacht, bis dann einmal so ein richtiges Tief kam, wo er nichts mehr mit sich anzufangen wusste. Bei diesem Teil habe ich auch aufgehört, weil ich einfach nicht mehr lesen konnte, wie schlimm das alles ist, obwohl man schon vorher hätte wissen können, dass so etwas passiert.
Die Kapitel bei diesem Buch sind nicht zu lang oder zu kurz geschrieben und auch super miteinander abgestimmt.
Was mir am Anfang der Geschichte gefallen hat, war, dass man nicht so in die Geschichte reingeschmissen wird, wie es bei anderen Büchern der Fall ist. So hatte man auch eine gute Möglichkeit sich in die Geschichte einzufinden und auch alles nachzuvollziehen ??.


Als Fazit kann ich sagen, dass mir der Roman "Die Optimierer" von Theresa Hannig nicht so gut gefallen hat. In diesem Buch werden einem die Gefahren, welche die ganze Elektronik verbirgt näher gebracht und auch welche Konsequenzen es nach sich zieht, wenn man sich in so einem Bereich falsch verhält. Ich finde immer noch, dass die Geschichte generell eine super Idee ist, jedoch hätte ich es persönlich lieber viel kritischer dargestellt bekommen, als das naive, was einem hier nahe gelegt wird, sodass es furchtbar anstrengend wurde.


Also: Eine Geschichte mit perfekter Idee, jedoch nicht so meins!


Ein großer Dank an den Verlag Bastei Lübbe und auch an Theresa Hannig für das Rezensionsexemplar!


Eure Jacky

Veröffentlicht am 30.12.2017

Leider nicht überzeugend

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Inhalt:
Die Zukunft ist ein perfektes System. Jeder weiß wo er hingehört, jeder bekommt das was ihm zusteht – so auch den Arbeitsplatz. Die Technik übernimmt fast alles, aber es gibt sie noch: Lebensberater. ...

Inhalt:
Die Zukunft ist ein perfektes System. Jeder weiß wo er hingehört, jeder bekommt das was ihm zusteht – so auch den Arbeitsplatz. Die Technik übernimmt fast alles, aber es gibt sie noch: Lebensberater. Samson ist einer von ihnen. Samson ist unerschütterlich vom System und der Republik Europa überzeugt. Doch dann geht etwas schief...fürchterlich schief: eine Kundin von Samson begeht Suizid und kurz darauf verliert er alles. Seine Freundin, seinen Job; und dann werden seine Eltern als Kriminelle eingestuft...so hatte Samson sich das System nicht vorgestellt.

Meine Meinung:
Das Cover ist nicht ganz mein Geschmack, im Geschäft wäre es mir nicht aufgefallen, doch zum Inhalt passt es wiederum. Die Kapitel haben eine gute Länge, das Buch an sich hätte jedoch noch 50 Seiten mehr gut vertragen.

Der Schreibstil ist leicht zu lesen. Man kann sich diese Zukunft sehr gut vorstellen. Die Story hat eine Weile gebraucht um in Fahrt zu kommen. Spannung wollte nicht so recht aufkommen. Ich fand auch manche Handlungen unlogisch, generell hatte die Geschichte für mich ein komisches Tempo: erst ging es nicht richtig los und dann ging alles ganz schnell am Ende.

Mit den Figuren bin ich leider auch nicht ganz warm geworden. Samson war mir richtig unsympathisch (was vielleicht Anfangs noch von der Autorin gewollt ist), aber auch sein gedanklicher Umschwung von ''alles ist toll'' zu ''alles ist blöd'' hat nicht geholfen. Der kam mich nämlich zu plötzlich und ich konnte diesen Sinneswandel in dieser Form nicht nachvollziehen.

Mir fehlte bei diesem Buch leider oft die Tiefe. Der Schreibstil ist zwar klasse, doch es hapert für meinen Lesegeschmack noch ein bisschen an der Umsetzung. Für Fans der Autorin und des Genres eine unterhaltsame Lektüre, doch mich konnte das Buch, trotz der tollen Leseprobe, nicht überzeugen.

Vielen Dank an die Lesejury für das Buch ♥

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Veröffentlicht am 30.12.2017

Platz machen für die Zukunft

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INHALT:
Der Protagonist Samson scheint sich sehr wohl zu fühlen in der Zunkunftswelt, die Theresa Hanning in ihrem Roman "Die Optmierer" erschafft.
Von interaktiven Kontaktlinsen, selbstfahrenden Autos ...

INHALT:
Der Protagonist Samson scheint sich sehr wohl zu fühlen in der Zunkunftswelt, die Theresa Hanning in ihrem Roman "Die Optmierer" erschafft.
Von interaktiven Kontaktlinsen, selbstfahrenden Autos bis hin zu Robotern, die Menschen zum Verwechseln ähnlich sehen - alles scheint dazu gemacht den Menschen zu einem nahezu perfekten und mühelosem Leben zu verhelfen.
Doch nach und nach werden im Verlauf der Geschichte Risse in der perfekt optimierten Gesellschaft deutlich. Da ist zum einen die Trennung von Samson und seiner Freundin Melanie, verursacht durch das aneinander vorbeileben, unterschiedliche Einstellungen und das blinde Vertrauen, das Samson in das System setzt. Zum anderen zeigt auch der Selbstmord von Samsons letzter Kundin, der er als Lebensberater ein Leben in "Kontemplation" zugewiesen hatte, dass das System durchaus einen zerstörerischen Einfluss auf die Menschen haben kann. Auch die gestörte Beziehung zwischen Samson und seinen Eltern, die sich dem Fleisch Verbot widersetzen zeigt erste Unstimmigkeiten auf.
Im Laufe der Geschichte gerät Samson in einen Abwärtsstrudel und wird zu einem "Pireter Bürger" abgestuft und erlebt am eigenen Leib die negativen Seiten der Optimalwohlökonomie: die vollkommene Transparenz, ständige Kontrolle und das abstruse Miteinander der Menschen.
Bevor er sich einer Rebellengruppe anschließen kann, wird er jedoch von der Regierung beseitigt und erlebt die Welt nun als einer der Roboter. Diese Basilei haben bereits die Kontrolle über die Menschen übernommen und bestimmen über die wichtigsten Geschehnisse.

MEINUNG:
Prinzipiell finde ich die Zukunftsversion in der sich die Handlung abspielt interessant, realistisch und gut durchdacht beschrieben. Viele Kleinigkeiten wie die ständige Anfertigung von Ton- und Bildmaterial, Partnerwahl basierend auf objektiven Kriterien und die Anwesenheit von und Kontrolle durch Roboter lassen einen schon ein bisschen nachdenklichen werden. Viele Ideen wie das Synthfleisch, die Doppelherz Einrichtungen und die Schlafmasken finde ich äußerst gut überlegt.

Leider konnte ich mich über die gesamte Geschichte hinweg schlecht mit dem Protagonisten Samson identifizieren, der mir auch gegen Ende nicht sympathischer wurde. Auch die anderen Charaktere erschienen mir (ob gewollt oder nicht) sehr undurchsichtig und verschlossen und wollten nicht so recht Sympathie aufkommen lassen.
Zudem finde ich, dass einige Elemente zu kurz kommen, wie zum Beispiel eine genauere Hinführung und mehr Informationen zu der Rebellengruppe.
Zwischenzeitlich erschienen mir die Kapitel in denen Samson träumte zu durcheinander und auch das Ende ist für meinen Geschmack zu chaotisch gestaltet.
Dabei finde ich die Idee mit den Robotern, die menschlichen Charakteren entnommen werden sehr gelungen. Auch die Andeutungen, die während des Buches bezüglich der Liga für Roboterrechte gemacht werden, erscheinen im Anbetracht des Endes in einem ganz anderen Licht.
Die Wortwahl und der Schreibstil haben meiner Meinung nach sehr gut zur Thematik gepasst.

FAZIT
Sprachlich und kreativ ein sehr gut umgesetztes Buch, dem ein bisschen die Übersichtlichkeit und der Fokus fehlt.

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