Cover-Bild Solange wir lügen
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ravensburger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 21.06.2017
  • ISBN: 9783473585120
E. Lockhart

Solange wir lügen

Alexandra Rak (Übersetzer)

Eine wohlhabende und angesehene Familie. Eine Privatinsel vor der Küste Massachusetts. Ein Mädchen ohne Erinnerungen. Vier Jugendliche, deren Freundschaft in einer Katastrophe endet. Ein Unfall. Ein schreckliches Geheimnis. Nichts als Lügen. Wahre Liebe. Die Wahrheit.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.01.2018

Ganz besonderer Schreibstil

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Der Klappentext von "Solange wir lügen" von E. Lockhart verrät nicht viel und genau das ist auch beabsichtigt. Ich habe die Geschichte vollkommen unvoreingenommen gelesen und hatte keine Ahnung, um was ...

Der Klappentext von "Solange wir lügen" von E. Lockhart verrät nicht viel und genau das ist auch beabsichtigt. Ich habe die Geschichte vollkommen unvoreingenommen gelesen und hatte keine Ahnung, um was es in dem Buch eigentlich genau geht oder auch um welches Genre es sich eigentlich handelt. Aber so viel sei vorweg genommen: die Geschichte lebt von seinen Geheimnissen und Lügen.
Die wohlhabende und hoch angesehene Familie Sinclair verbringt ihre Sommer immer gemeinsam auf ihrer Privatinsel Beachwood. Cadence -genannt Cady- verbringt dort die meiste Zeit mit ihrem Cousin Johnny, dessen Freund Gat und ihrer Cousine Mirren, die sie sonst das ganze Jahr über nicht sieht. Im Sommer Fünfzehn allerdings ereignet sich ein Unfall, bei dem Cady ihr Gedächtnis an diesen Sommer verliert. Zwei Jahre später -im Sommer Siebzehn- kehrt sie zusammen mit ihrer Mutter wieder auf die Insel zurück und hofft, so ihr Gedächtnis zurück zu bekommen.

Das Buch wird aus der Sicht von Cady in der Ich-Perspektive erzählt. Dadurch wird es häufig sehr verwirrend, da auch Cady sehr verwirrt ist und sich nicht erinnern kann, was bei ihrem Unfall oder davor passiert ist. Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig, aber sehr interessant und gespickt von Metaphern, Bildern und sogar von Märchen, die Cady immer weiter abwandelt und die zu interpretieren anfangs recht schwierig ist. Je weiter die Handlung allerdings voranschreitet und man die Familienverhältnisse der Sinclairs besser versteht, umso besser versteht man auch, was genau Cady mit diesen Märchen ausdrücken möchte.
Insgesamt lässt sich das Buch aber auch aufgrund der kurzen Kapitel sehr flüssig lesen sobald man sich an den Schreibstil gewöhnt hat.

Den Anfang der Geschichte empfand ich als etwas langwierig und die Handlung ist nicht wirklich vorangeschritten. Hier standen besonders die Familienverhältnisse der Familie Sinclair im Vordergrund, die nach außen hin eine reiche und glückliche Familie zu sein scheint, aber bei der im Inneren lange nicht alles so rosig ist.
Erst im letzten Drittel des Buches hat die Geschichte richtig Fahrt aufgenommen und man konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, da man unbedingt erfahren wollte, was hinter Cadys Unfall und ihrem Gedächtnisverlust steckt und was sich in Sommer 15 ereignet hat.
Das Ende und somit die Auflösung des Unfalls hat dann die ganze Geschhichte komplett auf den Kopf gestellt und gezeigt, dass nichts so ist wie es scheint. Plötzlich ergibt alles einen Sinn. Ich war so schockiert, dass ich das Ende erst einmal über Nacht sacken lassen musst, um mir eine endgültige Meinung zu dem Buch machen zu können.


Fazit:
Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig, nachdem ich aber in die Geschichte hineingefunden hatte, mochte ich diese poetische, teils auch zynische Sprache sehr gerne. Ein großer Teil des Buches hat sich sehr gezogen und man hatte den Eindruck nur an der Oberfläche zu kratzen und nicht wirklich weiter zu kommen. Das Ende hat mich schwer beeindruckt und alles in einem anderen Licht erscheinen lassen. Das Buch lebt von seinen Geheimnissen und genau so soll es auch sein. Die gesamte Stimmung im Buch unterstreicht dies. So reißt das Ende für mich noch einmal alles herum und es wird mir bestimmt lange im Gedächtnis bleiben. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der unvoreingenommen ist und gerne eine besondere Geschichte mit interessantem Schreibstil lesen möchte.

Veröffentlicht am 13.07.2018

Schleppende Geschichte, aber das Ende hat es in sich

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Da der Klappentext nach einer geheimnisvollen Geschichte klang, hatte ich bei einem Gewinnspiel zum Buch mitgemacht und auch gewonnen.

Das Cover finde ich sehr passend zur Geschichte gewählt. Dabei sieht ...

Da der Klappentext nach einer geheimnisvollen Geschichte klang, hatte ich bei einem Gewinnspiel zum Buch mitgemacht und auch gewonnen.

Das Cover finde ich sehr passend zur Geschichte gewählt. Dabei sieht man die Insel mit dem Haus und die Personen sollen wahrscheinlich die Protagonisten Cadence und Gat darstellen. Außerdem ist es etwas düster gehalten und wirkt zugleich geheimnisvoll.

Am Anfang des Buches ist ein Familienstamm abgebildet, damit man weiß, welche Person zur wohlhabenden Familie Sinclair gehören und in welchem Verhältnis sie zueinander stehen. Das fand ich gut, da ich anfangs doch ab und zu mal nachschauen musste.

Die Familie trifft sich jeden Sommer auf einer Privatinsel in Massachusetts. Darunter sind die vier Jugendlichen Cadence, Johnny, Mirren und Gate, die gerne Zeit auf der Insel Zeit verbringen. Bis der Sommer 15 durch einen Unfall alles verändert. Cadence verliert ihre Erinnerungen…aber was ist passiert? Das bleibt vorerst das große Geheimnis.

Cadence arbeitet nach und nach daran ihre Erinnerungen an den besagten Sommer wiederzufinden. Im Sommer 17 verbringt sich wieder Zeit auf der Insel, um Antworten zu finden und ihre Freunde zu besuchen. Jeder aus der Familie will sie jedoch schonen und nichts darüber erzählen, nicht mal ihr Freund Cat.

Erzählt wird das Buch in kurzen Kapiteln aus der Sicht von Cadence. Teilweise empfand ich das Lesen am Anfang etwas schwierig, da mir die Sätze zu abgehackt vorkommen. Damit musste ich erst einmal zurechtkommen.

Die Autorin erzählt in der Geschichte, was vor dem Sommer 15 passiert ist, bis dann die Auflösung kommt. Dadurch wird ein guter Einblick in die Familie gewährt, die gar nicht so perfekt ist, wie es nach außen hin scheint. Es wird hinter den Türen gestritten, gelogen und manipuliert.

Cadence nennt ihr Freunde selber die Lügner. Jedoch erfährt man nicht so richtig, warum überhaupt. Da hätte ich mir gerne eine ausführlichere Beschreibung gewünscht. Ich kann hier nur Vermutungen aufstellen. Ja, es wird gelogen, aber teilweise unter Beeinflussung der Erwachsenen.

Die Geschichte konnte mich am Anfang leider nicht so mitreißen, da ich mit den Charakteren nicht so richtig warm geworden bin. Insgesamt wirkte die Familie durch ihre vielen Geheimnisse und teilweise Verlogenheit nicht so sympathisch. Erst ab den letzten Drittel konnte mich die Geschichte einnehmen, da die Auflösung immer näher rückte und ich endlich wissen wollte, was tatsächlich im Sommer 15 passiert ist. Ab da musste ich die Geschichte in einem Zug durchlesen.

Die Auflösung war richtig schockierend und erschreckend, aber ließ mich auch mit einem Kopfschütteln zurück. Mit dem Ende hätte ich so nicht gerechnet. Es hat mich ganz schön überrascht und überwältigt.

Die Autorin hat zwar eine Geschichte mit vielen Geheimnissen geschaffen, die mit einem großen Knall endet, jedoch waren manche Passagen einfach zu schleppend. Leider fehlte es auch an Emotionen. Durch die kurzen Kapiteln ließen sich diese nicht richtig greifen.

Fazit: Leider plätschert die Geschichte anfangs vor sich hin. Erst gegen Ende nimmt die Geschichte an Fahrt auf. Die Autorin hat mich mit ihrer Auflösung vollkommen überrascht, aber auch etwas schockiert. Erst durch das Ende betrachtet man die ganze Geschichte noch einmal aus einer anderen Sichtweise und vieles ergibt einen Sinn.

Veröffentlicht am 11.07.2018

Mal etwas anderes!

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Ich hatte das Glück, das Buch im Englisch Unterricht lesen zu dürfen und muss sagen, das es eigentlich vom Inhalt her sehr interessant gestaltet ist. In einem Sommer kann sehr viel passieren, wenn man ...

Ich hatte das Glück, das Buch im Englisch Unterricht lesen zu dürfen und muss sagen, das es eigentlich vom Inhalt her sehr interessant gestaltet ist. In einem Sommer kann sehr viel passieren, wenn man jedoch keine Erinnerungen mehr an diesem Sommer hat, ist es schwierig in dieser Familie klar zukommen. E.Lockhardt, hat die verschiedenen Charaktere bzw. Familien anschaulich und vor allem sehr verschieden dargestellt, sodass es immer eine Abwechslung gab. Im nach hinein kann man sagen, das man kleine Hinweise findet, was im vergangenen Sommer passiert ist, doch wenn man es zum ersten Mal liest, wird man nicht so schnell darauf kommen, was genau passiert ist. Und aus diesem Grund finde ich das das Buch bis zum Schluss gelungen, da es ein Geheimnis verbirgt, welches einen anregt weiter zu lesen.
Mein einziger Kritikpunkt ist, das ich nicht ein ganz so großer Fan bin von dieser Art von Lovestory zwischen den Charakteren, dennoch ein sehr gelungenes Werk.

Veröffentlicht am 01.01.2018

Schicksalhafter Sommer

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Die wohlhabende Cadence Sinclair lebt mit ihrer Mutter Penny und deren Hunden in Burlington am Meer. Ihre Eltern haben sich vor einiger Zeit getrennt, wobei ihr Vater in einer neuen Beziehung lebt. Penny ...

Die wohlhabende Cadence Sinclair lebt mit ihrer Mutter Penny und deren Hunden in Burlington am Meer. Ihre Eltern haben sich vor einiger Zeit getrennt, wobei ihr Vater in einer neuen Beziehung lebt. Penny ist die jüngste von drei Töchtern. Carrie die Älteste und Bess die mittlere. Carrie und Bess leben ebenso in Familie mit Kindern. Allerdings ist Cadence das älteste Enkelkind der Familie. Geld macht nicht glücklich wie man bei dieser Familie feststellt, denn hinter jeder Familienfassade verbergen sich Konflikte und Neid. Eines Tages bekommt die Familie noch mehr Risse, als Cadence durch einen tragischen Unfall ihre Erinnerungen verliert. Zum Glück gibt es noch Gat, der mehr oder weniger zur Familie gehört. Bevor der Unfall passierte standen sich Cadence und Gat relativ nahe. Aber der Unfall veränderte beide Jugendliche. Nach und nach versucht Cadence dahinter zu kommen, warum der Unfall passierte. Für sie bleibt es ein unvergesslicher Sommer.
E. Lockhart schrieb einen Jugendroman mit kurzen spannenden Momenten, aber es bleibt in weiten Teilen der Geschichte unspektakulär. An sich wird der Roman in leichter Erzählweise und in einer sommerlichen Atmosphäre geschildert. Verwöhnte Teenager und neidische Schwestern beziehungsweise Tanten stehen im Mittelpunkt der Geschichte. Großvater Harris versucht die Wogen zu glätten, aber es wird schlimmer als er dachte. Beim Lesen bekommt man das Gefühl, dass teilweise zu viel um Szenen herum erzählt wird ohne jegliche Substanz. Dadurch wirkt die Geschichte mittelmäßig.
Dieser Jugendroman ist eher ein Lesehappen als ein Lesehighlight. Eher ein Jugendroman für 12 bis 14jährige Leserinnen, die kleine familiäre Streitigkeiten und Schicksale gerne lesen. Teilweise wirkt der Roman wie ein Jugendkrimi, aber zu wenig ausgereift.

Veröffentlicht am 13.12.2020

Leider hat es nicht meine hohen Erwartungen erfüllt

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Es ist schwierig zu diesem Buch eine Inhaltsangabe abzugeben, da viel Chaos herrscht und keine chronologische Reihenfolge besteht. Also hier einmal grundlegende Infos:
Die Geschichte wird erzählt von ...

Es ist schwierig zu diesem Buch eine Inhaltsangabe abzugeben, da viel Chaos herrscht und keine chronologische Reihenfolge besteht. Also hier einmal grundlegende Infos:
Die Geschichte wird erzählt von Cadence Sinclair. Es geht im Buch um ihre Familie, die vermögend ist, sowie die damit aufkommenden Probleme. Der größte Teil der Handlungen finden auf der Insel statt, die die Familie besitzt. Cadence hat Cousinen in ihrem Alter mit der sie die Zeit auf der Insel verbringt und einen Freund Gat, in den sie verliebt ist.

Das Buch habe ich mir gekauft, da viele es mir empfohlen haben, vor allem auf Booktok besitzt es einen gewissen Hype, sodass ich mich beschlossen hab es zu wagen. Ich ging mit hohen Erwarrtungen an das Buch, da es einen wohl zutiefst berühren sollte.
Das war leider nicht der Fall.
Die Geschichte ist zwar mit einer guten Grundidee beschenkt worden, allerdings fehlt etwas. Das könnte auch davon kommen, da durch den Gedächtnisverlust von Cadence viele Sachen unklar sind. Einerseits ist das zwar positiv, da es dazu führt, dass man sich gut in Cadence hineinversetzen kann, andererseits ist teilweise auch nicht wirklich leicht sich wieder ans lesen zu machen, da man teilweise einfach so planlos ist und bis zum Schuss wirklich nur die einzelnen Handlungen kennt. Mir fiel es zusätzlich auch wirklich schwer einen Anschluss an die Geschichte zu knüpfen, da die Charaktere leider nicht wirklich allzu sympathisch sind. Im wahren Leben würde ich wohl einen weiten Bogen um sie machen und jeglichen Kontakt vermeiden. Selbst der Anfangs bodenständige Junge, Gat ist mir im Laufe der Geschichte unsympathisch geworden.
Es fühlt sich nach dem Buch immer noch so an, als würde man die Charaktere immer noch nicht kennen, nicht mal ein Stück weit. Es mag sein, dass manchen diese Ungewissheit gefällt, das tut sie mir bis zu einem gewissen Grad auch, allerdings traf es meinen Geschmack nicht wirklich.
Was meiner Meinung nach aber sehr gelungen ist, ist die Wiederspieglung der Welt im Sinne der Geldgier der Sinclairs und das aufkommende Machtverhältnis gegenüber dem Großvater. Jede einzelne Tochter, die den Reichtum schon so gewohnt ist, strebt nach mehr. Für Geld würden sie alles tun. Hier eine Lüge, hier eine Aussage um Mitleid zu erregen und dort eine hinterhältige Intrige um die Geschwister, im vermeintlichen Rennen um das Geld, ausscheiden zu lassen. Dieser Kampf zeigt uns leider die oftmals vorkommende Wahrheit: Geld regiert die Welt ( und ganz klar auch die Sinclairs).
Der Plottwist am Ende ist wirklich eine tolle Idee gewesen und hätte wirklich eine einwandfreie Moral verbreiten können und doch war es für meinen Geschmack nicht passend. Für dieses dramatische, ja teilweise sogar überspitzte Buch, hätte ich ein größeres Drama erwartet. Irgendwie konnte es mich nicht wirklich berühren, ich mochte die Geschichte zwar dennoch, bin aber trotzdem der Meinung, dass sie nicht zu den Büchern gehört, die ich sofort und ohne auch nur über ein anderes Buch nachzudenken empfehlen würde.
Trotzdem muss man sagen, dass der gewagte und informationenarme Schreibstil wirklich gut gelungen ist.
Fazit: Für meinen Geschmack war das Buch leider nichts, ich kann mir aber trotzdem vorstellen, dass es einige von euch mögen könnten.

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