Cover-Bild Die Farbe von Schmerz
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Romantische Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 23.07.2019
  • ISBN: 9783748189565
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
A.L. Kahnau

Die Farbe von Schmerz

Wenn mein Schmerz eine Farbe hätte, dann wäre er lila.

Sanft fahre ich mit den Fingern über den Fleck. Er hat die Form eines Schwans. Mit langem Hals und breitem Körper. Sein Schnabel reicht bis an meinen untersten Rippenbogen, die Schwanzfedern berühren meine linke Hüfte. Ein Kunstwerk in Blau-Lila.
Faszinierend, dass etwas so Grobes wie die Faust meines Stiefvaters etwas so Filigranes wie diesen Fleck erzeugen kann.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.01.2020

.... wenn man alleine gelassen wird

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Nach langen hin und her überlegen habe ich mich doch entschieden meine Gedanken zu dem Buch aufzuschreiben. Die Geschichte hat mich von Anfang an in Ihren Bahn gezogen und lässt nicht mehr los. Worum ...


Nach langen hin und her überlegen habe ich mich doch entschieden meine Gedanken zu dem Buch aufzuschreiben. Die Geschichte hat mich von Anfang an in Ihren Bahn gezogen und lässt nicht mehr los. Worum geht es:


Romy ist ein 17-jähriges Mädchen die von Ihrem Stiefvater seit ca. fünf Jahren misshandelt wird. Zuerst waren es nur Ohrfeigen aber mit der Zeit kamen auch Fäuste dazu. Aber nicht nur körperlich wird sie von Ihrem Stiefvater misshandelt. Auch von verbalen Angriffen macht er nicht halt. Fette Kuh, faule Sau und ein Nichtsnutz sind nur die wenigen Beschimpfungen die ich hier aufzählen möchte.


Was mich aber mehr als aufwühlt ist die Mutter. Dass man die körperlichen Misshandlungen seit fünf Jahren an der eigenen Tochter nicht mitbekommt kann mir doch niemand erzählen. Aber gut, lassen wir es so stehen. Warum sitzt sie aber daneben und akzeptiert die verbalen Angriffe, aber damit noch nicht genug, sie steht komplett auf der Seite ihres Mannes und bestätigt ihn noch dazu in dem sie zugibt wie sie von der Tochter enttäuscht ist. Als Mutter von zwei Kindern kann ich es überhaupt nicht nachvollziehen.


Dann selber die Romy. Warum behalte ich es so lange für mich. Schlimmer kann es doch gar nicht mehr werden. Vor allem wenn es doch so sichtbar ist, dass von der Mutter keine Hilfe zu erwarten ist. Was mich auch wahnsinnig Aufgeregt hat ist ihre Naivität. Sie hat sich entschieden von zu Hause wergzulaufen, kann man ihr nicht übel nehmen. Aber dann glaubt sie jedem den sie auf ihrem Weg trifft. Wie kann sie nach so einer Vergangenheit noch so “blauäugig” sein. Und hat sie echt nicht begriffen wie es in dem Klub zu geht? Ich bin einfach nur sprachlos von dieser Naivität.


Das Ender der Geschichte war leider enttäuschend. Da habe ich eigentlich mit einem großen “Knall” gerechnet. Aber dass der Stiefvater so schnell aufgibt, habe ich nicht erwartet. Da habe ich auf mehr gehofft. Auch dass sie die Anzeige nur wegen ihrer Mutter aufgegeben hat ist lächerlich, denn meiner Meinung nach hat sie es nicht verdient und zeigt mir nur eins, sie hat aus der ganzen Geschichte nichts gelernt.


Die Geschichte hat mir einiges zu denken gegeben. Das ist wohl das Ziel jedes Autoren, jeder möchte oder hofft beim Schreiben, dass sein Buch noch lange im Gedächtnis des Lesers bleibt und diese Autorin hat es mit der Geschichte auf jeden Fall geschafft. Denn ich habe selten mir über eine Geschichte so viele Gedanken gemacht.

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Veröffentlicht am 14.09.2019

Mitreißend und Gefühlvoll

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Die Farbe von Schmerz - A.L. Kahnau
Verlag: Books on Demand
Taschenbuch: 13,99 €
Ebook: 2,99 €
ISBN: 9783748189565
Erscheinungsdatum: 23. Juli 2019
Genre: New adult / Drama
Seiten: 448
Inhalt:
Wenn mein ...

Die Farbe von Schmerz - A.L. Kahnau
Verlag: Books on Demand
Taschenbuch: 13,99 €
Ebook: 2,99 €
ISBN: 9783748189565
Erscheinungsdatum: 23. Juli 2019
Genre: New adult / Drama
Seiten: 448
Inhalt:
Wenn mein Schmerz eine Farbe hätte, dann wäre er lila.
Sanft fahre ich mit den Fingern über den Fleck. Er hat die Form eines Schwans. Mit langem Hals und breitem Körper. Sein Schnabel reicht bis an meinen untersten Rippenbogen, die Schwanzfedern berühren meine linke Hüfte. Ein Kunstwerk in Blau-Lila.
Faszinierend, dass etwas so Grobes wie die Faust meines Stiefvaters etwas so Filigranes wie diesen Fleck erzeugen kann.
Mein Fazit:
Zum Cover:
Wie schon bei den anderen Büchern von A. L. Kahnau, ist auch dieses wieder wunderschön. Allein die Farben die hier verwendet wurden sehen einfach toll aus. Ich finde es wundervoll.
Zum Buch:
Vorweg schon einmal, in diesem Buch geht es um Gewalt und Misshandlung, wer also ein Buch welches solches beinhaltet nicht lesen kann, der sei hier erst einmal vorgewarnt.
Aber wer A. L. Kahnau kennt, weiß das ihre Bücher immer ein sehr spezielles Thema aufgreifen und auch sehr tiefgründig sind.
Hier geht es um Romy, die von ihrem Stiefvater misshandelt wird und versucht auszubrechen aus diesem Kreis. Als dann auch noch ihr Cousin anfängt sie zu misshandeln ist es endgültig vorbei und sie flüchtet. Auf ihrer Flucht lernt sie eine Gruppe von jungen Männern kennen und schließt sich denen sozusagen an, ob dies nun besser ist, solltet ihr selbst herausfinden.
Als sie versucht einen Job zu finden um auszuziehen, wird er ihr jedes Mal von dem gleichen weggeschnappt. Simeon! Doch auch er hat kein leichtes Leben, wie ihr herausfinden werdet.
Der Schreibstil ist eben typisch Lena, er zieht einen in seinen Bann und man muss sich selbst dabei erinnern, das man atmen muss, denn sie raubt einem mit ihren Geschichten schier den Atem. Sie bringt Themen auf den Punkt, die ja doch meist eher totgeschwiegen werden und gerade das, gefällt mir so an ihren Geschichten.
Auch die Protagonisten hat sie so realistisch dargestellt, man könnte denken man liest hier eine wahre Begebenheit und sind wir wirklich mal ehrlich, das passiert hinter geschlossen Türen doch tausendfach. Romy und auch Simeon sind zwei Charaktere, wie wir sie überall finden, gezeichnet vom Leben und trotzdem verlieren sie nicht den Mut zu kämpfen und immer weiter zu kämpfen. Ich bewundere die beiden, denn so manch einer hätte schon aufgegeben.
Und trotz diesem Leben, bleibt Romy immer sie selbst, opfert sich für andere auf und bleibt sanftmütig und sie selbst. Diesen Charakter muss man einfach lieben.
Die Atmosphäre ist schon oft recht beklemmend und man fühlt den Schmerz der Protagonisten richtig mit, zumindest erging es mir so. man möchte helfen, eingreifen, aber das bleibt hier nur ein Wunsch. Ich kann euch immer wieder nur die Bücher von Lena nahe legen, denn sie sind einfach so realistisch und geben einen etwas zum, nachdenken.
Für mich war dieses Buch wieder einmal ein Must Read und ich kann es nur empfehlen, daher gebe ich hier auch 5 von 5 Sternen und bin gespannt, welches Thema Lena beim nächsten Buch aufgreift.

Veröffentlicht am 08.09.2019

Ein Buch voller Realität

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Inhalt
Wenn mein Schmerz eine Farbe hätte, dann wäre er lila.

Sanft fahre ich mit den Fingern über den Fleck. Er hat die Form eines Schwans. Mit langem Hals und breitem Körper. Sein Schnabel reicht bis ...

Inhalt
Wenn mein Schmerz eine Farbe hätte, dann wäre er lila.

Sanft fahre ich mit den Fingern über den Fleck. Er hat die Form eines Schwans. Mit langem Hals und breitem Körper. Sein Schnabel reicht bis an meinen untersten Rippenbogen, die Schwanzfedern berühren meine linke Hüfte. Ein Kunstwerk in Blau-Lila.
Faszinierend, dass etwas so Grobes wie die Faust meines Stiefvaters etwas so Filigranes wie diesen Fleck erzeugen kann.

Meinung:
Von den ersten Zeilen an fühlte ich mich mit der Protagonistin Romy verbunden. Diese Story behandelt Tabuthemen der heutigen Gesellschaft, Themen die leider noch viel zu oft im verborgenen Geschehen. Zum einen wie bereits auch der Klappentext vermuten lässt spielt Misshandlung eine große Rolle, aber es geht noch um vieles mehr. Vorurteile, Selbsthass, Schuldgefühle, das Gefühl nicht gut genug zu sein, als schwarzes Schaf zu zählen und auch um Gefühle wie Freundschaft oder Liebe.
Die Autorin hat mich nicht nur mit diesen Zeilen berührt, sondern mich vor allem mitfühlen lassen - ich habe geweint, gelacht und war wütend auf die Geschehnisse. Einige Gefühle der Protagonistin waren mir bekannt und ich konnte mich gefühlt stellenweise zu gut in sie hinein versetzen, an anderen Stellen wiederum wusste ich, dass es Unrecht ist, aber es wurde auch deutlich gemacht, wie man dich selbst machtlos werden lässt, wenn man nicht dagegen handelt.
Es geschah so viel in diesem Roman, was mein Herz regelrecht zerrissen hat und weinen ließ, aber es gab nicht nur negative Gefühle, sondern auch positive Wendungen, die dafür sorgten das sich die Narben wieder schließen.

Fazit
Diese Geschichte war für mich wie eine Zerreißprobe, eine Geschichte die so viel Realität beinhaltet, dass sie nur erschrecken kann und mich als Leser mit einer Vielzahl an Emotionen zurück ließ. Auch wenn ich persönlich nicht so einer extremen Sitation ausgesetzt war, gibt es dennoch zu viele, die genau solche Dinge tagein tagaus erleben. Ein Roman der schockiert, berührt und zum Nachdenken anregt - 5 von 5 Sternen ?

Veröffentlicht am 01.09.2019

Ein emotionales Highlight

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Ein neues Buch von A. L. Kahnau und es war klar, dass ich es lesen möchte. Erstens habe ich schon einige Bücher
von der Autorin gelesen und zweitens war der Klappentext absolut interessant. Und dann noch ...

Ein neues Buch von A. L. Kahnau und es war klar, dass ich es lesen möchte. Erstens habe ich schon einige Bücher
von der Autorin gelesen und zweitens war der Klappentext absolut interessant. Und dann noch dieses wunderschöne Cover. Viele Gründe um das Buch "Die Farbe von Schmerz" zu lesen.

"Die Farbe von Schmerz" ist kein einfaches Buch. Es ist keine einfache Geschichte. Es behandelt ernste Themen wie häusliche Gewalt. Es enthält keine extra Triggerwarnung, aber das muss auch nicht. Der Klappentext erklärt genug, denke ich.

Oft musste ich einen Satz nochmal lesen, weil ich nicht glauben konnte was ich da lese. Aber ja es stand wirklich da.
Die Autorin hat es hier geschafft authentische und realistische Charaktere zu schaffen.

Schon auf den ersten Seiten merkt man, dass Romy kein einfaches Leben hat. Ich konnte ihre Angst förmlich spüren.
Ich musste schlucken und hätte dort so gerne eingegriffen. Tränen musste ich verdrücken, denn mir war es teils echt heftig. Keiner hat was gemerkt bzw. wollte nichts merken. Romy ist das schwarze Schaf in der gesamten Familie und ich wollte laut losschreien und sie aus dieser Familie retten. Wie kann man nur so sein? Ich versteh es nicht!
Sim ist ein toller Charakter, auch wenn man erst denkt..oha was geht bei ihm alles ab?! Aber mit den Seiten lernen wir ihn kennen und man kann es besser verstehen. Er wird zu Romys Halt.

Die Autorin schreibt die Geschichte mit Bedacht. Sie wählt einfühlsame Worte aus und bringt so tiefe Gefühle hervor.
Manchmal überrollten mich die Emotionen. Tränen füllten meine Augen. Schreie wollten raus.

Die Farbe von Schmerz lässt mich nachdenklich und traurig zurück. Aber es ist ein wundervolles Buch. Ein Highlight für mich! Lest es aber nur, wenn ihr Gewaltszenen gut aushalten könnt.

Veröffentlicht am 15.08.2019

Ein wirklich wichtiges Buch

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Inhalt:

Romy sehnt ihren 18. Geburtstag herbei, aber nicht deswegen, weil sie dann die Clubs unsicher machen und Alkohol trinken kann, sondern, weil sie dann endlich ausziehen und von ihrem Stiefvater ...

Inhalt:

Romy sehnt ihren 18. Geburtstag herbei, aber nicht deswegen, weil sie dann die Clubs unsicher machen und Alkohol trinken kann, sondern, weil sie dann endlich ausziehen und von ihrem Stiefvater wegkommen kann.

Dieser hat nämlich seine ganz eigenen Vorstellungen davon, wie Romy zu sein und was sie zu tun hat und jede Missachtung wird von ihm mit Schlägen und Tritten beantwortet.

Ein richtiges Zuhause, in dem sie sich wohlfühlen kann, hat Romy also schon lange nicht mehr. Doch als die Situation eskaliert gibt es für das Mädchen nur noch einen Ausweg: Sie muss weg. Nur wo kann sie sich verstecken, ohne, dass Richard sie findet? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt … .

Meine Meinung:

Von A.L. Kahnau hatte ich schon „Juli im Winter“ gelesen, das mich mit seinem ernsten Thema wirklich berührt hat. Ich finde es wichtig, dass es auch Bücher gibt, die die Realität widerspiegeln und das mit all ihren grausamen Facetten. Deshalb war ich sofort von dem Thema ihres neuen Buches angetan und wollte es unbedingt lesen.

Die Geschichte beginnt mit dem Ausschnitt, den man bereits im Klappentext findet. Ohne Umschweife wirft A.L. Kahnau ihre Leser in die Geschichte und zeigt auf fast schon poetische Art das Martyrium von ihrer Protagonistin Romy. Und obwohl sie tatsächlich einen bildlich sehr schönen Vergleich verwendet, ändert dieser doch nichts an dem Schrecken, der hinter den Worten steckt. Denn das, was Romy da mitmachen muss, ist ohne es zu beschönigen einfach nur Horror. Sie verkriecht und verbarrikadiert sich in ihrem Zimmer und lebt in ständiger Angst, etwas falsch gemacht zu haben. Da gerade Ferien sind, verbringt sie sehr viel Zeit zuhause und hat noch weniger Möglichkeiten zur Flucht. Sie ist ihrem unberechenbaren Stiefvater hilflos ausgeliefert und obwohl das sehr realistisch und authentisch und oft leider das Bild in solchen Familien ist, hätte ich am liebsten die Mutter durchgeschüttelt. Wieso hilft sie Romy nicht? Wieso steht sie nicht für ihre Tochter ein und beschützt sie? Mein Mutterinstinkt hat hier wirklich laut aufgeschrien. Ich werde wohl nie verstehen können, wieso manche Frau sich das selbst und ihren Kindern antut.

Überhaupt ist hier die Welt wirklich verdreht, denn Romy ist es, die hier ihre Mutter schützt. Aus Angst, das Glück ihrer Mutter zu zerstören schweigt sie nämlich. Auch das ist wirklich völlig glaubwürdig und hört man immer wieder, wenn man von solchen Geschichten erfährt. Mir tat Romy nicht nur leid, ich habe richtig mit ihr mitgelitten. Was muss diese junge Frau nur alles aushalten? Wie verzweifelt muss sie sein? Meine Nerven waren so angespannt und ich war wirklich fassungslos. Da sieht man mal, wie es A.L. Kahnau geschafft hat, mich mit ihrer Geschichte zu berühren. Romy ist eine Protagonistin, die man einfach gern haben muss. Obwohl sie so ein Martyrium erlebt, war sie für mich wirklich eine starke Persönlichkeit. Anstatt in Selbstmitleid zu zerfließen, wird sie aktiv und sucht einen Ausweg aus ihrer Situation und in meinen Augen einen sehr „erwachsenen“ Ausweg. Ich habe sie wirklich bewundert. Was für eine tolle, junge Frau.

Dadurch, dass Romy so stark ist, macht A.L. Kahnau meiner Meinung nach, Betroffenen, die dieses Buch lesen, auch Mut. Natürlich kann nicht jeder so sein, wie die Protagonistin. Manchmal ist man vielleicht einfach nur verzweifelt und sieht keinen Ausweg, aber trotzdem zeigt diese Geschichte, dass man nicht so leben muss, dass jeder ein gewaltfreies Leben verdient hat. Jeder Mensch ist wertvoll und manchmal muss man einfach für sich selbst einstehen, wenn es andere nicht tun (können). Für mich hatte dieses Buch jedenfalls diese wichtige Botschaft, die mir direkt ins Herz ging.

Was mich jedoch am meisten aufgewühlt hat, war die Tatsache, dass Romy so auf sich allein gestellt war. Zwar hatte sie sich am Anfang ihrer Freundin anvertraut, doch anstatt wirklich Hilfe zu bekommen, ging alles schief und hat die junge Frau nur noch mehr in die Isolation getrieben. Menschen, die so etwas Schlimmes erleben, sind oft perfekt im „vertuschen“. Sie haben sich über Jahre hinweg Strategien aufgebaut, die es ihnen ermöglichen die Fassade aufrechtzuerhalten. Und für Außenstehende ist es oft besonders schwierig hinter diese Mauer an Lügen blicken zu können, gerade deswegen kann man nicht sensibel genug sein. Deshalb sollte man die Aussagen und Ängste von Kindern immer ernstnehmen und schauen, was dahintersteckt. Gerade als Erzieherin und Mutter hat es mir fast das Herz zerrissen, dass Romy von niemandem wirklich Hilfe erhält. Dieses Buch ist also für mich doppelt wichtig. Es soll nicht nur Betroffenen Mut machen, sondern vor allem auch alle sensibilisieren, nicht wegzusehen oder die Augen zu verschließen. Schaut hin, seid aufmerksam und steht anderen bei.



Fazit:

„Die Farbe von Schmerz“ von A.L. Kahnau ist in meinen Augen ein sehr wertvolles Buch. Es zeigt das Martyrium von Romy auf, wobei die Autorin sehr sensibel mit diesem Thema umgeht. Trotzdem macht sie in meinen Augen mit ihrer starken Protagonistin Betroffenen Mut, zeigt aber auch auf, dass die Opfer häufig alleingelassen werden und kaum Hilfe bekommen. Deshalb hat das Buch für mich eine ganz besonders wichtige Botschaft: Nehmt Aussagen und Ängste von Kindern ernst, schaut hin und seid aufmerksam!

Liebe A.L. Kahnau, vielen lieben Dank für dieses emotionale und so wertvolle Buch!

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.