Cover-Bild Kein Paradies für Connor Major
(5)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Nova MD
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 450
  • Ersterscheinung: 25.11.2021
  • ISBN: 9783966987196
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Adam Sass

Kein Paradies für Connor Major

Hannah Revilo (Übersetzer)

Der aufsehenerregende Jugendthriller von Own-Voice-Autor Adam Sass!

Gibt es etwas Schlimmeres, als ein Siebzehnjähriger mit Hausarrest im ländlichen Illinois zu sein? Ja, gibt es. Nämlich, wenn dich deine streng religiöse Mutter eines Nachts auf eine einsame Insel verschleppen lässt, damit dir dein »abartiger schwuler Lebensstil« ausgetrieben wird. Statt im Paradies landet Connor in der Hölle. Denn in diesem Camp voller Lügen, Angst und Geheimnisse ist mehr als nur eine Leiche begraben …

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.06.2022

Intensive Lektüre, die unter die Haut geht

0

Das Buch hat mich wirklich sehr neugierig gemacht, so dass ich wirklich nicht drum herum kam und es lesen musste. Die Erzählweise und der Schreibstil sind super gelungen! Man hat dadurch beim Lesen noch ...

Das Buch hat mich wirklich sehr neugierig gemacht, so dass ich wirklich nicht drum herum kam und es lesen musste. Die Erzählweise und der Schreibstil sind super gelungen! Man hat dadurch beim Lesen noch mehr das Gefühl, direkt mit in der Handlung dabei und ein Teil der Gruppe von Connor und den Kids aus dem Lager zu sein. Die Intensität, mit der der Autor die Geschehnisse und Verbrechen schildert und durch die unverschönte bildhafte Sprache noch verdeutlicht, hat mich echt umgehauen. Mehr als einmal bekam ich eine echte Gänsehaut, ob der Taten die Connor und die anderen Jugendlichen ertragen, ja, erleiden mussten. Und das alles "im Namen Gottes". Da sträubt es einem echt die Nackenhaare, nur leider gibt es solche in diese Richtung denkenden und handelnden Menschen noch immer. Wahrscheinlich wird es sie auch zukünftig immer geben. Aber das Buch zeigt auch, dass es Licht in der Dunkelheit gibt. Allein dieser Hoffnungsschimmer macht es den Kampf wert. Nicht nur den, den unsere Protagonisten, allen voran Connor Majors, ausfechten müssen, um auf dieser schrecklichen Insel zu überleben. Nein, es zeigt auch, dass dieser Kampf auch im ganz normalen Alltag und von so vielen ausgetragen werden muss, um ein friedliches Leben führen zu können, in dem man einfach sein kann, wie und vor allem wer man sein möchte. Zu sehen und zu lesen, wie Connor genau an diesem Kampf wächst und sich ändert, ist wunderbar mit anzusehen. Da hofft man wirklich mit allem was man geben kann, dass er seinen Kampf gewinnen wird.
Aufgemotzt und verfeinert ist das alles mit einer sehr spannenden Thriller-Geschichte, die einen nicht mehr loslässt. Ich dachte des Öfteren, dass ich das Geheimnis gelüftet habe, aber...nix da...der Autor weiß, seine Geheimnisse bis zum Schluss zu hüten und dann auch noch einen Schock oben drauf zu packen. Wirklich klasse.
Das Buch ist an einigen Stellen wirklich harter Tobak und nicht unbedingt für zart besaitete Gemüter geeignet. Nichtsdestotrotz kann ich das Buch wirklich empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.11.2021

Regt zum Nachdenken an

0

Mit Jugendthrillern tue ich mich gerne mal ein bisschen schwer, weil der Thriller-Part bei mir einfach nicht richtig ankommt. Deswegen war ich auch ein bisschen skeptisch, ob ich dieses Buch lesen sollte. ...

Mit Jugendthrillern tue ich mich gerne mal ein bisschen schwer, weil der Thriller-Part bei mir einfach nicht richtig ankommt. Deswegen war ich auch ein bisschen skeptisch, ob ich dieses Buch lesen sollte. Aber da mich bisher kein Buch des Verlags enttäuscht hat und ich doch neugierig war, hab ich dem Buch die Chance gegeben. Und am Ende definitiv nicht bereut.
Der Klappentext gibt eigentlich schon einen relativ guten Einblick in das, auf was man sich in der Geschichte gefasst machen muss. Und dennoch hab ich im Nachhinein das Gefühl, dass er nicht mal im Ansatz alles greift, was man in der Geschichte erlebt. Denn, und das muss ich hier doch mal betonen, für jederman ist das Buch sicher nichts. Das, was dort über das Camp und seine Methoden beschrieben wird, ist schon echt heftig und hat so manches Mal dafür gesorgt, dass ich das Buch kurz zur Seite gelegt habe, um durchzuatmen. Vieles hat mich einfach nur schockiert, anderes wieder sehr bedrückt. Vor allem aber haben mich viele Stellen wütend gemacht. Wütend darüber, wie man so eine Einstellung haben kann. Und gleichzeitig war ich traurig darüber, dass es leider nicht weit her geholt ist, denn ich glaube gerne, dass es solche Camps auch heute noch gibt. Eine gruselige Vorstellung.
Objektiv gesehen fand ich die Handlung wirklich gut gemacht. Sie hatte viele spannende und überraschende Momente, einige sehr emotionale Szenen und eine Ernsthaftigkeit, die ich so gar nicht erwartet hatte. Unterschwellig kommen da einige Botschaften rüber. Der Spannungsbogen steigert sich mit jedem Kapitel und gipfelt in einem wirklich genialen Showdown. Zudem fand ich die Einblicke in die Vergangenheit spannend, denn so konnte man das ein oder andere doch viel besser verstehen und Hintergründe erfahren.
Subjektiv gesehen haben mir die Handlung und ihre Wendungen so manches Mal eine Gänsehaut beschert und zwar keine von der guten Sorte. Ich war gefesselt von der Geschichte und gleichzeitig hatte ich manchmal auch den Eindruck, dass es zu viel ist. Und dennoch hab ich nicht mit dem Lesen aufgehört, weil ich daran glauben wollte, dass alles gut ausgehen kann. Oder zumindest so gut, wie es in solchen Situationen überhaupt möglich ist.
Die Geschichte wird ausschließlich aus der Sicht von Connor erzählt. Und wahrscheinlich zum ersten Mal habe ich mir definitiv keine zweite Sicht gewünscht. Connors Geschichte war schon nicht einfach, aber dazu noch eine zweite so hautnah wäre mir glaube ich zu viel gewesen. Man hat ja auch so genügend Einblicke bei den anderen bekommen können.
Bemerkenswert fand ich es, dass die Handlung selbst an nicht vielen Tagen stattfindet - der Großteil sogar an genau einem. In der Hinsicht ist mir bewusst geworden, wie sehr man sich durch ein einziges Ereignis, egal wie lange es dauern mag, verändern kann. Bei Connor hat man das gut merken können. Schlussendlich ist man dann doch jemand anderes.
Connor Major hat mir als Protagonist sehr gut gefallen. Er schildert die Ereignisse sehr schonungslos, man bekommt dadurch aber auch gut mit, wie er sich verändert. Ich fand es bewundernswert, wie er sich vor andere gestellt hat und egal was kam, die Nerven nie komplett verloren hat.
Auch die anderen Campteilnehmer haben mir gefallen, wenn man auch nicht alles zu ihnen erfahren hat. Aber das musste man auch nicht, das wenige hat gereicht. Aber auch hier haben mich einige sehr darin überzeugt, wie sie sich schlussendlich durchgesetzt haben und füreinander eingestanden haben.
Die Antagonisten der Geschichte ... nun ja, Sympathie hat keiner von ihnen von mir bekommen. Und dennoch habe ich mir so manches Mal gedacht, dass sie mir auch ein wenig Leid tun. Man bekommt so einiges aus ihrer Vergangenheit mit, was echt nicht schick war. Und dennoch stehe ich da und will nicht nachvollziehen, warum man dann unbedingt so ein Camp ins Leben rufen muss.
Gefallen hat mir auch das Ende der Geschichte. Man bekommt einen guten Eindruck von dem Danach. Nicht nur bei Connor, sondern auch bei den anderen und das fand ich gut. Auch wenn es nicht nach Friede-Freude-Eierkuchen klang, war ich dennoch froh, wie es bei allen nun weitergeht. Gleichzeitig habe ich mich gefreut, dass es an der Stelle nicht zu ausführlich geworden ist.
Einen Punkt am Ende fand ich nicht befriedigend, aber es ist leider einer, an dem man wohl kaum etwas ändern kann. Ich fand es gut, dass der Autor da realistisch geblieben ist - auch wenn es einen recht bitteren Nachgeschmack hat.

Mein Fazit
Dies ist mein erstes Buch des Autors und es hat gleich mal Eindruck hinterlassen. Die Thematik ist keine einfache und das merkt man auch die ganze Geschichte über. Hier wird definitiv über einige Dinge gesprochen und einige Dinge getan, die mir Gänsehaut bereitet haben. Die ganze Handlung über herrschte eine unterschwellige Spannung - zum einen der Thematik wegen und zum anderen, weil man nie so richtig wusste, was als nächstes kommen wird. So manches Mal musste ich beim Lesen eine Pause machen und über Gesagtes nachdenken. Ich mochte die Charaktere und viele konnten mich mit ihrer Entwicklung beeindrucken. Das Ende fand ich sehr passend, auch wenn es vielleicht ein bisschen unbefriedigend war. Aber leider kann ich mir das in der Realität auch so vorstellen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.11.2021

Nicht normal

0

Inhalt: Connor Major ist nicht normal, zumindest wenn es nach seiner streng religiösen Mutter geht. Denn der 17-Jährige ist schwul. Und nachdem er sich, auf Drängen seines Freundes, geoutet hat, landet ...

Inhalt: Connor Major ist nicht normal, zumindest wenn es nach seiner streng religiösen Mutter geht. Denn der 17-Jährige ist schwul. Und nachdem er sich, auf Drängen seines Freundes, geoutet hat, landet er auf einer einsamen Insel, um dort geheilt zu werden. Statt dem Paradies ist der Junge jedoch in der Hölle gelandet, denn hier herrschen Drill und Angst. Und während Connor versucht, die Tage zu überstehen, kommt er einem unglaublichen Geheimnis auf die Spur, das ihn und seine neuen Freunde in höchste Gefahr bringen könnte.

Meinung: „Kein Paradies für Connor Major“ ist ein spannendes und mitreißendes Buch mit einem sympathischen Protagonisten. Denn Connor mochte ich von der ersten Minute an. Er ist gleichzeitig unsicher und frech, was ihn echt herüberkommen lässt. Connor möchte einfach mit seinem attraktiven Freund Ario zusammen sein, dem ersten Jungen, mit dem er überhaupt zusammen ist. Als er sich jedoch auf dessen Drängen outet, stößt er auf Widerstand und Unverständnis.
Seine eigene Mutter hält ihn plötzlich für unnormal und hätte lieber, dass er der Vater des Kindes seiner besten Freundin ist, als auf Männer zu stehen. Unterstützt wird sie dabei von ihrem Nachbarn, dem charismatischen Reverend Packard, der immer über jede Kleinigkeit aus Connors Leben Bescheid zu wissen scheint.
Und Ario ist ihm auch keine Hilfe, denn seine Familie ist alles andere als homophob und dadurch, dass er bald aufs College geht, hat Connor auch unheimliche Angst ihn zu verlieren.
Besonders gefallen haben mir Molly und Marcos, die der 17-Jährige auf der Insel kennenlernt. Molly ist durchsetzungsstark und mutig. Und dadurch, dass die beiden zusammen angekommen sind, werden Connor und sie schnell Freunde.
Marcos hingegen ist schon länger auf der Insel. Der schöne Junge mit den traurigen Augen versucht immer allen zu helfen, muss sie jedoch, als Vorsteher der Hütte, auch verpfeifen.
Auf der Insel herrschen Drill, Angst und Lügen. Der Autor hat es geschafft eine beklemmende Atmosphäre zu erschaffen, denen die Teilnehmer ausgesetzt sind. Außerdem gibt es ein großes Rätsel, das Connor unbedingt aufdecken will.
Die Geschichte ist spannend und gut gemacht. Es gibt alles, was das Leserherz begehrt, sei es Liebe, Freundschaft, Action, Verrat, Lügen, Geheimnisse oder Selbstfindung und Erwachsenwerden.
Mich zumindest konnte „Kein Paradies für Connor Major“ sehr gut unterhalten und so kann ich es nur auf ganzer Linie weiterempfehlen.

Fazit: Ein tolles Buch mit tollen Charakteren. Sehr zu empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.11.2021

Absolute Leseempfehlung

0

Ein unfassbar gutes und spannendes Buch.
Es liest sich nicht nur super angenehm und flüssig, man kann auch nicht aufhören zu lesen. Die Geschichte ist erschreckend und spannend zugleich, und so furchtbar ...

Ein unfassbar gutes und spannendes Buch.
Es liest sich nicht nur super angenehm und flüssig, man kann auch nicht aufhören zu lesen. Die Geschichte ist erschreckend und spannend zugleich, und so furchtbar dieses Camp auch sein mag - es gibt tatsächlich immer noch Stellen, an denen man irgendwie lachen muss, die eine Art Humor in sich haben. Ich versteh es selbst nicht, aber so hoffnungslos manche Situation auch ist, so schrecklich ich dieses sogenannte Camp finde und mit den Charakteren mit leide, die Hoffnung ist dennoch da. Trotz dieser furchtbaren "Therapie". Wie kann man sein eigenes Kind nur in so ein Lager stecken? Ich werde es nie begreifen. Niemals.

Es ist mehr als faszinierend, dass dieses Buch in so einer kurzen Zeitspanne spielt. Ich hätte auch überhaupt nicht damit gerechnet, aber es passt sehr gut und zieht es nicht unnötig in die Länge. So kommt man gar nicht erst in den Trott, in dem alles immer gleich ist. Langeweile hat hier beim Lesen absolut keine Chance. Gleichzeitig geht einem absolut jedes Zeitgefühl verloren, so wie es ganz sicher auch den Charakteren geht. Es fühlte sich einfach so viel länger an, als es schlussendlich war, man kann kaum glauben, das es nicht viel mehr Zeit war. Es passiert so unendlich viel, es müsste eine Ewigkeit sein. Und auch das ist absolut toll. Ich liebe es, jedes Gefühl für die Zeit in diesem Buch verloren zu haben. Es konnte mich so noch mehr in die Geschichte ziehen, ich konnte mich noch mehr darauf einlassen, weil es einfach unglaublich gut zu diesem Buch passt.

Abschließend kann ich hier eine ganz klare Empfehlung aussprechen. Lest dieses Buch, lasst euch darauf ein. Ärgert euch, werdet wütend, verliert euer Zeitgefühl, habt Hoffnung in der Hoffnungslosigkeit, spürt die Angst der Charaktere und erlebt diese spannende Geschichte. Achtet nur darauf, dass ihr am besten direkt das ganze Buch lesen könnt, denn es ist schwer dem Sog dieses Buches zu entkommen. All das trotz des Albtraumhaften Themas. Einfach unglaublich.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.02.2022

Rezension Kein Paradies für Connor Major

0


„Kein Paradies für Connor Major“ (englisch: Surrender your Sons) ist ein Buch, dass sich mit Konversionstherapie und dadurch auch mit Homophobie beschäftigt. Grade Ersteres ist durchaus realer, als in ...


„Kein Paradies für Connor Major“ (englisch: Surrender your Sons) ist ein Buch, dass sich mit Konversionstherapie und dadurch auch mit Homophobie beschäftigt. Grade Ersteres ist durchaus realer, als in vielen Köpfen präsent ist und trotzdem konnte ich mit dem Buch nicht so ganz warm werden. Für mich hat es nicht geschafft genug Spannung aufzubauen, die Handlung passiert viel zu schnell (ich glaube alles spielt sich innerhalb eines Tages ab) und war an manchen Ecken für mich nicht nachvollziehbar. Dafür hat es das Thema gut geschafft den gewissen „Gruselfaktor“ mitzubringen. Der Gedanke, dass sowas heutzutage noch immer Realität ist und dass mir so etwas passieren könnte ist sehr bedrückend, vor allem als queere Person. (Als Thriller würde ich das ganze dennoch irgendwie nicht einstufen)
Objektiv denke ich, dass das Buch Vielen gefallen wird, deshalb lest es wirklich, wenn es Euch interessiert. Meinen Geschmack hat es aber leider nicht ganz getroffen. Ich fand die Art des ganzen Buchs etwas eigenartig aber ich glaube, dass es mir als Film wirklich gefallen könnte (auch wenn ich das Ende nicht mochte. Aber hey, das ändern sie in Filmen doch eh ständig 😉).

Fazit: Lest das Buch, wenn Euch Geschichten wie Boy Erased (auch sehr zu empfehlen) gefallen. Es zeigt sehr gut, dass es nicht in jedem Umfeld sicher ist, sich zu outen und schafft eine zum Thema passende, drückende Stimmung. Deshalb gebe ich 3,5/5 Sterne, auch wenn es meinen persönlichen(!) Geschmack nicht ganz getroffen hat. Aber schaut Euch unbedingt vorher die Triggerwarnungen an.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere