Cover-Bild Alter Hund, neue Tricks
Band 8 der Reihe "Sean-Duffy-Serie"
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Suhrkamp
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Hard Boiled, Roman Noir
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 367
  • Ersterscheinung: 20.07.2020
  • ISBN: 9783518470602
Adrian McKinty

Alter Hund, neue Tricks

Thriller
Peter Torberg (Übersetzer)

Belfast, 1992. Der ehemalige Detective Inspector Sean Duffy hat sich unlängst mit seiner Familie nach Schottland abgesetzt. In Belfast ist er nur noch tageweise. Doch als ein Landschaftsmaler ermordet wird, muss Duffy ein paar Extratage dranhängen. Alles sieht nach Autodiebstahl mit tödlichem Finale aus: Jemand hatte es auf den Jaguar des Opfers abgesehen, wurde überrascht, eine Waffe ist losgegangen. Doch ein Blick auf die Werke des Malers wirft die Frage auf, wie er damit genug Geld für einen Luxuswagen hatte verdienen können. Und wieso hat er regelmäßig eine Telefonnummer in der Republik Irland angerufen? Eine Nummer, die zu IRA-Funktionären im Exil führt. Duffy lässt sich nicht mit einfachen Lösungen abspeisen und gräbt tiefer. Bis er selbst von allen Seiten unter Beschuss gerät …

Im Belfast der Neunziger ist plötzlich alles anders: Der Milchmann hat seinen Dienst quittiert, die Musik kommt von CD, und der katholische Bulle Sean Duffy ist ein Familienmensch mit Hauptwohnsitz in Schottland. Doch als er von einem dubiosen Mordfall auf den Plan gerufen wird, will Duffy unbedingt beweisen, dass ein alter Hund sehr wohl neue Tricks lernen kann.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.08.2020

Unterhaltsam mit einer guten Portion Humor

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Sean Duffy arbeitet mittlerweile in der nordirischen Polizei als Teilzeitpolizist und wohnt mit seiner Familie in Schottland. Seine Karriere scheint sich sein Ende zu nähern. Doch dass Duffy sich damit ...

Sean Duffy arbeitet mittlerweile in der nordirischen Polizei als Teilzeitpolizist und wohnt mit seiner Familie in Schottland. Seine Karriere scheint sich sein Ende zu nähern. Doch dass Duffy sich damit zufrieden gibt bis er in Rente geht, würde kein Kenner der Reihe akzeptieren. Und wie geahnt kommt es anders: denn weil der zuständige neue junge Kollege Lawson in Urlaub ist, wird Duffy auf den Mord am offenbar wohlhabenden Kunstmaler Townes angesetzt. Ehe er es sich versieht sieht er sich in den Nordirland-Konflikt verwickelt und gefährdet mit seinen Alleingängen wieder schlafende Hunde zu wecken.
Sean Duffys neuster Fall ist wieder ziemlich vielversprechend und vor allem mit einem flotten flüssigen Schreibstil. Der Fall ist wieder in sich abgeschlossen aber da viel Privates zusammenhängt, würde ich es empfehlen mit der Reihe von Anfang an zu beginnen. Das ist der achte Band der achtteiligen Reihe. Im gesamten ist dies lein blutiger Thriller, sondern eher unterhaltsam mit einer guten Portion Humor.

Veröffentlicht am 10.08.2020

Sehr cooler Krimi der Spaß macht

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Ein Buch was sehr viel Spaß macht.
Irland in den 1990er Jahren... Die Kriege zwischen den Konfessionen gehen hoch her. Ein kurz vor der Pension stehender Komissar kommt durch doofe Umstände doch noch in ...

Ein Buch was sehr viel Spaß macht.
Irland in den 1990er Jahren... Die Kriege zwischen den Konfessionen gehen hoch her. Ein kurz vor der Pension stehender Komissar kommt durch doofe Umstände doch noch in die Not einen Mord aufzuklären. Zusammen mit seinem Partner (ebenfalls kurz vor der Pension) macht er sich auf die Suche nach Hinweisen... Doof nur wenn der letzte Fall bei beiden bereits ein Jahr zurück liegt. Mit reichlich Witz und noch mehr Whiskey machen sich beide an die Aufklärung und geraten bald in ein Netz aus gefährlichen Machenschaften.
Das besondere ist wohl die tolle Miteinbeziehung des Lesers in den Fall... Durch die direkte Anrede macht es immer Spaß weiter zu lesen und die beiden Komissare sind einfach super sympatisch dargestellt. Allgemein ein toller Krimi.

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Veröffentlicht am 09.08.2020

Noch 25 Monate bis zur Pension

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Adrian McKinty ist ein Autor, der es großartig versteht, spannende Bücher zu schreiben.
Sein Protagonist Sean Duffy, katholisch, Detective Inspector, zur Zeit nur noch in Teilzeit, wohnt zwar ...

Adrian McKinty ist ein Autor, der es großartig versteht, spannende Bücher zu schreiben.
Sein Protagonist Sean Duffy, katholisch, Detective Inspector, zur Zeit nur noch in Teilzeit, wohnt zwar nun in Schottland, hat aber sein Haus in Irland noch nicht verkauft.
Eines Tages wird er zu einem einfachen, kleinen Mord an einem Landschaftsmaler gerufen, weil der zuständige Inspector auf Urlaub ist,
Zusammen mit seinem ebenfalls in Teilzeit befindlichen Kollegen beginnt er zu ermitteln. Auf seine ganz eigene Art.
Es dauert nicht lange, bis sich die Überzeugung breit macht, daß der kleine Mord doch weitere Kreise zieht, als anfangs angenommen. Die Handlung spielt im Belfast des Jahres 1992, als man, ehe man sein Fahrzeug startete, noch darunter nach Sprengstoff suchen musste.
Duffy und sein Kollege Crabbie geraten bei den Ermittlungen mehrmals in Lebensgefahr, aber Duffy will nicht aufgeben, zumal sein Telefon plötzlich mit einer Wanze des CIA bestückt ist. Er verfolgt eine ganz eigene Spur, die ihn bis nach Amerika führt.
Ein Lesevergnügen der besonderen Art, ein Detective Inspector, der Lord Byron, T.S.Elliot und John Milton zitiert, der sowohl Ella Fitzgerald als auch Julie London hört, auch Arvo Pärt, der auf Anhieb Schostakowitsch erkennt, Whisky trinkt und sich nicht scheut, mit seiner in Schottland lebenden Katze zu reden......
367 Seiten intelligentes Lesefutter, das man sich nicht entgehen lassen sollte.

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Veröffentlicht am 08.08.2020

Ein echter Typ gerät zwischen die Fronten und geht weiter seinen Weg

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Inspector Sean Duffy ist wieder unterwegs. In seinem nun mehr 8. Fall gerät er so richtig zwischen die Fronten. Und im Irland der 1990er Jahre bedeutet das, mitten hinein in die noch sehr lebendigen Konflikte ...

Inspector Sean Duffy ist wieder unterwegs. In seinem nun mehr 8. Fall gerät er so richtig zwischen die Fronten. Und im Irland der 1990er Jahre bedeutet das, mitten hinein in die noch sehr lebendigen Konflikte zwischen Nordirland und der Republik Irland, weitgehend geprägt von Attentaten auf Katholiken, entsprechenden Vergeltungsaktionen gegen führende politische Figuren des protestantischen Lagers und einer sich daraus ergebenden grausamen Gewaltspirale ohne erkennbare Perspektive auf ein baldiges Ende. Duffy ist eigentlich nur noch als Teilzeitpolizist unterwegs, hauptsächlich mit Aktensichtung beschäftigt und darauf wartend, in zwei Jahren in den Ruhestand zu gehen und dann ganz für seine kleine Familie, die in Schottland , mit der Fähre nicht weit von Belfast entferndt, lebt, dazusein. Und dann kommt da dieser kleine eigentlich ja so eindeutige Fall daher, dem dich Duffy mal eben so annehmen soll. Ein Kunstmaler wurde erschossen. Wahrscheinlich ist beim Stehlen seines teuren Wagens irgendetwas schiefgegangen. Zumindest auf den ersten Blick deutet alles darauf hin. Oder soll es nur so aussehen und es steckt vielleicht doch mehr dahinter. Auf jeden Fall passt da irgendetwas einfach nicht zusammen und der 'alte Hund' kann gar nicht anders als die Fährte aufzunehmen. Und wohin ihn diese führt, das ist weit mehr, als es ein normalen Kriminalfall erwarten lässt.
Aber genau das macht diesen Roman und seinen so ganz eigenen, ein bisschen wie aus der Zeit gefallenen, Protagonisten ja aus. Und wenn Duffy dann, als festes Ritual, wieder unter seinen BMW schaut, um zu sehen, ob die IRA dort nicht doch einen Sprengsatz platziert hat, dann sagt das einfach alles über diese Zeit und auch über diesen alten Hund, von dem wir hoffentlich noch oft hören werden. Ich zumindest wäre auch bei seinem nächsten Fall gerne wieder dabei.

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Veröffentlicht am 07.08.2020

Nordirland versus Republik Irland

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Als Langgedienter arbeitet Detective Inspector Sean Duffy nur noch an 6 Tagen im Monat beim Carrickfergus RUC in Belfast, normalerweise ist er mit Aktensichtung am Schreibtisch beschäftigt. Seine Familie ...

Als Langgedienter arbeitet Detective Inspector Sean Duffy nur noch an 6 Tagen im Monat beim Carrickfergus RUC in Belfast, normalerweise ist er mit Aktensichtung am Schreibtisch beschäftigt. Seine Familie lebt in Schottland, nur eine kurze Fährverbindung liegt dazwischen. Seine alte Belfaster Wohnung hat er noch behalten, auch wenn sie für ihn alleine viel zu groß ist. Seine Arbeitszeit ist gerade herum als er auf Grund von Personalknappheit, die Ermittlungen in einem Mordfall übernehmen soll. Das sollte schnell erledigt sein. Einem Kunstmaler wurde der teure Sportwagen vor dem Haus gestohlen und etwas ist dabei schief gelaufen, der Maler wurde erschossen, das Auto später ausgebrannt gefunden. Doch etwas stimmt an diesem Fall nicht, Mr Townes ist erst vor kurzem eingezogen, er hat alles in bar bezahlt, nie einen Ausweis gezeigt und von seinen selbst gemalten Bilder konnte er nicht leben. Das wertvollste im Haus sind die Picassozeichnungen. Er hatte kaum Kontakt, nur eine Telefonzelle nahe eines Bowlingclubs in Dublin hat er häufig angerufen.
Der Kriminalroman spielt Anfang der 90er Jahre, die Konflikte zwischen Nordirland und der Republik Irland stehen im Mittelpunkt dieser literarisch sehr interessanten Geschichte, die mehr ist als ein Krimi. Es geht um Veränderungen in einer Gegend, in der kaum noch einer leben möchte, über Jugendliche, die mit Naziparolen durch die Gegend ziehen, um kleine und größere Gaunereien und ein sehr unkonventionell arbeitender "alter Hund" von der Polizei. Ab der Mitte des Buches nimmt die Handlung richtig Fahrt auf und wird immer spannender.

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