wilkommen im düsteren sowie mystischen Mittelalter
"Blut schreit nach Blut" hat mir persönlich ausgesprochen gut gefallen.
Das fing schon beim Cover an, das die Geschichte (besonders im Nachhinein betrachtet) sehr gelungen widerspiegelt. So sind nicht ...
"Blut schreit nach Blut" hat mir persönlich ausgesprochen gut gefallen.
Das fing schon beim Cover an, das die Geschichte (besonders im Nachhinein betrachtet) sehr gelungen widerspiegelt. So sind nicht nur die wichtigsten Hauptfiguren abgebildet (die Rückseite eingeschlossen), es wird auch der Mond in den Mittelpunkt gerückt, was sehr gut gemacht ist, da er ja im Laufe der Geschichte noch eine große Rolle spielen soll. Zudem verkörpert das dunkle Rot bereits die etwas düstere Stimmung und man kann im Hintergrund schon einen der Hauptschauplätze erahnen. Leider wirkt das Buch dennoch nicht wirklich hochwertig.
Auch der Titel ist sehr passend, bei dem niemand an eine verklärte Mittelalter-Romanze denken würde, die hier auch keineswegs zu finden ist. Das Buch spart nicht an Brutalität und Gewalt, damit sollte man als Leser umgehen können.
Man steigt unmittelbar in die Geschichte ein, die aus der Sicht Lunas (welche die Hauptprotagonistin ist) erzählt wird, was direkt einen guten Einblick in ihr Leben und ihre Gefühlswelt gewährt. Der Schreibstil ist sehr lebendig und schafft eine einzigartige Atmosphäre, zaubert dem Leser ein Bild nach dem anderen in den Kopf, wobei der ein oder andere das vielleicht stellenweise nicht unbedingt möchte, da so auch all das Leid sehr nah an den Leser heranrücken.
Auch deshalb ist die Geschichte, deren Idee doch etwas sehr neues ist, auch wenn Werwölfe bereits in anderen Büchern zu Hauf behandelt werden, so fesselnd, dass man das Buch wirklich nicht mehr aus der Hand legen will.
Zudem sind die Charaktere sehr vielschichtig, haben alle ihre kleinen Geheimnisse, die Luna zeitweise sehr gut erahnen kann, haben ihre eigenen Probleme und sind nicht immer die, die sie vorgeben zu sein. Auch in Astrums Gefühlswelt und innere Konflikte bekommt aufgrund der kurzen Erzählteile aus seiner Sicht einige Einblicke, was es nochmal deutlich spannender macht.
Insgesamt hat mich das Buch durchaus begeistert, und ist meiner Meinung nach empfehlenswert. Daher freue ich mich auch darauf bald den zweiten Teil zu lesen.
PS: Nochmal ein dickes Dankeschön an Aikaterini, die mir das Buch geschenkt hat, ich habe ich wirklich riesig darüber gefreut ;) (und nur fürs Protokoll: das hat meine Meinung keineswegs beeinflusst, ich war wirklich positiv überrascht)