Cover-Bild Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherstadt
Band 1 der Reihe "Paramythia"
(80)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Originalität
  • Handlung
  • Erzählstil
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 25.08.2017
  • ISBN: 9783404208838
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Akram El-Bahay

Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherstadt

Roman

Sam ist ein Dieb - aber mit einer List gelingt es ihm trotzdem, in die Palastwache von Mythia aufgenommen zu werden. Er träumt von einem neuen Leben, von großen Aufgaben. Vielleicht wird er gar als Wache des Weißen Königs eingesetzt? Doch statt des Königs soll er nur alte, staubige Bücher bewachen, in der riesigen Bibliothek unterhalb der Stadt. Wie langweilig! Sam kann nicht mal lesen. Bald jedoch erfährt er am eigenen Leib, dass die hallenden Bücherschluchten ebenso gefährliche wie fantastische Geheimnisse bergen ...

Der Auftakt einer großen neuen Trilogie von einem preisgekrönten Autor

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.09.2017

"Sie ist die Nacht, so wie Ihr der Morgen seid."

0

Akram El-Bahay ist bekannt für seine Flammenwüsten-Trilogie, die ich leider noch nicht das Vergnügen hatte zu lesen. Von daher war ich einerseits total gespannt auf die Entdeckung eines für mich neuen ...

Akram El-Bahay ist bekannt für seine Flammenwüsten-Trilogie, die ich leider noch nicht das Vergnügen hatte zu lesen. Von daher war ich einerseits total gespannt auf die Entdeckung eines für mich neuen Fantasyautors, und andererseits unvoreingenommen was zum Beispiel Schreibstil und "world building" betrifft.


Inhalt:

Nach einem tragischen Ereignis steht für Samir den Dieb fest, dass sich sein Leben schnellstmöglich ändern muss: unter einem falschen Namen tritt er der Königsgarde des Weißen Königs bei und wird unter die Stadt Mythia an das Marduk-Tor beordert. Doch dieses Tor ist kein gewöhnliches Tor: es trennt die Bücherstadt Paramythia, eine schier unendliche unterirdische Bibliothek, von deren Herzen, in dem, so sagt man, die Märchen zu hause sind. Gleich an seinem zweiten Diensttag geschehen seltsame Dinge in der Stadt unter der Stadt. Samir findet die Leichen seines Wachepartners, einer Dienerin und eines Bücherdoktors - und verfolgt ein geflügeltes Wesen, das er nur aus Märchen kennt, auf den Turm des Palastes! Gepackt von einer diebischen Neugier geht Samir der Sache nach und trifft auf den Gelehrten Hakim und seine Tochter Kani, die mehr zu wissen scheinen, als Samir bisher dachte. Dann überstürzen sich die Ereignisse und was Samir einst ein Märchen glaubte, wird zur Wirklichkeit...

-> 5 Sterne


Erzählstil und Thematik:

Von der ersten Seite, auf der wir die Beraterin des Weißen Königs kennenlernen, und dem ersten richtigen Kapitel an, in dem Samir den Entschluss fasst, sein Leben auf den Kopf zu stellen, fesselt die bildreiche und lebendige Sprache El-Bahays den Leser an das Buch. Man wird regelrecht in die Geschichte hinein gezogen - und welcher Leser liebt nicht eine Geschichte über Bücher?

Die Stadt Mythia ist laut dem Autor an Barcelona angelehnt, die selbst ein Schmelztiegel der arabischen und europäischen Kultur ist. Genauso fühlt sich die Atmosphäre im Buch an, die Bibliothekare tragen lateinische Namen wie christliche Mönche, die Diebe haben arabische und italienische Namen, und der eine oder andere nordische Name gesellt sich bei den Wachen dazu. Ebenso könnte man sich in Paramythia, der Bücherstadt unter der Stadt, in einem europäischen Palast oder wie in der Sixtinischen Kapelle fühlen, während man in Mythia auf eine "Zuckerstraße" wie in Sizilien und der Türkei trifft und in ein Theater wie die Arena von Verona oder die Opéra Garnier gehen kann. Und doch harmoniert alles herrlich miteinander.

Haben wir uns nicht alle einmal gefragt, wie es wäre, Feen oder Drachen zu begegnen? Nun, diese gibt es in dieser sehr besonderen Erzählung nicht anzutreffen, aber dafür so vieles mehr! Jedes Fabelwesen wird mit El-Bahays Worten fiktive Wirklichkeit und für Samir und Kani mehr und mehr greifbar. Es ist schön, Samirs Staunen und Zweifel mit zu verfolgen, als sich vor ihm eine ganz neue Welt auftut.

Werden die Legenden, auf die der Weise Hakim öfter anspielt, doch noch Realität? Schlagt das Buch auf und findet es gemeinsam mit Samir und Kani heraus!

-> 4 Sterne


Charaktere:

Samir oder Sam, wie er - meines Erachtens - leider zu oft genannt wird, ist zweifellos ein charmanter Dieb und später ein charmanter Wächter. Er kommt von Anfang an sehr echt rüber, was auch an den Selbstzweifeln und Schuldgefühlen liegt, die ihn plagen. Doch er verkriecht sich nicht darin und stellt sich mutig den neuen Herausforderungen. Und dass er sich seiner Vergangenheit nicht erwehren kann, nun, das kann keiner, oder?

Kani ist eine durchaus würdige Partnerin für Samir. Die junge Dienerin ist eigentlich die Tochter eines Gelehrten und eine echte Büchernärrin - für die Samir sogar schwindelt und behauptet, er könne lesen, so sehr imponiert ihm die kluge und mutige Frau. Sie ist wissbegierig und hat ein großes Herz, was sie dem Leser schnell näher bringt.

Hakim der Weise erinnerte mich von Anfang an eine zerstreute Version von Leonardo Da Vinci. Er würde alles für neues Wissen und seine Tochter tun...

Die Beraterin des Königs, Sabah, birgt selbst ein düsteres Geheimnis, das die gesamte Geschichte begleitet und erst zum Schluss in ihr Zentrum rückt. Sehr gut gelungen, diese sich zunehmend anbahnende Gefahr! Ich hätte mir lediglich noch den einen oder anderen Auftritt mehr gewünscht.

Die Diebe Vicente und Majid sind wundervoll charmant und gleichzeitig listig, sehr schön gelungen, die Vermählung von arabischem und italienischem Charme.

Die Fabelwesen erinnern teils an uns bekannte Geschöpfe wie Harpyien oder Sartyre, gleichzeitig sind sie aber auch besonders und einzigartig.

-> 4 Sterne


Fazit:

4,5 Sterne - ein gelungener Auftakt

Wer eine mystische Welt sucht, hat in diesem Buch eine gefunden! In meinen Augen ist es eine leichtere, nicht zu düstere Fantasy, aber nicht ohne Spannung und mit vielen Geheimnissen. Manchmal fallen den Hauptcharakteren ein paar Dinge zu leicht, an anderen Stellen trauert man um geliebte Nebencharaktere. Ich hätte mir lediglich gewünscht, dass man am Ende noch ein wenig mehr erfährt... Aber ob sich die Schwingen der Nacht über Mythia erheben werden, erleben wir wohl erst im zweiten Band - darauf bin ich schon sehr gespannt!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Originalität
  • Handlung
Veröffentlicht am 12.09.2017

Bücherstadt

0

Sam hat sein bisheriges Leben als Dieb verbracht. Nun beschließt er, dass er von nun an als ehrlicher Mensch leben möchte. Durch eine letzte List kommt er in die Palastwache von Mythia. Doch er wird nicht ...

Sam hat sein bisheriges Leben als Dieb verbracht. Nun beschließt er, dass er von nun an als ehrlicher Mensch leben möchte. Durch eine letzte List kommt er in die Palastwache von Mythia. Doch er wird nicht für den Schutz des Weißen Königs eingeteilt, wie er es erwartet hat, sondern kommt in die unter der Erde liegende Bücherstadt Paramythia. Dort soll er das Tor bewachen, das zum Herzen der Bücherstadt führt und zu dem kaum jemand Zutritt hat. Da Sam noch nicht mal lesen kann, denkt er, dass dieser Job richtig langweilig wird. Doch da hat er nicht mit den Geheimnissen und Gefahren gerechnet, die in den Gängen lauern.

Dies ist der erste Band der Bücherstadt Trilogie von Akram El-Bahay. Der Schreibstil selbst liest sich gut und angenehm. Alles ist sehr bildlich dargestellt, sodass es leicht fällt, in die Fantasiewelt einzutauchen. Teilweise hat man das Gefühl gemeinsam mit Sam dort zu sein und alles mit ihm gemeinsam zu erleben. Mir ist es lediglich etwas schwer gefallen, mir die ganzen Namen und Begriffe zu merken, die nun mal zu solch einer Fantasiewelt gehören. Die Spannung in dem Buch wird gut aufgebaut, dass es schwerfällt, das Buch aus der Hand zu legen. Es fesselt einen magisch an sich. Ich freue mich, dass es noch zwei weitere Bände geben wird. Wie es bei einer Trilogie nun mal der Fall ist, sind zum Ende noch einige Fragen offen. Ein wirklich gelungener Fantasy Roman, der von mir 4 Sterne bekommt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Originalität
  • Handlung
Veröffentlicht am 12.09.2017

Ein Muss für jeden Fantasy-Fan

4

Dieses wunderbare Buch entführt uns die geheimnisvolle Welt von Paramythia.

Sam ist ein Dieb, doch er möchte keiner mehr sein. Am Anfang der Geschichte erledigt er seinen letzten Raubzug und kehrt seinem ...

Dieses wunderbare Buch entführt uns die geheimnisvolle Welt von Paramythia.



Sam ist ein Dieb, doch er möchte keiner mehr sein. Am Anfang der Geschichte erledigt er seinen letzten Raubzug und kehrt seinem alten Leben dann den Rücken. Er möchte gerne in der Garde des Weißen Königs dienen, der über die Stadt Mythia herrscht. Durch eine List gelingt es ihm unter einem falschen Namen als Soldat angenommen zu werden. Er wird jedoch nicht wie erhofft der Truppe zugewiesen, die den Weißen König beschützt, sondern nach Paramythia geschickt. Paramythia ist die Stadt der Bücher, die unterhalb der Erdoberfläche unter dem Palast liegt und so groß sein soll wie Mythia selbst, vielleicht sogar noch größer. Dort soll Sam das Marduk-Tor bewachen, welches in das Herz Paramythias führt.
Sam denkt, dass er dort vor Langeweile sterben wird, denn was soll schon groß passieren, zwischen den abertausenden von Büchern? Aber das Gegenteil tritt ein und schon sehr bald läuft er magischen Wesen über den Weg, die nicht alle freundlich gesinnt sind, und entdeckt große Geheimnisse, die er zu lösen versucht. Dort lernt er viele neue Personen kennen, die ihm dabei helfen und zur Seite stehen und so nimmt die Geschichte voller Abenteuer, Gefahren, Kämpfe, Fluchten und Magie ihren Lauf.

Sam, mit vollem Namen Samir, war mir von Anfang an sehr sympathisch. Durch ein Ereignis in der Vergangenheit möchte er nicht mehr zu der Diebesbande gehören, die bis dato seine Familie war. Er hat sich ein anderes Leben für sich vorgestellt und lässt sein altes hinter sich. Das hat mir sehr imponiert, denn man selbst möchte manchmal auch gerne einfach alles hinter sich lassen und ganz von vorne anfangen. Es erfordert sehr viel Mut dies zu tun und es hat mir gefallen, dass Sam diesen Schritt gemacht hat. Dabei ist er sich selbst manchmal aber doch nicht so sicher ob er sein altes Leben als Dieb komplett ablegen kann. Insgesamt kam er mir sehr zielstrebig vor, neugierig, unerschrocken und seinen wenigen neu gewonnenen Freunden gegenüber loyal. Ich habe ihn im Laufe der Geschichte sehr ins Herz geschlossen.

„Kaum drei Tag in Scharlachrot, und du weißt nicht mehr, was du bist, Sam, schalt er sich. Ein Wächter oder ein Dieb? Vielleicht keines von beidem“ S. 147

Durch einen Zufall begegnet er der Dienerin Kani, die er erst für einen Feind hält. Doch schnell wird klar, dass beide dem Rätsel der Bücherstadt auf den Grund gehen wollen, stellen sich den Gefahren ab da gemeinsam und erleben ein großes Abenteuer. Sie entdecken viele Geheimnisse und können auch einige davon lüften, doch auch viele Fragen bleiben offen, die hoffentlich in den beiden Folgebänden beantwortet werden.

„Ein Dieb, eine belesene Dienerin und ein Büchernarr, die es zusammen mit einer Gruppe tödlicher Fabelwesen aufnehmen wollten.“ S. 313

Kani hat leider, obwohl sie auch Protagonistin ist, eine etwas eher zurückhaltende Rolle erhalten und stand nicht so im Vordergrund wie Sam. Auch andere Charaktere nehmen leider eine etwas kleinere Rolle ein und rücken in den Hintergrund, obwohl sie wichtig für den Verlauf der Geschichte sind. Das fand ich sehr schade und hoffe, dass sich das im zweiten Band ändern wird. Auch Kani und manch andere Charaktere sind leider nicht so tiefgängig und auch nicht so facettenreich, doch trotzdem authentisch, dargestellt.

Das Buch liest sich flüssig und leicht weg, auch wenn meiner Meinung nach immer mal wieder ein paar Wiederholungen in der Wortwahl vorkamen.
Man wird durch den bildhaften und illustrativen Schreibstil von Akram El-Bahay in die Welt von Paramythia gezogen. Zwischendurch meinte ich wirklich in mitten der riesigen Bücherhallen und -gänge in der unterirdischen Bibliothek zu stehen, den Geruch von altem Papier in der Nase zu haben und das Flüstern der Buchseiten zu hören. Die orientalischen Einflüsse, die Akram El-Bahay verwendet hat, lassen die Geschichte um Mythia und die Bücherstadt noch mystischer und märchenhafter wirken. Ich wurde verzaubert und mitten in die magische Welt der Bücherstadt gerissen.

„Sam hatte das Gefühl, er würde sich im Inneren eines gewaltigen Tieres mit einem Herz aus Papier befinden. Ein Herz, dessen Schlag aus dem Rascheln von Buchseiten bestand.“ S.29

Das Cover hat mir von Anfang an sehr gefallen. Es wirkt überaus geheimnisvoll und auch ein wenig düster. Es verspricht zudem eine spannende Abenteuergeschichte mit reichlich Mysterien und Gefahren. Und genau das erhält man beim Lesen. Auch finde ich es sehr schön, dass am Ende des Buches eine Verbindung zum Cover hergestellt wird und erklärt wird warum das Buch, das dort abgebildet ist, so aussieht wie es aussieht.

Vielen Dank an diesem Punkt an den Bastei-Lübbe Verlag und das Team der Lesejury, dass ich die Möglichkeit bekommen habe dieses Buch im Rahmen der Leserunde lesen zu dürfen! Es hat sehr viel Spaß gemacht sich mit den anderen Lesern auszutauschen und zu spekulieren!

Fazit:

Der Auftaktband der neuen Trilogie von Akram El-Bahay ist ein Muss für jeden Fantasy-Fan.
Man wird ab Seite eins in eine mystische Welt voller Abenteuer und Gefahren (und natürlich Bücher ) gezogen, die einen sehr lange nicht mehr loslässt. Auch wenn mir ein zwei Dinge nicht so gefallen haben, empfehle ich dieses Buch sehr gerne weiter und warte gespannt darauf, dass die beiden Folgebände erscheinen werden. Von mir erhält „Bücherstadt – Die Bibliothek der flüsternden Schatten 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Originalität
  • Handlung
Veröffentlicht am 11.09.2017

Ein Buch das überzeugt!

0

Rezension zu dem Buch
„Die Bibliothek der flüsternden Schatten – Bücherstadt“
von Akram El-Bahay

Buchdetails
Erscheinungsdatum Erstausgabe : 25.08.2017
Aktuelle Ausgabe : 25.08.2017
Verlag : Bastei ...

Rezension zu dem Buch
„Die Bibliothek der flüsternden Schatten – Bücherstadt“
von Akram El-Bahay

Buchdetails
Erscheinungsdatum Erstausgabe : 25.08.2017
Aktuelle Ausgabe : 25.08.2017
Verlag : Bastei Lübbe
ISBN: 9783404208838
Flexibler Einband 400 Seiten
Sprache: Deutsch

Zum Autor:
Akram El-Bahay hat seine Leidenschaft, das Schreiben, zum Beruf gemacht: Er arbeitet als Journalist und Autor. Als Kind eines ägyptischen Vaters und einer deutschen Mutter ist er mit Einflüssen aus zwei Kulturkreisen aufgewachsen. Dies spiegelt sich auch in seinen Romanen wider: klassische Fantasy-Geschichten um Drachen und Magie, die ebenso sehr an den Herrn der Ringe wie an orientalische Märchen erinnern.
Quelle: Lovelybooks

Zum Inhalt:
Sam hat einen Wunsch. Er möchte gerne in der Palastwache dienen. Mit einer List gelingt ihm der Sprung vom Dieb zur Wache. Allerdings reicht es nur für die Bücherstadt. Sam ahnt das es sehr langweilig wird, doch plötzlich ereignen sich hinter den Regalen der Bücher merkwürdige Dinge. Was geht da vor sich? Sams Neugier ist geweckt.

Meine Meinung:
Das Cover ist schön gestaltet. Mir persönlich gefällt das Gesicht auf dem Buch nicht, aber es passt gut zum Inhalt. Das Cover ist auf jeden Fall auffällig.
Das Buch hat mir richtig gut gefallen. Ich war mir zunächst nicht sicher ob dieses Buch meinem Lesegeschmack entspricht. Aber ich bin richtig froh das ich es gewagt habe. Der Autor hat einen sehr angenehmen Schreibstil. Er beschreibt den Inhalt sehr bildhaft, ich konnte mir die ganze Story mit ihren Schauplätzen sehr gut vorstellen.
Die Geschichte wird aus Sams Perspektive dargestellt. Zunächst erfährt der Leser etwas über Sam und sein Leben. Auch andere Charaktere werden zum Leben erweckt. Die Handlung startet recht schnell. Es wird nicht lang gefackelt und schon passieren die ersten mysteriösen Dinge. Der Autor schafft es sehr gut die Geschichte mit immer neuen Wendungen und Ereignissen zu gestalten sodass der Spannungsbogen die ganze Zeit über gut gehalten wird.
Die Charakter sind sehr ausgefeilt. Aber hier muss Mann dazu sagen dass dies eines der wenigen Bücher ist wo auch die Nebencharaktere bis in kleinste Detail gut gestaltet sind. Das findet Mann leider nicht allzu oft. Alle Charaktere sind charakterlich sehr unterschiedlich und wirken angenehm authentisch.
Natürlich hab ich auch kleine Kritikpunkte. Einige Handlungen passten nicht ganz wie z.B. das Sam so schnell bei der Wache eingestellt wird. Das war sehr unrealistisch und störte beim lesen. Auf die anderen Sachen kann ich jetzt nicht eingehen, ohne zu Spoilern. Aber für mich waren es wirklich Kleinigkeiten.

Mein Fazit:
Ich vergebe für dieses Buch 4 von 5 Sternen und freue mich schon auf die nächsten Bände.








  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Originalität
  • Handlung
Veröffentlicht am 11.09.2017

Eine geheimnisvolle Bibliothek...

0

Ein neues Buch von Akram? Das muss ich doch unbedingt lesen! Dies war mein erster Gedanke als ich Büchstadt entdeckt habe. Immerhin bin ich ein großer Fan seiner Bücher. Zum Glück durfte ich Die Bücherstadt ...

Ein neues Buch von Akram? Das muss ich doch unbedingt lesen! Dies war mein erster Gedanke als ich Büchstadt entdeckt habe. Immerhin bin ich ein großer Fan seiner Bücher. Zum Glück durfte ich Die Bücherstadt zusammen mit anderen LeserInnen in einer Leserunde entdecken. Dafür nochmals herzlichen Dank an die Lesejury und Bastei Lübbe.

Sam ist ein Dieb, der sein bisheriges Leben hinter sich lassen und neu anfangen möchte. Mit etwas Glück und einer List schafft er es den Palastwachen bei zu treten. Sein Ziel: die Leibwache des Königs. Doch es kommt anders, er wird einem Tor in Paramythia zugeteilt. Der Bücherstadt. Samir rechnet mit einem langweiligen Posten, doch schon bald erlebt er einige Überraschungen mit denen er nicht gerechnet hat. Denn das kann doch nicht wirklich eine Vogelfrau gewesen sein die ihn da angegriffen hat? Doch! Zusammen mit der mutigen Dienerin Kani versucht er das Rätsel zu lösen woher die Sagengestalten kommen. Doch dabei begeben sie sich in große Gefahr.

Wie schon zuvor bin ich von Akrams plastischen, eindrucksvollen und lebhaften Erzählstil begeistert. Der Autor versteht es einfach einen an die Buchseiten zu fesseln! Die Beschreibungen der Orte und vor allem von Paramythia sind dermaßen gut dass ich schon fast meinte mich selbst mit meinem Buch dort zu befinden. Ich hing an den Seiten fest und konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen.

Die Geschichte geht gleich spannend los; zuerst lernt man Samir kennen - und lieben - und kann lesen was für ein guter Dieb er doch ist. Seine Fähigkeiten werden ihm dann im Verlauf des Abenteuers sehr helfen.
Kani scheint "nur" eine Dienerin zu sein, doch sie birgt viele Geheimnisse von denen noch nicht alle gelöst sind. Sie ist zwar neben Sam die Hauptprotagonistin, doch bleibt trotzdem noch etwas im Hintergrund. Ich hoffe wir bekommen im zweiten Teil mehr von ihr.
Hakim ist mein Liebling. Er ist ein liebenswerter Gelehrter und richtiger Büchernarr. Außerdem Kanis Vater. Mit seiner leicht schrulligen Art und Weise hat er sich schnell in mein Herz geschlichen.
Sabah ist eine sehr geheimnisvolle Frau die ich trotz allem auch wirklcih mag. Ich bin gespannt wie stark sie wirklich ist.
Es gibt noch viele weitere Charaktere die mich gereizt haben, bzw. von denen ich hoffe noch viel zu lesen. Allesamt haben mir gut gefallen!

Akram El-Bahay hat eine fantastische Bibliothek erschaffen in der ich auch gerne mal ein paar Monate verbringen würde. Denn Paramythia lässt mein Bücherherz höher schlagen. Trotz der Gefahr die über allem schwebt. El-Bahay beweist wieder einmal das Fantasy ihm im Blut liegt. Seine Ideen, Gestalten und Geschichten in der Geschichte haben mich wieder völlig begeistert und lassen sicherlich jedes Leserherz höher schlagen. Der Plot baut sich langsam auf und hat auch noch Luft nach oben. Hier wurde mehr Wert auf das fantastische und die richtige Einführung in die Welt des Buches gelegt. Ich erwarte mir auf jeden Fall vom nächsten Teil nochmal eine Steigerung in der Spannung und dem Plot.

Ich empfehle das Buch allen Fantasy- und Buchliebhabern die beim Lesen richtiges Kopfkino haben wollen. Ein toller, fantastischer Einstieg in die Trilogie "Die Bibliothek der flüsternden Schatten" die aber noch ein bisschen Luft nach oben hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Originalität
  • Handlung