Mitreißende Geschichte
Erster Satz
Jonathan N. Grief war nicht zufrieden.
(hihi, das fasst seinen Charakter eigentlich perfekt zusammen :D)
Fakten
Autor: Charlotte Lucas
Verlag: Lübbe
Erscheinungsdatum: 09.09.2016
Genre: ...
Erster Satz
Jonathan N. Grief war nicht zufrieden.
(hihi, das fasst seinen Charakter eigentlich perfekt zusammen :D)
Fakten
Autor: Charlotte Lucas
Verlag: Lübbe
Erscheinungsdatum: 09.09.2016
Genre: Roman
Seiten: 576
Inhalt
Hannah, die ewige Optimistin, möchte ihrem Freund mit einem "perfekten Jahr", geplant in einem Filofax, zu neuem Lebensmut verhelfen. Doch dieser ist nicht bereit dafür und verschenkt den Kalender an Jonathan. Der steckt völlig in seiner täglichen Routine fest, bis er anfängt nach den Terminen im Kalender zu leben. Dadurch nimmt für beide das Leben eine überraschende Wendung.
Gestaltung
Das Cover ist schön gestaltet. In den kleinen Details, wie dem Hufeisen und den Herzchen, findet man auch einen Bezug zur Geschichte. Doch diese Verbindung hätte für mich gern noch viel stärker sein können. Der Bezug zum Kalender - vielleicht mit einer Handschrift oder das Cover als Kalenderblatt gestaltet.
Im Buch ist das allerdings sehr gelungen. Kalendereinträge, Zettel oder Briefe sind in unterschiedlichen Handschriften gedruckt, Mails in Blockschrift; solche Details liebe ich in Büchern. Ich finde sie machen das Lesen lebendiger und man hat das Gefühl den handgeschriebenen Zettel in den eigenen Händen zu halten.
Sprache
Charlotte Lucas führt uns in diesem Buch durch emotionale Höhen und Tiefen - und das sehr gekonnt. Trotz traurigen Themen ist die Geschichte nie zu melancholisch oder bedrückend. Trotzdem hat sie mich berührt, mich zum Schmunzeln gebracht und auch zum Nachdenken angeregt. Die Geschichte wird abwechselnd aus Hannahs und Jonathans Sicht erzählt und man bemerkt sofort die sehr unterschiedlichen Charaktere. Sehr geschickt gemacht finde ich auch, dass Hannahs Erzählstrang sehr viel früher beginnt als Jonathans und die beiden dann aber zusammengeführt werden und parallel ablaufen.
Charaktere
Zu Beginn der Geschichte mochte ich eigentlich keinen der Hauptcharaktere. Hannah war mir zu naiv optimistisch und chronisch gut gelaunt, Jonathan zu pedantisch und eingefahren und Simon zu depressiv und launisch. Doch die Figuren machen in der Geschichte so eine Wandlung durch, ohne ihre typischen Charakterzüge völlig zu verlieren. Man lernt sie so gut kennen. Man erfährt aus ihrer Vergangenheit und begleitet sie durch die Gegenwart, sodass sie einem wirklich ans Herz wachsen. Und am Ende kann man von jedem etwas lernen.
Fazit
Eine tolle Geschichte über das Leben und wie wichtig es ist nie aus den Augen zu verlieren was wirklich wichtig ist!