Leserunde zu "Die rubinrote Kammer" von Pauline Peters

Dunkle Geheimnisse, überraschende Wahrheiten und die Liebe
Cover-Bild Die rubinrote Kammer
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Pauline Peters (Autor)

Die rubinrote Kammer

Roman

London, 1907: Gegen den Willen ihrer adeligen, einflussreichen Familie lebt die junge Victoria allein mit dem alten Butler ihres kürzlich verstorbenen Vaters. Sie ist nicht reich, aber glücklich. Doch ihre Welt gerät ins Wanken, als hässliche Andeutungen über ein dunkles Familiengeheimnis laut werden. Der einzige Mann, der ihre Fragen beantworten könnte, wird ermordet ... Victorias guter Ruf ist in Gefahr, doch als Retter in der Not entpuppt sich der attraktive Journalist Jeremy Ryder. Aber kann sie ihm vertrauen?

Ein mitreißender Roman über dunkle Geheimnisse, überraschende Wahrheiten und die Liebe

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 18.02.2016 - 19.06.2016
  2. Lesen 04.07.2016 - 31.07.2016
  3. Rezensieren 01.08.2016 - 14.08.2016

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Leseabschnitt 2, KW 28, Seite 138 - 255

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FreydisNehelenia

Mitglied seit 21.05.2016

Ein Leser durchlebt tausend Leben, ehe er stirbt. Der Mann,der nie liest, lebt nur sein eigenes.

Veröffentlicht am 11.07.2016 um 00:44 Uhr

Im zweiten Leseabschnitt leisten Victoria und Hopkins wirklich gute Detektivarbeit, wenn auch teilweise nicht ganz legal. Victoria schafft es sogar ein knallharte Prostituierte zu überzeugen, ihr zu helfen. Nicht nur, dass Caitlyn ein Gespräch mit Orla, einer Edelprostituierten, erwirken kann, die weitere Details über Sunderlands Schnüffelei und Erpresseraktionen weiß, nein, zusammen verhelfen Caitlyn und Orla Victoria und Hopkins an den Tatort, an dem Orla's Puffmutter Molly die Kehle durchgeschnitten wurde und bei dessen Sicherung der unfähige Inspector Armitage ein entscheidendes Detail übersehen hat. Caitlyns Ablenkungsmanöver fand ich wirklich gut gelungen. Auch wie sie getestet hat, aus welchem Holz Victoria geschnitzt ist.

Welches Spiel spielt denn jetzt eigentlich Jeremy Ryder? Der scheint so eine Art Agent bei Scotland Yard zu sein, der sich nur als Journalist tarnt, wobei ihm die Tarnung, also der Job als Journalist mehr Spaß macht. Wenn Victoria dahinterkommt, dass Ryder dem Commisioner brühwarm über alles berichtet, was sie ihm anvertraut, gibt es jede Menge Ärger. Obwohl Jeremy sie anscheinend wirklich mag, denn er verhindert, dass der Commisioner die Detektivarbeit von Victoria und Hopkins unterbindet, in dem er Victorias Großvater in das Vorhaben seine Enkeltochter einweiht.

Und dann ist da noch Randolph, der Duke of Montague, dem ich keinen Zentimeter über den Weg traue. Der Typ ist mir zu glatt, zu geleckt, da passt was nicht. Ich meine, Victoria zieht verarmt und zieht Skandale magisch an. Da kann sich Randolph als Duke und Peer mit Sitz im Oberhaus des Parlaments nicht einmal leisten, sich mit ihr blicken zu lassen. Ich glaube, dass Montague in die Morde verwickelt ist, wenn nicht gar der Täter und die Treffen mit Victoria entweder nur dazu gut sind, sie über ihre Ermittlungserfolge auszuhorchen oder sie auf eine falsche Fährte zu lenken.

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Irismaria

Mitglied seit 12.05.2016

Veröffentlicht am 11.07.2016 um 11:56 Uhr

Ich hatte eigentlich gedacht, dass der Schwerpunkt auf einer Liebesgeschichte mit Victoria zwischen dem adligen Randolph und dem Journalisten Jeremy liegen wird, aber so ist es nicht und das gefällt mir sehr.

Es gibt eine weitere Tote und Victoria und Hopkins nehmen die Ermittlungen auf. Ganz schön mutig! bis jetzt kann ich keinen Zusammenhang zwischen den Taten und zu Victorias Vergangenheit erkennen.

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Irismaria

Mitglied seit 12.05.2016

Veröffentlicht am 11.07.2016 um 11:57 Uhr

FreydisNehelenia schrieb am 11.07.2016 um 00:44 Uhr

Im zweiten Leseabschnitt leisten Victoria und Hopkins wirklich gute Detektivarbeit, wenn auch teilweise nicht ganz legal. Victoria schafft es sogar ein knallharte Prostituierte zu überzeugen, ihr zu helfen. Nicht nur, dass Caitlyn ein Gespräch mit Orla, einer Edelprostituierten, erwirken kann, die weitere Details über Sunderlands Schnüffelei und Erpresseraktionen weiß, nein, zusammen verhelfen Caitlyn und Orla Victoria und Hopkins an den Tatort, an dem Orla's Puffmutter Molly die Kehle durchgeschnitten wurde und bei dessen Sicherung der unfähige Inspector Armitage ein entscheidendes Detail übersehen hat. Caitlyns Ablenkungsmanöver fand ich wirklich gut gelungen. Auch wie sie getestet hat, aus welchem Holz Victoria geschnitzt ist.

Welches Spiel spielt denn jetzt eigentlich Jeremy Ryder? Der scheint so eine Art Agent bei Scotland Yard zu sein, der sich nur als Journalist tarnt, wobei ihm die Tarnung, also der Job als Journalist mehr Spaß macht. Wenn Victoria dahinterkommt, dass Ryder dem Commisioner brühwarm über alles berichtet, was sie ihm anvertraut, gibt es jede Menge Ärger. Obwohl Jeremy sie anscheinend wirklich mag, denn er verhindert, dass der Commisioner die Detektivarbeit von Victoria und Hopkins unterbindet, in dem er Victorias Großvater in das Vorhaben seine Enkeltochter einweiht.

Und dann ist da noch Randolph, der Duke of Montague, dem ich keinen Zentimeter über den Weg traue. Der Typ ist mir zu glatt, zu geleckt, da passt was nicht. Ich meine, Victoria zieht verarmt und zieht Skandale magisch an. Da kann sich Randolph als Duke und Peer mit Sitz im Oberhaus des Parlaments nicht einmal leisten, sich mit ihr blicken zu lassen. Ich glaube, dass Montague in die Morde verwickelt ist, wenn nicht gar der Täter und die Treffen mit Victoria entweder nur dazu gut sind, sie über ihre Ermittlungserfolge auszuhorchen oder sie auf eine falsche Fährte zu lenken.

Randolph als Mörder? Da wäre ich nicht drauf gekommen. Was könnte sein Motiv sein?

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Sille72

Mitglied seit 10.05.2016

Veröffentlicht am 11.07.2016 um 13:46 Uhr

ich hab das gefühl das randolph sich zwei eisen ins feuer legt. isabel und victoria. unsere heldin für unkonventionelle sachen und isabel für die gehobene schicht. mehr geibts über ihn erstmal nicht zu berichten.

ich finde es klasse wie hopkins sich mit den anderen butlern bequatscht, auch wie er auf dem landsitz erkundigungen einholt.

Profilbild von Sille72

Sille72

Mitglied seit 10.05.2016

Veröffentlicht am 11.07.2016 um 13:48 Uhr

FreydisNehelenia schrieb am 11.07.2016 um 00:44 Uhr

Im zweiten Leseabschnitt leisten Victoria und Hopkins wirklich gute Detektivarbeit, wenn auch teilweise nicht ganz legal. Victoria schafft es sogar ein knallharte Prostituierte zu überzeugen, ihr zu helfen. Nicht nur, dass Caitlyn ein Gespräch mit Orla, einer Edelprostituierten, erwirken kann, die weitere Details über Sunderlands Schnüffelei und Erpresseraktionen weiß, nein, zusammen verhelfen Caitlyn und Orla Victoria und Hopkins an den Tatort, an dem Orla's Puffmutter Molly die Kehle durchgeschnitten wurde und bei dessen Sicherung der unfähige Inspector Armitage ein entscheidendes Detail übersehen hat. Caitlyns Ablenkungsmanöver fand ich wirklich gut gelungen. Auch wie sie getestet hat, aus welchem Holz Victoria geschnitzt ist.

Welches Spiel spielt denn jetzt eigentlich Jeremy Ryder? Der scheint so eine Art Agent bei Scotland Yard zu sein, der sich nur als Journalist tarnt, wobei ihm die Tarnung, also der Job als Journalist mehr Spaß macht. Wenn Victoria dahinterkommt, dass Ryder dem Commisioner brühwarm über alles berichtet, was sie ihm anvertraut, gibt es jede Menge Ärger. Obwohl Jeremy sie anscheinend wirklich mag, denn er verhindert, dass der Commisioner die Detektivarbeit von Victoria und Hopkins unterbindet, in dem er Victorias Großvater in das Vorhaben seine Enkeltochter einweiht.

Und dann ist da noch Randolph, der Duke of Montague, dem ich keinen Zentimeter über den Weg traue. Der Typ ist mir zu glatt, zu geleckt, da passt was nicht. Ich meine, Victoria zieht verarmt und zieht Skandale magisch an. Da kann sich Randolph als Duke und Peer mit Sitz im Oberhaus des Parlaments nicht einmal leisten, sich mit ihr blicken zu lassen. Ich glaube, dass Montague in die Morde verwickelt ist, wenn nicht gar der Täter und die Treffen mit Victoria entweder nur dazu gut sind, sie über ihre Ermittlungserfolge auszuhorchen oder sie auf eine falsche Fährte zu lenken.

der ärger für jeremy ist vorprogammiert. ich fand die erste begegnung mit cathy auch klasse und wie verschüchtert orla rüberkommt ist süß.

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FreydisNehelenia

Mitglied seit 21.05.2016

Ein Leser durchlebt tausend Leben, ehe er stirbt. Der Mann,der nie liest, lebt nur sein eigenes.

Veröffentlicht am 11.07.2016 um 15:11 Uhr

Irismaria schrieb am 11.07.2016 um 11:57 Uhr

Randolph als Mörder? Da wäre ich nicht drauf gekommen. Was könnte sein Motiv sein?

Ich würde behaupten, Sunderland hat ihn mit irgendwas erpresst. Wäre ein gutes Motiv. Nur weiß ich nicht, wie das mit Randolph und Victorias Vater zusammenhängen könnte, wenn ich der richtigen Fährte folge. Ich lass mich überraschen.

Profilbild von Hortensia13

Hortensia13

Mitglied seit 10.05.2016

Wer beim Lesen die Welt vergisst, hat sich eine zweite geschaffen. <<Dr. E. Mittelberg>>

Veröffentlicht am 11.07.2016 um 15:55 Uhr

Zeitweise fühlte ich mich beim Lesen wie in einem Miss Marple- oder Sherlock Holmes mit seinem Watson-Film. Nur ist hier die Miss Marble bzw. Sherlock Holmes eine junge Frau und Watson ein Butler.

Jeremy ist ein Folgsmann des Commissioners. Das hätte ich nicht erwartet. Er war mir doch so sympathisch. Gegenüber Victoria verhält er sich sehr zugewandt, wodurch sie grosses Vertrauen ihm gegenüber hat und ihm naiv jedes gefundene Detail erzählt. Gegen Ende dachte ich nur: "NEEEEEIIINNNN, hör auf zu reden!!!" Und dass Lady Glenmorag sicher mehr auf dem Kerbholz hat, habe ich schon geahnt. Sie ist nicht ohne.

Irgendwie kommt Victoria nicht richtig voran. Immer mehr Morde, immer mehr Verwicklungen. Dem Geheimnis um ihren Vater ist sie noch nicht auf die Schliche gekommen.

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uli123

Mitglied seit 06.05.2016

Veröffentlicht am 11.07.2016 um 16:06 Uhr

Der Krimianteil der Geschichte steht im Vordergrund dieses Leseabschnitts. Victoria und Hopkins führen akribische detektivische Ermittlungen, um die auf drei angestiegenen Morde aufzuklären. Es ist schon erstaunlich, was sie als Laien so alles herausfinden und welcher Methoden sie sich dabei bedienen. Sie bewegen sich z.T. sogar auf dem Pfad der Illegalität (Durchsuchung des Schranks von Miss Wilcox und des Bordells). Einiges ist natürlich etwas überzogen und unrealistisch, tut der Unterhaltung aber natürlich keinen Abbruch. Immer wieder fällt auf, mit welcher Detailtreue die Autorin arbeitet. So gibt es sehr schöne Beschreibungen von London oder es werden Gegenstände erwähnt, die für uns heute selbstverständlich sind, im Jahr 1907 aber noch nicht (Auto, Taschenlampe, elektrisches Licht). Gefallen hat mir auch, dass das Cover einen Bezug zum Text hat. Denn es soll doch bestimmt das Herrenhaus Blickling Hall sein? Erstaunt bin ich immer wieder, wie freizügig über sexuelle Dinge geredet wird. Überhaupt nicht erwartet habe ich, dass Jeremy Ryder ein doppeltes Spiel spielt und offensichtlich mit dem Commissioner zusammenarbeitet. Auf die Frage, wer der Mörder ist, gibt es m.E. noch keine konkreten Hinweise, so dass es im Folgenden spannend bleibt. Eine - vielleicht zu weit hergeholte - Vermutung ist mir schon gekommen – vielleicht ist es Randolph?

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uli123

Mitglied seit 06.05.2016

Veröffentlicht am 11.07.2016 um 16:09 Uhr

Irismaria schrieb am 11.07.2016 um 11:57 Uhr

Randolph als Mörder? Da wäre ich nicht drauf gekommen. Was könnte sein Motiv sein?

Dieselbe Idee hatte ich auch (s. meinen ausführlicheren Beitrag zu diesem Abschnitt). Der Mörder kann doch nur jemand sein, dem man es absolut nicht zutrauen würde. Und so verliebt, wie Victoria in Randolph ist, kann man ihm eigentlich nichts Böses zutrauen.

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Xanaka

Mitglied seit 11.05.2016

Bücher sind Freunde. Man kann mit ihnen lernen. Sie sind oft unterhaltsam doch genügsam im Unterhalt

Veröffentlicht am 11.07.2016 um 16:51 Uhr

Während des Lesens dieses Abschnitts wird mir zunehmend mehr bewusst, wie sehr sich das Leben, insbesondere die Werte und der Umgang der Menschen im Gegensatz zu heute verändert haben. Victoria lebt mit ihrem Butler zusammen. Sie haben keine Beziehung zueinander, stehen eigentlich eher in einer Art Angestelltenverhältnis , aber sorgen füreinander. Victoria durch die Fotos und Hopkins durch die veröffentlichten Artikel. Ich denke, so etwas wäre heute undenkbar.
Auch die Art der Haushaltsführung war in den hochherrschaftlichen Häusern doch ein absolut ausufernder Job. Das enorm viele Personal, die Anzahl der Gedecke die für eventuelle Empfänge im Haus waren. Und wenn die Herrschaften auf Reisen waren, wurde alles regelmäßig gereinigt, geflickt und gesäubert. Gut heutzutage ist das nicht mehr notwendig, aber ich denke, die wenigsten waschen ihre Tischwäsche, auch wenn sie nicht benutzt wird - nur mal so als Beispiel.
Und Jeremy treibt ein doppeltes Spiel. Er ist also nicht nur der Reporter, sondern auch eine Art Agent oder Spion. Wen er genau ausspioniert habe ich so richtig noch nicht herauslesen können. Interessant finde ich aber, dass er den Commissioner beruhigt hat und damit Victoria erst einmal weiter ermitteln darf.
Randolph finde ich persönlich gar nicht so schlecht. Er ist an Victoria interessiert und es stört ihn auch nicht, dass sie so herrlich unkonventionell ist. Mal sehen, ob die beiden eine Chance haben.
Das Verhalten von Victoria, aber auch von ihrer amerikanischen Freundin wird mir immer sympathischer. Sie hat einen normalen Umgang mit den Menschen, auch wenn diese aus einer unteren Gesellschaftsschicht kommen. Toll finde ich, dass die beiden Prostituierten sie bei der Aufklärung des Mordes an Molly unterstützen. Die Unterstützung bei der Ablenkung der Wachposten ist doch genial.
Ja und dann nach der Hausdurchsuchung bei Molly, die Frage aller Fragen. Was will Lady Glenmoragh in einer Mietdroschke in East End?