Leserunde zu "Age of Trinity - Silbernes Schweigen" von Nalini Singh

Der Auftakt einer neuen Serie von Bestsellerautorin Nalini Singh!
Cover-Bild Age of Trinity - Silbernes Schweigen
Produktdarstellung
(34)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Atmosphäre
  • Spannung
  • Handlung
Nalini Singh (Autor)

Age of Trinity - Silbernes Schweigen

Patricia Woitynek (Übersetzer)

AGE OF TRINITY - der Beginn einer neuen Ära

Kontrolle, Präzision und Familie - das sind die drei Pfeiler, auf denen die Mediale Silver Mercant ihr Leben aufgebaut hat. Für Chaos, Emotionen und Leidenschaft ist kein Platz. Aber all das verkörpert Valentin Nikolaev, Alpha der StoneWater-Bären für die kühle Mediale. Und obwohl sie ihm einen Korb nach dem anderen gibt, lässt sich der charismatische Gestaltwandler nicht beeindrucken und flirtet bei jeder Begegnung unverhohlen mit ihr. Doch als ein Anschlag auf Silver verübt wird, bei dem sie fast stirbt, ist Valentin ihre einzige Zuflucht...

"Nalini Singh ist brillant!" USA Today

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 27.11.2017 - 17.12.2017
  2. Lesen 08.01.2018 - 04.02.2018
  3. Rezensieren 05.02.2018 - 18.02.2018

Bereits beendet

Schlagworte

Romantasy Romantik Liebe Gefühl Gefühle Liebesroman Unterhaltung Liebesromane deutsch Liebesromane Bestseller Romanhefte Gegenwartsliteratur gefühlvoll Romance Große Liebe Leidenschaft J.R. Ward, Black Dagger, Gestaltwandler, Shifter, Werwolf, Gilde der Jäger, Rock Kiss, Psy Changeling, Kresley Cole, Lara Adrian Nalini Singh Gestaltwandler Fantasy Liebesgeschichte Paranormal Liebesromane Lovestory Informant Bestseller Vampir Jugendbuch Familie Geschichte Nalini Menschengruppe Silentium Mordanschlag Jugendbücher Belletristik Bittersweet Dystopie Fantasy-Roman Fantasyroman romantisch Fantasy Romance Liebschaft Alpha Frauenroman Lilie Romantische Fantasy

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 12.02.2018

Heiße Bären

3

Das ist bereits der 16. Band der erfolgreichen Gestaltwandlerreihe und ich werde nicht müde sie zu lesen. Warum ist das so? Zum einen liegt das am sehr angenehmen Schreibstil der Autorin, der beschreibend, ...

Das ist bereits der 16. Band der erfolgreichen Gestaltwandlerreihe und ich werde nicht müde sie zu lesen. Warum ist das so? Zum einen liegt das am sehr angenehmen Schreibstil der Autorin, der beschreibend, aber nicht langatmig ist. Dazu kommen detailliert beschriebene Charaktere, die einfach sympathisch sind. Zum Anderen hat Nalini Singh eine ganz besondere Welt erschaffen, die nach so vielen Teilen, wie ein geliebter Ort erscheint, den ich immer wieder gerne besuche.
Auch dieser Teil nahm mich gleich wieder gefangen. Diesmal spielt er nicht bei meinen geliebten Leoparden und Wölfen in Los Angeles, sondern in Moskau und ein Bärenclan steht im Vordergrund. Der Wechsel des Handlungsortes hat mir sehr gefallen und trotz der neuen Umgebung fühlte ich mich dort schnell zu Recht. Das Protagonistenpaar besteht diesmal aus der Medialen Silver und des Bärenanführers Valentin. Beide haben Geheimnisse aus der Vergangenheit, die auch ihre Zukunft beeinflussen. Silver ist eine Mediale, die keine Gefühle zulassen möchte oder kann. Aber der Bär Valentin hat aber ausgerechnet sie zu seiner Herzensdame ausgesucht und lässt nichts unversucht sie von ihm zu überzeugen. Ein Mordanschlag auf Silver bringt die beiden näher.
Wer die Gestaltwandlerreihe kennt, weiß natürlich, dass die Geschichte von einer Medialen ohne Gefühle und einem Gestaltwandlerchef nicht neu ist. Dennoch habe ich wieder mitgelitten und gefreut über das Paar was langsam zueinander findet. Bei diesem Pärchen gibt es auch noch ein paar überraschende Wendungen, die ich so noch nicht kannte. Was mir hier nicht so gefiel, war das die Wandlung von der eiskalten Silver zur Liebenden zu schnell und für mich dadurch auch etwas unlogisch geschah. Später wird klar warum alles so schnell gehen musste, aber so richtig konnte ich diesem Paar nicht ganz folgen.
Dennoch sind die Seiten bei mir nur so dahin geflogen, besonders der zweite Teil des Buches war wirklich spannend. Ein guter Teil der Reihe, wenn auch nicht der beste. Da habe ich andere Gestaltwandlerpärchen, die mir näher gingen. Ich freue mich aber schon sehr auf den nächsten Band, denn es blieb einiges offen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Atmosphäre
  • Spannung
  • Handlung
Veröffentlicht am 05.02.2018

Nicht das beste Buch aus der Feder von Nalini Singh, aber ein guter Einstieg in die neue Ära.

0

Nalini Singh – Age of Trinity, Silbernes Schweigen

Silver Mercant gehört nicht nur einer der mächtigsten Familien im Medialnet an, sie ist auch die ehemalige Assistentin von Kaleb Krycheck und nun die ...

Nalini Singh – Age of Trinity, Silbernes Schweigen

Silver Mercant gehört nicht nur einer der mächtigsten Familien im Medialnet an, sie ist auch die ehemalige Assistentin von Kaleb Krycheck und nun die Leiterin des Krisennetzwerkes, welches durch das Dreigruppenbündnis und der Seuche im Medialnet ins Leben gerufen wurde.
Sie ist klug, tough, integer und durch nichts zu erschüttern oder abzulenken, außer wenn das Alphatier der StoneWater-Bären Valentin Nikolaev mal wieder ohne Termin einfach so reingeschneit kommt.
Valentin will die eisige Silver gerade wieder nach einem Date fragen, als die Mediale zusammenbricht und nur knapp dem Tod entkommen kann. Um ihre Sicherheit zu gewährleisten bestimmt ihre Großmutter und Familienpatriarchin Ena Mercant, dass sie in die Obhut der Bären gegeben wird.
Dort lernt sie das raue aber herzliche Leben der Bären kennen und Valentin sieht seine Chance sie zu erobern, jedoch kommt ihm die geheimnisvolle Gabe seiner Silver in die Quere....

Mit „Age of Trinity“ läutet Nalini Singh eine neue Ära in der „Gestaltwandler“-Reihe ein, die nun in Kalebs Heimat Russland spielt.
Anfänglich habe ich mich sehr schwer mit den Bären getan, die gleich mehrere Kosenamen haben und dies oft zu Verwirrungen führt. Nach einer Weile konnte ich mich dann auf die Geschichte einlassen, die zwar flüssig und temporeich geschrieben, aber doch nicht im gewohnten Nalini Singh Stil ist.
Natürlich gibt es auch hier viele Überraschungen, die Story ist abwechslungsreich und vielseitig, es gibt viele Gegener und wir müssen und wollen neue Figuren kennen lernen, wobei auch Altbekannte immer wieder mal auftauchen.
Die verschiedenen Perspektivwechsel bringen einen angenehmen Schwung in die Story, die durchgängig spannend ist.
Es gibt wieder viele emotionale Momente, sinnliche Augenblicke und Gänsehautmomente, genau wie es wunderbar humorvolle Szenen gibt, die die recht düstere Stimmung des Buches auflockern. Oft haben mich die kleinen Bärchen zum schmunzeln gebracht.
Die Charaktere sind detailliert, lebendig und facettenreich ausgearbeitet.
Valentin ist ein großer, gefährlicher, etwas tolpatischiger aber ganz sicher charmanter Bär, der sich in den Kopf gesetzt hat, „listig wie eine Katze“ zu sein um „dem Teufelsweib“ Silver den Kopf zu verdrehen. Ich mochte ihn, auch wenn ich nicht alle Handlungen nachvollziehbar fand. Direkte Vergleiche mit Lucas oder Hawke haben ihn eher „schwächlich“ in seinen Entscheidungen wirken lassen, aber da es sich hier um eine ganz andere Art und vor allem einen ganz anderen Charakter handelt, passt das auch zur Gemütlichkeit eines Bären. Ich fand seine Motive, sein Herz für den Clan und auch die seltene Strenge ganz angenehm, und ich bin auf den kommenden Band gespannt und hoffe, dass wir ihn und seinen Clan noch besser kennen lernen werden.
Silver dagegen konnte mich nicht vollends überzeugen. Sie ist eine kluge, toughe Frau, aber ich wurde nicht richtig mit ihr warm. Immer wieder sammelte sie Sympathiepunkte um nur wenige Seiten darauf diese mit merkwürdigen Anwandlungen wieder zu verlieren. Sie ist ein guter Charakter, aber ganz sicher nicht meine Lieblingsfigur. Sie ist effektiv, intelligent und sie wägt Nutzen mit Risiken gegeneinander ab. Sicherlich ist sie die perfekte Gefährtin für Valentin, auch wenn sie mein Herz mit ihrer Härte nicht erobern konnte.
Bowen, der Kopf des Menschenbundes steht hier ebenfalls weiter im Fokus, und ich bin gespannt wie es mit ihm weiter geht, denn schon bereits in den Vorgängerbänden ist er mir sehr ans Herz gewachsen.
Es ist eine neue Welt und vielleicht muss ich mich auch erst mal eingewöhnen, denn viele Bären, sei es nun Chaos, Nova, Pavel und Yakov oder der kleine Dima waren mir auf Anhieb sympathisch und ich hätte gerne mehr über sie gelesen.
Handlungsorte und Story sind wieder anschaulich und bildhaft beschrieben, sodass ich mich noch besser in die Story fallen lassen konnte.

Die Story hat mich unterhalten, sie war kurzweilig und trotz kleiner Schwächen wieder eine gute Ergänzung im Gestaltwandler-Univerum. Für den nächsten Band würde ich mir weniger Namenschaos, dafür mehr emotionale und romantischere Stellen wünschen, weniger Wiederholungen, dafür mehr Sichtweisen von den anderen Bären, und vielleicht auch weniger Gefechte, dafür mehr über das Clanleben erfahren.

Das Cover ist ein hübscher Blickfang, in grau gehalten strahlt es eine schöne Präsenz aus.

Fazit: Nicht das beste Buch aus der Feder von Nalini Singh, aber ein guter Einstieg in die neue Ära. Knappe 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Atmosphäre
  • Spannung
  • Handlung
Veröffentlicht am 13.02.2018

Unverändert

1

Nalini Singh schlägt mit diesem eigentlich 16. Band ihrer Gestaltwandler-Serie offiziell ein neues Kapitel auf: Ein neues Setting, neue Figuren, die in den vorherigen Bänden geknüpften Beziehungen bleiben ...

Nalini Singh schlägt mit diesem eigentlich 16. Band ihrer Gestaltwandler-Serie offiziell ein neues Kapitel auf: Ein neues Setting, neue Figuren, die in den vorherigen Bänden geknüpften Beziehungen bleiben aber die alten.

In wiefern sich im Bezug auf die Rahmenhandlung oder wie ich es gerne nenne das "unheimlich geheime, alles leitende Gesamtkonzept dieses Universums" aber etwas ändert, ist mir nicht ersichtlich.

Die Aufmachung der Bücher hat sich geändert, der Inhalt bleibt derselbe: Zwei Figuren (Valentin und Silver), die unterschiedlichen Spezies angehören (Bären-Gestaltwandler und Mediale) und aufgrund ihrer Vorgeschichte (das schwere Schicksal des Bärenclans), Fähigkeiten (Silvers geheime Gabe) und äußeren Umstände (Mediale und Gestaltwandler und natürlich Menschen stehen sich immer noch misstrauisch gegenüber) NIEMALS eine gemeinsame Zukunft haben können, finden inmitten von Angriffen ihrer bisher unbekannten, mysteriösen, vielzähligen Gegner zueinander.

Natürlich schafft es Nalini Singh in gewohntem Stil eine spannende und glechzeitig heimelige Atmosphäre zu schaffen. Aber irgendwie kommt mir bei dem vielen Detailreichtum, den sie auf das Drumherum verwendet, die Romantik zwischen den beiden Hauptfiguren zu kurz. Zu leicht scheinen sich ihre Probleme ohne ihr Zutun in Luft aufzulösen, die Bedenken verschwinden einfach, ohne dagegen gekämpft zu haben.

Dafür weiß ich nun mehr über das Leben in einem Bärenclan, als ich eigentlich wissen wollte. Spätestens nach der dritten familiären Szene mit kleinen Mini-Bären ist mir klar, was vermittelt werden soll: Kinder sind niedlich und das wichtigste Gut nicht nur in der Gestaltwandlergemeinschaft, ich habs kapiert!

Auch hat man oft das Gefühl, dass Frau Singh die Worte ausgehen: Zu oft wiederholen sich Schlagworte und Spitznamen (die zudem für meinen Geschmack zu inflationär gebraucht werden).

Versteht mich nicht falsch: Ich bin ein großer Fan dieser Reihe und normalerweise auch vollkommen überzeugt von Nalinis schriftstellerischem Talent, aber bei diesem Buch hat mir irgendwie der Zauber gefehlt, der ihren Büchern normalerweise anhaftet und der schon in ihren letzten Büchern langsam verblasst war.

Was für mich ein Neuanfang bedeutet hätte fühlt sich dann doch eher wie eine nette, aber nicht unbedingt überwältigende Fortsetzung an.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Atmosphäre
  • Spannung
  • Handlung
Veröffentlicht am 11.02.2018

Die Bären sind los…

0

Nalini Singh schickt uns dieses Mal in ihrer Gestaltwandlerserie nach Russland. Passend dazu gehört Valentin Nikolaev, der äußerst aufdringliche Alpha des Stone Water Bärenclans, zu den Hauptfiguren. Interessiert ...

Nalini Singh schickt uns dieses Mal in ihrer Gestaltwandlerserie nach Russland. Passend dazu gehört Valentin Nikolaev, der äußerst aufdringliche Alpha des Stone Water Bärenclans, zu den Hauptfiguren. Interessiert ist er ganz besonders an der TK-Medialen Silver Mercant, die unter anderem durch ihre Position als Leiterin des Krisennetzes als sehr strukturiert und intelligent bekannt ist und für alle Mediale, Gestaltwandler und Menschen einen wichtigen Job bei den vorherrschenden Problemen auf der ganzen Welt einnimmt.

Valentin, der sich gerne in Bezug auf Silver als Mr. Teddybär bezeichnet, kann es nicht lassen, immer wieder vor ihrer Tür aufzuschlagen und die Belange der Zusammenarbeit aller als Vorwand zu benutzen um sie zu umgarnen und mit seinem Charme Gefühlsregungen, trotz Silentium, aus ihr hervorzulocken. Bei einem seiner nicht angekündigten Besuchen fällt ihm Silver nach kurzem Hin und Her regelrecht in die Arme, da sie durch in ihre Nahrung eingebrachtes Gift komplett zusammenbricht und kurz vor dem Tod steht. Diese Situation löst das Näherkommen der beiden dann erst eigentlich aus, zuerst einmal ihrerseits ungewollt, und hält die Geschichte am Laufen.

Nalini Singh setzt wie immer ihre guten Fähigkeiten als Autorin gekonnt ein. Sie arbeitet nicht nur mit einem limitierten Wortschatz sondern traut dem Leser auch etwas mehr zu, was ich sehr begrüße. Im Romantic Fantasy Genre wird oftmals nämlich ein nur sehr eintöniger Wortschatz verwendet.
In der Geschichte selbst springt sie von sehr ereignisreichen und aufwühlenden Situationen zu beruhigenden Szenen, die sich meist um die enge Familienbande der Bären dreht und äußerst liebevoll und süß erzählt wird.
Gleichzeitig muss ich jedoch bemängeln, dass bestimmte Sätze oder auch Wörter/Kosenamen fast schon bis zum Erbrechen wiederholt werden und einfach unnötig eingesetzt werden. Das war ich bisher von Frau Singh eher nicht gewohnt.

Die Geschehnisse neben der „Lovestory“ (mal mehr, mal weniger)zwischen Silver und Valentin sind meiner Meinung nach eher vorantreibend in Nalinis weiter angesetzten Geschichten und liefern somit die Grundlage für mehrere Bände. Demnach werden relativ viele neue Personen mit in der Geschichte aufgegriffen und in den Verwandtschafts- und Freundschaftsebenen bereits bekannter Personen situiert.

Silver und Valentin waren für mich bereits von Anfang an nicht DAS Pärchen und sind es auch nun am Ende nicht. Das mag meine ganz subjektive Einschätzung sein, jedoch kamen Szenen, die ich mit den Beiden mal wirklich gut fand teilweise zu kurz und andere wiederum, die für mein Empfinden wenig nachvollziehbar waren, wurden in die Länge gezogen. Zum Schluss hin entwickelte sich alles viel zu schnell und wurde regelrecht in das vorgesehene Schema gepresst, so dass mir die individuelle Note dieses doch recht besonderen Pärchens einfach gefehlt hat.

In einer Kurzfassung erklärt: die Bären sind top und ich möchte gerne noch so einiges von ihnen lesen, gerne auch von Valentin, zudem hat mich auch Silvers Familie neugierig gemacht (Ena und ganz speziell Arwen) jedoch konnte Silver selbst nie so richtig mein Herz gewinnen.

Meiner Meinung nach würde ich dies eher als einen netten „Zwischenband“ betiteln und hoffe auf einen viel rasanteren und stürmischen nächsten Band.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Atmosphäre
  • Spannung
  • Handlung
Veröffentlicht am 07.02.2018

Nicht schlecht, aber hat nicht zu 100% überzeugt

0

„Age of Trinity - Silberne Schwingen“ ist der erste Teil der (sagen wir) 2. Staffel der „Psy Changeling“-Reihe von Nalini Singh. Die Hauptdarsteller sind die Gleichen – Menschen, Mediale und Gestaltenwandler ...

„Age of Trinity - Silberne Schwingen“ ist der erste Teil der (sagen wir) 2. Staffel der „Psy Changeling“-Reihe von Nalini Singh. Die Hauptdarsteller sind die Gleichen – Menschen, Mediale und Gestaltenwandler – nur der Schauplatz wechselt jetzt vom Westen der USA nach Russland. In den vorangegangenen Teilen hat Nalini bereits die Weichen zur neuen „Staffel“ gestellt. Nachdem die drei Gattungen sich im Dreibündnis zum gerauft haben, wird schnell klar, dass dies neben einen gewissen Frieden auch neue Feinde und Konflikte auf den Plan ruft. Und genau hier setzt die neue Reihe an.

Das Cover passt sich perfekt in die Reihe ein und ist wieder super gelungen.
Im nun ersten Teil der „Age of Trinity“ Reihe lernen wir, nach den Wölfen und Leoparden, einen Bärenclan kennen, deren Alpha Valentin total von der kühle und korrekten ehemaligen Assistentin von Kaleb fasziniert ist. Silver Mercant wird als Chefin des Krisenmanagement des Dreierbündnisses Opfer eines Mordanschlages. Zu ihrer Sicherheit kommt sie danach bei den in Moskau ansässigen Bärenrudel unter – ganz zur Freude von Valentin, denn das ist seine Chance seiner Auserwählten immer nah zu sein und vor allem noch viel näher zu kommen.

Silver ist keine Unbekannte. Als ehemalige Assistentin von wohl mächtigsten Medialen Kaleb Krychek hatte sie schon in diversen Teilen einen Auftritt. Besonders im letzten Teil wurde ganz deutlich, das Silver und ihre Familie etwas besonderes sind. Bereits nach den ersten Kapitel wird dies immer deutlicher und man kann es gar nicht erwarten, dass dieses Familiengeheimnis endlich gelüftet wird. Die sonst so korrekte Mediale überrascht mit trockenen Witzen und Sticheleien. Einerseits ist sie die scheinbar perfekte Mediale anderseits ist sie aber ihrer Familie zu tiefst verbunden. Schnell gerät sie durch diesen inneren Konflikt an die Grenzen von Silentium, welches durch die Nähe von Valentin und dem Bärenrudel noch beschleunigt wird. Es war wieder einmal spannend zu Lesen, wie sie die scheinbar unüberwindbare Barrieren überwindet und sich auf ihren großen Kuschenbären Valentin einlässt. Allerdings muss ich sagen, dass mir das Ganze viel zu schnell ging.
Valentin ist ein typischer Alpha – ähnlich denen der vorangegangen Bänden – groß, stark, furchteinflößend und doch witzig, einfühlsam, liebevoll und vor allem witzig. Aber dennoch hat er mich nicht überzeugt. Ich fand Valentin nicht echt. Seine Verhalten war viel zu oberflächlich. Für meinen Geschmack hat er sich zu oft verstellt, wenn er sein Ziel verfolgte Silver zu erobern.
Bären als Gestaltenwandler fand ich toll, aber auch hier wurden sie eine Idee zu kuschelig dargestellt. Es waren eher Kuschelbären als furchteinflößende Raubtiere.
Neben bereits bekannten Charakteren, deren Wiedersehen sehr gelungen war, haben sich auch neue Darsteller ihren Weg in die Geschichte gebahnt. Beonders gelungen und faszinierend war die Matriachin der Merchant Familie Ena, Silvers Großmutter. Aber auch Silvers Bruder und die die Bärenzwillinge haben überzeugt.
In diesem Teil gab es wie immer neben der Liebesgeschichte zwischen Silver und Valentin viele weitere Handlungsstränge, in die man immer abwechselnd eintauchen konnte. So werden die Themen rund um das Konsortium und die daraus resultierenden Konflikte weiter gestrickt. Der Wechsel der einzelnen Handelsstränge gelingt wie immer sehr gut und halten somit die Spannung immer hoch. Allerdings muss ich dieses Mal sagen, dass mir so einige angerissene Probleme und Konflikte viel zu kurz gekommen sind, weil immer wieder mit den kleinen Bären gekuschelt wurde. Für mich blieb vieles offen und ich denke wichtige Dinge haben keinen Abschluss bekommen.

Sprachlich und stilistisch war dieser, mittlerweile 16. Band, ein Genuss – spannend, witzig, emotional.

Fazit:
Wie immer habe ich mich auf den neuen Singh der Reihe gefreut. Und im Großen und Ganzen wurden meine Erwartungen erfüllt. Wie immer ist es sehr faszinierend in diese Welt abzutauchen. Es ist spannend von Anfang bis zum Schluss und stets kurzweilig, da große Wiederholungen ausbleiben und es immer wieder Wechsel in den Erzählsträngen gibt. Aber ich muss sagen, dass mich dieses Mal Silver und Valentin als Paar nicht überzeugt haben. Valentin war mir zu oberflächlich und eindeutig zu kuschelig für einen Alpha eines der wohl gefährlichsten und unbeherrschbarsten Raubtiere – so auch der ganze Bärenclan. Teilweise wurde zu viel gewollt und damit kam meiner Meinung nach zu viel zu kurz oder geriet in Vergessenheit.
Als Fan der Reihe habe ich es natürlich genossen die neue Welt zu entdecken, aber dieser Teil hängt den anderen weit hinterher. Dennoch Leseempfehlung von Fans der Gestaltenwandler. Aber Achtung, auch wenn es der „erste“Teil der „Age of Trinity“ Reihe ist sollte man, des Verständnis wegen, die vorherigen 15 Bände gelesen habe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Atmosphäre
  • Spannung
  • Handlung