Leserunde zu "Das Geheimnis des Winterhauses" von Sarah Lark

Dramatisch, mitreißend, atmosphärisch – ein Schmöker, den man kaum aus der Hand legen kann
Cover-Bild Das Geheimnis des Winterhauses
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Sarah Lark (Autor)

Das Geheimnis des Winterhauses

Roman

Tina Dreher (Illustrator)

Ein großer Familienroman über Verrat und Vertrauen, Hass und Liebe

Wien, Gegenwart: Für Ellinor bricht eine Welt zusammen, als eines Tages durch Zufall ein lang gehütetes Geheimnis ans Licht kommt: Ellinor und ihre Mutter sind mit dem Rest der Familie nicht blutsverwandt. Auf der Suche nach ihren familiären Wurzeln macht sich Ellinor auf den Weg nach Dalmatien und Neuseeland, wo sie einer tragischen Liebesgeschichte und einem großen Familiendrama auf die Spur kommt ...
Diese Reise bringt ihr Leben durcheinander und ihre Ehe ins Wanken. Wird sie am Ende Geborgenheit und ihr Glück finden?

Ein dunkles Familiengeheimnis, eine unglaublich starke Geschichte, große Frauenunterhaltung

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 25.09.2017 - 15.10.2017
  2. Lesen 30.10.2017 - 26.11.2017
  3. Rezensieren 27.11.2017 - 10.12.2017

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 04.12.2017

Sehr spannend!

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Cover: Ich finde es sehr ansprechend. Irgendwie hat es auf mich eine sehr beruhigende Wirkung. Durch die hellen Töne wirkt es sehr locker und entspannend auf mich. Leider finde ich das es nicht wo richtig ...

Cover: Ich finde es sehr ansprechend. Irgendwie hat es auf mich eine sehr beruhigende Wirkung. Durch die hellen Töne wirkt es sehr locker und entspannend auf mich. Leider finde ich das es nicht wo richtig zu dem Titel passt. Unter "Winterhaus" versteht man dann doch etwas Schnee und winterliche Atmosphäre. Aber an sich ist es sehr schön gehalten.

Schreibstil: Dieser ist sehr angenehm. Sarah Lark schriebt sehr anschaulich, so dass ich das Gefühl hatte direkt dabei zu sein. Ich konnte das Buch flüssig lesen und war immer wieder von der Geschichte gefesselt.

Meine Meinung: Den Anfang fand ich leider nicht so sehr gelungen. Ich habe mich ein bisschen in die Handlung hineingeworfen gefühlt. Auf einmal sagt die Mutter das sie nicht mit dem Rest der Familie blutsverwandt sind nur weil sie einen Test dafür machen wollte, das sie ihrer Cousine eine Niere spendet. Ich meine ihr wurde nur Blut abgenommen und die Mutter macht einen riesen Terz daraus. Das fand ich etwas schade, aber das war auch nur die einzige Stelle die ich nicht gelungen fand. Direkt im Anschluss an dieses Geständnis macht sich Elinor nämlich auf Spurensuche die sie zuerst nach Dalmatien und dann nach Neuseeland führt. Man erfährt immer mehr über dieses Konstrukt und entdeckt immer wieder neue Hinweise die nicht willkürlich gestreut wurden, sondern sehr gut eingefügt sind und nicht allzu sehr unrealistisch daher kommen. Auf ihren Reisen war ich sehr von der Landschaft und der Beschreibung der Orte begeistert. ich hatte das Gefühl wirklich dabei zu sein und bekam auch etwas Fernweh.
Ich will nicht allzu viel über die Geschichte verraten aber ich war immer wieder überrascht wenn sie wieder etwas herausgefunden haben wie tief die ganze Geschichte geht und wie viele Personen davon betroffen sind. So lernt man auf der Reise viele Verschiedene Menschen kennen. Sehr gut finde ich es gemacht, das die Geschichten verstorbenen Personen zum Beispiel mit Hilfe von Tagebucheintragung oder Geschichten erzählt wurden. Ich habe mich immer gerne und sehr gut zurückversetzen können.
Den einzigen Punkt den ich wirklich nicht verstehen konnte, war Elinors Mann. Sehr schnell hat sich für mich ehrauskristallisiert das er einfach nur ein absolutes Arschloch ist. Künstler hin oder her, für mich hatten die beiden einfach keine Gemeinsamkeiten. Ich habe nicht verstanden wieso sie geheiratet haben und überhaupt zusammen sind, aber wenn ihr es lest wisst ihr was ich meine.

Mein Fazit: En wirklich schönes Buch über Geheimnisse, Betrug und eine Reise zu sich selbst.

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Veröffentlicht am 03.12.2017

Das Geheimnis des Winterhauses

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Ich liebe die Bücher und den Schreibstil von Sarah Lark und wurde auch hier nicht enttäuscht. Ein Familienepos, das weit bis in letzte Jahrhundert hineinreicht und sich in Wien, Dalmatien und in Neuseeland ...

Ich liebe die Bücher und den Schreibstil von Sarah Lark und wurde auch hier nicht enttäuscht. Ein Familienepos, das weit bis in letzte Jahrhundert hineinreicht und sich in Wien, Dalmatien und in Neuseeland abspielt. Ellinor ist leider kinderlos mit Gernot, einem Künstler, verheiratet. Als ihre ihr nahestehende Cousine schwer erkrankt, erklärt sich Ellinor sofort bereit, ihre eine Niere zu spenden. Aber exakt hier kommt nun auf, dass die beiden Frauen gar nicht blutsverwandt sind, sondern die Großmutter damals nur an Kindes statt angenommen wurde. Nun ist Ellinors Neugierde geweckt und sie möchte diese Familienverhältnisse genauestens erforschen. Und da stößt sie immer wieder auf einen zu seiner Zeit wahrscheinlich sehr charasmatischen jungen Mann. Dieser Franco versprach den Frauen das Blaue vom Himmel, ließ sie dann aber sitzen, da er überhaupt kein Verantwortungsgefühl zeigte. Wir sind in Dalamatien, erfahren die Umstände, wie er eine junge Frau dort kennengelernt hat, dann gehen wir mit der Autorin in das exotische Neuseeland. Und bei Ellinors Nachforschungen kommen immer wieder neue Erkenntnisse zutage. Sehr interessant an dem Buch ist, dass es teilweise in der heutigen Zeit spielt, dann wieder in der Vergangenheit und teilweise ein Tagebuchform geschrieben ist. Das Thema ist derart interessant und spannend, dass man gar nicht mehr aufhören kann zu lesen. Sarah Lark hat eine sehr gute, leicht verständliche Ausdruckweise. Obwohl das Buch ein richtiger Schmöker ist, hat man es sehr schnell gelesen, da der Spannungsbogen hier immer parat ist und keine einzige Seite sich durch langweilige Kommentare auszeichnet. Wir erfahren sehr viel über Francos Leben und seiner Frauen. Leider gibt es dabei kein Happyend, aber das macht ja gerade den guten Inhalt des Buches aus. Ich war von der Thematik, der Schreibweise und der abwechslungsreichen Szenerie derart gefangen, dass ich wirklich alles stehen und liegen gelassen habe, um nur weiter in Ellinors Welt zu versinken.

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Veröffentlicht am 02.12.2017

Spannende Spurensuche

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Die 37-jährige Historikerin Ellinor lebt mit ihrem Ehemann Gernot in Wien. Obwohl sie sich sehnlichst ein Kind wünscht, hat es bisher nicht geklappt. Als sie erfährt, dass ihre Cousine Karla schwer krank ...

Die 37-jährige Historikerin Ellinor lebt mit ihrem Ehemann Gernot in Wien. Obwohl sie sich sehnlichst ein Kind wünscht, hat es bisher nicht geklappt. Als sie erfährt, dass ihre Cousine Karla schwer krank ist und eine Spenderniere benötigt, bietet sich Ellinor kurzerhand als Spenderin an. Erst durch eine Beichte ihrer Mutter erfährt Ellinor, dass sie gar nicht mit Karla verwandt ist, denn Ellinors Großmutter Dana war selbst ein adoptiertes Kind und kein leibeigenes der Familie Parlov. Diese Information facht Ellinors Neugier an und sie macht sich auf, das Geheimnis ihrer Großmutter und deren echter Familie zu ergründen. Diese Nachforschungen führen sie erst nach Dalmatien und von dort nach Neuseeland. Wird Ellinor die Herkunft ihrer Großmutter herausfinden und welche Geheimnisse wird sie noch lüften? Und wie sehr wird dies ihr eigenes Leben verändern?

Sarah Lark hat mit ihrem Buch „Das Geheimnis des Winterhauses“ einen sehr spannenden und unterhaltsamen Roman vorgelegt, der Gegenwart und Historie in sich vereint. Der Schreibstil ist flüssig, bildgewaltig und gefühlvoll, der Leser wird regelrecht in die Handlung hineinkatapultiert und kann sich aufgrund des wunderschönen Erzählstils der Autorin kaum von der Geschichte lösen. Als unsichtbarer Beobachter steht er an der Seite von Ellinor, um sie auf Schritt und Tritt zu begleiten, während sich ihre Gedanken, Gefühle und Fragen wie ein offenes Buch dem Leser offenbaren. Der Spannungsbogen wird schon zu Beginn schön angelegt, schraubt sich während der Handlung immer weiter in die Höhe. Auch durch die geschickt gelegten Wechsel der Perspektiven und Zeitebenen gelingt es der Autorin, die Spannung weiter zu steigern. Die Landschaftsbeschreibungen sind so bildgewaltig, dass man sowohl das herrliche Dalmatien vor dem inneren Auge hat als auch das fernab liegende Neuseeland in sein Herz schließt. Durch viele interessante Details wird der Leser mit den nötigen Informationen und der Geschichte der einzelnen Länder vertraut gemacht. Obwohl als Roman über ein Familiengeheimnis konzipiert, wirkt die Handlung durch geschickte Wendungen der Autorin und der Gestaltung von überraschenden Situationen manchmal auch wie ein Abenteuerroman, was dem Ganzen noch einen besonderen Reiz verleiht. Auch die Verwendung verschiedener Stilmittel macht diesen Roman besonders.

Die Charaktere sind sehr kraftvoll und individuell ausgearbeitet, der Autorin hat ihnen regelrecht Leben eingehaucht, lässt sie durch ihre Eigenheiten sehr authentisch und real wirken. Ellinor ist eine sehr sympathische und selbstlose Frau. Sie ist vielseitig interessiert, hat ein gesundes Maß an Neugier, dabei ist sie hilfsbereit und liebevoll. Dass sich ihr größter Traum bisher nicht erfüllt hat, schmerzt sie sehr. Ellinors Entwicklung während der laufenden Handlung ist wunderbar zu beobachten. Sie nabelt sich langsam ab, steht auf eigenen Beinen und beginnt endlich, eigenständig über ihr Leben zu bestimmen. Ehemann Gernot ist ein Künstler, der vom Geld Ellinors gut lebt und sie dabei regelrecht unterdrückt durch seine Worte und seine Machtspielchen. Er vermittelt Ellinor immer wieder auf besonders schäbige Art und Weise, zu nichts nutze zu sein. Gernot ist durch und durch ein Hallodri, der nur seinen eigenen Vorteil sucht. Auch die weiteren Protagonisten wie z.B. Rebekka, Dana oder Alison geben der Handlung durch ihre Geschichten und Episoden besondere Tiefe und verleihen zusätzlich Spannung.

„Das Geheimnis des Winterhauses“ ist ein sehr spannender Roman, der sich ab der ersten Seite an in einen Pageturner verwandelt, das Buch klebt einem praktisch an den Händen, denn man mag es nicht loslassen. Die gut ausgearbeitete Handlung sowie der exzellente Schreibstil machen diesen Roman zu einem echten Lesehighlight. Alle, die Geheimnisse um Familiengeschichten lieben und ebenso einen gedanklichen Ausflug in exotische Gefilde lieben, werden von diesem Buch begeistert sein. Absolute Leseempfehlung!!!

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Veröffentlicht am 02.12.2017

Liebe vermag alles, Liebe wagt alles...

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Das Cover ist nett gestaltet und beinhaltet alles wesentliche. In Kombination mit dem Satz 'Ein großer Familienroman über Verrat und Vertrauen, Hass und Liebe
' hat es mein Interesse geweckt. Spätestens ...

Das Cover ist nett gestaltet und beinhaltet alles wesentliche. In Kombination mit dem Satz 'Ein großer Familienroman über Verrat und Vertrauen, Hass und Liebe
' hat es mein Interesse geweckt. Spätestens aber folgende Aussage hat mich davon überzeugt das ich diesen Roman von Sarah Lark unbedingt lesen muss: Ein dunkles Familiengeheimnis, eine unglaublich starke Geschichte, große Frauenunterhaltung

Ich muss gestehen, dass 'Das Geheimnis des Winterhauses' meiner erster Roman der Autorin war. Ich hatte bereits von anderen Werken der Autorin gehört und bisher nur gutes über sie gelesen aber in den Genuss eines ihrer Bücher selbst zu lesen bin ich bisher nicht gekommen. Mir ist wie es scheint, etwas entgangen! 

In 'Über das Buch' kann man sich bereits ein kurzen aber recht guten Eindruck vom Roman holen. Die Geschichte ist auf mehrere Teile aufgegliedert welche wiederum einige Kapiteln beinhalten. Spannend finde ich den Wechsel zwischen der Suche in der Gegenwart und den Geschehnissen in der Vergangenheit - das ist gut gelungen.

Die Erzählungen der Vergangenheit haben mich sehr gefesselt - ich war richtig gefangen genommen von diesem Buch, dieser Zauber hat bis zur letzten Seite nicht nachgelassen! Der Epilog und das Nachwort haben mir auch gut gefallen und ich finde sie runden das Buch schön ab.

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Veröffentlicht am 01.12.2017

Das Geheimnis des Winterhauses, mega

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Eine fantastische Familiengeschichte die auf mehrere Zeitebenen spielt. Franco ist der Mann der für die ganzen Schicksalsschläge der weit verzweigten Familie und deren Unglücke verantwortlich ist. Er entzieht ...

Eine fantastische Familiengeschichte die auf mehrere Zeitebenen spielt. Franco ist der Mann der für die ganzen Schicksalsschläge der weit verzweigten Familie und deren Unglücke verantwortlich ist. Er entzieht sich immer wieder seiner Verantwortung zumindensten drei Frauen gegenüber, die er wissentlich ins Unglück stürzt. Letzendlich bezahlt er dafür auch mit seinem Leben. Was keinem leid tut. Die Frauen dagegen hatten mein ganzes Mitgefühl.
Auch in der Gegenwart leidet eine Frau sehr unter ihrem egoistischen Mann.
Sarah Lark hat wieder einen Roman geschrieben der einen von der ersten Seite an fesselt. Sie schafft es immer wieder aufs Neue mit ihrem gekonnten Schreibstil und ihrem bewegenen Geschichten zu überzeugen. Man taucht bei diesem Roman tief in Familiengeheimnis ein und leidet mit den Betroffenenen. Die Spannung steigert sich von Seite zu Seite und hält bis zum Schluss. Für mich hat der Roman wieder Potenzial zu einem Bestseller.

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