Leserunde zu "Der Fluch des Feuers" von Mark de Jager

De Jager ist eine mutige neue Stimme in der Fantasy-Szene — düster, hart, kompromisslos!
Cover-Bild Der Fluch des Feuers
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Mark de Jager (Autor)

Der Fluch des Feuers

Roman

Michael Krug (Übersetzer)

Als Stratus erwacht, liegt er allein auf einem Feld, Geier kreisen über ihm. Er kann sich an nichts erinnern außer seinen Namen. Doch wo kommt er her? Was hat ihn hierher gebracht? Und was bedeutet das Verlangen nach Feuer, das er in sich verspürt? Ist er von dunkler Magie besessen? Stratus ahnt, dass er kein gewöhnlicher Mensch ist, und macht sich auf die Suche nach Antworten. Schnell muss er die Wahrheit herausfinden, bevor die Macht in ihm ausbricht und ein Feuer entfesselt, das niemand mehr eindämmen kann ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 06.11.2017 - 26.11.2017
  2. Lesen 11.12.2017 - 07.01.2018
  3. Rezensieren 08.01.2018 - 21.01.2018

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 08.01.2018

"Suche nach der eigenen Identität"

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Der Roman "Der Fluch des Feuers" umfasst ca. 464 Seiten, auf 44. Kapiteln.

Kurzer Plot:

Geier kreisen umher, Stratus ist nackt und gleicht einer lebenden Leiche, denn er ist schwer verletzt, und... ...

Der Roman "Der Fluch des Feuers" umfasst ca. 464 Seiten, auf 44. Kapiteln.

Kurzer Plot:

Geier kreisen umher, Stratus ist nackt und gleicht einer lebenden Leiche, denn er ist schwer verletzt, und... er hat keine Erinnerungen mehr, und weiß nicht, wer er ist...

Nach einer Weile taucht ein Diakon neben ihn auf, und immer mehr Männer kommen dazu. Jemanden wie "Stratus" haben die Männer noch nie gesehen... Ist er ein Dämon?

Der Diakon benutzt Magie, und sucht nach Schäden im Körper von Stratus, findet aber nichts. Erst später kann "Meneer Stratus" wieder reden... trotz, dass er nackt und unbewaffnet ist, fürchten sich die Männer vor ihm! Er bekommt Kleidung, aber er wird gefesselt. Mit anderen Gefangenen wird er auf einen Wagen mitgenommen.

Als er einen Mitgefangenen würgt und tötet, und der Diakon zu ihm sagt: "Du wirst gebrochen oder als Ketzer gebrandmarkt", flieht Stratus mit Pfeilen im Rücken in den Wald...

Als er sich versteckt im Wald aufhält, merkt er, dass er nicht schwer verletzt ist, bzw. er schnell von alleine heilt. Wie kommt das? Ein weiterer Teil eines Rätsels...

2 Reiter jagen ihn, Stratus tötet sie... isst sie zum Teil und nimmt die Geldbeutet der toten Männer an sich, um weiter nach Westen zu reisen...

Stratus Körper ist nicht sein eigener...wenn er auch stark und widerstandsfähig ist. Er fühlt sich als eine Kreatur im Körper eines Menschen. Stratus weiterer Weg ist gepflastert mit Morden und Flüchten...es ist auch die Zeit des Krieges zwischen dem Königreich Krandin und dem Kaisereich Penullin... und Stratus begegnet vielen verschiedenen Personen...darunter Tatyana Henkman, eine Leibwächterin. Tatyana wird Stratus Wegbegleiterin, auf seiner Suche nach den vielen Antworten, die er finden muss... Woher hat Stratus seine "Hexenkunst? Wer ist der "Herr der Würmer", der immer wieder auf seinem Weg erwähnt wird?...

Mein Fazit:

Das Cover des Romans verspricht mehr, als der Inhalt für mich, erfüllt hat. Die Geschichte enthält langatmige, langgezogene Beschreibungen, es gibt viele Wiederholungen.

Stratus, der Protagonist, hat viele Erinnerungslücken. Die Rückblicke darauf, sind mit der Zeit, sehr anstrengend zu lesen.

Das einzige Highlight waren für mich die Dialoge zwischen Stratus und Tatyana. Leider kann ich nur 2. Sterne geben.

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Veröffentlicht am 08.01.2018

Zu viel verschenktes Potential

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Stratus erwacht auf einem Feld ohne zu wissen, wer er ist. In ihm schlummert eine Macht, die er selber nicht kennt. Überzeugt davon, ein Dämon zu sein, macht er sich auf die Suche nach Antworten und stolpert ...

Stratus erwacht auf einem Feld ohne zu wissen, wer er ist. In ihm schlummert eine Macht, die er selber nicht kennt. Überzeugt davon, ein Dämon zu sein, macht er sich auf die Suche nach Antworten und stolpert mitten hinein in dunkle Geheimnisse.

Das Konzept eines Anti-Helden gepaart mit Magie fand ich anfangs sehr interessant, gibt es doch auf dem heutigen Buchmarkt viele sich ähnelnde Charaktere. Somit war ich sehr gespannt auf Stratus und seine Geschichte.
Doch schon nach den ersten Kapitel kam die Ernüchterung.
Mir war das Buch einfach zu brutal geschrieben. Zwar würde ich mich nicht gerade zart besaitet nennen, doch fand ich etliche Passagen auf Grund der Brutalität und Unmenschlichkeit (Verspeisen von Personen und Gehirnmasse, Folter, Nekromantie) sehr primitiv. Es hätte mit weniger beziehungswiese anderen Worten genauso rübergebracht werden können.
Mir ist deutlich bewusst, dass Stratus kein Sympathieträger sein soll und er mit Absicht so dargestellt wird. Dennoch gefällt mir persönlich dieser Stil absolut nicht.
Stratus selber fand ich abgesehen von der unnötigen Brutalität ganz in Ordnung. Er wird mir nicht lange im Gedächtnis bleiben, da ich absolut keine Verbindung zu ihm aufbauen konnte. Für einen Protagonisten war er phasenweise auch etwas zu blass gehalten.
Was mich jedoch wirklich an Stratus störte, war die Umsetzung des Gedächtnisverlustes. Er konnte sich in manchen Passagen nicht an die einfachsten Dinge erinnern, sowieso nicht daran wer oder was er war, doch in bestimmten Situationen wusste er sofort alles. Das war für mich einfach unglaubwürdig und hatte nichts mehr mit intuitiven Eingaben zu tun.
Die restlichen Charaktere wurden mir nicht ausführlich genug beschrieben, ich bekam beim Lesen immer wieder den Eindruck bestärkt, sie seien nur Mittel zum Zweck. Auch wenn genau das auf die meisten Nebencharaktere zutrifft, sie also nur den Protagonisten und dessen Charakterentwicklung unterstützen sollen, so sehe ich es als Aufgabe des Autors an, eben dies gut genug zu verschleiern, die Nebencharaktere geschickt einzufädeln, vorzustellen und notfalls wieder zu verabschieden.
Das World building ist dem Autor leider nicht gut gelungen. Handlungsorte wurden mir nur unzureichend beschrieben und auf das Konzept der Welt und der Magie – vor allem der Liedlinien, die mich schon interessiert hätten - überhaupt nicht eingegangen. Was sehr schade ist, denn die Umsetzung der Magie fand ich sehr interessant und ich hätte gerne näheres darüber erfahren. Wenn dies besser ausgebaut gewesen wäre beziehungsweise dem Leser mehr Wissen darüber vermittelt worden wäre, so hätte mir das Buch einen Ticken besser gefallen.
Dadurch, dass die Welt eben so unzureichend beschrieben wurde, langweilte mich die Handlung immer mehr.
Einzig der Wunsch zu erfahren, wer oder was Stratus nun sei, fesselte mich an die Geschichte.
Das Ende war eine einzige Enttäuschung. Für eine solche Auflösung hätte das Buch um mindestens die Hälfte gekürzt werden können und lässt mich nun sehr unbefriedigt zurück. Denn immerhin hat das Buch 464 Seiten auf denen nun nach Beendigung leider nur wenige Seiten aktive Handlung waren.
Ich war längere Zeit der Überzeugung, es würde sich um einen Einzelband handeln. Doch soll „Der Fluch des Feuers“ der Einstiegsband in eine neue Reihe sein. Dadurch, dass viele Fragen offen geblieben sind, hat der Autor meiner Einschätzung nach durchaus genug Stoff für einen zweiten Teil. Ich werde diese Reihe jedoch nicht weiter verfolgen. Ein in sich abgeschlossener und schlüssiger erster Band hätte mich vielleicht noch überzeugen können.

Ich vergebe gut gemeinte 2 Sterne mit starker Tendenz zu 1.5 Sternen. Hier wurde zu viel Potential nicht genutzt. Eine Empfehlung spreche ich an dieser Stelle nicht aus.

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Veröffentlicht am 08.01.2018

Ein düsterer, blutiger Fantasy-Roman!

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"Ich verzehrte mich nach jenem Licht, jenem vollkommenen Frieden."

Klappentext

Als Stratus erwacht, liegt er allein auf einem Feld, Geier kreisen über ihm. Er kann sich an nichts erinnern außer seinen ...

"Ich verzehrte mich nach jenem Licht, jenem vollkommenen Frieden."

Klappentext

Als Stratus erwacht, liegt er allein auf einem Feld, Geier kreisen über ihm. Er kann sich an nichts erinnern außer seinen Namen. Doch wo kommt er her? Was hat ihn hierher gebracht? Und was bedeutet das Verlangen nach Feuer, das er in sich verspürt? Ist er von dunkler Magie besessen? Stratus ahnt, dass er kein gewöhnlicher Mensch ist, und macht sich auf die Suche nach Antworten. Schnell muss er die Wahrheit herausfinden, bevor die Macht in ihm ausbricht und ein Feuer entfesselt, das niemand mehr eindämmen kann...

Erster Satz

Dem gemeinen Volk fällt es schwer, Menschen wie uns zu verstehen, die wir unser Leben der Beherrschung der Magie gewidmet haben.

Meinung

Was für ein Buch... es hat mich begeistert, hat mich aber auch verzweifeln lassen.

Zuallererst direkt eine Warnung: Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven. Es ist sehr brutal, blutig sowie eklig und Nekromantie spielt eine wichtige Rolle.

Wie der Klappentext verrät, wissen wir genauso viel wie die Hauptfigur Stratus. Nichts. Und so beginnt sein Weg und die Suche nach Antworten. Stratus ist sehr schwer einzuschätzen, am Anfang sieht er in den Menschen nichts Gutes, jeder, der sich ihm entgegen stellt, räumt er aus dem Weg. Erst nach längerer Zeit stößt er auf andere Menschen, zu denen er Vertrauen fassen kann sowie auch sie zu ihm. Dass etwas in ihm ist bzw. dass er etwas in sich spürt, begleitet einen die ganze Zeit, aber die Antworten lassen sehr lange auf sich warten. So habe ich mich auch als Leser gefühlt. Man braucht für dieses Buch Geduld, vor allem wenn Stratus alleine unterwegs ist und sich viele viele Gedanken macht oder wie gut es ihm geht, wenn er jemanden töten darf/kann. Sympathisch fand ich ihn leider bis zum Ende nicht... es gibt zwar Lichtblicke, aber die reichen mir nicht. Er ist eine Hauptfigur der etwas anderen Art, ich glaube, das trifft es ganz gut.

Dafür fand ich die Nebenfiguren allesamt toll! Verrückt, oder?
Tatyana ist und war mein Rettungsanker in dem Buch. In dem Moment, wo sie auftauchte, lief es viel besser. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund, ist mutig und weiß, was sie tut. Die Dialoge zwischen ihr und Stratus lockern den Text auf, bringen Tempo in das Buch und sind auch echt witzig, denn die Wortgefechte zwischen den beiden sind super. Und ich sage euch gleich: keine Liebe, keine Gefühle. Wer also eine Liebesgeschichte erwartet, ist hier an der falschen Adresse.

Kräh, Lucien und Fronsac fand ich sehr interessant, sie bieten ebenfalls Abwechslung in dem Buch, wenn sie auch noch nicht wirklich im Mittelpunkt standen. Von ihnen möchte ich noch mehr wissen, warum sie so sind wie sie sind und welche Rolle sie im weiteren Verlauf spielen.

Der Fluch des Feuers ist Mark de Jagers Debütroman. Lobend erwähnen möchte ich seinen Schreibstil und die Art seiner Beschreibungen. Er beschreibt z. B. die Magie und Hexerei sehr künstlerisch und bildlich, was ich persönlich so noch nicht gelesen habe. Seine Ideen sind gut umgesetzt und das Finale des Buches hat er an der richtigen Stelle gewählt, jedoch ist nicht alles geklärt und es wird definitiv einen Folgeband geben. Dieser würde mich interessieren, aber mehr wegen der Nebenfiguren. Das ist dann schon etwas schade... Ich wünsche mir an dieser Stelle mehr Antworten auf die vielen Fragen, denn letztendlich wurde nur eine einzige Frage beantwortet. Außerdem wünsche ich mir mehr Tempo im weiteren Verlauf der Geschichte, zwischendurch hat es sich für mich sehr hingezogen und war zäh zu lesen.

Ich durfte das Buch in der Leserunde der Lesejury lesen und bedanke mich für das kostenlose Rezensionsexemplar. Es war mir wieder eine große Freude, dabei gewesen zu sein!

Fazit

Ein guter Auftakt in eine fantastisch düstere, aber auch blutige Welt voller Hexerei und Kampf!

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Veröffentlicht am 30.12.2017

Der Fluch des Feuers

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Der Fluch des Feuers
von Mark de Jager
Inhalt:
Als Stratus erwacht, kann er sich an nichts mehr erinnern. Er liegt im Sand und kann sich nicht bewegen. Er hört, dass Aasgeier über ihm ...

Der Fluch des Feuers
von Mark de Jager
Inhalt:
Als Stratus erwacht, kann er sich an nichts mehr erinnern. Er liegt im Sand und kann sich nicht bewegen. Er hört, dass Aasgeier über ihm kreisen und sich im langsam nähern, weil sie glauben, er wäre Tod und eine leichte Mahlzeit.
Erst als ein Magier ihn findet bekommt er genug Kraft, dass er sich wieder bewegen kann. Allerdings sind seine Erinnerungen noch immer nicht zurück. Der Magier versucht herauszufinden, wer Stratus ist und macht dabei eine Entdeckung, die ihn schnell auf Abstand hält. Er hat im Geiste von Stratus eine Kreatur aufgespürt, die sehr gewalttätig ist.
Stratus wird gefangen genommen. Ab da beginnt für ihn die Reise auf der Suche nach sich selbst und er muss vielen Gefahren ausweichen und bekommt so eine Ahnung, wie viel Kraft in ihm steckt. Auch die Hexerei scheint ihm nicht fremd zu sein.

Beurteilung:
Die Charatkäre sind gut ausgearbeitet und geben der Geschichte eine Lebendigkeit. Auch die Umgebung wird von dem Autor Mark de Jager sehr gut beschrieben.
Durch die vielen Kämpfe, die Stratus bewältigen muss, ist die Geschichte spannend. Allerdings muss ich ehrlich gestehen, dass mir der Inhalt fehlt. Außer, dass Stratus seine Erinnerungen und somit auch sich selbst wieder kennen möchte und eine weite Reise antritt auf der Suche danach, kann ich nicht wirklich mehr an Inhalt finden.
Die Dialoge mit Stratus und Tatyana sind witzig und aufschlussreich geschrieben. Hier kommt auch etwas Licht ins Dunkel, was es mit der Bestie in Stratus auf sich hat. Allerdings wird erst ganz am Schluss des Buches das Geheimnis um Stratus gelüftet.
Tatyana ist ein Charakter, in den man sich hineinversetzen kann. Stratus ist in dem Buch eigentlich eine leere Hülle, ohne Gefühle oder Emotionen. Er weiss nicht mal, was richtig und was falsch ist. Die Figur und die Handlungen von Stratus waren für mich nicht nachvollziehbar. Aus diesem Grund konnte ich das Buch nicht genießen.
Allerdings gibt es viele, die genau das gut fanden, da es mal etwas anderes ist, mit der Figur herauszufinden, welches Geheiminis er in sich trägt.

Fazit:
Eine nette Geschichte, die aber sehr gewöhnungsbedürftig ist. Entweder man liebt sie oder man findet sie … weniger gut.