Auftakt einer vierbändigen New-Adult-Reihe.

Leserunde zu "Der letzte erste Blick" von Bianca Iosivoni

Tiefe Gefühle und heißes Prickeln garantiert!
Cover-Bild Der letzte erste Blick
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Mit Autoren-Begleitung
Bianca Iosivoni (Autor)

Der letzte erste Blick

Manchmal genügt ein einziger Blick ...

Das Einzige, was Emery Lance sich wünscht, als sie ihr Studium in West Virginia beginnt, ist ein Neuanfang. Sie möchte studieren, und zwar ohne das Gerede, das Getuschel und die verurteilenden Blicke der Leute zu Hause. Dafür nimmt sie sogar in Kauf, dass sie mit dem nervigsten Kerl aller Zeiten in einer WG landet. Doch es kommt schlimmer: Dessen bester Freund Dylan Westbrook bringt ihr Herz mit einem einzigen Blick zum Rasen. Dabei gehört er zu der Sorte Mann, von der Emery sich unbedingt fernhalten wollte: zu gut aussehend, zu nett, zu lustig. Und eine große Gefahr für ihr ohnehin schon zerbrechliches Herz ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 06.03.2017 - 02.04.2017
  2. Lesen 24.04.2017 - 14.05.2017
  3. Rezensieren 15.05.2017 - 28.05.2017

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 27.05.2017

Ein weiterer, wundervoller New Adult Roman, der mit vielen, unheimlich liebenswürdigen Figuren und einer mitreißenden Handlung, die sowohl amüsant als auch sehr emotional ist, überzeugen kann.

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'Der letzte erste Blick' ist ein großartiger New Adult Roman, der mühelos mit anderen Bestsellern des Genres mithalten und dessen Fortsetzungen man daher schon jetzt kaum noch erwarten kann. Bianca Iosivoni ...

'Der letzte erste Blick' ist ein großartiger New Adult Roman, der mühelos mit anderen Bestsellern des Genres mithalten und dessen Fortsetzungen man daher schon jetzt kaum noch erwarten kann. Bianca Iosivoni ist es also gelungen die nach 'Was auch immer geschieht' ohnehin schon sehr hohen Erwartungen noch zu übertreffen.

Die Autorin kann ihre Leser vor allem mit ihren vielen liebenswerten Figuren begeistern, die alle individuell und vielseitig gestaltet sind. Man schließt sie sofort ins Herz und will unbedingt mehr über jeden einzelnen von ihnen erfahren. Neben den eigentlichen Protagonisten zählen dazu insbesondere Elle, Tate, Luke und, trotz des eher schlechten Starts, sogar Maze. Sie sind alle völlig verschieden, aber jeder ist auf seine Art liebenswürdig, und zumindest eines haben sie alle gemeinsam: Sie wissen, was wahre Freundschaft bedeutet und beweisen Emery durch ihren Zusammenhalt, dass es so etwas tatsächlich gibt. Außerdem verpassen sie ihren besten Freunden, wenn nötig, auch mal einen Tritt in den Allerwertesten. Sofern man es nicht schon ist, wünscht man sich demnach spätestens am Ende des Buches selbst ebenso Teil einer so tollen Clique zu sein.

Man ist ihnen unheimlich dankbar dafür, dass sie Emery so herzlich in ihre eingeschworene Gruppe aufgenommen haben und ihr dabei helfen ihr Vertrauen in andere Menschen zurückzugewinnen. Deshalb freut man sich bereits nach den ersten Kapiteln auf die weiteren Romane, in denen dann hoffentlich die eine oder andere Lieblingsfigur – nicht, dass man in der Lage wäre, sich für eine zu entscheiden – eine Hauptrolle spielen wird.

Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven von Dylan und Emery geschildert. So lernt man beide sehr gut kennen und kann ihre Gedanken sowie Gefühle, nicht nur in Bezug auf den jeweils anderen, besser nachvollziehen. Man weiß, was sie wirklich empfinden, kennt ihre Schwächen und liebt sie gleichwohl. Es wird einem dadurch auch nichts von der Spannung genommen, sodass man dessen ungeachtet die ganze Zeit über mit ihnen mitfiebert.

Die Protagonistin Emery, deren große Leidenschaft die Photographie ist, was man ihr an mehreren Stellen deutlich anmerken kann, mag man ebenfalls auf Anhieb, weil sie ihren ganz eigenen Kopf hat und sich absolut nichts (mehr) gefallen lässt. Ihre frechen, schlagfertigen Sprüche bringen einen oft zum Schmunzeln. Gleichzeitig bringt man ihr viel Mitgefühl entgegen, da man spürt, dass sie in der Vergangenheit sehr verletzt wurde und viel durchgemacht hat. Ihre Stärke ist bewundernswert, nichtsdestotrotz kann man sie tief verletzten. Sie versucht nur diesen Schmerz vor anderen zu verbergen, um sich keine Blöße zu geben. Es empört einen sehr, dass ihr Vertrauen in andere so stark erschüttert wurde, dass sie sich nicht mehr vorstellen kann, jemand könnte einem anderen ganz uneigennützig, ohne irgendwelche Hintergedanken, helfen. Sie rechnet immer wieder damit plötzlich fallen gelassen zu werden und diese Angst ist durchaus nachvollziehbar. Umso mehr freut man sich für sie als sie Menschen kennenlernt, die anders sind, ihr neue Hoffnung geben und dafür sorgen, dass sie sich wieder etwas mehr öffnet. Dank ihrer Freunde, Dylan eingeschlossen, macht sie im Verlauf der Handlung eine große, positive Entwicklung durch. Sie fasst neues Vertrauen und stellt fest, wie viel Spaß es machen kann Zeit mit anderen zu verbringen. Letzteres macht sich insbesondere auf dem gemeinsamen Camping-Trip bemerkbar.

Als Leser stellt man sich selbstverständlich die Frage, was genau in Emerys Vergangenheit vorgefallen ist und die Antwort, die man auf Grund diverser Andeutungen schon bald erahnt, ist wirklich furchtbar. Wobei die Reaktionen ihrer Mitmenschen sogar noch schlimmer waren als die eigentliche, verwerfliche Tat, die sie nicht verdient hatte. Nach der Enthüllung der Wahrheit versteht man zudem sehr gut, warum sie auf ein bestimmtes Thema stets so empfindlich reagiert.

Auch Dylan ist einem von Anfang an überaus sympathisch und man liebt ihn für seine unermüdliche Hilfsbereitschaft, obschon diese ihm manchmal eher schadet, weil er für die Menschen, die er liebt, einfach alles tun würde, ohne Rücksicht auf seine eigenen Bedürfnisse. Es ist rührend, wie sehr er sich um Mrs. Pettyfer, gewissermaßen seine Ersatzoma, kümmert und es tut einem regelrecht weh, dass er gegen ihre Krankheit so machtlos ist und nichts tun kann, um ihr zu helfen. Dank Emery gelingt es ihm jedoch sich mal von seinen vielen Sorgen zu lösen und auf andere Gedanken zu kommen. Dylan verändert sich durch seine, anfänglich lediglich freundschaftliche, Beziehung zu ihr also ebenfalls, wird entspannter und hat wieder mehr Spaß am Leben.

Genau wie Emery hat auch ihr Gegenstück Geheimnisse und Bianca Iosivoni macht einen mit ihren Hinweisen ganz schön neugierig, sodass man natürlich wissen möchte, worum es sich dabei handelt. Die Auflösung ist eine ziemliche Überraschung und erfrischend unverfänglich. Man hat nämlich, wie es bei dem Genre oft der Fall ist, mit etwas viel Schlimmerem gerechnet. Es ist schön, dass an dieser Stelle stattdessen zur Abwechslung einmal kein unnötiges, künstliches Drama geschaffen wird. Es muss ja nicht immer jeder Protagonist ein außerordentlich düsteres Geheimnis haben, das ihn verfolgt. Normale, ganz alltägliche Probleme, die jeder kennt, reichen manchmal vollkommen aus. Außerdem sind sie viel authentischer und sorgen dafür, dass man sich noch besser mit den Charakteren identifizieren kann.

Im späteren Verlauf baut Dylan leider ziemlichen Mist, doch man kann ihm nicht richtig böse sein, da er tatsächlich einer von den Guten ist, viel für Emery empfindet und sie nie verletzen wollte. Seine Absichten waren stets gut, weshalb man inständig hofft, es möge ihm gelingen, dass Emery ihm nicht nur verzeiht, sondern ihm erneut ihr Vertrauen schenkt und ihn wieder an sich heran lässt.

Emery und Dylan ergänzen sich als Paar perfekt. Sie passen äußerst gut zusammen und haben eine tolle Wirkung aufeinander. Sie fordern einander heraus, sowohl im übertragenden als auch im wortwörtlichen Sinn, und die Chemie zwischen ihnen stimmt einfach. Sie spielen einander harmlose, dafür aber umso witzigere Streiche, zum Teil mit Hilfe ihre Freunde, die die Handlung ungemein auflockern und einen mehrfach zum Lachen bringen. Dennoch ist ihre einzigartige Beziehung auch sehr emotional und romantisch, ihre Flirterei mitunter sehr sexy. Man spürt, wie es zwischen ihnen knistert, und kann sich der starken gegenseitigen Anziehung kaum entziehen. Durch seine gute Beobachtungsgabe entgeht Dylan kaum etwas und er kann Emery unheimlich gut einschätzen. Trotzdem zögern sie den nächsten Schritt zu wagen, denn beide sind in der Vergangenheit tief verletzt worden und wollen sich eigentlich auf ihr jeweiliges Studium konzentrieren statt sich auf eine Beziehung einzulassen. Obwohl Dylan ein wirklich guter Kerl ist, hat Emery große Bedenken, weil sie befürchtet, dass es sich dabei, wie bei ihrem Exfreund, nur um eine Fassade handeln könnte. Gebannt wartet man daher auf den Moment, in dem sie einander nicht länger widerstehen können und ihren Gefühlen füreinander endlich nachgeben, so sehr sie sich auch dagegen sträuben.

Die Handlung ist durchgängig fesselnd und erinnert zwischendurch ein wenig an 'Der Widerspenstigen Zähmung', auf eine gute Art. Darüber hinaus schafft es Bianca Iosivoni ihrer Geschichte die nötige Dramatik zu verleihen, ohne ihre Charaktere ausgesprochen herbe Rückschläge oder (beinahe) tödliche Verluste erleiden zu lassen und zeigt damit gekonnt, dass es auch anders geht. Davon könnten sich manche Autoren gern eine Scheibe abschneiden.

Zum Ende hin nimmt die Spannung dann noch einmal zu und es passiert vieles, womit man so nicht mehr gerechnet hätte, ohne, dass die Geschichte jemals überfrachtet wirkt. Die größte Überraschung hat sich die Autorin ebenfalls bis zum Schluss aufgehoben: Für eine gewisse Übeltat hatte man als Leser eine gänzlich andere Figur im Verdacht und den wahren Schuldigen nicht einmal in Erwägung gezogen.

Der Schreibstil von Bianca Iosivoni lässt sich gewohnt flüssig lesen und ist gespickt mit wundervollen Popkulturanspielungen, die einem immer wieder ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Dem Genre entsprechend gibt es ein paar Sexszenen, allerdings nur sehr wenige, die sich dafür harmonisch in die Handlung einfügen und sehr ansprechend beschrieben sind. Sie sind sehr intensiv, gefühlvoll und erstrecken sich meistens sogar über mehrere Seiten. Besonders schön ist zudem, dass sich in einer dieser emotionalen Szenen auch der Titel des Buches wiederfindet und man somit mehr über dessen wahre Bedeutung erfährt.

Mit West Virginia hat die Autorin sich ferner für ein herrliches College-Setting entschieden. Sie beschreibt den schönen US-Bundesstaat so malerisch, dass sie damit das Bedürfnis weckt die wundervollen Landschaften einmal mit eigenen Augen zu betrachten. Ihre Schilderungen der Outdoor-Aktivitäten sowie der natürlichen Veränderungen, z.B. der langsame Temperaturabfall oder das Farbenspiel der Blätter, verdeutlichen ganz ohne ständige konkrete Zeitangaben, wie viel Zeit im Rahmen der Geschichte vergeht.

Das Ende ist insgesamt sehr zufriedenstellend und schließt die Handlung um Dylan und Emery wunderbar ab. Beide sehen positiv in die Zukunft und ziehen etwas Gutes aus den vorangegangenen Ereignissen. Die Botschaft ist eindeutig: Es gibt sie, die Menschen, die immer zu einem halten, man muss sie nur finden und dann gut festhalten.



FAZIT
Mit 'Der letzte erste Blick' hat Bianca Iosivoni einen weiteren, wundervollen New Adult Roman geschrieben, der mit vielen, unheimlich liebenswürdigen Figuren und einer mitreißenden Handlung, die sowohl amüsant als auch sehr emotional ist, überzeugen kann. Den nächsten Band der Reihe kann man nach diesem fantastischen Auftakt, der ab und zu auf angenehme Weise an 'Der Widerspenstigen Zähmung' erinnert, also kaum noch erwarten.

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Veröffentlicht am 26.05.2017

absolutes Highlight: super schöne Story, emotional aber auch humorvoll

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Bianca Iosivoni – Der letzte erste Blick

Emery will einen Neuanfang, weit weg von Zuhause, von all ihren Bekannten und vor allem der Schule, die ihr das letzte Jahr die Hölle auf Erden beschert hat.
Ein ...

Bianca Iosivoni – Der letzte erste Blick

Emery will einen Neuanfang, weit weg von Zuhause, von all ihren Bekannten und vor allem der Schule, die ihr das letzte Jahr die Hölle auf Erden beschert hat.
Ein College 2000 Meilen von ihrer Heimat entfernt, wo sie niemanden und niemand sie kennt, das scheint die beste Option, doch schon am ersten Tag handelt sich Emery Ärger ein, denn ihr Zimmerkumpel Mason und sie haben überhaupt keinen guten Start. Als dann auch noch sein bester Freund Dylan auftaucht, will Emery am liebsten die Brücken wieder hinter sich abbrechen.
Doch die starke, junge Frau will nicht wieder klein beigeben, und Dylan schleicht sich mit seinen Streichen, seiner schlagfertigen Art und nicht zuletzt mit seinem Charme in ihr Leben. Und schon bald muss sie feststellen, dass sie ohne es zu wollen, Freunde in ihrem Leben hat.
Doch als eine Dummheit aus der Vergangenheit auftaucht, droht sie erneut alles zu verlieren, was ihr wichtig ist.

Ich bedanke mich herzlich für das Rezensionsexemplar über das ich mich sehr gefreut habe. Natürlich beeinflusst dies meine ehrliche Meinung nicht.

Ich kenne schon einige Bücher von Bianca Iosivoni und mit „Der letzte erste Blick“ hat sich die Autorin erneut übertroffen. Ein absolutes Highlight.

Wer die Bücher „Daughter of Darkness“ oder die „Hunters“-Reihe kennt, weiß was die Autorin schriftstellerisch drauf hat, aber mit diesem Buch hat sie noch eins drauf gesetzt.

Ein lockerer, flüssiger Schreibstil lässt die abwechslungsreiche, überraschende, humorvolle, spannende und vor allem emotionale Story zum Leben erwachen. Die temporeiche Erzählung, die Spannung die von der ersten bis zur letzten Seite auf hohem Niveau gehalten wird, die sympathischen Charaktere, die bildhaften Beschreibungen der Handlungsorte, all das ergibt eine wunderschöne Story, die das Herz berührt.
Alle Charaktere sind facettenreich, detailliert und mit emotionaler Tiefe ausgestattet, sodass sie lebendig wirken und es Spaß macht, Zeit mit ihnen in ihrer Welt zu verbringen.
Egal ob sympathisch oder unsympathisch, in der Gesamtheit ergibt sich ein harmonisches Bild, das mir Gefühl gibt, ich wäre tatsächlich bei Emery, Dylan, Elle und Mason dabei.
Emery, die hier im Vordergrund der Geschichte steht, musste einiges durchmachen und so ist es nur verständlich, dass sie ihre Schutzmauern hochzieht, um sich schlägt, wenn ihr jemand zu nah kommt, und erst mal niemanden vertraut. Trotzdem schaffen es ein paar Mädchen und Jungs, diesen Wall zu durchbrechen. Die Entwicklung die Emery in diesem Buch durchmacht ist faszinierend und hat mich sehr beeindruckt.
Auch Dylan hat kein leichtes Leben, ein alkoholkranker Vater, eine früh verstorbene Mutter und Geldsorgen lassen den sonst so charmanten, humorvollen Kerl einen dummen Fehler begehen. Ich mochte ihn von Anfang an, konnte jede Entscheidung nachvollziehen, auch wenn ich natürlich nicht alles gut heißen konnte. Er ist ein klasse Typ, einer von den „Guten“.
Besonders beeindruckt hat mich Elle, denn sie ist mir ebenfalls schnell ans Herz gewachsen. Ich freue mich, dass es bald auch ihre Story zu lesen geben wird.

Fazit: ein absolutes Highlight: super schöne Story, emotional aber auch humorvoll, 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.05.2017

Wirklich schön

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Inhalt
Nach der furchtbaren Schulzeit, möchte Emery nur noch neu anfangen, weshalb sie so weit wie möglich für ein Studium wegzieht. In West Virginia will sie endlich frei sein. Blöd nur, dass sie sich ...

Inhalt
Nach der furchtbaren Schulzeit, möchte Emery nur noch neu anfangen, weshalb sie so weit wie möglich für ein Studium wegzieht. In West Virginia will sie endlich frei sein. Blöd nur, dass sie sich angerechnet ein Zimmer mit Mason teilen muss, mit dem es bereits am ersten Tag zu einem Zwischenfall kommt. Doch da ist auch noch Dylan, Masons bester Freund, der ihr Herz so richtig zum rasen bringt. Am liebsten würde Emery sich fallen lassen und das neue Umfeld mit den neuen Freunden genießen, doch ihre schlechten Erfahrungen verfolgen sie. Die Angst erneut verletzt zu werden ist groß, weshalb sie sich fragen muss, ob sie je wieder jemanden vertrauen kann.

Meine Meinung
Bereits der Eingang in die Geschichte, hat Bianca Iosivoni als ein Highlight dargestellt. Der Leser erlebt Emery in Schwierigkeiten, die aber aus einer überaus amüsanten Situation herrühren. Dabei lernt man sie als starke und taffe Persönlichkeit kennen und schließt sie ins Herz.

Dass die Schwierigkeiten ausgerechnet mit ihrem Zimmernachbarn anfangen, machen die ganze Situation noch komischer. Weder sie, noch Mason sind begeistert, dass sie trotz allem das Zimmer teilen sollen. Einzig Masons bester Freund Dylan, kann seine Schadenfreude über die Situation nicht verbergen. Doch genau zwischen ihm und Emery beginnt es schließlich unglaublich zu knistern, auch wenn beide sich dafür eigentlich nicht öffnen wollen.

Schnell wird Emery durch Dylan und Mason in deren Freundeskreis eingeführt und in die Klicke aufgenommen. Obwohl sie die Gesellschaft der Jungs und Mädels genießt, ist die Angst ihr ständiger Begleiter. Emery fürchtet, dass die Geschichte von damals alles wieder zerstören könnte.

Der große Funfaktor des Buches sind sicherlich die Streiche, die Emery und Dylan sich spielen. Obwohl sie komplett kindisch und idiotisch sind, sind sie urkomisch. Es ist süß, wie sie auf Gelegenheiten warten und einander die Nerven strapazieren, eher etwas geschieht. Manchmal ist es dieses Warten, das den ganzen Spaß ausmacht.

Da solche Geschichten nie ohne eine Prise Drama auskommen, hat Iosivoni diese mit eingestreut. Es ist so ein Punkt, wo man sich als Leser einfach nur ärgert und sich denkt, dass das alles nicht hätte sein müssen. Alles wäre viel einfachter, wenn die Protagonisten miteinander geredet hätten. Allerdings wäre es dann auch eine völlig andere Geschichte.

Die von der Autorin geschaffenen Charaktere sind wunderbar herausgearbeitet. Von der Hintergrundgeschichte bis zur einnehmenden Persönlichkeit bieten sie Herz und Seele. Nicht nur die Protagonisten haben diesen besonderen Funken erhalten, auch viele der Nebencharaktere stehen klar heraus. Sie haben das Bild einer Freundschaft gezeigt, die sich eigentlich jeder Mensch wünscht. Ich hoffe daher, dass sie noch ihre eigenen Geschichten bekommen, um uns zu unterhalten.

Die Geheimnisse, die her eingeflochten werden, sind wirklich nicht schön, doch in unserer Zeit leider schon beinahe Normalität. Es ist leider eine traurige Tatsache, aber eine, die immer wieder vorkommt.

Zum Ende des Buches kommt eine wahre Überraschung. Meiner Meinung nach gab es keine Hinweise auf die Auflösung. Das, was die Autorin hier als Lösung präsentiert, erscheint für mich nicht als zufriedenstellend. Es fehlten jegliche Hinweise, dass dieser eine Charakter zu einer solchen Tat fähig wäre. Selbst Kleinigkeiten, die etwas auf die Sprünge geholfen hätte, waren nicht vorhanden. Genau das, hat mir schließlich gefehlt. Da kam plötzlich jemand aus dem nichts und meine nur, jo, ich hab es deshalb getan. Eine passende Vorgeschichte wäre irgendwie hilfreich gewesen.

Fazit
Ein Neuanfang, der dringend gebraucht wird, verbunden mit der Angst, dass alles wieder zerbrechen könnte. Gefühlvoll setzt Bianca Iosivoni die Geschichte um Emery und Dylan um. Gespickt mit viel Humor und einem tollen Freundschaftsbild, ist das Buch, trotz eines etwas enttäuschenden Zwischenfalls, eine wunderbare Lektüre, die gerne weiter empfohlen werden kann.

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Veröffentlicht am 25.05.2017

Selten hat mich ein Buch so schnell und so sehr begeistert

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Zuerst war da natürlich das Cover, was sonst. Ich bin nun mal jemand, der sich zumindest bei Büchern gern auch mal vom Äußeren täuschen lässt. Hier gefiel mir, dass es schwarz-weiß gestaltet war und nur ...

Zuerst war da natürlich das Cover, was sonst. Ich bin nun mal jemand, der sich zumindest bei Büchern gern auch mal vom Äußeren täuschen lässt. Hier gefiel mir, dass es schwarz-weiß gestaltet war und nur durch kleine, dezente Farbtupfer lebendig wurde. Es wirkt ruhig, gelassen, aber nicht bleich. Gleichzeitig ist eine innige Umarmung abgebildet (in der sich der Kerl hinunterbeugt und sich das Mädel nicht hochrecken muss, diese Emanipation ist selten auf Buchcovern!), wodurch eine Art Wärme transportiert wird. Ich kann es schwer beschreiben, meinen Gefallen hat es jedenfalls gefunden. Die Leseprobe hat mir den Rest gegeben, sodass ich das Buch einfach lesen MUSSTE. Ich liebe das Sprichwort „Was sich liebt, das neckt sich“ und schon von Anfang an war klar, dass das quasi das Motto von Der letzte erste Blick sein würde. Übrigens bekommt der Titel im letzten Drittel seine Bedeutung, es geht also nicht nur darum, die Leser mit einem möglichst mysteriösen Satz einzufangen. ?

Protagonisten
Emery ist ein Mädchen, das ich mir nicht besser hätte ausdenken können. Genau genommen hätte ich nichts dagegen, sie als beste Freundin zu haben. Sie hatte es beileibe nicht leicht im Leben, hat aber einen Weg gefunden, damit zurecht zu kommen und weiter zu machen. Sie umgibt sich mit den richtigen Leuten und findet in Dylan jemanden, der wie für sie gemacht ist. Gleichzeitig weiß sie sich zur Wehr zu setzen und sorgt mit einem Schlag auf die jetzt blutige Nase ihres nagelneuen Mitbewohners dafür, dass ich sie seit den ersten Sätzen dieses Buches liebe. Ich kann einfach nicht anders. Bei Dylan ging es mir genau so: Kaum taucht er auf der Bildfläche auf, ist es um mich geschehen. Das ist etwas ganz Besonderes und ich verehre Bianca Iosivoni beinahe dafür, dass sie mir diese beiden Charaktere vorgestellt hat. Natürlich ist von Anfang an klar, dass die beiden miteinander glücklich werden – schließlich ist das der Sinn dieses ganzen Romans. Die Entwicklung ihrer Beziehung ist allerdings ebenso besonders wie die Protagonisten selbst.

Handlung
Wir beginnen mit einem wortwörtlichen Schlagabtausch, den sich unsere Protagonistin liefert, setzen die Geschichte mit vielen einfallsreichen Streichen fort und enden irgendwie in einer tollen, authentischen Liebesgeschichte. Das ist genau der Stoff, den ich mir von Romanen wie diesem erhoffe und viel zu selten bekomme. Ich selbst neige dazu, dieses Heck-Meck mit meinen Mitmenschen zu treiben, das auch Emery und Dylan verbindet, wobei es bei mir nie in Klamotten-Klau oder Manipulation der Fernbedienung (ich wünschte, das wäre mir in einer bestimmten Situation eingefallen!) endet. Deshalb gefällt mir dieser rote Faden, der sich durch die Geschichte zieht, sehr gut: ich kann es nachvollziehen. Sie zeigen gegenseitiges Interesse und auch eine gewisse Nähe. Um diese Streiche zu spielen, müssen sie sich schon recht gut kennen und auch vertraut miteinander sein. Das gefällt mir besonders gut: Diese Nähe zwischen Emery und Dylan wird unter anderem durch diese Streiche sehr deutlich, sodass ständige Sexszenen – die übrigens auch überhaupt nicht zum Rest der Geschichte gepasst hätten – überflüssig werden. Sex ist nur dann eingesetzt, wenn er passt und absolut in eine Szene gehört. Allein das hebt Den letzten ersten Blick schon von anderen Romanen dieses Genres ab, die leider viel zu häufig in die Erotik-Schublade greifen, um Nähe oder Liebe auszudrücken. Ja, natürlich spielt Sex auch hier eine Rolle, die Charaktere sind schließlich in den ersten Collegejahren. Aber das ist eher unterschwellig und sehr dezent, nicht „in your face“. Mir fällt einfach keine bessere Beschreibung ein, aber ich bin begeistert. Die Beziehung zwischen Emery und Dylan entwickelt sich so natürlich, dass ich im Grunde gar nicht mitbekommen habe, dass sie plötzlich ein Paar wurden. Und auch das ist ein riesiger Pluspunkt, denn mal ehrlich: Stellt sich nicht jeder an einem gewissen Punkt einer Beziehung die Frage nach dem Etikett? „Was sind wir eigentlich? Freunde, gute Freunde, Freunde mit gewissen Vorzügen, ein Paar, ein nicht ganz so monogames Paar?“ Es gibt so viele Varianten und selten ist klar, wo man gerade steht. Es spielen ja immer zwei mit und die haben nicht immer dieselbe Ansicht. Dieser Aspekt ist nicht durch ständige Selbstzweifel oder so in die Geschichte eingebaut worden, sondern die Übergänge zwischen „Wir kennen uns gerade mal fünf Minuten“ über „Ich glaub, ich kann dich ganz gut leiden“ bis zu „Mensch, ich hab dich verflixt gern“ verlaufen so fließend, dass man sie beim Lesen kaum mitbekommt. Das liegt nicht zuletzt am Stil der Autorin, aber dazu später mehr. Emery und Dylan haben natürlich – wie sollte es anders sein, schließlich müssen ein paar Klischees des Genres ja doch erfüllt werden – jeweils ein Päckchen zu tragen. Bei Emery ist es ein Ereignis aus der Vergangenheit, das sie gewissermaßen sogar wortwörtlich verfolgt, Dylan trägt ein Geheimnis und eine Aufgabe mit sich herum. Und ja, es ist ein Klischee. Klischees müssen aber nicht immer schlecht sein. In diesem Fall finde ich die Hintergrundgeschichte nicht nur angemessen, sondern notwendig, um ein paar Wendungen einzubauen. Und was das für Wendungen sind! Manche Dinge habe ich kommen sehen, andere haben mich total von den Socken gehauen. Fest steht, dass ich mir so manche Träne nicht verdrücken konnte, während ich an anderen Stellen wegen meiner Lachanfälle von Mitreisenden in der Bahn schief angeschaut wurde. Mehr verlange ich nicht von einem Buch!

Schreibstil
Durch ihre Art, die Dinge auf den Punkt zu bringen und dabei das Drumherum auch noch so gut zu beschreiben, dass ganz leicht Bilder in meinem Kopf entstehen, hat mich die Autorin um ihren kleinen Finger gewickelt. Das ging ratzfatz. Mal ganz abgesehen von der Storyline, die ich, wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, liebe, bildet sie durch ihre Worte und die Art, damit umzugehen, der Geschichte einen so tollen Rahmen, dass ich einfach nicht anders kann, als diesen Kettensatz zu formulieren, weil ich gar nicht weiß, wie ich meine Begeisterung sonst ausdrücken soll!

Ich bin fast ein bisschen traurig, Emery und Dylan verlassen zu müssen. Gerade die letzte Szene hat mir noch ein abschließendes Lächeln ins Gesicht gezaubert. Wenigstens wird es zumindest einen weiteren Band um die Clique geben und die Chancen, dass diese beiden uns als Nebenfiguren erhalten bleiben, stehen gut. Ich bin also gespannt und werde den Wartezeitraum zum nächsten Band Der letzte erste Kuss vermutlich mit weiteren Geschichten aus Bianca Iosivonis Feder überbrücken.

Fazit
Selten hat mich ein Buch so schnell und so sehr begeistert, obwohl ich mit recht niedrigen Erwartungen an es herangetreten bin. In diesem Genre ist es eben schwer, hervorzustechen. Bianca Iosivoni hat es geschafft und ich bin sehr gespannt auf Band zwei!

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Veröffentlicht am 25.05.2017

Macht Spaß zu lesen!

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Nach vielen Rückschlägen und schlechten Erfahrungen lässt Emery ihre Vergangenheit hinter sich und studiert in weiter Ferne. Doch das Unglück scheint sie weiterhin zu verfolgen: Nicht nur, dass das erste ...

Nach vielen Rückschlägen und schlechten Erfahrungen lässt Emery ihre Vergangenheit hinter sich und studiert in weiter Ferne. Doch das Unglück scheint sie weiterhin zu verfolgen: Nicht nur, dass das erste Zusammentreffen mit ihrem neuen Mitbewohner mit einer blutenden Nase endet – dessen bester Freund Dylan bringt Emerys Herz viel zu schnell aus der Fassung.

Schon alleine mit dem ersten Satz: „Es ist nicht gerade die feine Art, das erste Semester damit zu beginnen, jemanden die Nase zu brechen, Miss Lance.“ - Der letzte erste Blick, Bianca Iosivoni, Seite 9 zeigt die Grundatmosphäre des Buches auf. Dieses Buch macht einfach Spaß zum Lesen und hat mich sehr oft zum Schmunzeln gebracht, da es trotz des typischen Musters, das es in diesen Büchern immer gibt, einfach nur toll zum Lesen war.
Emery und Dylan sind einfach ein super Duo, das sich gegenseitig so ergänzt, dass man einfach nur Freude dabei hat zu lesen, was den Beiden als nächstes einfällt um sich gegenseitig zu ärgern. Unterstützt wird das natürlich noch durch den großartigen Schreibstil, der die Seiten im Flug verfliegen lässt, sodass das Buch plötzlich einfach vorbei sind.
Emery ist eine ganz besondere Protagonistin, die einem im Laufe des Buches immer näher kommt. Ich hatte sie wirklich gerne und man fiebert bei ihr richtig mit. Dylan war mir am Anfang noch nicht ganz so sympathisch, da hat er mich noch ein bisschen zu sehr selbst bemitleidet, aber auch er ist ein klasse Typ und endlich mal kein typischer Klischee-Badboy, sondern ein ganz besonderer Charakter, der einfach zum Knuddeln ist.
Es gab relativ viele Nebenfiguren, die teilweise noch ein bisschen blass geblieben sind. Dennoch sind zumindest die meisten ziemlich cool gewesen und nach einigen Kapiteln weiß man auch wer wer ist.
Die Geschichte ist flott, lustig, faszinierend, gegen Ende für mich persönlich ein bisschen zu sehr klischeehaft und kitschig.
Gerade als die „Vergangenheit“ die Beiden einholt, hätte ich mir einfach ein bisschen mehr gewünscht. Dylan wird da ein wenig außen vor gelassen und Emerys „Vergangenheit“ ist ein bisschen unvollendet, da hätten einfach noch mal ein paar Absätze gefehlt.
Dieses Buch macht einfach Freude zu Lesen und man fiebert einfach total mit. Ich kann allen das Buch empfehlen, die gerne Young Adult lesen und zwei ganz besondere Protagonisten kennenlernen wollen.

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