Leserunde zu "Forever 21" von Lilly Crow

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Lilly Crow (Autor)

Forever 21

Zwischen uns die Zeit

Wenn die Unsterblichkeit zum Fluch wird - ein Zeitreiseroman um viele kleine romantischen Geschichten und die eine große Liebe.

Ava ist 21 Jahre alt. Für immer. Sie hat eine schwere Schuld auf sich geladen und wurde zur Strafe mit einem dunklen Fluch belegt. Nun muss sie immer wieder durch die Zeit reisen, an immer neue Orte, in unterschiedliche Situationen. Nur ihre Aufgabe ändert sich nie: Sie muss zwei Seelenverwandten helfen, zueinanderzufinden. Dazu hat sie jedoch nie viel Zeit. Ihr Blut ist wie Säure, und wenn sie sich nicht beeilt, ihre Aufgabe zu erfüllen, leidet sie unsagbare Schmerzen. Dann lernt sie in einem der Sprünge Kyran kennen. Und auf einmal ist alles anders. Doch haben die zwei eine Zukunft, wenn Ava die Zeit und den Ort, an dem Kyran lebt, wieder verlassen muss?

Lesefutter für hoffnungslose Romantikerinnen - Band 2 ist bereits in Planung

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 17.01.2017 - 19.02.2017
  2. Lesen 06.03.2017 - 26.03.2017
  3. Rezensieren 27.03.2017 - 09.04.2017

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 08.04.2017

Forever 21

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Inhalt:

Wenn die Unsterblichkeit zum Fluch wird - ein Zeitreiseroman um viele kleine romantischen Geschichten und die eine große Liebe. Ava ist 21 Jahre alt. Für immer. Sie hat eine schwere Schuld auf ...

Inhalt:

Wenn die Unsterblichkeit zum Fluch wird - ein Zeitreiseroman um viele kleine romantischen Geschichten und die eine große Liebe. Ava ist 21 Jahre alt. Für immer. Sie hat eine schwere Schuld auf sich geladen und wurde zur Strafe mit einem dunklen Fluch belegt. Nun muss sie immer wieder durch die Zeit reisen, an immer neue Orte, in unterschiedliche Situationen. Nur ihre Aufgabe ändert sich nie: Sie muss zwei Seelenverwandten helfen, zueinanderzufinden. Dazu hat sie jedoch nie viel Zeit. Ihr Blut ist wie Säure, und wenn sie sich nicht beeilt, ihre Aufgabe zu erfüllen, leidet sie unsagbare Schmerzen. Dann lernt sie in einem der Sprünge Kyran kennen. Und auf einmal ist alles anders. Doch haben die zwei eine Zukunft, wenn Ava die Zeit und den Ort, an dem Kyran lebt, wieder verlassen muss?

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist einfach, flüssig, locker und leicht zu lesen. Der Einstieg in die Handlung ist mir unheimlich leicht gefallen.

Die Grundidee gefällt mir ausgesprochen gut. Zeitreisen sprechen mich sehr an, ich liebe solche Geschichten, die mich in andere Zeiten katapultieren. Ein Mädchen, das eine Schuld zu begleichen hat und auf ihren Zeitreisen in andere Körper schlüpft, um Liebende zusammenzuführen. Da schlägt auch mein Romantikerherz höher.

Die Handlung legt ein enormes Tempo vor. Es bleibt bei der Schnelligkeit leider kaum Zeit, sich richtig in die entsprechenden Aufgaben und Situationen einzufinden und in die Tiefe zu gehen. Mir wurden die verschiedenen Stationen etwas zu schnell abgehandelt. Und dennoch zog sich die Passage, die 1907 spielt, sehr in die Länge, da einfach nicht passiert ist. Sie war sehr langatmig, trotz der schnellen Lösung. Die Geschichte von Charlotte und Isabella dagegen war sehr spannend. Avas letzte Station zur Zeit der französischen Revolution, die mit einem fiesen Cliffhanger endet, war auch sehr interessant.

Mir sind die Gefühle etwas auf der Strecke geblieben. Ich konnte sie nicht spüren, und das finde ich bei einem romantischen Roman doch enorm wichtig. Kyran und Avas Gefühle kann ich leider nicht nachvollziehen, nicht verstehen, wo sie so schnell hergekommen sind. Dies gab die Geschichte leider nicht her.

Vieles bleibt nach diesem ersten Teil noch im Dunkeln. Wir sind Avas Geheimnis und ihrer Schuld noch kein Stück näher gekommen. Auch Kyrans Rolle ist noch komplett ungeklärt. Hier hätte ich mir wenigstens ansatzweise Hinweise oder Lösungsmöglichkeiten gewünscht. Aber so tappe ich komplett im Dunkeln.

Die Charaktere sind noch etwas blass geblieben. Dafür schwirren einfach noch zu viele Aufgeklärtheiten und Rätsel herum.
Sowohl Ava als auch Kyran sind sehr geheimnisvoll.
Ich bin sehr gespannt, was Ava schlimmes gemacht hat, um diese Strafe zu verdienen. Sie hat zwar schon Andeutungen gemacht, die mein Gedankenkarussell in Gang gesetzt haben, aber so richtig bin ich noch nicht dahinter gekommen. Ich finde die Idee wirklich toll, dass ihre Seele in verschiedene Körper zu verschiedenen Zeiten springt.

Das Buch hat sich leicht lesen lassen, die Idee finde ich wirklich gelungen und toll, doch die Umsetzung ist nicht ganz geglückt. Eine nette Geschichte mit Luft nach oben, die mir dennoch eine angenehme Lesezeit beschert hat.

3,5 Sterne!

Fazit:

Die Grundidee ist wirklich toll, die Umsetzung nicht ganz gelungen. Dennoch ein guter Roman, der mich neugierig auf die Fortsetzung gemacht hat.

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Veröffentlicht am 06.04.2017

Forever 21 - Lilly Crow

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Meine Meinung:

Ach man, ich weine gleich. Leider wieder ein Buch, welches mir nicht so zugesagt hat...

Das Buch hat mit einem tollen Prolog begonnen und ich hab mich sehr darüber gefreut, dass der Anfang ...

Meine Meinung:

Ach man, ich weine gleich. Leider wieder ein Buch, welches mir nicht so zugesagt hat...

Das Buch hat mit einem tollen Prolog begonnen und ich hab mich sehr darüber gefreut, dass der Anfang in einem Blumenladen spielt. Das hatte ich auch noch nie. Allerdings konnte da ja noch niemand wissen, dass das Buch eher wie mehrere Kurzgeschichten mit einem roten Faden aufgebaut ist und der Blumenladen bald schon wieder Geschichte sein wird.

Die Idee, dass Ava von Körper zu Körper springt um liebende Menschen zusammen zu bringen finde ich wirklich gut, aber die Umsetzung ist für mich nicht gut gewesen. Erstmal habe ich mich ständig gefragt, was mit Avas Körper passiert während sie auf Reisen ist. Liegt der einfach irgendwo rum? Naja, um nochmal auf die "Kurzgeschichten" zu sprechen zu kommen: Das Buch ist in mehrere Abschnitte unterteilt, in den Ava in verschiedenen Zeitepochen und Körpern ist. Sei es nun Liz, Sophie oder Charlie. Aber immer wenn sie ihre Aufgabe erfüllt hat und sich in einem neuen Körper wiedergefunden hat, waren die alten Geschichten fast nicht mehr der Rede wert. Man kann also jeden Sprung als Einzelnes sehen, nur dass es den roten Faden gibt, dass Ava 2 Menschen zusammenbringen muss. Der nächste rote Faden ist Kyran.

Kyran und auch alle anderen Charaktere sind mir dementsprechend viel zu oberflächlich geblieben und ich fand die Sache mit Kyran und dem Buch, welches er sich leiht, echt total merkwürdig. Hierbei und auch im weiteren Großteil des Buches sind leider sehr viele Fragen offen geblieben, die bis zum Ende nicht geklärt worden sind. Aber logisch, denn es wird noch einen weiteren Band geben. Zwar wurde es, als Ava in Charlies Körper war, echt nochmal spannend, aber das hat sich auch schnell wieder gelegt. Das Buch hat mich also quasi zu Tode gelangweilt und deshalb werde ich auch auf keinen Fall den zweiten Band lesen. Es gibt einen Cliffhanger am Ende, aber selbst das interessiert mich nicht mehr.

Wäre wenigstens der Schreibstil etwas Besonderes gewesen, oder die Charaktere, die außergewöhnlich toll herausgestochen wären. aber leider nichts dergleichen. Für mich ein Buch, welches man nicht lesen muss. Es gibt deutlich bessere Zeitreise-Bücher.



Fazit:


War absolut nichts für mich..

2 / 5 Glues

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Veröffentlicht am 05.04.2017

Na ja ..

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Ava ist verflucht. Nach einem verhängnisvollen Unfall lastet schwere Schuld auf ihr und seit dem wandelt sie in Körpern von 21-jährigen Frauen. Ihre Aufgabe ist es zwei für einander bestimmte Personen ...

Ava ist verflucht. Nach einem verhängnisvollen Unfall lastet schwere Schuld auf ihr und seit dem wandelt sie in Körpern von 21-jährigen Frauen. Ihre Aufgabe ist es zwei für einander bestimmte Personen zueinander zu bringen, dafür bleibt ihr aber wenig Zeit. Hat sie ihre Aufgabe erfüllt, geht sie in den nächsten Körper über. Einzig Kyran, ein junger Student, erkennt sie in ihrem wahren Körper. Doch der Fluch reißt sie unweigerlich auseinander.

Um das Buch zusammenzufassen: Na ja. Der Anfang war vielversprechend und ich habe mich wirklich sehr auf Avas Geschichte gefreut.
Der Schreibstil ist super angenehm, aber fokussiert sich so ziemlich immer auf die gleichen Themen: Das Aussehen der handelnden Personen oder was um Ava herum geschieht ohne dass tatsächlich etwas geschieht.
Ava selbst bekommt auch nicht genügend Farbe ab, vor Allem da ihr großes "Geheimnis" einfach nicht gelüftet wird. Generell verhält es sich so ziemlich mit allen mysteriösen Dingen im Buch so: Ein mysteriöses Medaillon, Kyran, der Ava als echte Ava sehen kann, etc. Anstatt mal eine Frage zu beantworten, bekommt der Leser nur kryptische Aussagen vorgesetzt, die einen doch irgendwie unzufrieden zurück lassen.
Durch die häufigen Körperwechsel gibt es nur zwei immer wieder auftretenden Charaktere: Kyran und Ava. Aber dafür waren sie einfach nicht genug, das Prickeln, dass man eigentlich beim Lesen verspüren sollte, ist leider komplett aus geblieben.
Insgesamt schreitet die Handlung flott voran und mir hat das eigentlich ganz gut gefallen. Irgendwann in der Mitte fangen jedoch die Zufälle an überhand zu nehmen. Die Geschichte wirkt zu diesem Zeitpunkt einfach nur noch konstruiert und voraussehbar, was wirklich schade war. Ab diesem Zeitpunkt verliert die Geschichte ihre Attraktivität und generell hat es auf mich so gewirkt, als wäre alles darauf ausgerichtet, dass es einen zweiten Teil gibt. Mich persönlich konnte das Ende nicht wirklich überzeugen und ich werde wahrscheinlich nicht zu Teil 2 greifen, auch wenn ich zumindest gerne mal ein Geheimnis gelüftet hätte.
Schade um das vergeudete Potenzial.
Verteufeln sollte man die Geschichte dennoch nicht, denn insgesamt war sie doch irgendwie ganz nett.
Wer eine seichte Lektüre sucht, ist hier richtig.

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Veröffentlicht am 05.04.2017

Zu viel drumherum und Wiederholungen ohne feinfühliger Tiefe

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Durch eine große Schuld, die Ava auf sich geladen hat, muss sie als Strafe nicht nur mit ihrer Seele in andere Körper springen, sondern reist damit auch in der Zeit hin und her. Um ihre Tat zu sühnen, ...

Durch eine große Schuld, die Ava auf sich geladen hat, muss sie als Strafe nicht nur mit ihrer Seele in andere Körper springen, sondern reist damit auch in der Zeit hin und her. Um ihre Tat zu sühnen, ist sie gezwungen in ihrem Gastkörper zwei zueinander gehörende Seelen - zwei sich liebende Menschen - zusammenführen. Für diese Aufgabe hat sie nur wenig Zeit, da ihr Peiniger sie dazu permanent mit Schmerzen antreibt und bestraft, wenn sie sich von der Erfüllung ihrer Aufgabe entfernt. Auf einer ihrer Missionen lernt sie zufällig Kyran kennen und beide spüren eine besondere Verbindung zwischen sich.

Die Autorin nimmt uns in ihrer Geschichte mit in verschiedene Epochen in verschiedenen Ländern. So besuchen wir nicht nur England im 21. Jahrhundert, sondern auch Deutschland im Jahr 1907 oder auch Frankreich am Königshof im 18. Jahrhundert. Toll finde ich den Einstieg, da wir Ava beim Erwachen in einem neuen Körper begleiten, und sie sich erst mal orientieren muss. Das arme von Schmerzen gepeinigte Mädchen muss sich jedesmal in der neuen Situation plötzlich zurecht finden und begeht natürlich auch einige Fauxpas, die sie immer wieder in leichte Schwierigkeiten bringt. Ich empfinde Ava zunächst als toughes Mädchen, die nicht auf den Kopf gefallen ist. Sie versucht das Beste aus der Situation zu machen um ihre Aufgabe zu erfüllen.

Leider passieren diese Sprünge in die Gastkörper immer ziemlich schnell, darunter leidet die Möglichkeit eine tiefere Beziehung zu den Personen aufbauen zu können. Durch immer mehr Sprünge tauchen auch immer mehr Figuren auf, die nur oberflächlich angerissen werden können. Es wirkt nur noch gehetzt und substanzlos. Das Feingefühl für die Situation geht verloren und kann nicht mehr aufgeholt werden. Die Protagonisten Ava und Kyran irren in ihrer Umgebung herum und die Autorin hält sich dabei viel zu sehr mit der Beschreibung der Umstände auf, ohne tiefere Bewegung in die Gefühlswelt der beiden einzuhauchen. Ich konnte weder zu Ava noch zu Kyran wirklich eine tiefere Beziehung aufbauen und Vieles war mir einfach dann zu langatmig. Die letzten 30 % habe ich zeilenweise nur noch übersprungen, dabei habe ich aber nicht das Gefühl, dass ich was verpasst hätte.

Die zunächst sehr kompliziert klingenden Aufgaben, die Umstände der sich zu findenden Liebenden, klären sich dann auch plötzlich - oh Wunder - meist durch eine einfache Fügung. Das ist mir zu flach und lässt mich unzufrieden zurück. Es gibt keine Überraschungsmomente, keine Plottwists. Immer wieder tauchen abgeklatschte Zufälle auf, die bei den Haaren herbeigezogen wirken. Auch erkenne ich keine Verbindung zwischen den vielen Figuren, den Aufgaben und der eigentlichen Geschichte.

Und so plätschert die Handlung vor sich hin ohne dass ich wirklich einen Spannungsaufbau oder Handlungsstrang erkennen kann. Viele Fragen werden aufgeworfen und bleiben unbeantwortet, oder ohne mir zumindest ein paar weitere Andeutungen zu geben. Die Autorin hat die Chance, eine spannende Story zu schreiben - die durch Verwicklungen und Verknüpfungen der Personen und Geschehnissen in den verschiedenen Zeiten hätte entstehen können - einfach nicht ergriffen, und uns eine Aneinanderreihung von netten aber wenig überzeugenden Geschichten geboten. Außerdem tauchen hin und wieder Ungereimtheiten in den Zeitangaben auf, die einem das Gefühl geben, dass der Plot nicht mit genügend Hingabe ausgearbeitet wurde.

Der Sprachstil ist flott und flüssig, in der 3. Person Präteritum erzählt und die Perspektive wechselt zwischen Ava und Kyran. Lilly Crow beschreibt die Situationen sehr bildreich und wortstark. Es gibt ein paar sehr schöne und gefühlvolle Momente, die mich auch sehr berührt haben, aber die hektische Oberflächlichkeit überwiegt und zerstört für mich das ganze Gefüge.

Und das Ende? Ein krasser Cliffhanger! Das Buch bricht mitten in der Handlung ab, ohne für sich eine Gesamtheit zu bilden. Aber es reizt mich auch nicht wissen zu wollen, wie es weitergeht. Es hat mich nicht mitgerissen und ich bin vom Buch insgesamt enttäuscht.

FAZIT:
Anfangs sehr vielversprechend mit einer tollen Idee, das Ende aber nur noch enttäuschend. Das Potenzial einer spannenden Liebesstory zwischen den Zeiten wurde auf ganzer Linie verschenkt, bei gutem Sprachstil aber nicht überzeugender Handlung. Persönlich keine Lust auf den Folgeband. Ich kann es nicht empfehlen.

Trotzdem möchte ich mich beim Bastei Lübbe Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken, und dass ich hier an der Leserunde teilnehmen durfte, sowie ich auf NetGalley das Buch ebenfalls rezensieren durfte.

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Veröffentlicht am 05.04.2017

Potenzial wird durch Liebesgeschichte beschränkt

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Ursprünglich veröffentlicht auf Books on Fire
http://www.booksonfire.de/2017/04/forever21-zwischen-uns-die-zeit.html

Zitat
"In ihrem früheren Leben hatte sich ihre Nahrungsaufnahme auf fertig angerichtete ...

Ursprünglich veröffentlicht auf Books on Fire
http://www.booksonfire.de/2017/04/forever21-zwischen-uns-die-zeit.html

Zitat
"In ihrem früheren Leben hatte sich ihre Nahrungsaufnahme auf fertig angerichtete Mahlzeiten in diversen Delis und hippen Salat-Bars beschränkt. Ava selbst war gerade einmal in Lage, Teewasser heiß zu machen." - Kapitel 20, Seite 242.


Gestaltung
"Zwischen uns die Zeit" ist zum jetzigen Zeitpunkt als ebook und als gebundene Ausgabe erschienen. Ich selbst habe eine Manuskriptfassung der Lesejury gelesen, die der gebundenen Ausgabe entspricht. Zum Äußeren des finalen Produkts kann ich daher nicht viel sagen. Bilder auf verschiedenen Social Media Websites zeigen allerdings das Buch als ein Buch bei dem es keinen Schutzumschlag gibt, sondern alles direkt auf den Rohling gedruckt wurde. Mir gefällt das immer ganz gut, da Schutzumschläge ziemlich anfällig für Risse und Knicke sind.

Im Inneren ist die Gestaltung äußerst simpel gehalten. So wurden zum Beispiel keine Verzierungen bei den Kapitelanfängen vorgenommen. Stattdessen beschränkt man sich auf die Durchnummerierung der Kapitel. Nach einer Leerzeile folgt dann ein Kapiteltitel, der mal mehr und mal weniger über die folgenden Geschehnisse verrät.

Insgesamt ist die Gestaltung in Ordnung, aber ich man hätte dort einiges mehr rausholen können.

Meine Meinung
"Forever 21 - Zwischen uns die Zeit" habe ich als Manuskript durch die Lesejury bekommen. Mich hat die Idee gereizt, dass jemand zur Strafe durch die Zeit reisen muss. Außerdem finde ich Zeitreise an sich immer äußerst interessant, da sie häufig in die verschiedensten Epochen der Zeit führt. So auch hier.

Mal findet sich Ava im 21. Jahrhundert wieder und mal landet sie in einer Zeit in der Plumsklos noch die Regel waren. Allerdings gefielen mir die einzelnen Geschichten nicht so sehr wie ich gehofft hatte. Sie basieren häufig auf Klischees und sind daher für Vielleser beziehungsweise für jeden der nicht erst seit gestern Fernseh schaut, äußerst vorhersehbar.

Über Ava erfährt man eigentlich nicht allzu viel. Es gibt Andeutungen, wie ihr früheres Leben war und was passiert ist, dass sie nun für immer durch die Zeit springt und Menschen helfen muss. Insgesamt erfuhr man aber eher mehr über die Personen, deren Körper sie übernommen hatte. Das war zwar kurzfristig interessant, aber langfristig meist vollkommen irrelevant. Ava selbst kommt ein wenig wie die Highschool-Bitch rüber, der wir in unserem Schulleben wohl alle begegnet sind. Wenn nicht, dann warst du es wahrscheinlich selbst. Ich finde es schön, wenn Charaktere nicht perfekt sind, aber Ava machte mir einfach zu sehr ein Geheimnis darum, wer sie ist oder war.

Kyran ist der zweite Protagonist. Ihn fand ich relativ farblos. Abgesehen von ein wenig Hintergrundstory und dass er dem ungewöhnlichen Geek-Klischee, der aber dennoch attraktiv ist, entspricht, ist das Einzige, was wir wirklich über ihn erfahren, seine Obsession mit Ava, die natürlich für ihn auch was ganz besonderes ist. Typisch Jugendbuch. Ich habe nichts gegen Liebesgeschichten in Jugendbüchern, aber sie sollten den Plot voranbringen. Bisher hat Kyran dazu nichts beigetragen. Ich vermute aber, dass ausgerechnet er, aufgrund seines Hobbys, Ava vom Fluch befreien wird. Wie in jedem anderen Jugendbuch auch. Hoffentlich täusche ich mich, denn ich möchte auch mal sehen, dass eine Protagonistin sich selbst aus dem Mist zieht, den sie sich eingebrogt hat. Zumal es eine gute Message an jüngere Leserinnen wäre, dass man nicht auf seinen Traumprinz warten muss.

Positiv aufgefallen ist mir der Schreibstil. Die 288 Seiten rannen durch meine Finger wie warme Butter. Teilweise war ich überrascht, dass ich schon wieder ein Kapitel hinter mir gelassen hatte. Das Gefühl "Ach ein Kapitel geht noch" kam bei mir definitiv auf.

Obwohl das Buch auf einem Cliffhanger endet, habe ich nicht das Bedürfnis direkt weiterlesen zu müssen. Es war insgesamt nicht schlecht, aber es konnte mich auch nicht vollkommen in seinen Bann ziehen.

Fazit
"Zwischen uns die Zeit" basiert auf einer genialen Idee mit viel Potenzial, welche sich leider selbst mit einer (bisher) unnötigen Liebesgeschichte selbst schwächt. Das Buch ist perfekt, um es an einem heißen Sommertag in der Sonne durchzuschmöckern.

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