Leserunde zu "Sommerkind" von Monika Held

Wie bestimmt die Topografie deiner Kindheit dein weiteres Leben?
Cover-Bild Sommerkind
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Mit Autoren-Begleitung
Monika Held (Autor)

Sommerkind

Ein einsamer Junge auf einer Bank, seine Hand ruht auf einem Kleiderbündel - auf dem Grund eines Schwimmbads liegt ein Mädchen mit offenen Augen: Woher kommen plötzlich diese Erinnerungen? Die vierzigjährige Wissenschaftlerin Ragna fürchtet, verrückt zu werden. Denn die Bilder, die plötzlich in ihrem Kopf auftauchen, kann sie keiner Erinnerung zuordnen. Das Gedächtnis ist keine Bibliothek, man kann dort nicht stöbern wie nach einem verlegten Buch. Ganz langsam setzt sie Puzzleteil für Puzzleteil zusammen und macht sich auf die Suche nach dem - heute erwachsenen - Jungen auf der Bank und seiner Schwester, die nach dem Schwimmunfall zum Sommerkind wurde.

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 15.05.2017 - 11.06.2017
  2. Lesen 03.07.2017 - 23.07.2017
  3. Rezensieren 24.07.2017 - 06.08.2017

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 27.06.2017

sehr tiefgründig

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Die 40jährige Ragna sieht Bilder von einem kleinen Jungen auf einer Bank und einem Mädchen mit geöffneten Augen auf dem Grund eines Schwimmbeckens. Sie will dieses Rätsel lösen und begibt sich auf die ...

Die 40jährige Ragna sieht Bilder von einem kleinen Jungen auf einer Bank und einem Mädchen mit geöffneten Augen auf dem Grund eines Schwimmbeckens. Sie will dieses Rätsel lösen und begibt sich auf die Suche nach den beiden.
Das Mädchen, Malu, ist ein sogenanntes Sommerkind. Da bedeutet das diese Kinder im Koma liegen und nicht wieder in ihr ursprüngliches Leben zurückkehren. Der Junge Kolja ist der Bruder von Malu, und nach dem Unglück mit seiner Schwester geben ihm seine Eltern die Schuld.
Auf ihrer Suche nach den beiden Menschen macht Ragna Bekanntschaft mit Menschen die Kolja nahe standen und erfährt viele Dinge die sie der Lösung näher bringen.

Ein wirklich tiefgreifender Roman über den Sinn des Lebens und Überlebens. Sehr gut werden die Gefühle der Menschen geschildert, deren Kinder im Koma liegen und deren Hoffnung zuletzt stirbt. Es wird ein kleiner Junge beschrieben, dessen Leben komplett am Ende scheint, der aber auf einer kleinen Insel als 40jähriger Mann sein Glück und seine Jugendliebe wieder findet.
Der bildhafte und ich "Ich" schreibweise (aus Ragnas Sicht) Schreibstil gibt dem Roman noch einen besonderen Kick. Ich gebe 5 Sterne und kann dieses Buch nur weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 28.07.2017

Nicht Meins

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Sie ertrank im Schwimmbad und wurde gerettet. Doch leider wurde sie davon nie wieder richtig wach. Es wurde geschwiegen und stumm verurteilt. Der Bruder und die damalige Freundin, konnten das Trauma ...

Sie ertrank im Schwimmbad und wurde gerettet. Doch leider wurde sie davon nie wieder richtig wach. Es wurde geschwiegen und stumm verurteilt. Der Bruder und die damalige Freundin, konnten das Trauma nie richtig verarbeiten. Verdrängung war einfacher. Doch es ließ sie nie richtig los,auch nach vielen Jahren nicht.

Ein Buch über Wachkoma Patienten, ihre Angehörigen, das Leben nach dem Schicksal, wie damit umgegangen wurde und was für Auswirkungen daraus resultieren.

Es sollte eigentlich ein Buch sein, dass mich vom Thema her sehr gefallen sollte. Da mich das Thema extremst interessiert, ich regelmäßig damit in Berührung komme und mich dieser Bereich sehr reizt.

Doch leider kam ich von Anfang an sehr schwer in die Geschichte rein. Und es blieb leider im ganzen Verlauf für mich sehr anstrengend, ungemütlich und träge. Mir sagte der Schreibstil und die Umsetzung der Autorin nicht zu. Ich konnte mich damit sehr schwer anfreunden und hatte somit auch wenig Spaß am Lesen dieser Geschichte.

Das Ende der Geschichte ist offen geblieben. Was an sich nicht schlecht ist, da ich offene Enden sehr begrüße, wenn sie gut gemacht sind. Leider war es für mein Empfinden nicht der Fall. Mir war nicht schlüssig, warum die Autorin an dieser Stelle das Ganze abbricht. Mich hat es nicht zufriedengestellt.

Der Schreibstil ist sehr eigen. Ich glaube entweder liebt man es oder kommt damit nicht klar. Bei mir war es leider letzteres. Schade.

Note:2/5

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