Leserunde zu "Die Bibliothek der flüsternden Schatten – Bücherstadt" von Akram El-Bahay

Der Auftakt einer großen neuen Trilogie von einem preisgekrönten Autor
Cover-Bild Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherstadt
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Mit Autoren-Begleitung
Akram El-Bahay (Autor)

Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherstadt

Roman

Sam ist ein Dieb - aber mit einer List gelingt es ihm trotzdem, in die Palastwache von Mythia aufgenommen zu werden. Er träumt von einem neuen Leben, von großen Aufgaben. Vielleicht wird er gar als Wache des Weißen Königs eingesetzt? Doch statt des Königs soll er nur alte, staubige Bücher bewachen, in der riesigen Bibliothek unterhalb der Stadt. Wie langweilig! Sam kann nicht mal lesen. Bald jedoch erfährt er am eigenen Leib, dass die hallenden Bücherschluchten ebenso gefährliche wie fantastische Geheimnisse bergen ...

Der Auftakt einer großen neuen Trilogie von einem preisgekrönten Autor

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 17.07.2017 - 06.08.2017
  2. Lesen 21.08.2017 - 10.09.2017
  3. Rezensieren 11.09.2017 - 24.09.2017

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 11.09.2017

Eine geheimnisvolle Geschichte für Bücherwürmer

3

Als ich den Titel des Buches gelesen habe war ich sofort neugierig. Ich finde das Cover sehr schön (vor allem, wenn man am Ende die Bedeutung dahinter versteht) und nachdem ich den Klappentext gelesen ...

Als ich den Titel des Buches gelesen habe war ich sofort neugierig. Ich finde das Cover sehr schön (vor allem, wenn man am Ende die Bedeutung dahinter versteht) und nachdem ich den Klappentext gelesen habe stand für mich fest: Ich möchte dieses Buch unbedingt lesen. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Aber mal der Reihe nach. Der Roman ist ein wirklich gutes Fantasy-Buch mit einer für mich vollständig neuen Idee.
Wir begleiten dabei den Protagonisten Samir, welcher als sehr geschickter Dieb aufgewachsen ist. Nach einem tragischen Ereignis entschließt er sich seinem alten Leben den Rücken zuzuwenden und möchte in die Palastwache des weißen Königs aufgenommen werden. Durch ein paar kleine Tricks gelingt ihm das zwar, aber er gelangt nicht unbedingt in den Bereich, den er sich vorgestellt hat. Samir erhält die Aufgabe das Herz der Bücherstadt Paramythia zu bewachen, wovon Sam (wie er meistens genannt wird), welcher weder lesen noch schreiben kann, nicht sehr begeistert ist. Aber auf einmal schleichen ungewöhnliche Schatten durch die Gänge, es ereignet sich eine Verfolgungsjagd, er lernt die Dienerin Kani kennen und er ist innerhalb kürzester Zeit aus der Langeweile hinein in ein großes Abenteuer gezogen worden ...

Die Geschichte hat mir wirklich unglaublich gut gefallen. Alleine die Idee einer unfassbar großen und geheimnisvollen Bücherstadt unter der eigentlichen Stadt ist wahrscheinlich für jeden Bücherwurm ein Traum. Der Autor hat eine wundervolle Welt erschaffen in der schon bald auch Fabelwesen auftauchen. Diese sind jedoch nicht die typischen mythischen Wesen, was den Roman noch besonderer macht. Ich habe wirklich selten ein Buch gelesen, in dem es so viele Geheimnisse gibt. Und immer wenn man eine Antwort bekommt tauchen drei neue Fragen auf. Dadurch war es wirklich durchgängig spannend und man hat immer mitgerätselt und seine eigenen Theorien aufgestellt, was der Ursprung der magischen Wesen ist, was als nächstes passieren wird und vor allem wer was beziehungsweise wie viel weiß. Die Spannung wurde auch dadurch gefördert, dass es nur selten Ruhepausen gab. Unsere Protagonisten haben zu jedem Zeitpunkt mitten in einem Abenteuer gesteckt, haben gekämpft, Geheimnisse gelüftet, Verfolgungsjagden bestritten und geheime Pläne geschmiedet.

Damit leite ich auch mal direkt zum wirklich tollen Schreibstil von Akram El-Bahay über. Nicht nur das er sehr spannende Actionszenen schreiben kann fand ich richtig gut, sondern vor allem die Art und Weise, wie er dem Leser immer Stück für Stück neue Informationen bietet, um die Handlung zum Höhepunkt zu führen. Dies hat er sehr geschickt mithilfe verschiedener Methoden gemacht. Häufig war es nur ein kleiner Nebensatz, den man beinahe überlesen hätte. Ab und zu hat er auch Geschichten aus fast vergessenen Büchern der Bücherstadt oder aus mündlichen Überlieferungen einfließen lassen, die immer etwas leicht märchenhaftes hatten. Ebenfalls bemerkenswert waren die sehr lebendigen und bildlichen Beschreibungen. Ich hatte stets ein klares Bild der verschiedenen Handlungsorte vor Augen. Lediglich in der Bücherstadt habe ich die ein oder andere Beschreibung als nicht unbedingt notwendig empfunden, da der Grundaufbau dort überall größtenteils gleich ist.

Jetzt kommen wir aber endlich mal zu den Charakteren. Wie bereits erwähnt ist der ehemalige Dieb Samir unser Protagonist und ich finde ihn, wie die meisten anderen auch, unglaublich sympathisch. Man begleitet ihn nicht nur bei diesem großen Abenteuer rund um die Bücherstadt, in dem er sich stets als klug und leidenschaftlich, aber auch hin und hergerissen erweist, sondern auch auf seinem ganz privaten Weg fort von seinen Tagen als Dieb und hin zu seinem neuen Leben als Wache. Wenn man jedoch sein ganzes Leben lang ein geschickter Dieb ist kann man diese Eigenschaften selbstverständlich nicht einfach so über Nacht ablegen, weswegen es auch sehr interessant war sein "inneres Abenteuer" zu verfolgen.

Mit Kani als Gegenstück zu Sam kamen noch mehr Leidenschaft, Wille, Offenheit und vor allem Liebe zu Büchern in die Geschichte. Im Verlauf des Buches nahm ihre Initiative zwar immer mehr ab, was meiner Meinung nach jedoch wegen dem zugrundeliegenden Ereignis vollkommen nachvollziehbar war. Auch sie birgt ein großes Geheimnis, was den Leser sehr neugierig auf die darauffolgenden Bände macht.

Die Beraterin des Königs spielt ebenfalls eine wichtige Rolle und ist meiner Meinung nach die so ziemlich mysteriöseste und geheimnisvollste Figur der Geschichte. Mehr möchte ich dazu denke ich auch gar nicht sagen.

Das liegt teilweise aber auch daran, dass der Leser selbst gar nicht so viel über sie weiß,. Genauso ist es beim weißen König. Den Sinn dahinter, dass man so wenige Informationen über die beiden (und auch dem ein oder anderen weiteren Charakter) bekommt kann ich zwar durchaus nachvollziehen, fand ich an manchen Stellen aber teilweise etwas traurig oder frustrierend, weil man so sehr in diese Welt hineingezogen wird, dass man immer und immer mehr darüber erfahren möchte.

Die Fabelwesen waren ebenfalls unglaublich toll. Sie wurden sehr gut und glaubhaft in die Geschichte eingeführt und waren, wie bereits erwähnt, mal neue Wesen (zumindest für mich). Bei ihnen wusste man auch nie wer gut und wer böse ist, was es logischerweise umso spannender gemacht hat.

Alles in allem kann ich sagen, dass es ein sehr einzigartiges und unglaublich gutes Buch ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass es einer großen Breite an (Fantasy-)Bücherwürmern zusagen wird, da nicht nur viele Geschmäcker sondern auch viele Altersklassen ihre Freude daran haben können. Es gibt kaum Bücher mit so vielen Geheimnissen, wie in diesem und ich würde am liebsten sofort in den zweiten Band eintauchen. Ich kann euch das Buch wirklich sehr ans Herz legen und ich bin fast schon sicher, dass die nächsten beiden Bände noch besser werden.

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Veröffentlicht am 23.09.2017

Bücherstadt

1

Der Autor Akram El- Bahay hat mit seinem neusten Fantasy- Werk „Bücherstadt – Die Bibliothek der flüsternden Schatten“ den Auftakt einer geplanten Trilogie geschrieben.

Inhaltsangabe (Quelle: Klappentext):
Sam ...

Der Autor Akram El- Bahay hat mit seinem neusten Fantasy- Werk „Bücherstadt – Die Bibliothek der flüsternden Schatten“ den Auftakt einer geplanten Trilogie geschrieben.

Inhaltsangabe (Quelle: Klappentext):
Sam ist ein Dieb - aber mit einer List gelingt es ihm trotzdem, in die Palastwache von Mythia aufgenommen zu werden. Er träumt von einem neuen Leben, von großen Aufgaben. Vielleicht wird er gar als Wache des Weißen Königs eingesetzt? Doch statt des Königs soll er nur alte, staubige Bücher bewachen, in der riesigen Bibliothek unterhalb der Stadt. Wie langweilig! Sam kann nicht mal lesen. Bald jedoch erfährt er am eigenen Leib, dass die hallenden Bücherschluchten ebenso gefährliche wie fantastische Geheimnisse bergen.

Bereits als dieses Buch angekündigt wurde, ist es auf meiner Unbedingt- Lesen- Liste gelandet. Die Flammenwüsten- Trilogie konnte mich vom Talent des Autors überzeugen. Und auch der Klappentext zu „Bücherstadt“ konnte mich zusätzlich locken, sodass ich wirklich sehr auf dieses Buch gespannt war.
Auch in seinem neusten Werk konnte mich Akram El- Bahay wieder von seinem Schreibtalent überzeugen. Er hat einen wunderbar bildhaften und leichten Stil, geschickt wird eine Atmosphäre aufgebaut. Auch hat er meiner Meinung nach ein Talent, actionreiche Szenen gekonnt zu schildern, sodass man das Gefühl hat, mittendrinne zu sein. Gut gefallen hat mir auch das fremdländische Setting. Durch viele kleine Details wird gekonnt eine Atmosphäre aufgebaut, die einen an das Abendland denken lässt. Der Auftakt der Trilogie spielt in der Stadt Mythia und dessen unterirdischen Bücherstadt Paramythia. Zusammen mit dem Protagonisten Samir werden wir in die Bücherstadt eingeführt und lernen etwas über dessen Aufbau und dessen Funktionsweise. Diese Beschreibungen von Paramythia haben mir sehr gut gefallen. Man hat als Leser das Gefühl, dass man selber mitten in einer überdimensionalen Bibliothek voller Bücher ist, kann den speziellen Duft alter Bücherseiten quasi selber riechen oder auch das Blättern von Seiten hören. Am liebsten würde man diese unterirdische Bibliothek selber erkunden und dessen Geheimnisse lüften. El- Bahay hat hier ein fantastisches Setting erschaffen, voller Geheimnisse und Abenteuer. Gut gefallen hat mir auch, dass der Autor wieder seine Geschichten innerhalb der eigentlichen Geschichte eingebaut hat. Diese Besonderheit hat mir bereits sehr in seiner Flammenwüste- Trilogie gefallen. Auch hier wird dieses stilistische Element wieder gekonnt eingesetzt um alte Legenden zu erzählen. Diese Geschichten sind für die Weiterführung der Geschichte von Bedeutung und werden gekonnt in die Haupthandlung des Buches eingearbeitet.
Die eingebauten Fabelwesen fand ich ebenfalls sehr gelungen. Sie konnten mich vom Ideenreichtum des Autos überzeugen und gaben der Geschichte ein gewisses Etwas. Sie haben diese zusätzlich belebt und spannend gemacht. Viele Fragen wurden um diese fremdartigen Fabelwesen gewoben, die es zu enthüllen galt. Sie wurden gekonnt in die Handlung eingebaut und haben die Geschichte lebendiger wirken lassen.
Gut gefallen haben mir auch die Protagonisten. Samir, oft auch Sam genannt, ist ein Dieb, der sein bisheriges Handwerk an den Nagel hängt um zur Stadtwache des Weißen Königs zu wechseln. Er will sein altes Leben hinter sich lassen und neu anfangen. Seine neue Aufgabe ist es, die Tore der Bibliothek mit all seinen Büchern zu bewachen. Dabei kann Samir gar nicht verstehen, warum man für all die Bücher so einen enormen Aufwand macht, er selber kann leider nicht lesen. Samir geht mit der Erwartung an seinen neuen Job, dass dieser wohl langweilig und langatmig sein wird – doch schnell wird er eines besseren belehrt. Er ist ein sympathischer junger Mann mit einem großen Herzen, der in ein spannendes Abenteuer stolpert. Dabei wird er mit Gegebenheiten konfrontiert, mit denen er niemals gerechnet hätte und sein bisheriges Weltbild ganz schön auf den Kopf stellen. Samirs Gegenpart ist Kani. Sie ist eine junge, intelligente und mutige Frau. Sie hat eine taffe Art und stürzt sich mit Überzeugung in dieses Abenteuer, weil sie dabei den Fabelwesen helfen und dessen Geheimnis lüften will. Ich finde jedoch, dass der Part von Kani leider im Laufe der Geschichte etwas in den Hintergrund gelangt. Sie agiert später recht passiv und es passte nicht so ganz in das Bild, welches ich von Kani gewonnen hatte. Dies kann zwar auch an gewissen Ereignissen liegen, die im Verlauf der Geschichte passieren. Dennoch hoffe ich, dass Kani im folgenden Band wieder aktiver auftritt. Gut gefallen hat mir auch Sabah. Sie hat etwas Geheimnisvolles und Mystisches an sich. Man erfährt in der zweiten Hälfte des Buches, was es mit Sabah auf sich hat. Doch auch hier würde ich mir wünschen, dass ihre Person und auch ihre Geschichte näher beleuchtet werden. Ähnlich erging es mir mit dem Weißen König, nur ein paar vage Andeutungen werden gemacht. Da „Bücherstadt – Die Bibliothek der flüsternden Schatten“ der Auftakt einer Reihe ist, sind diese Andeutungen verständlich, mein Interesse wurde auf jeden Fall geweckt. Auch hätte ich gerne etwas mehr über die Welt an sich und dessen Besonderheiten erfahren. Ich hoffe, dass darauf im Verlauf der Trilogie noch näher eingegangen wird.

Insgesamt konnte mich der Autor Akram El- Bahay mit „Bücherstadt – Die Bibliothek der flüsternden Schatten“ erneut von seinem erzählerischen Talent überzeugen. Meiner Meinung nach ist jedoch noch ein bisschen Luft nach oben. Ich hoffe, dass der Autor dies in den Folgebänden vollkommen ausnutzen kann, mein Interesse an der Reihe wurde geweckt. Hierfür möchte ich 4 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 21.09.2017

nicht zu 100 % überzeugend

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Kurzbeschreibung
Sam ist ein Dieb – aber mit einer List gelingt es ihm trotzdem, in die Palastwache von Mythia aufgenommen zu werden. Er träumt von einem neuen Leben, von großen Aufgaben. Vielleicht wird ...

Kurzbeschreibung
Sam ist ein Dieb – aber mit einer List gelingt es ihm trotzdem, in die Palastwache von Mythia aufgenommen zu werden. Er träumt von einem neuen Leben, von großen Aufgaben. Vielleicht wird er gar als Wache des Weißen Königs eingesetzt? Doch statt des Königs soll er nur alte, staubige Bücher bewachen, in der riesigen Bibliothek unterhalb der Stadt. Wie langweilig! Sam kann nicht mal lesen. Bald jedoch erfährt er am eigenen Leib, dass die hallenden Bücherschluchten ebenso gefährliche wie fantastische Geheimnisse bergen …
(Quelle: Bastei Lübbe)

Meine Meinung
Der Fantasyroman „Die Bibliothek der flüsternden Schatten – Bücherstadt“ stammt von Akram El-Bahay. Es ist der Auftaktband einer Trilogie. Bereits das Cover gefiel mir sehr gut und der Klappentext machte mich unheimlich neugierig.

Die Charaktere hat der Autor sehr gut ausgearbeitet. Man trifft hier als Leser sowohl auf menschliche Figuren genauso wie Wesen, die nicht menschlich sind.
Sam, der eigentlich Samir heißt, mochte ich auf Anhieb total gerne. Er ist ein Dieb, will aber eigentlich keiner mehr sein. Vielmehr will er als Wächter für den König arbeiten. Dass hierbei aber sein größtes Abenteuer bisher auf ihn wartet, damit rechnet er nicht im Geringsten. Er versucht aber immer das Beste daraus zu machen.
Auch die anderen Figuren haben mir gefallen. Ich konnte sie mir alle wirklich gut vorstellen und von den Handlungen her ist alles nachvollziehbar.

Die Wesen, auf die man hier als Leser trifft, sind sehr faszinierend gehalten. Hier beweist der Autor dass er diese mit sehr viel Liebe zum Detail gezeichnet hat.

Der Schreibstil des Autors ist richtig mitreißend. Ich war gefangen, bin flüssig und flott durch die Geschichte gekommen und konnte ohne Probleme folgen.
Die Handlung hat mich schlichtweg überzeugt. Immer wieder hat der Autor hier Dinge eingebaut, die man so niemals erwartet hätte. Diese Wendungen schüren viel Spannung, machen dieses Buch zu einem echten Pageturner. Es beginnt eigentlich ganz harmlos. Dann aber bekommt man als Leser nach und nach immer mehr Informationen um sich zurecht zu finden. Es gibt hier verschiedene Stränge, die ich alle samt sehr faszinierend empfand. Doch es gibt nicht nur Spannung, auch Humor hat der Autor ins Geschehen eingebracht.
Das hier gestaltete fiktive Land Mythia wirkte auf mich interessant. Allerdings hier bleibt so einiges im Dunkeln, man erfährt nicht sonderlich viel über die Welt. Ich fand es schade, hätte ich mir hier doch ein paar mehr Informationen gewünscht. So hoffe ich auf Band 2, dass dort mehr über Mythia erzählt wird.

Das Ende hat mir so gefallen wie es ist. Ein paar Dinge werden hier beantwortet, es gibt aber noch so Einiges, was offen bleibt. So bin ich nun gespannt auf die Fortsetzung, die hoffentlich nicht zu lange auf sich warten lässt.

Fazit
Zusammengefasst gesagt ist „Die Bibliothek der flüsternden Schatten – Bücherstadt“ von Akram El-Bahay ein Trilogieauftakt, der mich nicht zu 100 Prozent für sich gewonnen hat.
Interessante sehr gut ausgearbeitete Charaktere, ein mitreißender sehr gut zu lesender Stil des Autors und eine Handlung, die zwar spannend und sehr faszinierend gehalten ist, über deren Welt mir aber einige Informationen gefehlt haben, haben mir sehr unterhaltsame Lesestunden beschert und machen Lust auf Teil 2.
Durchaus lesenswert!

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Veröffentlicht am 19.09.2017

Eine mystische und geheimnisvolle Geschichte für Fantasyfans und solche, die es noch werden wollen.

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Dieses Buch durfte ich als Teilnehmer einer Leserunde bei der Lesejury.de lesen. Es war meine erste Leserunde und sie hat mir sehr gefallen, woran dieses Buch nicht unwesentlichen Anteil hatte. Bereits ...

Dieses Buch durfte ich als Teilnehmer einer Leserunde bei der Lesejury.de lesen. Es war meine erste Leserunde und sie hat mir sehr gefallen, woran dieses Buch nicht unwesentlichen Anteil hatte. Bereits die erste Leseprobe hat mir sehr gefallen.

Achtung die nachfolgende Zusammenfassung und das Folgende kann Spoiler enthalten!

Die Geschichte spielt in einer mittelalterlich und orientalisch anmutenden Stadt. Der Held dieses Buches ist ein Dieb, der allerdings alles andere als ein ganz gewöhnlicher kleiner Schurke ist. Wie man im Laufe des Buches erfährt, kann man ihn getrost als Meisterdieb bezeichnen, der in seinem Fach bereits einige beeindruckende Taten begangen hat. Umso verwunderlicher scheint es, dass Samir, so heißt unser Held, beschließt seine „berufliche“ Laufbahn an den Nagel zu hängen und etwas völlig anderes zu machen. Er bewirbt sich um eine Stellung in der königlichen Palastwache und wird dort auch angenommen, wobei er auch hier etwas nachgeholfen hat. Er wird sodann den Wächtern der Bücherstadt Paramythia zugeteilt. Nur am Rande erfährt man zunächst, dass ein tragisches Ereignis diesen Schritt gefördert hat. Auch sonst erfährt man zunächst wenig von seinem bisherigen Leben. Die Tätigkeit als Wächter der Bücherstadt ist zunächst recht gewöhnlich. Doch es dauert nicht lang und die Ereignisse überschlagen sich förmlich. Samir gerät in eine sehr ungewöhnliche, gefährliche und mystische Geschichte. Er lernt dabei unter anderem die Dienerin Kani und ihren Vater kennen. Mit deren Hilfe und der Hilfe weiterer mystischer Geschöpfe versucht er ein großes Geheimnis zu lüften. Doch es gibt auch mächtige Gegenspieler die genau das zu verhindern versuchen …

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Der Anfang ist zunächst etwas holprig geschrieben, sodass ich das Gefühl hatte, dass zwischen den einzelnen Szenen Pausen oder Sprünge eingefügt worden. Aber dies ist nur bei den ersten Seiten der Fall. Vielleicht muss sich auch erst an den Schreibstil gewöhnen. Doch es stellt sich dann recht schnell ein flüssiges Lesevergnügen ein, welches den Leser fesselt und in seinen Bann zieht. Am Anfang ist die Geschichte noch geradlinig, aber dies ändert sich schon bald und die Ereignisse überschlagen sich. Der Autor hat es in einer sehr schönen Art und Weise geschafft die Spannung recht schnell aufzubauen und konsequent bis zum Schluss zu erhalten. Der Schluss der Geschichte kommt dann sehr abrupt und man möchte eigentlich weiterlesen, da noch so viele Fragen offen sind. Zwar haben sich unsere Helden bis zum Schluss durchgekämpft, wenn auch mit Verlusten, aber die Gefahr ist noch lange nicht gebannt und schaut ihnen nach. Hier wird deutlich, dass es eine Fortsetzung geben wird.

Auch der Schreibstil von Akram El-Bahay gefällt mir gut. Man kann sich super in die Geschichte und ihre Orte und Charaktere reinversetzen. Die Beschreibungen sind detailreich, aber trotzdem nicht überzogen. Er hat es verstanden dem Leser ein gutes Bild von den Geschehnissen zu vermitteln ohne, dass die Spannung darunter leidet. Dies fällt auch dadurch auf, dass der Leser die Informationen zu Samirs bisherigem Leben nur stückweise präsentiert wird. Man erfährt immer gerade so viel, wie es eben gerade ausreicht um seine Bewegründe nachvollziehen zu können. Doch der Rest bleibt erstmal verborgen. Auch am Ende bleiben viele Fragen ohne Antwort und weitere ergeben sich.

Die Charaktere sind ebenfalls toll ausgearbeitet und dargestellt. Zum einen haben wir den geheimnisvollen Helden Samir, der es irgendwie schafft die richtig guten Fettnäpfchen nicht zu verpassen. Dabei wird er ein ums andere Mal von neuem gefordert. Doch er stellt sich mutig entgegen und überwindet die Hürden auch dank seiner Mitstreiter. Dann wäre da noch Kani, welche wir zunächst als eine der Dienerinnen des Palastes kennen lernen. Aber auch bei ihr wird schnell klar, dass sie mehr als das ist. So trifft Samir sie eines Nachts bei einer sehr ungewöhnlichen Jagd und erhält einen Kuss zum Dank. Zwischen den beiden entwickelt sich im Laufe der Geschichte mehr als nur ein Zweckbündnis und vielleicht auch noch mehr als nur eine Freundschaft. Aber auch bei Kani versteht es der Autor eben nur so viel zu verraten, wie wir zunächst wissen müssen und sogar dadurch ergeben sich weitere Fragen, welche die Spannung auf die Fortsetzung hochhalten.

Auch den Vater von Kani, einen Gelehrten der Universität, lernen wir kennen. Durch seine große Erfahrung und seinen Entdeckerwillen hilft er den beiden bei der Suche nach dem Geheimnis der Bücherstadt. Diese Figur ist ebenfalls schön dargestellt und beschrieben. Man kann sich den alten und neugierigen „Professor“ sehr gut vorstellen.

Auf der Seite der Gegenspieler steht unter anderem die Beraterin des Königs, die doch weit mehr als das zu sein scheint. So ein bisschen hat man das Gefühl, dass sie die eigentliche Herrscherin sein könnte, aber es bleibt eben auch nur so ein Gefühl. Bis zum Schluss bleibt dieser Figur geheimnisvoll, gefährlich und höchst mystisch.

Dann wäre da noch das ein oder andere Fabelwesen, welche auf zunächst unbekannte Weise aufgetaucht sind. Ihnen gehört die eigentliche Geschichte, bei der deren Geheimnisse gelüftet werden sollen. Diese Wesen sind zwar angelehnt an andere Fabelwesen unserer Zeit, dennoch hat es der Autor geschafft sie ganz individuell für diese Geschichte zu erschaffen. Die Beschreibungen fallen zwar etwas dürftig aus, doch es reicht aus um sich ein Bild zu machen und den Rest der eigenen Fantasie zu überlassen.

Insgesamt hat man hier ein sehr gutes Buch, bei dem man von Anfang bis Ende guten Lesespaß bekommt und dazu noch eine Option auf mehr. Durch die schöne Schreibweise ist dieses Buch wohl nicht nur für erwachsene und eingefleischte Fantasyfans geeignet, sondern für Jugendliche und für Genreeinsteiger.

Zum Abschluss noch etwas über den Anfang des Buches. Das Cover ist sehr schön gestaltet. Es birgt im Vordergrund ein sehr geheimnisvoll anmutendes Buch, womöglich ein Hinweis auf die folgende Geschichte, und im Hintergrund eine Andeutung einer alten Bibliothek. Umrahmt wird das ganze durch die Worte „BÜCHER STADT“ in goldenen Lettern. Unten findet sich auch noch eine kleine Erläuterung durch die Worte „Die Bibliothek der flüsternden Schatten“. Auch diese flüsternden Schatten kann man im Hintergrund erahnen. Haben wir sie nicht alle schon in einer Bibliothek gespürt, diese flüsternden Schatten welche uns dazu aufgerufen haben die Bücher zu lesen …

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Veröffentlicht am 14.09.2017

Auftakt zur Reise zwischen flüsternde Seiten

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Bücherstadt, der erste Teil von Akram El-Bahay neuster Trilogie „Die Bibliothek der flüsternden Schatten“ führt den Leser in die geheimnisvollen Tiefen von Paramythia.

Der Einstieg mit dem Protagonisten ...

Bücherstadt, der erste Teil von Akram El-Bahay neuster Trilogie „Die Bibliothek der flüsternden Schatten“ führt den Leser in die geheimnisvollen Tiefen von Paramythia.

Der Einstieg mit dem Protagonisten Samir erscheint zunächst etwas kühl und distanziert, denn Sam ist niemand der seine Gefühle besonders nach außen kehrt. Er ist allerdings auch clever, handelt meist überlegt und mutig.
Und lernt man ihn im Verlauf näher kennen, merkt man warum er so ist wie er ist.

Je weiter man der Handlung folgt, desto faszinierender wird El-Bahays Welt der Bücher. Dazu trägt auch der sehr bildhafte und detailreiche Schreibstil des Autors bei. Die Stadt Mythia und das unterirdische Paramythia bauen sich förmlich vor dem inneren Auge auf. Genauso fesselnd sind die verschiedenen Figuren denen Sam auf seinem Weg begegnet. Akram El-Bahay hat eine komplexe und vielfältige Welt erschaffen, die im ersten Band noch lange nicht ausgeschöpft ist.

Man muss allerdings sagen, dass die Bücher und ihre Inhalte in diesem Buch nicht so sehr in Vordergrund stehen, wie vielleicht in einigen anderen Werken über Bücher.
Es dreht sich eher um Sam, seine Verbündete Kani und ihre Suche nach den Geheimnissen der Bücherstadt.
Kani ist zu Beginn der ergänzende Gegenpart zu Sam. Sie ist clever, gebildet und selbstbewusst. Leider tritt sie auf Grund der Ereignisse im Verlaufe des Buches immer weiter in den Hintergrund. Das schmälert ihre Rolle als starke Protagonistin ziemlich. Bleibt zu hoffen, dass sie im nächsten Teil wieder einen aktiveren Part übernehmen darf, denn zusammen mit Sam bildet sie ein tolles Team.

Als Einstieg in die Trilogie hat mir „Bücherstadt“ sehr gut gefallen. Und ich erwarte eine stetige Steigerung von Handlungsbogen und Spannung hin zum großen Finale im dritten Band.
Das nicht alle Rätsel gelöst und nicht alle Handlungsstränge aufgelöst werden, sollte bei einem Teil 1 klar sein.
Doch mich hat bereits der erste Teil von der Trilogie überzeugt!

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