Hörrunde zu "Schwarzes Requiem" von Jean-Christophe Grangé

Platz 3 der französischen Bestsellerliste!
Cover-Bild Schwarzes Requiem
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Jean-Christophe Grangé (Autor)

Schwarzes Requiem

Thriller.

Dietmar Wunder (Sprecher), Ulrike Werner-Richter (Übersetzer)

Ein Höllenritt ins Herz afrikanischer Finsternis

Grégoire Morvan, graue Eminenz des französischen Innenministeriums, hütet dunkle Geheimnisse aus seiner Vergangenheit in Zaire. Dort hatte er in den Siebzigerjahren einen bestialischen Killer zu Fall gebracht. Doch jener »Nagelmann«, der seine Opfer einem grausamen Ritual folgend mit Nägeln und Spiegelscherben gespickt zurückließ, scheint einen mysteriösen Nachfolger zu haben. Als eine Serie ähnlich gearteter Anschläge Morvans gesamte Familie bedroht, begibt sich Sohn Erwan, Pariser Polizeikommissar, im Alleingang in den Kongo, um die wahre Geschichte seines Vaters zu ergründen. Er ahnt nicht, dass er damit das Tor zur Hölle öffnet ...

»Ein meisterhaft gesponnenes Netz aus Angst, Gewalt und Lüge« Lire



Timing der Hörrunde

  1. Bewerben 23.04.2018 - 13.05.2018
  2. Hören 28.05.2018 - 24.06.2018
  3. Rezensieren 25.06.2018 - 08.07.2018

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Hörrunde

Veröffentlicht am 25.06.2018

Nichts ist, wie es scheint

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Schwarzes Requiem

von Jean-Christophe Grangè

Gelesen von Dietmar Wunder

Zum Inhalt:
Gregoire Morvan, graue Eminenz des französischen Innenministeriums, hütet dunkle Geheimnisse aus seiner Vergangenheit ...

Schwarzes Requiem

von Jean-Christophe Grangè

Gelesen von Dietmar Wunder

Zum Inhalt:
Gregoire Morvan, graue Eminenz des französischen Innenministeriums, hütet dunkle Geheimnisse aus seiner Vergangenheit in Zaire. Dort hatte er in den Siebzigerjahren einen bestialischen Killer zu Fall gebracht. Doch jener „Nagelmann“ der seine Opfer einem grausamen Ritual folgend mit Nägeln und Spiegelscherben gespickt zurückließ, scheint einem mysteriösen Nachfolger zu haben. Als eine serie ähnlich gearteter Anschläge Morvans gesamte Familie bedroht, begibt sich Sohn Erwan, Pariser Polizeikommissar, im Alleingang in den Kongo, um die wahre Geschichte seines Vaters zu ergründen. Er ahnt nicht, dass er damit das Tor zur Hölle öffnet.

Meine Meinung:

Am Anfang hatte ich meine Probleme mit der Geschichte. Die vielen Zeitsprünge, die mir vielen unbekannten Charaktere und die Geschichte selbst forderten mich sehr. Ich musste höllisch aufpassen um den Faden nicht zu verlieren und alles wichtige aufzunehmen. Beides hat sich dann mit der Zeit gelegt und ich konnte der Geschichte folgen. Sie fesselte mich dann auch immer mehr und es wurde immer spannender.

Erwan bereitet sein neuster Fall Kopfzerbrechen. Der „Nagelmann“ ist wieder am Werk, wieder, weil er vor Jahren schon einmal aktiv war, allerdings ermittelte damals sein Vater. Da der Fall von damals dem heutigen ähnelt und auch die Familie bedroht wird beschliesst Erwan in den Kongo zu reisen um dort nach weiteren Informationen zu suchen. Er ahnt nicht was für einen Stein er damit ins Rollen bringt. In weiteren Handlungsstängen begleiten wir Erwans Geschwister Luic und Gaelle. Luic, der Drogenabhängig war und mit Gaelles Hilfe versucht sein Leben wieder in Der Griff zubekommen und Gaelle die sich seit längerer Zeit in psychatrischer Behandlung befindet. Schon bald wird klar das die Vergangenheit in der Gegenwart eine große Rolle spielt. Irgendwann münden alle Handlungsstränge in einem, aber bis dahin wird einem wirklich richtig viel geboten und ich wurde immer wieder geschockt wenn mal wieder alles in eine andere Richtung ging wie gedacht.

Der Handlungsstrang der im Kongo spielte war für mich teilweise etwas verwirrend und lange nicht so fesselnd wie der bei dem es um die Familie gegangen ist. Hier konnte ich mich richtig fallen lassen und hatte auch keine Probleme der Geschichte zu verfolgen. Interessant waren nicht nur die Geschichten die hinter den Geschwistern steckten, sondern auch der Strang in dem es um die Kindheit des Vaters ging. Vieles war anders wie gedacht und nicht nur die Geschwister waren erschüttert als sie die Hintergründe erfahren haben, auch ich. Der Handlungsstrang in dem es um Gaelle gegangen ist hat mich am meisten fasziniert, aber auch am meisten berührt.

Ein richtig tolles Hörbuch, bei dem ich am Anfang zwar meine Probleme hatte, aber das mich von CD zu CD immer mehr in den Bann gezogen hat. Es war fesselnd, spannend, aber zugleich auch voller Emotionen und sehr bewegend. Meine Gefühle fuhren teilweise Achterbahn und ich hatte oftmals Gänsehautfeeling.

Von dem Hörbuchsprecher Dietmar Wunder hatte ich bislang noch nichts gehört, aber diesen Namen werde ich so schnell nicht vergessen. Er hat einen wirklich mega guten Job gemacht und konnte mich mit seiner Stimme komplett in den Bann ziehen. Er hat den einzelnen Charakteren Leben eingehaucht und mich von Anfang an überzeugt.

Ich wusste vorab nicht das „Schwarzes Requiem“ der zweite Teil einer Reihe ist, dennoch konnte ich dem Hörbuch gut folgen. Keine Ahnung ob ich dem Buch, am Anfang, besser folgen hätte können wenn ich diesen Teil gelesen oder gehört hätte. Alles in allem, konnte mich das Hörbuch fesseln und in den Bann ziehen. Es war spannend, schockierend, grausam und voll mit unerwarteten Wendungen. Von mir gibt es dafür vier Sterne und eine absolute Hörempfehlung.

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Veröffentlicht am 25.06.2018

Bild- und wortgewaltig! - ein echter Grangé

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Titel: Schwarzes Requiem
Genre: Thriller
Verlag: Lübbe Audio
Erschienen am: 25. Mai 2018
Autor: Jean-Christophe Grangé
Sprecher: Dietmar Wunder
12 CD´s, Spielzeit: 768 Minuten
bearbeitete Fassung
ISBN ...

Titel: Schwarzes Requiem
Genre: Thriller
Verlag: Lübbe Audio
Erschienen am: 25. Mai 2018
Autor: Jean-Christophe Grangé
Sprecher: Dietmar Wunder
12 CD´s, Spielzeit: 768 Minuten
bearbeitete Fassung
ISBN 978-3-7857-5660-7


Schwarzes Requiem handelt von der Suche nach Indizien für einen Fall, der nach nunmehr 40 Jahren gerade ein Comeback erlebt. Vor vierzig Jahren hat Grégoire Morvan den sogenannten Nagelmann dingfest gemacht. Einen Täter namens Thierry Pharabot, der seine Opfer mit Nägeln und Scherben "verziert" hat. Heute ermittelt sein Sohn Erwan Morvan in einem ähnlich gelagerten Fall. Oder ist der Täter vor vierzig Jahren nicht gefasst worden? Um diese Frage zu klären, reist Erwan Morvan - sehr zum Missfallen seines Vaters - nach Afrika. Doch da Grégoire Morvan sich in Afrika und mit den Verhältnissen dort gut auskennt und er selbst eigene Pläne hat, reist er kurzerhand mit Erwan gemeinsam dorthin.

Zitat:

""Ich warte auf dich", versprach Morvan und reichte ihm die Hand. Erwan griff danach, konnte sich aber des Eindrucks nicht erwehren, sich damit eine Schlinge um den Hals zu legen."


Während Grégoire Morvan und sein Sohn Erwan die Protagonisten dieses Thrillers zu sein scheinen, tauchen in dieser Geschichte immer mehr nennenswerte Charaktere auf.
Beispielsweise Erwans Geschwister Gaelle und Loic. Beide erscheinen auf den ersten Blick nicht gerade als gefestigte Persönlichkeiten, doch auch sie tragen zur Spannung in dem Geschehen bei.

Jean-Christophe Grangé ist mit Schwarzes Requiem eine grandiose Fortsetzung gelungen.
Der erste Teil um den Ermittler Grégoire Morvan Purpurne Rache ist ebenfalls als Hörbuch bei Lübbe Audio erschienen. Diesen hat seinerzeit Reiner Schöne gelesen.

Wer bereits ein Buch von Jean-Christophe Grangé gelesen hat, weiß, dass seine Werke sehr komplex sind. Auch in Schwarzes Requiem geht es mit den unterschiedlichsten Charakteren, die unter ihrem Namen oder auch unter ihrem Rufnamen agieren, durch die verschiedensten Orte. Immer wieder wird von der Gegenwart in die Vergangenheit zurückgeblendet. Um das Geschehen in Schwarzes Requiem zu verfolgen sollte man stets aufmerksam sein.

Ich habe Schwarzes Requiem unabhängig vom ersten Teil gelesen und bin begeistert. Anfangs hatte ich Schwierigkeiten die Personen und Handlungsstränge zu erfassen - ganz zu schweigen von den vielen Orten, an denen die Handlungen spielten. - Doch mit der Zeit und Dank des interessanten und fesselnden Spannungsbogens bin ich der Geschichte und der Familiensage der Morvans, immer näher gekommen. Die politischen Verhältnisse in Afrika fesselten mich. Das Agieren der einzelnen Personen, die das Für und Wider ihrer Handlungen abwägen, konnte ich direkt nachempfinden. Jean-Christophe Grangé schreibt so bildhaft, dass ich mich selbst im Kongo wähnte. Und auch, wenn es eine Vielzahl an Personen und Orten gibt, so ist sein Schreibstil schnörkellos und leicht zu verfolgen. Jean-Christophe Grangé weiß sich auszudrücken.

Wer Jean-Christophe Grangé kennt, der weiß, dass durchaus ein Protagonist nur noch durch seinen Tod die Geschichte bereichern kann. Da ist er skrupellos. Hemmungslos wird en Detail beschrieben, was unvermeidbar scheint. Der Tod, die Todesursache, die Art der Tötung. Jean-Christophe Grangé nimmt den Leser mit in die tiefsten Abgründe, die ein Mensch zu bieten hat.
Es ist eine gut gemeinte Empfehlung: Auch Tage später gehen mir Szenen durch den Kopf; bewundernswert und schrecklich zugleich.

Auch wenn Jean-Christophe Grangé den Leser immer wieder überrascht, schlussendlich passen die Handlungen zu den Charakteren. Menschen sind nicht entweder schwarz oder weiß. Nein, sie bestechen durch Lernfähigkeit und Motivation. Das macht sie lebendig.

Lebendig werden die Charaktere zudem durch Dietmar Wunder, der für dieses Hörbuch als Sprecher fungiert.

Dietmar Wunder ist Schauspieler, Dialogregisseur sowie erfolgreicher Synchron- und Hörbuchsprecher. Dietmar Wunder ist vor allen Dingen als deutsche Stimme des aktuellen James Bond Darstellers Daniel Craig bekannt. Außerdem besticht er durch eine Vielzahl an Stimmnuancen, die es dem Hörer leicht machen, den jeweiligen Charakter über die Stimme zu identifizieren.

Schwarzes Requiem kann ich allen empfehlen, die komplexe und überraschende Handlungen mögen, spannungsgeladene Handlungsstränge verfolgen wollen und nicht allzu zart besaitet auf die Grausamkeiten in der Geschichte reagieren.

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Veröffentlicht am 25.06.2018

Die zerrüttete Familiengeschichte der Morvans

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Die zerrüttete Familiengeschichte der Morvans

Bei Schwarzes Requiem handelt es sich nach Purpurne Rache um den zweiten Teil dieser düsteren Familiengeschichte von Jean-Christophe Grangé.

Ervan, Sohn ...

Die zerrüttete Familiengeschichte der Morvans

Bei Schwarzes Requiem handelt es sich nach Purpurne Rache um den zweiten Teil dieser düsteren Familiengeschichte von Jean-Christophe Grangé.

Ervan, Sohn von Gregoire Morvan, ist wie sein Vater Polizist. Er begibt sich in den Kongo, um dort einen alten Fall weiter zu verfolgen. Es geht um den berüchtigten Nagelmann, den sein Vater einst bereits jagte.
Die Handlung verstrickt sich auf vielfältige Weise. Ein Gespinst aus Macht und Korruption wird freigesetzt. Nicht nur die Morde nehmen Raum in der Geschichte ein, auch einige politische Aspekte werden mit der Handlung verwoben. Die historische Komponente passte sehr gut in diesen Bereich der Handlung.
Auf der anderen Seite wird der Leser nach Frankreich geführt. Dort darf er die Tochter von Gregoire Morvan begleiten. Die mit einem zwielichtigen Psychiater zu tun hat. Eine sehr interessante Entwicklung, die die beiden Kontinente im weiteren Verlauf zusammenbringt.

Was mir persönlich aber am meisten gefallen hat, ist die Geschichte der Familie Morvan. Gregoire hat viele Geheimnisse, die in diesem Teil gelüftet werden.
Alle Mitglieder dieser Familie haben Probleme. Luic, der zweite Sohn hat ein Drogenproblem und auch seine Schwester Gaëlle kämpft mit ihren Dämonen. Eine Familie die geprägt wurde seitens eines gewaltbereiten Vaters.
Teilweise bin ich aufgrund der Grausamkeit und Brutalität fast an meine Grenzen gestoßen, aber dieses Hörbuch war so interessant, dass ich gefesselt war. Der Autor brachte Dinge zum Vorschein, die man sich nicht vorstellen kann, dennoch passen sie am Ende perfekt zusammen

Dieses Hörbuch hat mich wirklich gefordert. Durch die Komplexität war ich gezwungen konzentriert zuzuhören, aber es hat sich gelohnt. Die Tatsache, dass ich den ersten Teil nicht kenne, hat es für mich nicht immer leicht gemacht der Handlung zu folgen, das, und die Fülle an verschiedenen Personen mit außergewöhnlichen Namen. Trotzdem hat es mir großen Spaß gemacht, was natürlich auch dem Sprecher Dietmar Wunder zu verdanken ist, der seinen Job wirklich perfekt gemacht hat.
Ich für meinen Teil werde die Geschichte definitiv weiterverfolgen.

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