Leserunde zu "Anatomie eines Skandals" von Sarah Vaughan

Vielschichtig und hochaktuell - ein spannender Roman mit Sogfaktor
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Sarah Vaughan (Autor)

Anatomie eines Skandals

Du willst deinem Ehemann glauben Sie will ihn zerstören

Ute Leibmann (Übersetzer)

"Ein fesselndes Drama über Sex und Macht" The Guardian

Sophie ist glückliche Ehefrau des charismatischen Parlamentspolitikers James Whitehouse. Bis dieser ihr eine Affäre mit seiner Assistentin gesteht. Die ihn nun wegen Vergewaltigung verklagt. James leugnet und setzt auf die Loyalität des Premierministers, der ihm noch einen Gefallen schuldet. Staatsanwältin Kate sieht die Anklageschrift mit großem Interesse auf ihren Schreibtisch flattern. Aus Gründen, die in ihre Zeit in Oxford zurückreichen. Ein spektakulärer Prozess stellt Loyalitäten auf den Prüfstand. Und verändert nicht nur Sophies und James‘ Leben ...

"Klug, mitreißend und voller unerwarteter Enthüllungen" Independent

"Eine kraftvolle Geschichte von unglaublicher Sogkraft, in der Sarah Vaughan meisterhaftes Gespür für Timing beweist" Publishers Weekly

"Ein beeindruckender Roman - intelligent und von großer Sogkraft" Kirkus

"Vielschichtig, geheimnisvoll, überwältigend" What’s better than Books

"Ein raffiniert gestrickter Plot mit sorgfältig gezeichneten, lebensechten Figuren" Woman & Home

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 28.11.2018 - 18.12.2018
  2. Lesen 09.01.2019 - 29.01.2019
  3. Rezensieren 30.01.2019 - 12.02.2019

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 06.02.2019

Solide Unterhaltung

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INHALT:
Sophie ist glückliche Ehefrau des charismatischen Parlamentspolitikers James. Bis er ihr eine Affäre mit seiner Assistentin gesteht. Die ihn nun wegen Vergewaltigung verklagt. James leugnet und ...

INHALT:
Sophie ist glückliche Ehefrau des charismatischen Parlamentspolitikers James. Bis er ihr eine Affäre mit seiner Assistentin gesteht. Die ihn nun wegen Vergewaltigung verklagt. James leugnet und setzt auf die Loyalität des Premierministers, der ihm noch einen Gefallen schuldet. Staatsanwältin Kate sieht die Anklageschrift mit großem Interesse auf ihren Schreibtisch flattern. Aus Gründen, die in ihre Zeit in Oxford zurückreichen. Ein Prozess mit unerwartetem Finale stellt Loyalitäten auf den Prüfstand. Und verändert nicht nur Sophies und James' Leben ...

MEINUNG:
Bei Anatomie eines Skandals haben ich eine Mischung aus Gone Girl und der Serie Scandal erwartet, also Geheimnisse und Wahrheiten unter der Oberfläche, die man erst herausfinden muss. Auf jeden Fall handelt es sich hier nicht um einen Thriller, aber doch um einen Roman mit Spannungselementen.

Die Autorin erzählt aus den Sichten von Sophie, James und einer weiteren dritten Person namens Holly. Von Holly steht nichts im Klappentext und ich war zunächst irritiert, aber in Bücher geschieht bekannterweise nichts ohne Grund und man bekommt mit der Zeit eine Ahnung, wer Holly sein könnte. Anfangs nahm ich auch an, dass der Fokus deutlich mehr auf Sophie liegt, aber Holly nimmt einen recht großen Teil ein.

Beide Frauen lernt der Leser sehr gut kennen. Besonders bei Holly nimmt sich die Autorin viel Zeit. Als ungeduldiger Thrillerleser, will ich natürlich immer Spannungselemente, aber man muss sich hier in Geduld üben und sich die Zeit nehmen die Charaktere im vorgegebenen Tempo kennenzulernen.

Besonders interessant sind natürlich James und Sophie. Beide führen im Prinzip nach außen hin eine Vorzeigeehe. Sophie steht hinter ihrem Mann und für sie ist die Familie, zu der auch zwei Kinder gehören das Wichtigste. Sophie hat James zu Liebe ihren Job aufgegeben, das Übliche also. Die Ehe bekommt ein paar Risse als James der Vergewaltigung bezichtigt wird. Die Affäre scheint noch nicht einmal das Schlimmste zu sein, was ich absolut nicht nachvollziehen konnte, wie sie da so ruhig bleiben konnte. Am schlimmsten ist eigentlich James selbst, der keine wirkliche Reue zeigt.

James ist praktisch mit dem goldenen Löffel groß geworden und hat sich ganz selbstverständlich seinen Platz im Leben gesichert, an dem es so läuft, wie er es möchte. Er verfügt auch über keinerlei Selbstreflexion. Was er macht, das ist richtig. James sammelt da bei mir absolut null Sympathiepunkte und wieder mal habe ich mich gefragt, warum die Öffentlichkeit so einem Mann mehr glaubt, nur weil er der Staatssekretär des Premiers ist. Das zu lesen, hat mich wirklich wütend gemacht.

Den Prozess fand ich sehr eindringlich geschildert. Die Autorin lässt hier kein Detail aus und vieles geht wirklich unter die Haut. Man hofft natürlich auf Gerechtigkeit, aber auch hier landet man schnell auf dem Boden der Tatsachen. Ich fand das zum Schreien ungerecht, aber auch realistisch und damit authentisch. Ein paar Geheimnisse bleiben auch bis zum Schluss verborgen für einige Beteiligte.

Das große Geheimnis zwischen James und Andrew wird erst ganz am Ende aufgedeckt und spielt für den Prozess nicht wirklich eine Rolle, was ich wirklich schade fand, denn das habe ich schon anders erwartet. Das Ende an sich ist relativ offen und lässt Platz für Hoffnung, dass gewisse Personen doch noch eine Strafe erwartet. Natürlich weiß man nicht, ob es so kommen wird.

FAZIT:
Der Roman zeigt auf, wie eine Vergewaltigung eine Frau für immer verändern kann und auch wie leicht man damit sprichwörtlich davonkommen, wenn man eine gute Reputation hat. Die Geschichte ist damit in meinen Augen sehr nah an der Realität, leider. Bis auf ein paar Punkte ist der Roman gut konstruiert. Der Fokus liegt hier eindeutig auf den Charakteren und deren Entwicklung.
Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 04.02.2019

Vielversprechender Thriller mit schwacher Auflösung

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"Anatomie eines Skandals" von Sarah Vaughan behandelt den fiktiven Fall des Politikers James Whitehouse. Er hat eine Bilderbuchfamilie mit Ehefrau und zwei Kindern und ist zudem noch der beste Freund des ...

"Anatomie eines Skandals" von Sarah Vaughan behandelt den fiktiven Fall des Politikers James Whitehouse. Er hat eine Bilderbuchfamilie mit Ehefrau und zwei Kindern und ist zudem noch der beste Freund des Premierministers. Sein Leben könnte kaum perfekter sein. Doch als die Presse Wind von seiner Affäre mit einer Arbeitskollegin bekommt und diese ihn auch noch der Vergewaltigung beschuldigt bricht diese Welt zusammen.

Im Fokus des Romans stehen James' Frau Sophie, sowie die Kronanwältin Kate Woodcroft. Diese hat mit einer schweren Vergangenheit zu kämpfen und zeigt großes Interesse, als der Fall Whitehouse auf ihrem Schreibtisch landet. Dieses Interesse wird zu dem beinahe zwanghaften Streben, James hinter Gitter zu bringen.

Sophie ihrerseits hat mit sich selbst zu kämpfen. Zunächst ist sie felsenfest entschlossen, standhaft an der Seite ihres Mannes zu bleiben und eine vereinte Front zu präsentieren. Doch mit der Zeit mehren sich die Zweifel und sie muss eine Entscheidung treffen. Vertraut sie James, dass er die Wahrheit sagt?

Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen, wobei in der Vergangenheit das Leben von Holly eingängig beleuchtet wird. Diese scheint zunächst nichts mit den Geschehnissen zu tun zu haben und es ist erst später, als bereits bekannte Charaktere auftauchen, dass der Leser die Zusammenhänge erahnt.


Das Grundgerüst der Story hat großes Potential, ein Bestseller zu werden. Doch wer auf einen spannenden Politthriller gehofft hat, wird leider bitter enttäuscht. Beim Versuch Spannung aufzubauen, indem sie die Vergangenheit zu verschleiern versucht, hat die Autorin leider ein paar Logiklöcher in das Buch eingebaut, die durchaus vermeidbar gewesen wären. Denn so sehr sie die Vergangenheit der Charaktere zunächst auch totschweigt, einem aufmerksamen Leser wird Hollys wahrer Zusammenhang mit der Geschichte schnell klar. Und diese Auflösung war wahrlich enttäuschend. Denn umso mehr man liest, desto unschlüssiger wird diese Verbindung.

Um die Vergangenheit wird ein riesen Wirbel gemacht, doch als enthüllt wird, was vorher als unsagbar tragisches Ereignis dargestellt wurde, muss man sich als Leser fragen, warum zuvor so übertrieben wurde. Diese großen Enthüllungen, auf die das Buch hinarbeitet, statt sich mehr mit dem Gerichtsprozess zu befassen, sind nicht nur unspektakulär sondern werden auch viel zu oberflächlich behandelt.

Während der Schreibstil mich zunächst wirklich überzeugte, war er doch nicht annähernd gut genug, um die anderen Makel des Romans zu kaschieren. Mein größtes Problem, neben der Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart, ist die Darstellung der Charaktere. Nicht eine der Personen war mir nach einiger Zeit auch nur noch annähernd sympathisch. Sophie tat mir zu Beginn Leid, doch ihre inkonsequenten Handlungen und plötzlichen Meinungsänderungen machen sie sehr unglaubwürdig.

Kate hingegen bleibt ihren eigenen Moralvorstellungen nicht im Ansatz treu und sie vergrault nicht nur jeden um sich herum, sondern auch den Leser, als sie nach der Enthüllung ihrer Vergangenheit ein völlig anderer Mensch zu sein scheint, als zu Beginn des Buches. Sie macht genau wie die anderen Protagonisten 180°-Wendungen, die vollkommen unrealistisch sind.

Und damit kommen wir zu James. Er ist zunächst undurchsichtig und darauf versessen, gegenüber jedem, auch seiner Frau seine Unschuld zu beweisen. Doch nachdem einige Dinge ans Licht kommen ändert sich das vollkommen. Er wird noch unsympathischer und hält sich auf einmal für unantastbar. Seine Vergangenheit mit dem Premierminister ist noch unspektakulärer als die von Kate und rechtfertigt nicht, warum dieser ihm scheinbar auf ewig etwas schuldig sein wird.

Zuletzt bleibt noch Olivia, James' Affäre. Zu ihr kann ich kaum etwas sagen, da wir ihre Sichtweise nie geschildert bekommen. Ihre Person, sowie das, was tatsächlich mit ihr und James passiert ist bleiben bis zum Ende schwammig und ihre Reaktion auf den Ausgang des Prozesses ist nicht existent. Sie hätte die eine Person sein können, die dieser Geschichte nicht nur mehr Glaubwürdigkeit sondern auch mehr Sympathie schenkt. Doch aus irgend einem Grund hat die Autorin sich dagegen entschieden auch aus Olivias Sicht zu schreiben.


Alles in allem fand ich den Roman unglaublich enttäuschend, da ich mir von der Story viel versprochen habe. Doch die Geschichte ist in sich absolut nicht schlüssig und die Charaktere sind nicht nur unrealistisch sondern auch vollkommen unsympathisch. Die zugrunde liegende Idee hätte mit einem anderen Ansatz jedoch zu einem tollen Politthriller werden können. Es ist wirklich schade, dass es anders gekommen ist.

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Veröffentlicht am 02.02.2019

Opfer oder Täter?

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"Anatomie eines Skandals" ist in der englischen High Society angesiedelt. James ist ein erfolgsgewohnter und egoistischer Politiker. Mit seinem guten Aussehen, einer gehörigen Portion Charme, einer exzellenten ...

"Anatomie eines Skandals" ist in der englischen High Society angesiedelt. James ist ein erfolgsgewohnter und egoistischer Politiker. Mit seinem guten Aussehen, einer gehörigen Portion Charme, einer exzellenten Ausbildung an Eliteschulen und der Universität Oxford und fabelhaften Kontakten hat er schnell Karriere gemacht.

Rein familiär kann er mit Stolz auf seine Vorzeigefamilie blicken. Seine bildhübsche Ehefrau hat sich mit ihm im Wohlstand eingerichtet und hält ihm in jeder Hinsicht den Rücken frei. Zwei liebe Kinder ergänzen das Bild perfekt.

Das Ganze bekommt einen Riss, als James seiner Frau eine Affaire mit seiner Mitarbeiterin beichten muss. Brisant wird die Angelegenheit erst richtig, als besagte Olivia ihn wegen Vergewaltigung vor Gericht bringt. Hier erhebt sich die Frage: Will sie sich rächen, weil James die Affaire nicht weiterführen will, oder ist James wirklich ein brutaler und rücksichtsloser Vergewaltiger?

Mit zahlreichen Perspektivwechseln wird die Story komplett aufgerollt. Über den Prozess und die Zeugenaussagen und durch zeitliche Rückblenden in die Jugend von James und seiner Frau, diverser Episoden aus der Studienzeit formt sich langsam aber sicher ein Pschogramm der Protagonisten. Hierbei spielen auch der aktuelle englische Premierminister und die Kronanwältin eine entscheidende Rolle.

Das Gerichtsurteil hinterließ bei mir als Leser einen faden Beigeschmack, war aber letztlich nicht anders zu erwarten.

Aber zum Glück endet das Buch nicht mit dieser Sequenz. Im Gegenteil: Ein ganz neues Kapitel wird aufgeschlagen, denn es wird noch aufgezeigt, wie die Hauptpersonen nach dem Ende des Prozesses nun weiter leben, wie sie sich mit dem Urteil und ihren persönlichen Erkenntnissen zu sich selbst und ihrem Umfeld arrangieren. Gut gelöst! Hier werden schließlich und endlich nicht alle Fragen umfassend beantwortet, sondern es bleibt dem Leser noch etwas Raum, selbst Vermutungen anzustellen, ob das Ende tatsächlich den Abschluss von Allem darstellt...

Flüssig und spannend geschrieben, so dass ich das Buch nur ungern aus der Hand gelegt habe. Die Pespektivwechsel und die zeitlichen Rückblenden haben für mich das Buch sehr lesenswert gemacht.

Ich habe es meiner Freundin schon beim Lesen beschrieben und sie direkt neugierig gemacht. Von mir gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung, weil ich mich sehr kurzweilig und gut unterhalten gefühlt habe.

Das Genre Thriller ist vielleicht nicht hundertprozentig getroffen. Ich würde es eher als Psychogramm oder Drama bezeichnen wollen.

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Veröffentlicht am 02.02.2019

Anatomie eines Skandals

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James ist ein gutaussehender charismatischer Politiker. Er isst mit Sophie verheiratet und hat zwei gutgeratener Kinder. Die Familie lebt in der Upper Class mit viel Wohlstand. Doch dann gesteht er, dass ...

James ist ein gutaussehender charismatischer Politiker. Er isst mit Sophie verheiratet und hat zwei gutgeratener Kinder. Die Familie lebt in der Upper Class mit viel Wohlstand. Doch dann gesteht er, dass er mit seine Assistentin Olivia ein Verhältnis hatte, dies aber soeben beendet hat. Doch dann plötzlich flattert ihm eine Anklage wegen Vergewaltigung auf den Tisch und die Presse zerreißt ihn. Er, der engste Freund des Premierministers als Vergewaltiger? Chefanklägerin in diesem Verfahren ist Kate, eine harte, unbeugsame Juristin für Sexualdelikte. Ihr letztes Verfahren hat sie verloren, weshalb sie alles daran setzt, jetzt die Beschuldigten zu verurteilen. Für die Ehefrau Sophie bricht eine Welt zusammen, hat sie sich doch in einer sicheren Ehe gefühlt. In diesem Buch wird dann immer wieder in die Studentenzeit der Protagonisten zurückgeführt, was sehr interessant ist und den Leser einen Blick in die Jugendjahre aller Beteiligten schauen läßt. Sehr eindrucksvoll wird hier der Prozeß geschildert. Die einzelnen Zeugenvernehmungen. Besonders der Angeklagten zieht die Zuschauer und die Geschworenen mit seiner überzeugenden Rede in seinem Bann. Auch die Aussage der Vergewaltigen und die Fragen der Anwälte lassen uns in ein Gerichtsszenario sehen. Ein Buch, das zwar als Thriller bezeichnet wird, aber als solches sich nicht auszeichnet. Hier geht es um ein Gerichtsverfahren, das von allen Seiten beleuchtet wird. Man erfährt die Meinungen und Gedanken, des Angeklagten, der Geschädigten, der Chefanklägerin, der Zeugen., der Geschworenen und nicht zuletzt der Zuschauer im Gerichtssaal. Auch die Emotionen und Gedanken von Sophie sind gut dargestellt. Anhand der verschiedenen Aussagen weiß der Leser bis zum Schluß nicht, wer lügt, wer die Wahrheit sagt und wie das Urteil sein wird und das Leben für die Beteiligten nach dem Prozeß weitergehen wird. Ein wirklich gutes Buch über ein Gerichtsdrama. Bis zum Schluß hat mich dieses Buch gefesselt. Die Schreib- und Ausdrucksweise der Autorin ist sehr verständlich und sie verstehe es Spannung aufzubauen und dem Leser immer wieder die Möglichkeit zu geben, sich sein eigenes Urteil zu bilden.

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Veröffentlicht am 02.02.2019

Gut konstruiert, viele Wendungen, überraschendes Ende

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Bei " Anatomie eines Skandals" von Sarah Vaughan handelt es sich um einen Roman.

Bis James eine Affäre mit seiner Assistentin gesteht, ist Sophie die glückliche Ehefrau des charismatischen Parlamentpolitikers. ...

Bei " Anatomie eines Skandals" von Sarah Vaughan handelt es sich um einen Roman.

Bis James eine Affäre mit seiner Assistentin gesteht, ist Sophie die glückliche Ehefrau des charismatischen Parlamentpolitikers. Als er wegen Vergewaltigung verklagt wird, setzt James auf die Loyalität des Premierministers. Dieser schuldet ihm noch einen Gefallen.
Mit großem Interesse sieht die Staatsanwältin Kate die Anklageschrift auf ihren Schreibtisch flattern.
Ein Prozess mit einem unerwarteten Finale stellt Loyalitäten auf den Prüfstand und nicht nur Sophies und James Leben ändert sich.

Die Geschichte ist sehr gut aufgebaut. Zuerst lernt man die Hauptprotagonisten kennen und erfährt so einiges über sie. Jedes Kapitel ist mit dem Namen der Person versehen um die es hauptsächlich in dem Kapitel geht. Zusätzlich sind die Kapitel noch mit einer Datumsangabe versehen. Dies ist wichtig, da Zeitsprünge vorkommen ( Jetztzeit und vor 20 Jahren).

Die Geschichte fängt etwas zäh an. Die Beschreibungen der Autorin sind etwas zu ausführlich und nehmen die Spannung . Ab dem zweiten Drittel wird es etwas spannender und endet mit einem unerwarteten Ende.

Der Schreibstil ist sehr gut, die Geschichte lässt sich flüssig lesen und trotz ein paar Längen, freute ich mich auf´s Weiterlesen.

Ist James schuldig oder nicht? Mit sehr vielen Irrwegen, Wendungen , Zeugenaussagen, Opferaussagen und James Aussagen , wusste ich bis zum Schluß nicht wem ich glauben kann.

Der Plot ist sehr interessant und gut konstruiert. Ist James schuldig oder nicht, möchte sich seine Assistentin nur an ihm Rächen, warum schuldet der Premierminister ihm noch einen Gefallen?
Diese Fragen werden alle zufrieden stellend beantwortet.

Beim Anblick des Covers und dem Titel hatte ich einen Thriller erwartet. Dieses Buch ist als Roman deklariert und daher dürfen ein paar Längen für mich ruhig vorkommen.

Ich empfehle dieses Buch weiter.

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