[...] er war der Anker, an dem sich alles festmacht - mein Alltag, meine Gefühle, meine Hoffnungen
Vorweg einmal ein großes Dankeschön an den Verlag, der es mir ermöglicht hat in Form des Manuskriptes das Buch zu lesen. Mir hat die Teilnahme an der Leserunde viel Spaß gemacht!
Ich beginne einfach mal ...
Vorweg einmal ein großes Dankeschön an den Verlag, der es mir ermöglicht hat in Form des Manuskriptes das Buch zu lesen. Mir hat die Teilnahme an der Leserunde viel Spaß gemacht!
Ich beginne einfach mal mit dem Setting: die Anlehnung an Jules Verne Roman „In 80 Tagen um die Welt“ hat mir unheimlich gut gefallen. Eva Völler hat genau das richtige Maß an Überschneidungen mit der Romanvorlage und neuen Handlungssträngen um unser Zeitreiseteam, gewählt. Für meinen Geschmack wurde auf den ersten Seiten ein wenig zu ausführlich auf die Handlung des Vorgängerbandes eingegangen. Mir ist klar, dass diese Einführung nötig ist, aber sie in etwas kürzerer Version unterzubringen, hätte dem Buch sicherlich nicht geschadet. Wer nun genaueres zum Inhalt wissen möchte, kann sich gerne den Klappentext durchlesen :)
Band zwei der Time School Reihe hat mir eine Idee besser gefallen, als sein Vorgänger. Während mir dort ein wenig der rote Faden gefehlt hatte, konnte ich mich hier an Vernes Roman orientieren. Die Geschichte wurde Spannend aufgebaut und endete mit einem Show-Down der sich gewaschen hat, obwohl mich die Auflösung doch ein wenig an die Zeitenzauber-Reihe erinnert hat. Einige Rezensionen bemängeln die schnelle Auflösung der Probleme während der Reise. Ich finde allerdings, dass diese kleinen Abenteuer den Rahmen für das eigentliche großes Spiel darstellen und dieses durch die kleinen Spannungsmomente betonen.
Eva Völler hat ein großes Talent darin ihren Buchcharakteren Leben einzuhauchen. Ich habe das Gefühl Anna und Sebastiano zu kennen und auch Ole, Fatima und den Rest der Crew in meinem Freundeskreis zu haben.
Anna ist wie in den Vorgängerbänden nett, lieb, freundlich, höflich und unendlich verliebt in Sebastiano. Man muss sie einfach ins Herz schließen. Und das obwohl sie mir in den ersten zwei Dritteln von „Auf ewig mein“ doch manchmal zu naiv gedacht und auch gehandelt hat. Gemessen an ihrem Alter hat sie sich recht kindlich verhalten.
Sebastiano kommt etwas kurz in diesem Teil. Er ist mutig, verliebt in Anna, sympathisch und versucht immer moralisch korrekt und verantwortungsbewusst zu handeln.
Wie bereits im Vorgängerband mochte ich die „neuen“ Charaktere aber ganz genauso wie unsere zwei altbekannten Protagonisten.
Die orientalische Schönheit Fatima, von deren atemberaubenden Äußeren man sich nicht täuschen lassen sollte, da sie es faustdick hinter den Ohren hat und Ole, ein waschechter Wikinger, in dem mehr steckt, als es auf den ersten Blick zu sein scheint, sind genauso wieder mit von der Partie wie José, Barnaby, Jerry und Walter. Und wie könnte es anders sein lernt die Zeitreisegruppe natürlich noch den einen oder anderen Neuling kennen, der die Geschichte in Schwung bringt.
Explizit möchte ich hier auch auf unseren Antagonisten Moretti eingehen. Er ist der Bösewicht in dem Buch und bringt die Handlung, also die Reise um die Welt erst so richtig in Gang. Der Leser/ die Leserin hat zu Beginn des Buches nur einen kleinen Einblick auf die Beweggründe von Moretti erhalten und bekam dann im Laufe des Buches immer mehr Happen zugeworfen. Auf diese Weise wurde die Spannung gehalten und zu Beginn nicht bereits zu viel verraten. Möglicherweise habe ich einfach eine Vorliebe für die Charaktere der Schurken in Büchern, aber von Moretti hätte ich gerne noch mehr erfahren ;)
Das Cover passt perfekt zu seinem Vorgänger und ich freue mich schon darauf es neben diesen in meinem Bücherregal zu platzieren. Mir gefällt, dass es bereits Anspielungen auf den Inhalt des Buches hat, ohne dabei etwas zu verraten.
Ich mag Eva Völlers Schreibstil, weil er ohne dabei superanspruchsvoll zu sein, einfallsreich und .. an dieser Stelle fehlt mir das richtige Wort.. "nicht schlicht" trifft es ganz gut, ist. Sie lässt die Charaktere zwar so sprechen, wie es Jugendliche in dem Alter tun, tappt dabei aber nicht in die Falle, wie es viele andere Autoren dieses Genres tun, und verfällt in sich wiederholende Wortwahlen. Ich habe mit allen Charakteren mitgefühlt und mitgefiebert und freue mich schon darauf in Band drei wieder mit Anna, Sebastiano, Fatima, Ole und allen anderen auf Zeitreise zu gehen :)