Leserunde zu "Close to you" von Isabell May

Ein Debüt, das die Herzen im Sturm erobern wird!
Cover-Bild Close to you
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Mit Autoren-Begleitung
Isabell May (Autor)

Close to you

Violet hat einen Plan: Sie will ihre Vergangenheit hinter sich lassen und neu beginnen. Ein Studium in Maine ist da genau richtig, und am College findet sie schnell Anschluss. Vor allem Aiden geht ihr bald nicht mehr aus dem Kopf. Denn auch wenn der Junge mit dem Bad-Boy-Image sich ihr gegenüber kalt und distanziert gibt, hat er etwas an sich, das Violet auf magische Weise anzieht. Aber soll sie sich wirklich auf ihn einlassen? Schließlich ist ihr Leben schon kompliziert genug. Doch ihr Herz sieht das scheinbar anders ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 01.01.2018 - 21.01.2018
  2. Lesen 05.02.2018 - 25.02.2018
  3. Rezensieren 26.02.2018 - 11.03.2018

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 26.02.2018

Sehr schöne Liebesgeschichte!

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„Close to you“ von Isabell May

Alles, was Violet möchte, ist einen Neuanfang zu wagen. Weit weg von Zuhause und ohne Stress. Und ohne Jungs! So kappt sie alle Verbindungen zu ihrer Heimat und zieht nach ...

„Close to you“ von Isabell May

Alles, was Violet möchte, ist einen Neuanfang zu wagen. Weit weg von Zuhause und ohne Stress. Und ohne Jungs! So kappt sie alle Verbindungen zu ihrer Heimat und zieht nach Maine, um dort am College zu studieren. Bereits bei ihrer Ankunft trifft sie auf Aiden. Der Junge, der sie mit seiner kühlen und distanzierten Art irgendwie nicht mehr aus dem Kopf gehen will und in ihrer sonst so zurückhaltenden Art eine Art Kurzschluss auslöst. Die beiden geraten immer wieder an einander und kommen sich näher. Doch beide tragen ihre Geheimnisse mit sich, die der andere auf keinen Fall herausfinden soll!

Der Einstieg in die Geschichte war schnell gefunden. Der Schreibstil von Isabell May lässt sich wunderbar leicht und flüssig lesen. Einige Wortspiele gefielen mir besonders und brachten mich an einigen Stellen mal zum Lachen, aber auch zum Weinen! Violet, aus deren Sichtweise die Geschichte erzählt ist, wächst einem schnell ans Herz und selbst Aiden habe ich mit seiner anfänglich so schroffen Art sehr lieb gewonnen. Obwohl die Gefühle zwischen den beiden anfänglich fast schon urplötzlich und teils unverständlich hochkochen, konnte ich der Handlung gut folgen, die sich allerdings teils vorhersehbar entwickelte. Ich hatte das Gefühl, dass einige von Violets Problemen zwischenzeitlich aus den Augen verloren wurden. Dennoch gab die Geschichte zum Ende hin wieder ein stimmiges Bild ab und ich bin positiv überrascht, dass die Geschichte so viel mehrschichtiger ist als gedacht. Besonders gut hat mir gefallen, dass sich Isabell May in ihrer Geschichte so gut mit anderer Literatur auseinandersetzt. Da bekomme ich gleich Lust mir einen der erwähnten Klassiker zu kaufen! Überhaupt konnte ich das Buch einmal angefangen, kaum noch aus der Hand legen und musste einfach wissen, ob sich meinen Vermutungen auch Bewahrheiten werden. Ich mochte es sehr, wie Isabell May mit einigen sensiblen Themen umgegangen ist. Ich finde es immer sehr berührend, wenn die Tatsachen merklich gut recherchiert dargestellt werden. Genau das ist ihr hier passiert. Es wird definitiv nicht mein letztes Buch von Isabell May gewesen sein, auch wenn bei diesem Genre-Debüt noch ein wenig Luft nach oben war.

Zusammenfassend gesagt:
Eine sehr schöne Liebesgeschichte mit tollen Charakteren, die mich zum Lachen und zum Weinen gebracht hat!

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Veröffentlicht am 26.02.2018

Gefühlvolle Geschichte mit kleineren Schwächen

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Violet zieht aus dem sonnigen Florida nach Maine, um einen Neustart zu wagen. Zuerst läuft auch alles super, doch dann wird sie aus ihrer Wohnung geworfen und kommt bei Aiden unter. Ausgerechnet Aiden, ...

Violet zieht aus dem sonnigen Florida nach Maine, um einen Neustart zu wagen. Zuerst läuft auch alles super, doch dann wird sie aus ihrer Wohnung geworfen und kommt bei Aiden unter. Ausgerechnet Aiden, der ihr seit ihrer Ankunft in Maine nicht mehr aus dem Kopf geht und vor dem sie jeder warnt.

Violet lernt man als recht schüchternes Mädchen kennen. Sie backt gerne und ist lieber für sich als unter Menschen, denn sie leidet an Panickattacken. Während der Geschichte wird sie aber immer selbstbewusster und ihre Attacken rücken sehr in den Hintergrund. Außerdem kämpft sie für das was sie will und kann dafür sehr hartnäckig sein, was sie manchmal allerdings auch etwas kindisch erscheinen lässt.
Aiden hingegen lernt man als Bad Boy kennen. Zu Beginn ist er sehr verschlossen und griesgrämig und verschwindet oftmals für ein paar Tage. Doch nach und nach merkt man, dass auch er eine freundliche und hilfsbereite Seite hat und jede Menge Ballast aus der Vergangenheit mit sich herumschleppt, die man ihm als Leser gerne abnehmen möchte. Denn im Grunde ist Aiden ein herzensguter Mensch, der durch seine Vergangenheit ein falsches Bild von sich hat.
Meiner Meinung nach hat die Chemie zwischen den beiden Charakteren nach anfänglichen Schwierigkeiten gestimmt und die Liebesgeschichte hat sich authentisch entwickelt.
Aber nicht nur die Hauptcharaktere sondern auch die Nebencharaktere sind eine Erwähnung wert. Vor allem Dorian und Chloe, die Violet gleich zu Beginn kennen lernt, sind unglaublich sympathisch und man merkt, dass sie alles für Violet machen würden.


Der Schreibstil von Isabell May lässt sich sehr gut lesen. Er ist unglaublich gefühlvoll und anschaulich, sodass man sich sehr gut in Violets Lage versetzen kann. Die gesamte Geschichte wird nämlich ausschließlich aus ihrer Sicht erzählt, was mir auf der einen Seite sehr gut gefallen hat, aber auf der anderen Seite hätte ich mir hin und wieder mal einen Einblick in Aidens Gefühlswelt gewünscht.
Vor allem die erste Hälfte des Buches konnte mich überzeugen, doch die letzten 100 Seiten waren mir einfach zu hektisch. Auf einmal haben sich die Ereignisse überschlagen und es wurde teilweise sehr vorhersehbar, was ich sehr schade finde.

Das Buch behandelt außerdem zwei sehr interessante Themen, die ich so noch nicht oft in Büchern dieses Genres erlebt habe: Stalking und psychische Gewalt. Leider wurde vor allem ersteres, wie auch schon die Panikattacken, nicht über die ganze Länge des Buches behandelt, sondern tauchte immer mal wieder auf, wodurch der rote Faden etwas verloren gegangen ist.

Alles in allem ein sehr schönes New Adult Buch, dass sich leicht lesen lässt und auch mal andere Themen behandelt. Trotz einigen Schwächen konnte mich das Buch dennoch überzeugen und bekommt deshalb 4/5 Sterne.

Vielen Dank an die Lesejury für das Manuskript. Ich habe mich sehr gefreut an der Leserunde teilnehmen zu dürfen!

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Veröffentlicht am 26.02.2018

Rezension: Close to you

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Da mir die Leseprobe und der Klappentext wirklich gut gefallen haben, war ich echt froh als ich erfahren habe, dass ich dieses Buch schon vor dem eigentlichen Erscheinungstermin lesen darf.

Ich dachte ...

Da mir die Leseprobe und der Klappentext wirklich gut gefallen haben, war ich echt froh als ich erfahren habe, dass ich dieses Buch schon vor dem eigentlichen Erscheinungstermin lesen darf.

Ich dachte anfangs, dass ich ein paar Probleme mit Violet, der Protagonistin, bekommen würde, weil sie sehr schüchtern und zurückhaltend gewirkt hat, doch dem war nicht so. Ganz im Gegenteil - in den richtigen Momenten ist sie wirklich aus sich herausgekommen und konnte zu ihrer Meinung stehen. Das hat mir sehr gut gefallen. Leider konnte ich zu ihr keine richtige Verbindung aufbauen. Ich kann nicht genau sagen, woran es gelegen hat, aber irgendetwas hat mir einfach bei ihr gefehlt. Gut möglich, dass es mit ihren Panikattacken zu tun hat, die zu Beginn von sehr großer Bedeutung zu sein scheinen, dann aber im Verlauf der Geschichte immer mehr an Wichtigkeit verlieren und nur noch vereinzelt vorkommen. Das hat Violet's Charakter als etwas unrealistisch dastehen lassen, was ich sehr schade fand. Denn gerade im Bezug auf dieses Thema hätte ich mir gewünscht, dass es besser und vor allem intensiver behandelt worden wäre.

Von Aiden und der Ausarbeitung seines Charakters hingegen war ich vom Anfang bis zum Ende absolut begeistert. So wie er als Bad Boy im Klappentext beschrieben wird, ist er auch wirklich. Und das nicht nur anfänglich, sondern konstant. Er ist die meiste Zeit über unfreundlich und unnahbar und sieht dabei unverschämt gut aus - typisches Klischee eines Bad Boys halt. Aber anders als in den meisten Büchern ist es hier nicht so, dass er nach kurzer Zeit vom einen auf den anderen Moment "auftaut" und super liebevoll und charmant ist. Er ist geprägt von Dingen, die in der Vergangenheit passiert sind und sich bis in die Gegenwart ziehen und die Auslöser für sein jetziges Verhalten sind. Und genau das fand ich absolut klasse - er hat mit den Dämonen aus der Vergangenheit zu kämpfen und mit diesen wird man nun mal nicht einfach eben so fertig. Das ganze Buch über kann man seinen Kampf mit ihnen beobachten und eine langsame Entwicklung mitansehen. Und das dank Violet, die nicht locker lässt. Trotzdem spürt man dabei weiterhin deutlich wie schwer es im fällt, sich zu öffnen, ebenso deutlich wie man sehen kann, dass er nicht viel von sich selber hält.
Aber seine Entwicklung und die Message die dahintersteckt, sind definitiv ein Highlight in diesem Buch für mich.

Was die Liebesgeschichte der beiden betrifft sind meine Gefühle etwas gemischt. Auf der einen Seite hat es mir total gut gefallen, dass man die Veränderung zwischen ihnen und im Umgang miteinander deutlich sehen konnte. Dadurch, dass Aiden die meiste Zeit über unglaublich verschlossen und unfreundlich Violet gegenüber ist, sind die Momente, in denen er eine andere Seite von sich durchblicken lässt und sich ihr ein wenig öffnet, umso bedeutsamer.
Andererseits hat mir das wirkliche Kennenlernen zwischen den beiden irgendwie gefehlt. Die meiste Zeit gab es nur Probleme und Streitigkeiten zwischen ihnen und trotzdem war plötzlich die Rede von Liebe. Das kam mir dann doch ziemlich unrealistisch vor und hat mich ein wenig enttäuscht.

Ein weiteres Highlight dagegen waren für mich die Nebencharaktere Chloe, Violet's beste Freundin, und Dorian.
Chloe's aufgedrehte und positive Art ist meiner Meinung nach sogar beim Lesen total ansteckend, sodass ich bei Szenen mit ihr automatisch gute Laune bekommen habe. Bei ihr ist es gar nicht möglich, sie nicht zu mögen. Das Gleiche gilt für Dorian, nur dass er sich mit seiner liebevollen, ruhigen und herzlichen Art in mein Herz geschlichen hat. Ich glaube tatsächlich, dass ich diese beiden sogar sympathischer fand als die Protagonistin Violet.

Zum Ende hin gab es nochmal einen, für mich, absoluten Überraschungseffekt, den ich echt super fand, doch dieser war leider gleich wieder vorüber, da das Thema sehr schnell abgehakt und fallengelassen worden ist. Und auch was die Sache zwischen Violet und Aiden betrifft, hätte ich mir am Ende ein bisschen mehr Intensität und einen nicht so abrupten Abschluss gewünscht. Hier hatte ich nämlich das Gefühl, von der einen Situation direkt in die nächste geworfen zu werden und plötzlich war die Geschichte vorbei, obwohl meine Gedanken noch bei den vorherigen Ereignissen waren.

Alles in allem würde ich sagen, dass "Close to you" eine Geschichte mit einer wirklich schönen Idee ( wenn auch mit ein paar Makeln ), fantastischen Nebencharakteren und zwei Hauptcharakteren, von denen einer mich dort überzeugt hat, wo der andere es nicht konnte, ist. Ein Buch, das keineswegs schlecht war, mich aber nicht ganz fesseln konnte und von dem ich mir ein wenig mehr erhofft hätte.

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