Ersti-Leserunde zu "Das Zedernhaus" von Pauline Peters

Eine wundervolle Liebesgeschichte und eine Verschwörung in den allerhöchsten Kreisen
Cover-Bild Das Zedernhaus
Produktdarstellung
(18)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Geschichte
  • Authentizität
  • Athmosphäre
Pauline Peters (Autor)

Das Zedernhaus

Roman

London, 1908: Victoria befindet sich mitten in ihren Hochzeitsvorbereitungen, als ihr Verlobter Jeremy die Hochzeit verschieben und nach Indien reisen muss. Dort wurde ein Anschlag auf den Vizekönig verübt. In London geschehen unterdessen merkwürdige Dinge: Ein Medaillon mit einem Bild von Victorias verstorbenem Vater wird bei einem ermordeten indischen Matrosen gefunden. Als Jeremy plötzlich als vermisst gilt, reist Victoria mit ihrem Butler Hopkins nach Indien. Doch sie werden beobachtet - und von Jeremy findet sich keine Spur ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 26.02.2018 - 18.03.2018
  2. Lesen 02.04.2018 - 22.04.2018
  3. Rezensieren 23.04.2018 - 06.05.2018

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 24.04.2018

Geschmacksache!

0

Simla, Indien, April 1908

In Simla, das vom Frühjahr bis zum Herbst der politische und gesellschaftliche Mittelpunkt von Britisch-Indien ist, ereignet sich während eines Gartenfestes ein Attentat auf ...

Simla, Indien, April 1908

In Simla, das vom Frühjahr bis zum Herbst der politische und gesellschaftliche Mittelpunkt von Britisch-Indien ist, ereignet sich während eines Gartenfestes ein Attentat auf den Vize-König. Der Vize-König bleibt unverletzt, aber der Attentäter wird erschossen.
Etwa zur gleichen Zeit bereitet sich in London Victoria Bredon auf ihre Hochzeit mit Jeremy Ryder vor. Während Victoria noch um eine recht einfache Hochzeit kämpft, bekommt ihr Verlobter vom britischen Geheimdienst den Auftrag in Simla Nachforschungen über das Attentat anzustellen. Die Hochzeit muss verschoben werden.
Ein Drama für Victoria, von dem sie sich nur langsam erholt, aber dann wird Jeremy in Simla vermisst........

Ein farbenprächtiger Roman, der von den Sinneseindrücken und Beschreibungen eines kleinen indischen Jungen lebt. Ich hatte einen spannenden historischen Roman über die politischen und gesellschaftlichen Ereignisse Anfang des 20. Jahrhunderts in Britisch-Indien erwartet. Das erste Drittel des Romans hat meine Erwartungen auch voll erfüllt. Der britische Snobismus in der adeligen Gesellschaft wurde bei Victorias Hochzeitsplanungen deutlich beschrieben. In Simla wird die ignorante Herrschaft der Briten über die Inder aufgezeigt. Die Szenenwechsel zwischen London und Simla machen den großen Unterschied zwischen den beiden Kulturen deutlich. Die Beschreibung der jeweiligen Umgebung und besonders die Sinneswahrnehmungen (Geräusche und Gerüche) von Mahi, eines stummen indischen Jungen, lassen den Leser mittendrin sein und über eine Reise nach Indien sinnieren. Elend und Schönheit kommen in Mahis Beschreibungen gleichermaßen zur Geltung.
Als es aber darum ging, den spannenden Fall, das Attentat auf den Vize-Kanzler und das Verschwinden von Jeremy, zu lösen bzw. nachzuspüren, verflacht die Geschichte zusehends. Victoria stürzt sich unüberlegt in haarsträubende Abenteuer, aber immer wird alles gut. Jeder vermeintliche Feind entpuppt sich als Freund. Niemand kommt zu schaden, außer den Bösen. Der Roman entwickelte sich zur leichten und allzu seichten Strandlektüre.

Schade das Thema hätte mehr verdient.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Geschichte
  • Authentizität
  • Athmosphäre
Veröffentlicht am 23.04.2018

Enttäuschend

0

Ich hatte mich sehr auf meine erste Leserunde gefreut und nun diese Enttäuschung.
Ich fange am besten mit dem einzig positiven an, dem Cover. Der leicht geschwungene Weg führt einladend auf das Zedernhaus ...

Ich hatte mich sehr auf meine erste Leserunde gefreut und nun diese Enttäuschung.
Ich fange am besten mit dem einzig positiven an, dem Cover. Der leicht geschwungene Weg führt einladend auf das Zedernhaus zu. das ist geschickt gemacht.

Ich habe das Manuskript an drei aufeinanderfolgenden Abenden gelesen, immer in der Hoffnung, es würde im Verlauf interessanter, leider ein Trugschluß.

Die Personen wirken blutleer und wenig glaubhaft. Wer nimmt schon der angepassten Victoria die Suffragette ab? Eine unverheiratete junge Frau aus guter Familie lebt allein mit ihrem Butler, der den Lebensunterhalt mit Artikeln in einer Frauenzeitschrift verdient? Er zahlt natürlich auch die damals sehr hohen Reisekosten samt Schiffspassage usw. Einfach unglaubwürdig.

Dann tritt, wie erwartet, das arme stumme Waisenkind auf den Plan, das der Schlüssel für das "Geheimnis" ist.

Alles schön stereotyp wie bei Hedwig Courths-Maler.
Die Bösen sind natürlich sofort erkennbar und erhalten ihre gerechte Strafe. Und wenn sie nicht gestorben sind......

Der Schreibstil der Autorin ist schlicht und stellt keinerlei Ansprüche an den Leser Fast lächerlich wirken die "Sexszenen" so unglaublich phantasielos beschrieben.

Einzig die Beschreibung des Zedernhauses wirkte liebevoll.

Ich habe gerade "Der Kameliengarten" von Sarah Jio gelesen und war begeistert von den anschaulichen Beschreibungen der Autorin und den Gebrauch von Adjektiven. Das hätte ich auch vom Zedernhaus erwartet. Schade, sehr schade.

Mein Fazit :
Das Buch wirkt lieblos heruntergeschrieben ich kann es überhaupt nicht empfehlen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Geschichte
  • Authentizität
  • Athmosphäre
Veröffentlicht am 23.04.2018

Sommerlektüre

0

Für Liebhaber von historisch angelehnten Romanen im fernen Indien!

Victoria und ihr Verlobter Jeremy sind mitten in den Planungen für ihre anstehende Hochzeit. Plötzlich muss Jeremy überstürzt zu Ermittlungen ...

Für Liebhaber von historisch angelehnten Romanen im fernen Indien!

Victoria und ihr Verlobter Jeremy sind mitten in den Planungen für ihre anstehende Hochzeit. Plötzlich muss Jeremy überstürzt zu Ermittlungen nach Indien reisen und die Hochzeit muss verschoben werden.
Während der Ermittlungen ist Jeremy plötzlich verschollen, Victoria kann die Ungewissheit nicht ertragen und beschließt mit ihrem Butler Hopkins nach Indien zu reisen um Jeremy zu finden.
Mit „Das Zedernhaus“ hat Pauline Peters einen Nachfolger zu „Die rubinrote Kammer“ und „Das Geheimnis des Rosenzimmers“ geschrieben, es ist allerdings nicht notwendig die Vorgänger gelesen zu haben. Aber natürlich ist es immer besser mit dem Lesen bei dem Start einer Buchreihe zu beginnen.

Das Cover finde ich sehr ansprechend, man sieht die Verbindung zwischen englischen Gärten und dem exotischen Indien. Die von der Autorin geschaffenen Charaktere sind nicht immer stimmig, passen sich jedoch sehr gut in das Geschehen ein. Victoria hatte ich anfangs für sehr naiv gehalten aber man merkt wie sie mit dem Verlauf der Geschichte erwachsen wird – das ist sehr toll zu lesen. Hopkins ist ein sympathischer Charaktere, aber weit mehr als ein einfacher Butler.
Für weitere Fortsetzungen sind die beiden ein sich sehr gut ergänzendes „Ermittlerpaar“.

Der Schreibstil von Pauline Peters ist sehr angenehm zu lesen und sehr bildhaft, sowie farbenprächtig. Es gelingt ihr schnell den Leser in das Geschehen zu entführen. Gerade zu Beginn der Geschichte war ich geradezu gefesselt doch leider lies die Spannung im weiteren Verlauf des Buches nach und es tröpfelt dahin. An vielen Stellen ist die Geschichte für mich leider zu konstruiert und die Freiheiten die Victoria im London des Jahres 1908 hat sind nicht immer nachvollziehbar. Die meisten Konflikte lösen sich schnell auf und manche Aspekte der Story hätten weiter ausgestaltet werden können.

Für mich stark begonnen und dann doch leider etwas auf dem Weg verloren.
Das Buch ist nicht sehr herausfordernd oder tiefgründig, aber eine gute Lektüre für den anstehenden Sommerurlaub.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Geschichte
  • Authentizität
  • Athmosphäre