Leserunde zu "Die Bücherjäger" von Dirk Husemann

Ein Roman über die Macht von Büchern
Cover-Bild Die Bücherjäger
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Mit Autoren-Begleitung
Dirk Husemann (Autor)

Die Bücherjäger

Historischer Roman

Ein Buch, das die Welt verändern könnte

Konstanz 1417: Poggio Bracciolini ist ein Meister im Aufstöbern antiker Texte - ein Bücherjäger, der sich in altehrwürdige Klosterbibliotheken einschleicht. In einem Bergkloster am Bodensee entdeckt er ein Buch, das an eine Kette gelegt ist. Doch kaum hat Poggio die ersten brisanten Zeilen entziffert, ist der Foliant verschwunden. Entschlossen nimmt der Bücherjäger die Verfolgung der Diebe auf. Denn wenn der Text in die falschen Hände gerät, wird er die gesamte abendländische Welt ins Wanken bringen.

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 30.04.2018 - 21.05.2018
  2. Lesen 04.06.2018 - 24.06.2018
  3. Rezensieren 25.06.2018 - 08.07.2018

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 07.07.2018

Spannend aber auch etwas verwirrend

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Ich fand das Buch gut und spannend. Was mich aber gestört hat war das die Charaktere nicht von Anfang an beschrieben werden und das man etwas verwirrend ist und kein klares Bild von ihnen vor Augen hat ...

Ich fand das Buch gut und spannend. Was mich aber gestört hat war das die Charaktere nicht von Anfang an beschrieben werden und das man etwas verwirrend ist und kein klares Bild von ihnen vor Augen hat . Auch fand ich den Schreibstil noch so gut da man manch Zusammenhänge nicht gut verstanden hat. Aber insgesamt fände ich das Buch sehr gelungen.

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Veröffentlicht am 07.07.2018

Interessant, spannend und ein Wahnsinns Schreibstil

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Die Bücherjäger ist ein historischer Roman und erschien am 29.06.2018 im Bastei Entertainment Verlag.

Inhalt:
Poggio liebt Bücher, als er im Kloster auf ein angekettetes Buch trifft erkennt er sofort ...

Die Bücherjäger ist ein historischer Roman und erschien am 29.06.2018 im Bastei Entertainment Verlag.

Inhalt:
Poggio liebt Bücher, als er im Kloster auf ein angekettetes Buch trifft erkennt er sofort seinen hohen Wert. Nach einem Brand im Kloster ist das Buch verschwunden er muss es zurückbringen, denn gerät das Buch in die falschen Händen, so kann es die Welt ins Wanken bringen.

Charaktere:
Ich fand die Charaktere sehr gut beschrieben und durch den Rückblick konnte man die Charaktere noch einmal viel besser kennen lernen.
Manche Handlungen und Situationen fand ich von einem Charakter etwas weit hergeholt besonders was das Thema Verrat und Liebe angeht. Ich bin der Meinung wenn man einmal Verraten wurde, ist man dafür umso vorsichtiger und vertraut der Person nicht sofort wieder.

Meine Meinung:
Ich lese sehr gerne historische Romane, dennoch hatte ich zwischendurch immer mal wieder Probleme den geschichtlichen Ereignissen zu folgen. Hier ist es von Vorteil wenn man schon ein grundlegendes Wissen hat.
Der Schreibstil des Autors ist sehr flüssig und gut zu lesen. Die Seiten flogen nur so dahin. Der Autor schreibt sehr spannend sodass man unbedingt wissen möchte wie es weiter geht.
Zwischendurch gibt es immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit von Poggio, das fand ich sehr interessant und sehr gelungen da man so noch mehr von ihm und seinem Leben erfahren hat und die Geschichte somit sehr stimmig wurde.

Fazit:
Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen und ich kann es allen historischen Fans, die ein grundlegendes historisches Wissen haben, empfehlen.
Manche Vorgehensweisen der Charakter waren für mich nicht ganz schlüssig aber auch das ist Ansichtssache.

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Veröffentlicht am 06.07.2018

Spannender mittelalterlicher Historienroman

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Ich liebe actionreiche Historienromane und da dieser in meiner Heimat Konstanz spielt, musste ich ihn lesen. Das Cover ist hübsch, passt zur Geschichte und vermittelt sehr gelungen das geheimnisvolle Flair, ...

Ich liebe actionreiche Historienromane und da dieser in meiner Heimat Konstanz spielt, musste ich ihn lesen. Das Cover ist hübsch, passt zur Geschichte und vermittelt sehr gelungen das geheimnisvolle Flair, der sich durch das ganze Buch zieht.
Sprachlich ist das Buch recht anspruchsvoll, denn der Autor bedient sich allerhand heutzutage eher unüblicher Ausdrücke, was der ganzen Story aber sehr viel Authentizität verleiht. Generell finde ich den von Ironie und manchem Wortwitz durchbrochenen Stil des Autors angenehm. Bildhaft und sehr ausführlich beschreibt er die einzelnen Szenen, sodass ich tatsächlich das Gefühl hatte, mit den Protagonisten durchs mittelalterliche Konstanz zu streifen und ihre Abenteuer hautnah mitzuerleben.
Dirk Husemann hat eine wirklich spannende Geschichte aus verschiedensten fiktiven und realen Details und Figuren zusammengesponnen, die mich absolut begeistert hat. Geschichtlich passten zwar nicht alle Akteure, Begebenheiten und Orte zusammen, aber das störte mich nicht, denn im Anhang nimmt der Autor dazu ausführlich Stellung und schildert, was sich wann, wie und wo abgespielt hat, was ausgedacht ist und welche Fakten der Story wegen angepasst wurden.

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Veröffentlicht am 05.07.2018

Ein unglaublich fesselnder und faszinierender historischer Roman!

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Jedes Mal, wenn man ein Buch öffnet, lernt man etwas!
(Chinesisches Sprichwort)
Poggio Bracciolinis Leidenschaft ist es alte ehrfürchtige Bücher aufzustöbern und ihre geheimen Botschaften und vergangenes ...

Jedes Mal, wenn man ein Buch öffnet, lernt man etwas!
(Chinesisches Sprichwort)
Poggio Bracciolinis Leidenschaft ist es alte ehrfürchtige Bücher aufzustöbern und ihre geheimen Botschaften und vergangenes Wissen zu entdecken. Seine neuen Recherchen führen ihn im Jahr 1417 in Begleitung von Oskar von Wolkenstein zum Bergkloster Sankt Flavius, wo ihn Schwester Agnes auf ein altes Buch aufmerksam macht, das an einer Kette hängt. Eine unglaubliche Geschichte offenbart sich ihm auf den ersten Seiten, die einigen Personen zum Verhängnis werden könnte und Vergangenes in einem anderen Licht erscheinen lässt. Entsetzen breitet sich bei Poggio aus, als am nächsten Tag der Foliant spurlos verschwunden ist. Eile ist jetzt geboten, denn großes Unheil könnte geschehen und Poggio macht sich auf die abenteuerliche Verfolgung der Diebe.

„Die Bücherjäger“ ist für mich das erste Buch aus der Feder von Dirk Husemann, dass ich von ihm gelesen habe und ich war sofort hingerissen von seiner wunderschönen, sehr bildhaften und zwischendurch auch lyrischen Erzählweise, die vollgepackt ist mit schmeichelnden Worten und gleichzeitig auch Ironie und Wortwitz. Der spannende Aufbau der Geschichte auf zwei Zeitebenen, die tolle düstere, entbehrungsreiche und gefahrvolle Atmosphäre und die einzigartigen Charaktere haben mich vollkommen in den Bann gezogen. Andauernd lief mein Kopfkino bei Poggios Suche nach dem Folianten, wenn er sich gegen Widersacher wehren, sich aus Notlagen befreien, um sein Leben kämpfen und seine Freunde retten musste. Unglaublich spannend und mit vielen unvorhersehbaren und genialen Wendungen weiß Dirk Husemann einen hier zu überraschen. Sehr besonders und ein tolles Stilmittel von ihm fand ich, den Erzählpart aus Poggios Vergangenheit mit der Überschrift eines „Stundenglases“ zu versehen.

Die vier charismatischen Protagonisten Poggio, Papst Johannes XXIII, genannt Baldassare, Oskar von Wolkenstein und Agnes von Mähren machen einen unglaublichen Reiz in der Geschichte aus. Lebensnah und glaubwürdig für die damalige Zeit ziehen sie einen mit all ihren Ecken und Kanten, Vorzügen, Lastern und Fehlern in den Bann. Poggio, mein Lieblingscharakter, ist ein selbstloser und unheimlich liebenswerter Mensch mit Herz und Verstand, der sein ganzes Leben lang anscheinend immer das richtige Quäntchen Glück hat. Als Sekretär von Baldassare ist er ein angesehener Mann und weiß seine, durch ihn gewonnenen Fähigkeiten, sehr gut einzusetzen. Überaus interessant ist auch Baldassares Charakter, der mehr wie ein gewitzter Filou und Intrigant, als einer der mächstigsten Kirchenmänner rüberkommt. Oskar von Wolkenstein verkörpert hier den Part der Menschen, deren Antrieb im Leben die Gier nach Macht und Reichtum ist. Ja, und Agnes ist die Frau, die mich durch ihre offene und selbstbewusste Art immer wieder zu überraschen weiß.
Unglaublich schön und mit einem mystischen Moment findet der Autor hier ein wunderschönes Ende für diese historische Reise.

Mein Fazit:

Mit „Die Bücherjäger“ hat Dirk Huseman in mir einen neuen Fan seiner Romane gewonnen. Ich war fasziniert von seiner fesselnden Schreib- und Erzählweise und habe die Jagd nach den alten Schriften mit faszinierenden Charakteren in einer unglaublich bildhaften Kulisse genossen. Sehr interessant fand ich noch die im Nachwort erwähnten geschichtlichen Grundlagen, Ideen und frei erfundenen Elemente des Buches. Für diesen sehr beeindruckenden historischen Roman vergebe ich eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 04.07.2018

Eine Hommage an Bücher

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"Die Bücherjäger" von Dirk Husemann (erschienen bei Bastei Lübbe) ist ein historischer Roman, der um 1400 in der Umgebung von Konstanz spielt.

In der Bodenseestadt findet ein Konzil statt, dass neben ...

"Die Bücherjäger" von Dirk Husemann (erschienen bei Bastei Lübbe) ist ein historischer Roman, der um 1400 in der Umgebung von Konstanz spielt.

In der Bodenseestadt findet ein Konzil statt, dass neben Papst Johannes XXIII auch dessen Sekretär Poggio besucht. Statt sich jedoch endlose Gespräche und Diskussionen anzuhören macht sich Poggio auf, um ein seltenes Buch in einem abgelegenen Kloster zu finden. Er ist nämlich ein so genannter Bücherjäger, eine Person also, die alte, fast vergessene Texte sucht, um sie zu kopieren und wieder in Umlauf zu bringen. Was Poggio nicht ahnt ist, dass dieses besondere Buch sein ganzes Leben verändert.
Der Roman ist sehr spannend geschrieben und wartet immer wieder mit unvorhergesehenen Wendungen auf. Der Leser kann den Ausgang des Buchs also nicht wirklich erraten und wird von der Handlung mitgerissen. Szenen- und Personenwechsel runden dies noch ab. Das Ende schließt den Kreis und hat mir besonders gut gefallen. Ein weiteres Highlight war für mich die Liebe, die Poggio Büchern entgegen bringt: Sie ist für mich als Buchliebhaberin sehr verständlich und macht ihn für mich noch sympathischer.
Sowohl die Protagonisten, als auch die Handlungsorte sind detailreich beschrieben, so dass man sie sich ohne Probleme vorstellen kann. Auch wenn die Handlung nicht ganz an historische Begebenheiten angelehnt ist, wird doch klar wie das Leben zu dieser Zeit in Deutschland war: Der Ablauf von Festen wird genauso authentisch beschrieben, wie der Alltag in einem Kloster. Der Schreibstil unterstreicht diesen Eindruck noch, da die Wortwahl sehr gehoben ist und einige mittelalterliche Begriffe enthält.
Besonders gut hat mir das Nachwort gefallen. Darin wird beschrieben, welche historische Fakten für dieses Buch verwendet, oder verändert wurden. Es wird auch dargestellt, welche Personen wirklich lebeten und welche rein fiktiv waren. So lernt man neben dem Lesespaß auch noch etwas.
Mir hat der Roman sehr gefallen und ich denke er ist für alle Fans historischer Romane geeignet.

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