Leserunde zu "Die Bücherjäger" von Dirk Husemann

Ein Roman über die Macht von Büchern
Cover-Bild Die Bücherjäger
Produktdarstellung
(34)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Abenteuer
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Originalität
Mit Autoren-Begleitung
Dirk Husemann (Autor)

Die Bücherjäger

Historischer Roman

Ein Buch, das die Welt verändern könnte

Konstanz 1417: Poggio Bracciolini ist ein Meister im Aufstöbern antiker Texte - ein Bücherjäger, der sich in altehrwürdige Klosterbibliotheken einschleicht. In einem Bergkloster am Bodensee entdeckt er ein Buch, das an eine Kette gelegt ist. Doch kaum hat Poggio die ersten brisanten Zeilen entziffert, ist der Foliant verschwunden. Entschlossen nimmt der Bücherjäger die Verfolgung der Diebe auf. Denn wenn der Text in die falschen Hände gerät, wird er die gesamte abendländische Welt ins Wanken bringen.

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 30.04.2018 - 21.05.2018
  2. Lesen 04.06.2018 - 24.06.2018
  3. Rezensieren 25.06.2018 - 08.07.2018

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 04.07.2018

spannende Jagd nach Büchern

0

Es geht um die Jagd nach bedeutenden Büchern im Mittelalter eingewebt mit Persönlichkeiten, die es tatsächlich gegeben hat. Poggio, der Papst Johannes XXIII, Oskar Wolkenstein und Agnes sind reale Persönlichkeiten, ...

Es geht um die Jagd nach bedeutenden Büchern im Mittelalter eingewebt mit Persönlichkeiten, die es tatsächlich gegeben hat. Poggio, der Papst Johannes XXIII, Oskar Wolkenstein und Agnes sind reale Persönlichkeiten, die lebendig beschrieben werden. Eine sehr spannende Geschichte, eingewebt mit realen Fakten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Abenteuer
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Originalität
Veröffentlicht am 04.07.2018

rasante Bücherjagd

0

"Die Bücherjäger" ist ein historischer Roman von Dirk Husemann, der in Konstanz 1417 spielt. Dort tagt das Konzil von Konstanz, bei dem es darum geht, die missliche Situation mit mehreren gewählten Päpsten ...

"Die Bücherjäger" ist ein historischer Roman von Dirk Husemann, der in Konstanz 1417 spielt. Dort tagt das Konzil von Konstanz, bei dem es darum geht, die missliche Situation mit mehreren gewählten Päpsten aufzulösen. Einer dieser Päpste ist Baldassare Cossa, nun Papst Johannes XXIII. Er muss zu Beginn des Buches fliehen und seine raffinierte und clevere Art tritt offen zutage. Baldassare macht sich zusammen mit dem Bücherjäger Poggio Bracciolini auf den Weg, wertvolle Schriften antiker Autoren in alten Klosterbüchereien zu finden. In einer dieser Büchereien entdecken sie ein wertvolles Buch und treffen auf ihre zukünftige Wegbegleiterin Agnes von Mähren, die Frau des ermordeten Königs, die auch hinter den Büchern her ist, um ihren Mann zu rehabilitieren. Ihnen gegenüber gibt es Oswald von Wolkenstein, der ebenfalls hinter den Büchern her ist. Es entwickelt sich eine rasante und unterhaltsame Jagd nach wertvollen alten Büchern, man erfährt sehr viel über die damalige Zeit und immer wieder gibt es neben humorvollen Szenen auch Nachdenkenswertes. Ich hatte bisher kein Buch des Autors gelesen, werde aber sicherlich nach weiteren Werken Ausschau halten, denn dieses Buch hat mich sehr gut unterhalten. Es hat die richtige Mischung aus historischer Hintergrund Geschichte, lebendig gestalteten Charakteren und einer spannenden und abwechslungsreichen Handlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Abenteuer
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Originalität
Veröffentlicht am 02.07.2018

Spannender Historischer Roman über ein Bücherjagd

0

Poggio ist der Sekretär von Papst Johannes, der wie auch die andere beiden Päpsten 1417 zum Konzil in Konstanz angereist waren. Poggio ist immer auf der Suche nach alten Büchern , die er kopieren kann. ...

Poggio ist der Sekretär von Papst Johannes, der wie auch die andere beiden Päpsten 1417 zum Konzil in Konstanz angereist waren. Poggio ist immer auf der Suche nach alten Büchern , die er kopieren kann. Da es ihm in Konstanz zu langweilig war, machte sich Poggio mit Oswald von Wolkenstein auf den Weg zu einem Kloster, in dem ein ganz besonderes Buch zu finden sei. Als sie dieses finden, treffen sie auch auf Agnes. Ab jetzt sind die Drei aus unterschiedlichen Gründen auf der Suche nach dem verschwundenen Buch und erleben spannende Abenteuer unterwegs

Dies war mein erster Roman von Dirk Husemann. Sein Schreibstil gefällt mir sehr gut. Er verknüpft Geschichtliches mit Fantasie das sehr beeindruckend ist. Manchmal fand ich es schon übertrieben aber trotzdem hat es Spaß gemacht dieses spannende Buch zu lesen
Im Nachtrag werden die verschiedenen Personagen aus dem Buch noch mal aufgezählt und man sieht, dass es die Hauptfiguren auch tatsächlich gab, nur das sie in diesem Roman eine erfundene Geschichte erleben.

Ich denke, ich werde noch andere Bücher von diesem Autor lesen, und hoffe sie sind alles so interessant zu lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Abenteuer
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Originalität
Veröffentlicht am 02.07.2018

Spannend, unterhaltsam, historisch und wunderschön geschrieben

0

Die Bücherjäger, das sind diverse Charaktere, die sich auf die Suche nach speziellen Folianten machen, deren Vorhandensein die Welt offensichtlich ins Wanken bringen kann. Alle Jäger haben unterschiedliche ...

Die Bücherjäger, das sind diverse Charaktere, die sich auf die Suche nach speziellen Folianten machen, deren Vorhandensein die Welt offensichtlich ins Wanken bringen kann. Alle Jäger haben unterschiedliche Beweggründe, weshalb sie hinter den Büchern her sind.

Die Hauptpersonen sind Poggio, Agnes, Baldassare und Wolkenstein. Poggio und Wolkenstein sind zunächst gemeinsam auf dem Weg und treffen da dann Agnes in einem Kloster. Es kommt, wie es kommen muss, das Buch wird gestohlen, Poggio und Agnes sind auf der Flucht und treffen dort auf Baldassare, den abgesetzten Papst. Sie werden von Wolkenstein und zwei Handlangern von König Sigismund verfolgt, die es auf den Folianten abgesehen haben.

Eine Verfolgung über weite Entfernungen beginnt und der Leser wird immer wieder überrascht durch neue Wendungen. Ich war mir lange nicht sicher, wie die Protagonisten zueinander stehen, da sie teilweise gegeneinander arbeiten, dann wieder füreinander da sind. Es ist wirklich ein Hin- und Her. Lediglich Poggio ist mir von Anfang an sympathisch, da es ihm NIE um Geld oder Ruhm geht sondern einfach nur um die Bücher und die Texte darin und deren Wert für die Menschheit.

Der Autor klärt die Leser in einem Nachwort dann darüber auf, dass es sich bei den Protagonisten um tatsächlich existierende Charaktere handelt, die Geschichte um diese herum jedoch reine Erfindung ist.

Alles in allem ein spannender, detailreich beschriebener historischer Roman mit jeder Menge Spannung und Abenteuer, aber auch geschichtlichem Hintergrund und die Liebe kommt auch nicht ganz zu kurz. Schön sind die in den Roman eingeflochtenen Rückblicke („Stundenglas“), mit deren Hilfe die Geschichte von Poggio und die Umstände, wieso er da ist, wo er jetzt eben steht, bekannt wird.

Wer historische Romane mit geschichtlichem Hintergrund und einer gehörigen Menge Spannung und Abenteuer mag, wird „Die Bücherjäger“ auch mögen. Der Autor hat immer wieder wunderschöne Sätze, die ich wiederholt lesen musste, weil sie einfach so besonders waren (Beispiel gefällig? „Ein schüchterner Regen hatte eingesetzt und legte Glanz auf ihre Wangen.“ Hübsch, oder?)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Abenteuer
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Originalität
Veröffentlicht am 02.07.2018

Auf der Jagd nach Büchern, die die Welt verändern können

0

Zu Zeiten des Konstanzer Konsils im Jahre 1417 begegnen sich vier Menschen die unterschiedlicher nicht sein können. Sie alle sind auf der Jagd nach den Büchern, welche die Welt verändern können und jeder ...

Zu Zeiten des Konstanzer Konsils im Jahre 1417 begegnen sich vier Menschen die unterschiedlicher nicht sein können. Sie alle sind auf der Jagd nach den Büchern, welche die Welt verändern können und jeder der vier sucht die Bücher aus anderen Gründen. Einer von ihnen will die Bücher schützen, einer anderer will seine Macht zurück, ein dritter will Ruhm und Reichtum erlangen und die einzige Dame will Rache.

Mein Eindruck:
Das Cover trifft genau meinen Geschmack. Ich suche die Bücher meistens nach dem Cover aus und hier stimmt einfach alles.

Das Buch liest sich flüssig und der Spannungsboden ist genau richtig. Wenn man erst angefangen hat zu lesen, mag man nicht aufhören. Dazu trägt das faszinierende Spracherlebnis bei. Der Autor jongliert mit den Worten und sehr oft war das Balsam für die Leseseele. Viele Passagen habe ich öfter gelesen, da sie einfach nur genial zu lesen waren.

Beeindruckend ist auch der geschichtliche Hintergrund. Wieder einmal durfte ich beim Lesen etwas über die Vergangenheit lernen. So macht Geschichte einfach nur Spaß. Sehr interessant und anschaulich beschrieben ist, wie zu damaligen Zeiten Bücher und Schriften „kopiert“ wurden. Beeindruckend vor allem, da man einen genauen Einblick in die benötigten Werkzeuge und in die Vorgehensweise des „Kopierers“ bekommt.

Die Charaktere sind gut dargestellt. Auch die verschiedenen Facetten eines Charakters kommen gut zur Geltung. Die tragende Rolle für mich ist einfach Poggio. Alle anderen Charaktere wirken, im Vgl. mit Poggio, leicht blass. Über ihn erfahren wir viel, während zu den anderen Protagonisten einige Fragen offen bleiben.

Poggio ist der Assistent des Papstes Johannes XXIII. Für ihn gehen Bücher über alles. Seinem Freund (Johannes XXIII.) gegenüber ist er stets loyal.

Johannes XXIII (Baldassare) war eigentlich Pirat und schaffte es mit Hilfe Poggios bis zum Papst, bis dieser in Konstanz gestürzt wurde.

Agnes von Mähren ist die Witwe von Jobst von Mähren und schließt sich den beiden an. Sie war mir bis zum Schluss ein Rätsel.

Oswald von Wolkenstein ist ein Mann, der nach Ruhm und Reichtum giert. Um sein Ziel zu erreichen, bittet er den König um Hilfe und bekommt sie auch. Leider nicht so, wie Oswald es eigentlich wollte.

Mein Fazit
Mit „Die Bücherjäger“ von Dirk Husemann durfte ich wieder einen historischen Roman lesen, der mir viele spannende und lehrreiche Lesestunden bescherte. Die Geschichte beginnt rasant und der Spannungsbogen bleibt bis zum Schluss erhalten, einige Verschnaufpausen gewährt der Autor einem aber dennoch.

Ich persönlich finde die Figur des Piraten Baldassare, später Papst Johannes XXIII., sehr interessant und hoffe, dass seine Geschichte ein anderes Mal erzählt wird.

Auf jeden Fall hat mich „Die Bücherjäger“ auf Herrn Dirk Husemann aufmerksam gemacht und ich werde sicherlich noch weitere Bücher von diesem Sprachakrobaten lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Abenteuer
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Originalität