Leserunde zu "Die edle Kunst des Mordens" von Alex Wagner

Rasante Mörderjagd vor den Toren Wiens
Cover-Bild Die edle Kunst des Mordens
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Mit Autoren-Begleitung
Alex Wagner (Autor)

Die edle Kunst des Mordens

Clara Annerson ermittelt. Kriminalroman

Wie begeht man den perfekten Mord? Clara Annerson braucht dringend Inspiration für ihren neuen Roman. Deswegen greift sie sofort zu, als sie die Einladung bekommt, ein paar Tage auf einem Landschloss in der Nähe von Wien zu verbringen - schließlich lässt es sich wohl kaum stimmungsvoller morden als inmitten von Kunstschätzen. Dumm nur, dass einer der anwesenden Gäste das offenbar genauso sieht wie Clara: Kaum angekommen, stolpert die Autorin über eine Leiche in der Bibliothek ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 14.05.2018 - 17.06.2018
  2. Lesen 02.07.2018 - 22.07.2018
  3. Rezensieren 23.07.2018 - 05.08.2018

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 27.07.2018

Gemütlicher Cosy-Crime

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Clara Annerson ist Schriftstellerin in Wien und arbeitet gerade an ihrem ersten Krimi. Bei der Planung des fiktiven Mordes stolpert sie in einen echten Kriminalfall hinein und beginnt auf eigene Faust ...

Clara Annerson ist Schriftstellerin in Wien und arbeitet gerade an ihrem ersten Krimi. Bei der Planung des fiktiven Mordes stolpert sie in einen echten Kriminalfall hinein und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln…

Es handelt sich um einen klassischen, gemütlichen Cosy Crime. Den größten Teil nehmen Gespräche über den Fall ein. Zum Ende hin gibt es ein paar kleinere Spannungsmomente. Die verzwickte Auflösung mit überraschenden Elementen und Claras plötzliche Eingebung der Lösung erinnern an Miss Marple & Co. Clara selbst ist jedoch ganz anders als Miss Marple: Sie ist deutlich jünger und strebt weniger selbstverständlich der Lösung des Falls zu. Stattdessen macht sie Fehler in ihren Befragungen, zweifelt und handelt stellenweise naiv. Dadurch hat sie auf mich sehr liebenswürdig gewirkt.

Die Liebe spielt in diesem Krimi ebenfalls eine (Neben)Rolle. Clara verliebt sich in einen der Beteiligten des Falls. Dessen Figur bleibt bis zum Schluss undurchsichtig. Ich denke, dass seine persönliche Geschichte im nächsten Band noch eine Rolle spielen wird. Leider bleiben auch einige Elemente des Falls ungeklärt. Ich hoffe, dass auch diese im Folgeband nochmal aufgegriffen werden und nicht komplett in der Luft hängen bleiben.

Fazit: Ein gemütlicher Cosy Crime aus Wien, mit laienhafter Ermittlerin, Liebesgeschichte, überraschender Auflösung und einigen ungeklärten Elementen, vier Sterne.

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Veröffentlicht am 27.07.2018

Leichter Kriminalroman für zwischendurch

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Autorin Clara Annerson beabsichtigt das Genre zu wechseln, bisher schrieb sie Liebesromane, aber dafür fühlt sie sich nicht mehr kompetent genug, da sie selbst eher Pech in der Liebe hat. Kriminalromane ...

Autorin Clara Annerson beabsichtigt das Genre zu wechseln, bisher schrieb sie Liebesromane, aber dafür fühlt sie sich nicht mehr kompetent genug, da sie selbst eher Pech in der Liebe hat. Kriminalromane sollen es nun sein. Als sie auf Recherchetour im Museum ist, lernt sie einige Mitglieder des illustren Rudolf-Bundes kennen, die sie bald schon in ihren ersten Fall hineinziehen – die Leiche allerdings gibt es nicht nur auf dem Papier.

Nachdem ich die Protagonistin bereits in einem Prequel zur neuen Reihe kennenlernen konnte, war ich gespannt auf ihren ersten Fall. Clara ist mir, trotz ihrer aufdringlich neugierigen Art, sympathisch, und so habe ich sie, die selbst in Ich-Form erzählt, gerne begleitet. Von Anfang an kann man als Leser sehr gut miträtseln, und im Laufe der Geschichte bietet sich durchaus die Möglichkeit, bereits vor der Auflösung das Rätsel, zumindest in Teilen, zu lösen. Mir gefällt das recht gut, ich freue mich immer, wenn ich auf der richtigen Spur bin.

Die Auflösung wird am Ende ganz klassisch in Agatha-Christie-Manier präsentiert, ein klassischer Whodunnit ist auch der ganze Roman. Des Rätsels Lösung überzeugte mich allerdings nicht hundertprozentig, da ich der Meinung bin, dass mindestens ein Charakter bereits früher hätte stutzen müssen, ganz unerklärlich ist das aber nicht, so dass der Roman in meiner Wertung deswegen nicht wesentlich sinkt.

Die Geschichte lässt sich sehr gut und flüssig lesen, wozu auch die kurzen Kapitel beitragen, und unterhält auch gut. Die Charaktere bleiben ein bisschen zu sehr an der Oberfläche, auch Clara kann ich noch nicht so ganz fassen, aber wir sind auch erst am Anfang einer Reihe. Es gibt auch ein Liebesgeschichte, das hätte für meinen Geschmack nicht sein müssen, vor allem ist sie mir hier bereits etwas zu weit fortgeschritten, allerdings liegt in ihr auch eine gewisse Spannung, die mit in den nächsten Band genommen wird.

Richtig gut gefällt mir, dass die Protagonistin kein klassisches Haustier wie Hund oder Katze hat, sondern einen Raben, wobei der Begriff Haustier eigentlich falsch ist, denn es handelt sich um ein wildes Tier, das kommt, wie es mag, sich aber gerne bei Clara aufhält und sich mit Nüssen füttern lässt. Ebenso gut gefällt mir die kleine Hommage auf Sherlock Holmes. Ganz an Sherlock kommt Clara noch nicht heran, aber sie bemüht sich – obwohl Sherlock sich auch auf jemand anderes beziehen könnte, das werden aber erst zukünftige Romane zeigen.

Weniger gut gefällt mir, dass mal wieder (gähn) ein Protagonist in Gefahr gerät, hier wirkt es leider ziemlich aufgesetzt und in meinen Augen unnötig.

„Die edle Kunst des Mordens“ ist ein leichter Kriminalroman für zwischendurch, der ohne viel Blutvergießen auskommt und bei dem man gut mitraten kann. Ich fühlte mich unterhalten und vergebe 3,5 Sterne und eine Leseempfehlung für Cosy-Crime-Freunde. Ich werde auf jeden Fall noch einen weiteren Band der Reihe lesen.

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Veröffentlicht am 26.07.2018

Liebe und Mord

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Die beiden Themen finden sich in mehreren Punkten in diesem spannenden und amüsanten Krimi wieder: Eine von der Liebe enttäuschte Autorin von Liebesromanen möchte ins Krimifach wechseln. Auf der Suche ...

Die beiden Themen finden sich in mehreren Punkten in diesem spannenden und amüsanten Krimi wieder: Eine von der Liebe enttäuschte Autorin von Liebesromanen möchte ins Krimifach wechseln. Auf der Suche nach dem perfekten Ort für einen literarischen Mord, lernt sie eine Gruppe exzentrischer Kunstliebhaber - unter anderem einen attraktiven Kunsthändler - kennen. Bei einem festlichen Wochenende auf dem Landsitz des Vorsitzenden ereignet sich schließlich ein echter Mord, den die frischgebackene Amateurdedektivin amüsant (weil manchmal etwas unbeholfen) und doch clever löst. Zudem schleicht sich auch die Liebe wieder in ihr Leben.

Insbesondere die einzigartigen Charaktere und die clevere Story bereiten beim Lesen besondere Freude.

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Veröffentlicht am 26.07.2018

Von der Liebesroman- zur Krimi-Autorin

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Als Clara sich entschließt, von nun an Kriminalromane statt Liebesromane zu schreiben, ahnt sie nicht, dass sie bald selbst mittendrin in einem Fall stecken wird...
Interessante Figuren, spannende Handlung ...

Als Clara sich entschließt, von nun an Kriminalromane statt Liebesromane zu schreiben, ahnt sie nicht, dass sie bald selbst mittendrin in einem Fall stecken wird...
Interessante Figuren, spannende Handlung - kein Kriminalroman, bei dem schon in der ersten Hälfte des Buches klar ist, wer der Mörder ist. Im Gegenteil, das Buch bleibt bis zum Schluss spannend und bietet viele unerwartete Wendungen. So wie Clara auch wird der Leser einfach so hineingeworfen in die Geschichte und erfährt zusammen mit ihr Stück für Stück mehr über die Personen und deren Hintergründe. Trotzdem kann Clara das natürlich nicht so ganz mit dem Liebesroman sein lassen....

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Veröffentlicht am 25.07.2018

Mord in Wien und Umgebung

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"Die edle Kunst des Mordens" von Alex Wagner, ist ein spannender und nicht vorhersehbarer Krimi.
Am Anfang ist das Setting beinahe wie in einem englischen Cosy-Krimi, ein luxuriöser Landsitz und eine ...

"Die edle Kunst des Mordens" von Alex Wagner, ist ein spannender und nicht vorhersehbarer Krimi.
Am Anfang ist das Setting beinahe wie in einem englischen Cosy-Krimi, ein luxuriöser Landsitz und eine Wochenendgesellschaft edler Damen und Herren. Doch wir sind eindeutig in unserer modernen Zeit und auch eindeutig in Wien und Umgebung (ja, Wien-Fans kommen auch ein wenig auf ihre Kosten).
Am Anfang möchte Clara Annerson, ihres Zeichens Liebesroman-Autorin (am liebsten ehemalig), im Kunsthistorischen Museum den idealen Schauplatz für ihren Mord finden - rein literarisch natürlich, denn sie will von nun an Krimis schreiben. Mit der Liebe hat sie abgeschlossen. Dabei lernt sie aber den reichen Kreis exzentrischer Kunstsammler rund um Christian Lohenstein kennen - unter anderem den äußerst gut aussehenden Raffael Lamark. Sie wird kurzerhand als "Hofschriftstellerin" engagiert und zur feierlichen Eröffnung von Lohensteins Landsitz eingeladen. Und ausgerechnet hier ereignet sich ein Mord. Dass der ermittelnde Kommisar gleichgültig und überarbeitet ist, stachelt Clara nur noch mehr an und sie lässt sich von ihren Krimi-Ambitionen in die Ermittlungen hineinziehen.
Der Krimi ist spannend geschrieben, aber auch mit lustigen und romantischen Unterbrechungen. Man kann mitfiebern und miträtseln und hat manchmal auch ein wenig Angst um Clara, wenn sie wild verdächtig - und besonders, wenn sie ohne Grund  vertraut. Am Ende mündet alles in einem fulminanten Showdown mit einer etwas komplizierten Auflösung.
Ich finde die Figuren gut dargestellt, man kann sich besonders in Clara und ein paar der öfter vorkommenden Figuren gut hineinversetzen.
Leider werden am Ende ein paar Dinge nicht aufgeklärt und Fragen unbeantwortet gelassen - eigentlich nur zugunsten eines romantischen statt aufgeklärten Endes. Das hätte nicht sein müssen.
Aber alles in allem hat mir der Krimi gut gefallen, und ich hoffe, dass Clara noch öfter ermittelt, damit ich sie wieder begleiten kann - 4 Sterne damit noch Luft nach oben ist bei Claras nächsten Fällen (die es hoffentlich geben wird).

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