Leserunde zu "Die edle Kunst des Mordens" von Alex Wagner

Rasante Mörderjagd vor den Toren Wiens
Cover-Bild Die edle Kunst des Mordens
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Mit Autoren-Begleitung
Alex Wagner (Autor)

Die edle Kunst des Mordens

Clara Annerson ermittelt. Kriminalroman

Wie begeht man den perfekten Mord? Clara Annerson braucht dringend Inspiration für ihren neuen Roman. Deswegen greift sie sofort zu, als sie die Einladung bekommt, ein paar Tage auf einem Landschloss in der Nähe von Wien zu verbringen - schließlich lässt es sich wohl kaum stimmungsvoller morden als inmitten von Kunstschätzen. Dumm nur, dass einer der anwesenden Gäste das offenbar genauso sieht wie Clara: Kaum angekommen, stolpert die Autorin über eine Leiche in der Bibliothek ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 14.05.2018 - 17.06.2018
  2. Lesen 02.07.2018 - 22.07.2018
  3. Rezensieren 23.07.2018 - 05.08.2018

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Abschnitt 3, KW 29, Seite 221 bis Ende

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Archer

Mitglied seit 18.05.2016

You want it darker. We kill the flame.

Veröffentlicht am 16.07.2018 um 09:57 Uhr

Ich bin ein bisschen hin- und hergerissen mit der Lösung. Einerseits finde ich sehr cool, dass man nicht von Anfang an selbst auf die Lösung kam, wobei einige mit ihren Spekulationen doch nahe waren, andererseits fehlt mir ein bisschen der Lösungsweg. Alles lag klar vor Clara (sprecht alle mal zehnmal hintereinander "klar vor Clara" aus ;) ), weil sie ihren Raben beobachtet hatte? Das war mir ein bisschen zu unklar, um beim Wortspiel zu bleiben. Und ich mochte auch nicht das plötzliche Liebesgedöns mit Raffael, der sich als knallharter Retter in der Not entpuppte. Was er wirklich außer Kunstwerken besorgen tut, müssen wir dann wohl abwarten, im nächsten Band wird das wahrscheinlich geklärt.

Gut gefallen hat mir, wie das "Schauspiel" mit Andreas beschrieben wurde. Allgemein gefiel mir das Buch mit ein paar wenigen, eben angesprochenen Abstrichen, ganz gut.

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Bookworm_ucs

Mitglied seit 16.12.2017

Bibliothekarin aus Leidenschaft!

Veröffentlicht am 16.07.2018 um 14:15 Uhr

Der letzte Abschnitt hat tatsächlich eine überraschende Wendung mit sich gebracht. Eine vage Vermutung hatte ich ja bereits, aber das "Wer" und "Wie" war dann doch noch irgendwie anders.
Mir gefiel auf jeden Fall die Überführung des Täters, wobei ich den Kommissar merkwürdig fand. Anfangs war er stets vehement gegen Claras Überlegungen, schlussendlich aber schnell überzeugt...
Rafael ist mir nach wie vor ein Rätsel. Da wird sicher im Folgeband mehr über ihn geschrieben werden müssen. Clara hingegen ist für mich eine modernere Miss Marple mit ihren Gedankengängen.
Alles in allem ein spannender, nicht vorhersehbarer, witziger und leicht lesbarer Krimi!

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Bibliomarie

Mitglied seit 17.07.2016

Kein Schiff nimmt uns mit ins Weite wie ein Buch. Emily Dickinson

Veröffentlicht am 16.07.2018 um 15:51 Uhr

Nun hat Clara letztendlich den entscheidenden Hinweis von ihrem Raben bekommen! Die Wendungen waren wirklich nicht zu erwarten gewesen, wobei ich - auch in den anderen Beiträgen war es öfters zu lesen - tatsächlich immer mehr den Verdacht hatte, dass es keine echte Leiche war, die Clara in der Bibliothek fand.

Tja, und Clara mit Paul zu verkuppeln, ging ja nun auch nicht.

Es blieben mir schon noch einige Fragen offen, aber es ist klar, dass das Absicht ist und die Neugierde auf den nächsten Band schüren soll.
Raffael ist mir immer noch ein Rätsel, als Typ auch nicht so ganz mein Fall. Das liegt aber nicht nur am "Wikingerzopf". Irgendwie klingt es für mich falsch, wenn nun von der Dame seines Herzens spricht.

Ich bin schon sehr gespannt, wie es mit den Beiden, oder besser gesagt, mit den Dreien weitergeht, denn Andreas wird sicher auch eine weitere Rolle spielen.

Der Kommissar war einfach nur komisch, erst will er gar nicht ermitteln, dann lobt er Clara über den grünen Klee. Diese Figur konnte mich nicht recht überzeugen.

Aber der Krimi hat mir insgesamt sehr gut gefallen, ich mochte die Geschichte, fand sie auch charmant erzählt und sie wurde dem Titel gerecht.

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Bookworm_ucs

Mitglied seit 16.12.2017

Bibliothekarin aus Leidenschaft!

Veröffentlicht am 16.07.2018 um 16:52 Uhr

Zitat von Bibliomarie

Der Kommissar war einfach nur komisch, erst will er gar nicht ermitteln, dann lobt er Clara über den grünen Klee. Diese Figur konnte mich nicht recht überzeugen.


Genau, das fand ich ja auch so merkwürdig.

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Habbo

Mitglied seit 18.05.2016

Veröffentlicht am 16.07.2018 um 17:18 Uhr

Eine überrachende Wendung? Nein, eigentlich nicht. Bei all den Fragen, die sich die "Ermittler" stellen, liegt klar auf der Hand, dass da etwas mit Lavinia ganz und gar nicht koscher ist. Schon recht früh ahnt man, dass da womöglich ein ganz perfides Verwechslungsstück bzw. eine Vertuschung inszeniert wurde. Und so kommt es denn auch. Dass die Amateurdetektivin letztlich den Fall - dank "Ihres weiblichen Rabens" löst, ist eher unglaubwürdig. Aber was solls, das Buch ließ sich gut lesen, und war zwischendrin auch recht amüsant. Eine leicht Sommerlektüre, die man durchaus empfehlen kann.

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GossipGirl

Mitglied seit 23.05.2016

I've lived a 1000 lives, I’ve loved a 1000 loves, I’ve walked on distant worlds & seen the end[...].

Veröffentlicht am 16.07.2018 um 21:45 Uhr

so fertig :)
ich habe vermutet, das Lavina lebt, aber das L. nicht L. ist, kam doch überraschend.

Ich finde das Gesamtbild vom Roman schlüssig, bin gespannt, ob es einen zweiten Roman gibt. Ich hoffe jedoch, dass sich die Figuren und das Gesamtbild noch etwas weiter entwickelt und runder wird.

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Sunshine81

Mitglied seit 20.05.2018

Ein gutes Buch fesselt und man will es nicht aus der Hand legen.

Veröffentlicht am 16.07.2018 um 22:01 Uhr

Der letzte Teil hat sich sehr schnell und flüssig gelesen.
Die Szene mit dem Raben fand ich interessant, denn ich wusste nicht dass es so schlaue Tiere sein können. Dass Clara dadurch darauf gekommen ist, dass Lavinias Tod eine Inszenierung war, war für mich soweit nachvollziehbar, da ich das ja auch schon geahnt hatte.
Nur damit, dass Lavinia ausgetauscht wurde, damit hatte ich nicht wirklich gerechnet.
Am Ende fügen sich alle Fäden zu einem Bild zusammen, wenn auch Raffaels Geheimnis nicht gelöst wird.
Der Kommissar hatte meiner Meinung nach keine andere Wahl als ihr diesmal zuzuhören, da ja auch Raffael dabei war, der eine selbstsicherere Ausstrahlung besitzt. Somit fand ich das nicht ungewöhnlich.
Was ich aber dann doch seltsam fand, war die Tatsache, dass die Kollegen am Schluss Nicolas zur Vernehmung in Claras Wohnzimmer gebracht haben und nicht aufs Revier.
Dass Raffael und Clara im letzten Abschnitt mehr oder weniger zusammen gekommen sind, fand ich gut.
Alles in allem hatte ich viel Spaß beim Lesen.

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Pippilotta

Mitglied seit 02.07.2017

Lesen bis tief in die Nacht

Veröffentlicht am 16.07.2018 um 22:22 Uhr

Hatte ich also recht: Lavinia lebt! Also zumindest die, die wir für Lavinia hielten. Und eigentlich, retrospektiv betrachtet, macht auch Niolas als Täter Sinn. Er erbt, damit behält "Lavinia" ihr Geld (wobei sie sich eigentlich nur wiederum in die Abhängigkeit eines Mannes begibt). Er stellt ihren Tod fest. Wenn man genau darüber nachdenkt, musste er es sein, der mit ihr unter einer Decke steckt- im wahrsten Sinne des Wortes. So erklärt sich nun auch sein rasches Desinteressse an Annabell (die Arme!). Raffinierte Geschichte, echt Agatha Christie-mäßig, das gefällt mir. Obwohl ich der Lösung etwas näher gekommen bin als bei Miss Marple und Poirot.
Was mir noch nicht ganz klar ist: wer hat Clara die K.o.-Tropfen ins Glas getan? War "Lavinia" in ihrer echten Gestalt da und wurde von uns nicht bemerkt? Oder war doch Danae eingespannt dazu? Erst dachte ich ja, Laviinia wäre "in echt" Danae, aber das geht ja nicht, weil sie am Abend des Mordes ja zeitgleich zu "Lavinia" im Schloss war. Hab ich da was überlesen? Ich hab es jedenfalls nicht ganz verstanden...
Die Liebesgeschichte mit Raffael hat mir nicht gefallen. Die fühlte sich für mich nicht echt an, hätte für mich uch nicht sein müssen. Und mich würde nach wie vor interessieren, was er zu verbergen hat und was es mit der Gräfin auf sich hat. Ob wir davon im nächsten Band mehr erfahren? Ich bin gespannt!

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Pippilotta

Mitglied seit 02.07.2017

Lesen bis tief in die Nacht

Veröffentlicht am 16.07.2018 um 22:25 Uhr

Zitat von Archer

Alles lag klar vor Clara (sprecht alle mal zehnmal hintereinander "klar vor Clara" aus ;) ), weil sie ihren Raben beobachtet hatte? Das war mir ein bisschen zu unklar, um beim Wortspiel zu bleiben



Das fand ich eigentlich ganz geschickt und hat mir sehr gut gefallen. Ab da wusste ich auch, dass ich mit meiner Hypothese "Lavinia lebt" recht habe, soweit man das am Ende noch sagen kann. Und hätten wir da alles schon gewusst, wäre es ja dann fad gewesen...

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Pippilotta

Mitglied seit 02.07.2017

Lesen bis tief in die Nacht

Veröffentlicht am 16.07.2018 um 22:26 Uhr

Zitat von Archer

Und ich mochte auch nicht das plötzliche Liebesgedöns mit Raffael, der sich als knallharter Retter in der Not entpuppte



Da stimme ich dir zu. Das war für mich nicht nachvollziehbar und schien mir auch überflüssig. Vielleicht die Überleitung zum nächsten Fall...