Leserunde zu "Die edle Kunst des Mordens" von Alex Wagner
Rasante Mörderjagd vor den Toren WiensDie edle Kunst des Mordens
Clara Annerson ermittelt. Kriminalroman
Wie begeht man den perfekten Mord? Clara Annerson braucht dringend Inspiration für ihren neuen Roman. Deswegen greift sie sofort zu, als sie die Einladung bekommt, ein paar Tage auf einem Landschloss in der Nähe von Wien zu verbringen - schließlich lässt es sich wohl kaum stimmungsvoller morden als inmitten von Kunstschätzen. Dumm nur, dass einer der anwesenden Gäste das offenbar genauso sieht wie Clara: Kaum angekommen, stolpert die Autorin über eine Leiche in der Bibliothek ...
Timing der Leserunde
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Bewerben 14.05.2018 - 17.06.2018
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Lesen 02.07.2018 - 22.07.2018
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Rezensieren 23.07.2018 - 05.08.2018
Bereits beendet
Teilnehmer
Diskussion und Eindrücke zur Leserunde
Fragen an die Autorin Alex Wagner
Veröffentlicht am 03.07.2018 um 10:49 Uhr
Hallo an Alle
Ich eröffne mal die Fragenrunde ganz ungeniert.
Also zuerst mal ein Dankeschön an dich Alex, für dieses tolle Buch! Also bis jetzt bin ich total begeistert und froh, es schon jetzt lesen zu können.
Da komme ich auch direkt zu meiner Frage. Es dreht sich ja so ziemlich alles um dieses "Spiel". Da ich selbst LARP mache (hoffe, dass sagt einigen was - das ist eine Art des Rollenspiels nur eben "draußen" mit Abenteuern die man erlebt und Kostüme die man trägt in der entsprechenden Rolle, also ganz ähnlich wie dieses Spiel im Buch).
Wie entstand die Idee, das "Spiel" als zentralen Bestandteil des Plots zu nehmen und wie hast du dafür Recherchiert?
Viele liebe Grüße
Karima
Alex Wagner
Mitglied seit 30.05.2018
Veröffentlicht am 03.07.2018 um 12:18 Uhr
KarimaLiest schrieb am 03.07.2018 um 10:49 Uhr
Hallo an Alle
Ich eröffne mal die Fragenrunde ganz ungeniert.
Also zuerst mal ein Dankeschön an dich Alex, für dieses tolle Buch! Also bis jetzt bin ich total begeistert und froh, es schon jetzt lesen zu können.
Da komme ich auch direkt zu meiner Frage. Es dreht sich ja so ziemlich alles um dieses "Spiel". Da ich selbst LARP mache (hoffe, dass sagt einigen was - das ist eine Art des Rollenspiels nur eben "draußen" mit Abenteuern die man erlebt und Kostüme die man trägt in der entsprechenden Rolle, also ganz ähnlich wie dieses Spiel im Buch).
Wie entstand die Idee, das "Spiel" als zentralen Bestandteil des Plots zu nehmen und wie hast du dafür Recherchiert?
Viele liebe Grüße
Karima
Liebe Karima,
danke für deine lieben Worte
Aaaalso, ich will ja jetzt nicht spoilern .. aber vielleicht geht es ja gar nicht soooo um dieses „Spiel“. Zumindest nicht um die Art Spiel, die man zu Beginn vermutet.
Was LARP anbelangt, ich habe da keine praktische Erfahrung, finde das Konzept aber faszinierend .. und definitiv lohnend, mal einen Krimi darüber zu machen.
Ursula Poznanskis Buch „Saeculum“ gefiel mir in dieser Hinsicht super. Vielleicht kennst du das ja auch?
Veröffentlicht am 03.07.2018 um 12:20 Uhr
Dankeschön für deine liebe Antwort. Da bin ich ja noch gespannter auf den nächsten Abschnitt :D
Das Buch kenne ich tatsächlich noch gar nicht, muss ich mir direkt ansehen.
Dankeschön!
LeseLisi
Mitglied seit 13.09.2017
Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde.
Veröffentlicht am 03.07.2018 um 21:32 Uhr
Liebe Alex, auch von mir schon mal vielen Dank für den spannenden Krimi - ich bin schon gespannt wie sich die Geschichte entwickelt!
Ich will auch gleich noch eine Frage loswerden, wenn wir schon so eine tolle Chance bekommen:
Steckt etwas autobiographisches in Clara? Hast du vorher vielleicht auch Liebesromane geschrieben oder bist du auch durch das Kunstmuseum geschlichen auf der Suche nach Mordschauplätzen oder so etwas ähnliches?
Ich finde Clara mit ihrer liebenswerten Verrücktheit so sympathisch und realistisch!
Ich hoffe, du nimmst mir die Frage nicht übel!
Alex Wagner
Mitglied seit 30.05.2018
Veröffentlicht am 03.07.2018 um 22:31 Uhr
LeseLisi schrieb am 03.07.2018 um 21:32 Uhr
Liebe Alex, auch von mir schon mal vielen Dank für den spannenden Krimi - ich bin schon gespannt wie sich die Geschichte entwickelt!
Ich will auch gleich noch eine Frage loswerden, wenn wir schon so eine tolle Chance bekommen:
Steckt etwas autobiographisches in Clara? Hast du vorher vielleicht auch Liebesromane geschrieben oder bist du auch durch das Kunstmuseum geschlichen auf der Suche nach Mordschauplätzen oder so etwas ähnliches?
Ich finde Clara mit ihrer liebenswerten Verrücktheit so sympathisch und realistisch!
Ich hoffe, du nimmst mir die Frage nicht übel!
Liebe Leselisi,
natürlich nehme ich dir die Frage nicht übel.
Clara und ich sind uns als Menschen zwar nicht wirklich ähnlich (sage ich jetzt mal so aus meiner Perspektive ), aber wir haben durchaus einige Gemeinsamkeiten.
Ich schreibe selbst auch Liebesromane, bei mir kamen die aber erst nach den Krimis, also umgekehrt wie bei Clara
Und ich bin ein großer Fan des Kunsthistorischen Museums. Einen Mord im Museum möchte ich auch unbedingt mal schreiben ... „Relic“, z.B. von Preston/Child ist ein genialer Museumsthriller finde ich ...
LeseLisi
Mitglied seit 13.09.2017
Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde.
Veröffentlicht am 04.07.2018 um 07:34 Uhr
Alex Wagner schrieb am 03.07.2018 um 22:31 Uhr
Liebe Leselisi,
natürlich nehme ich dir die Frage nicht übel.
Clara und ich sind uns als Menschen zwar nicht wirklich ähnlich (sage ich jetzt mal so aus meiner Perspektive ), aber wir haben durchaus einige Gemeinsamkeiten.
Ich schreibe selbst auch Liebesromane, bei mir kamen die aber erst nach den Krimis, also umgekehrt wie bei Clara
Und ich bin ein großer Fan des Kunsthistorischen Museums. Einen Mord im Museum möchte ich auch unbedingt mal schreiben ... „Relic“, z.B. von Preston/Child ist ein genialer Museumsthriller finde ich ...
Liebe Alex,
vielen Dank für deine Antwort! Das ist interessant.
Das kunsthistorische Museum in Wien mag ich auch sehr gerne, aber noch lieber mag ich das naturhistorische nebenan.
Einen Museumskrimi fände ich toll! Den von Preston/Child habe ich meinem Vater zu Weihnachten geschenkt aber selber nicht gelesen.
Veröffentlicht am 04.07.2018 um 10:00 Uhr
Zitat von LeseLisi
Steckt etwas autobiographisches in Clara?
Das hab ich auch an einigen Stellen gedacht.
Ein paar Fragen wurden ja dahingehend schon beantwortet, aber mich würde doch noch das ein oder andere interessieren.
Auf Seite 44 schreibt Clara, sie hat den Kopf voller Eindrücke und war prompt versucht, daraus neue Buchideen zu entwickeln.
Liebe Alex, geht dir das auch so? Denkst du als Schriftstellerin eigentlich immer schon an dein nächstes, übernächstes, über-übernächstes... Buch, wenn du irgendwo bist? Kannst du überhaupt abschalten?
Auf Seite 73 erzählt Clara, dass sie sich in ihre eigenen Romane geträumt hat. Ist dir das auch schon mal passiert? Krimi oder Liebesroman?
Auf Seite 76 schreibt sie, dass sie sich darüber aufregt, wenn Ermittlerinnen in Büchern sich auf ihre weibliche Intuition berufen. Wie findest DU das?
Ich muss sagen, ich kann das richtig gut nachvollziehen. Manchmal hab ich einfach so ein Gefühl, es stimmt was nicht. Und meist stimmt das auch. Insofern ist das für mich total nachvollziehbar. Aber kennst du das auch?
Und von Seite 33 noch: "Bücher kamen im Ranking meiner Leidenschaften noch vor Schokolade." Bei dir auch? Ich glaube, ich kann das nicht so strikt trennen.
Und dann auch nochmal von mir: Das Buch ist wirklich toll geschrieben. Ich fand den Einstieg großartig. Man grübelt einfach eine Weile, was da los ist, warum sie einen Mord plant. Ich mag total, dass Clara so ein wenig selbstironisch ist. Toll!
Alex Wagner
Mitglied seit 30.05.2018
Veröffentlicht am 04.07.2018 um 10:28 Uhr
Schmunzlmaus schrieb am 04.07.2018 um 10:00 Uhr
Zitat von LeseLisi
Steckt etwas autobiographisches in Clara?
Das hab ich auch an einigen Stellen gedacht.
Ein paar Fragen wurden ja dahingehend schon beantwortet, aber mich würde doch noch das ein oder andere interessieren.
Auf Seite 44 schreibt Clara, sie hat den Kopf voller Eindrücke und war prompt versucht, daraus neue Buchideen zu entwickeln.
Liebe Alex, geht dir das auch so? Denkst du als Schriftstellerin eigentlich immer schon an dein nächstes, übernächstes, über-übernächstes... Buch, wenn du irgendwo bist? Kannst du überhaupt abschalten?
Auf Seite 73 erzählt Clara, dass sie sich in ihre eigenen Romane geträumt hat. Ist dir das auch schon mal passiert? Krimi oder Liebesroman?
Auf Seite 76 schreibt sie, dass sie sich darüber aufregt, wenn Ermittlerinnen in Büchern sich auf ihre weibliche Intuition berufen. Wie findest DU das?
Ich muss sagen, ich kann das richtig gut nachvollziehen. Manchmal hab ich einfach so ein Gefühl, es stimmt was nicht. Und meist stimmt das auch. Insofern ist das für mich total nachvollziehbar. Aber kennst du das auch?
Und von Seite 33 noch: "Bücher kamen im Ranking meiner Leidenschaften noch vor Schokolade." Bei dir auch? Ich glaube, ich kann das nicht so strikt trennen.
Und dann auch nochmal von mir: Das Buch ist wirklich toll geschrieben. Ich fand den Einstieg großartig. Man grübelt einfach eine Weile, was da los ist, warum sie einen Mord plant. Ich mag total, dass Clara so ein wenig selbstironisch ist. Toll!
Liebe Schmunzlmaus,
also das mit dem Nachdenken über neue Buchideen geht mir genau wie Clara. Ideen stellen sich immer und überall ein .. wenn ich andere Bücher lese, Filme gucke, an tolle Orte komme .. oder oft auch wenn ich gerade schlafen möchte. Deshalb hab ich allezeit den Notizblock griffbereit.
Von meinen eigenen Romanen träume ich auch manchmal, da klappt es aber mit der Erinnerung nach dem Aufwachen noch nicht so optimal.
@Intuition in Krimis. Ich find schon super wenn ErmittlerInnen ihrer Intuition folgen - wenn sie aber einen Fall nur damit lösen (den Mörder dann quasi aus dem Zauberhut ziehen), mag ich das nicht so. Da habe ich als Leserin schon lieber konkrete Spuren und halbwegs nachvollziehbare Schlussfolgerungen, die dann zur Lösung führen. Aber das ist zugegebenermaßen nicht immer leicht zu schreiben.
Veröffentlicht am 04.07.2018 um 11:10 Uhr
Alex Wagner schrieb am 04.07.2018 um 10:28 Uhr
Liebe Schmunzlmaus,
also das mit dem Nachdenken über neue Buchideen geht mir genau wie Clara. Ideen stellen sich immer und überall ein .. wenn ich andere Bücher lese, Filme gucke, an tolle Orte komme .. oder oft auch wenn ich gerade schlafen möchte. Deshalb hab ich allezeit den Notizblock griffbereit.
Von meinen eigenen Romanen träume ich auch manchmal, da klappt es aber mit der Erinnerung nach dem Aufwachen noch nicht so optimal.
@Intuition in Krimis. Ich find schon super wenn ErmittlerInnen ihrer Intuition folgen - wenn sie aber einen Fall nur damit lösen (den Mörder dann quasi aus dem Zauberhut ziehen), mag ich das nicht so. Da habe ich als Leserin schon lieber konkrete Spuren und halbwegs nachvollziehbare Schlussfolgerungen, die dann zur Lösung führen. Aber das ist zugegebenermaßen nicht immer leicht zu schreiben.
Danke für die Antwort.
Ja, verwertbare Spuren finde ich auch besser, als den Täter aus dem Zauberhut. Das ist dann tatsächlich etwas unrealistisch. Aber Kommissar Zufall und weibliche Intuition dürfen für mich in einem Krimi schon auch gerne eine Rolle spielen.
Leseknuddel231
Mitglied seit 10.05.2016
Veröffentlicht am 04.07.2018 um 14:16 Uhr
Hallo liebe Alex,
ich habe zwar noch keine Frage, aber ich möchte mich bei dir bedanken, dass ich deinen Roman als einer der Ersten lesen darf.