Leserunde zu "Die perfekte Unschuld" von Helen Fields

Den Unschuldigsten unter euch wird das Schlimmste widerfahren
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Helen Fields (Autor)

Die perfekte Unschuld

Thriller

Frauke Meier (Übersetzer)

Zwei Mordfälle in ein und derselben Nacht erschüttern Edinburgh: Zuerst wird inmitten eines Rockfestivals ein junger Besucher erstochen, und dem Täter gelingt es, in der Menge unterzutauchen. Dann wird nur wenige Stunden später die Leiche einer Krankenschwester entdeckt. Es gibt keine verwertbaren forensischen Spuren, doch eine Gemeinsamkeit: Beide Opfer werden von ihren Mitmenschen als "gute Seelen" beschrieben — und beide mussten unter besonders grausamen Umständen sterben. Detective Callanach steht vor dem Beginn einer Mordserie, die ihm das Blut in den Adern gefrieren lässt ...

"Ohne Zweifel eine der besten Krimiserien, die ich je gelesen habe" Woman's Way Magazine


Timing der Leserunde

  1. Bewerben 22.08.2018 - 11.09.2018
  2. Lesen 26.09.2018 - 23.10.2018
  3. Rezensieren 24.10.2018 - 06.11.2018

Bereits beendet

Schlagworte

Mord Ermittler Kommisar Kommissar Komissar Dedektiv Detektiv Polizei Polizist Verbrechen Mörder Krimi Thriller Deutsche Krimis Krimi Bestseller Kriminalroman Spannungsroman Tatort Spannung Krimi Schottland Val McDermid Thriller Schottland Karin Slaughter

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 27.10.2018

Ein neuer Fall

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Cover: Das Cover ist typisch für Helen Fields und ist ansprechend gestaltet.

Inhalt: Zwei Morde in einer Nacht und es sieht aus, als hätten die beiden nichts miteinander gemein. Doch die Opfer scheinen ...

Cover: Das Cover ist typisch für Helen Fields und ist ansprechend gestaltet.

Inhalt: Zwei Morde in einer Nacht und es sieht aus, als hätten die beiden nichts miteinander gemein. Doch die Opfer scheinen beide sehr engagiert gewesen zu sein und hatten auf den ersten Blick keine Feinde. Steckt also doch mehr dahinter...

Meine Meinung: Dies ist der zweite Band der Reihe, für mich ist es aber der erste. Ich habe schnell in die Beziehungen zwischen den Charakteren reingefunden, auch wenn hier nicht viel wiederholt wurde.
Gut gefallen hat mir das zwischen Spiel zwischen den Charakteren und dem aktuellen Fall, so war auch viel Abwechslung gegeben. Allerdings war es manachmal auch etwas zu viel im Vordergrund
Die beiden Fälle fand ich sehr spannend und ich habe mich bis zum Schluss von der Autorin an verwirren lassen.

Fazit: Ein spannender Fall mit vielen Wendungen. Häufig auch viel Informationen auf der Beziehungsebene.

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Veröffentlicht am 27.10.2018

Spannender Thriller voll unvorhersehbarer Wendungen.

1

„Es gab schlechtere Orte zum Sterben. Aber nur wenige entsetzlichere Arten.“

„Die perfekte Unschuld“ ist Helen Fields 2. Krimi und handelt erneut von DI Luke Callanach und Ava Turner von Police Scottland.
Teil ...

„Es gab schlechtere Orte zum Sterben. Aber nur wenige entsetzlichere Arten.“

„Die perfekte Unschuld“ ist Helen Fields 2. Krimi und handelt erneut von DI Luke Callanach und Ava Turner von Police Scottland.
Teil 2 lässt sich sehr gut unabhängig vom 1. Roman und ohne Vorkenntnisse zu den Charakteren lesen.

Inhalt:


Edinburgh wird von einer Reihe Morde erschüttert, die an Grausamkeit kaum zu überbieten sind. Erst wird bei einem Festival ein junger Mann hinterrücks erstochen, wenige Stunden später wird eine Frau grausam erdrückt gefunden. Für beide Morde fehlen die Motive, beide Menschen waren karitativ tätig. Besteht ein Zusammenhang?
Zugleich wird auch Callanachs Privatleben erschüttert. Ava scheint sich ohne jeden Grund seltsam zu verhalten und sozial zu isolieren. Auch taucht eine Gestalt aus ihrer Vergangenheit im Dezernat auf. Was hat es hiermit auf sich?

Meine Meinung:


„Die perfekte Unschuld“ wird von zwei Haupterzählsträngen dominiert. Zum einen geht es natürlich um die Mordermittlungen, zum anderen aber steht auch das Privatleben der Protagonisten im Vordergrund. Ob einem dies gefällt, darüber kann man sich streiten. Ich für meinen Teil mochte die privaten Krisen und Einblicke, die durch ihre Brisanz über das teilweise langsame Fortschreiten der Ermittlungen hinwegtrösteten. Helen

Inhaltlich geht es von Beginn an voll zur Sache. Die Fallidee ist innovativ (sofern man Verbrechen als innovativ bezeichnen darf, unvertraut ist wahrscheinlich der bessere Ausdruck). Als Leser sollte man jedoch keine Scheu vor sehr brutalen und blutigen Szenarien haben. Zu viel Vorstellungskraft und ein schwacher Magen sind in Kombination hier unter Umständen keine Freunde. Dennoch, was man Fields zugutehalten muss: Die Brutalität, die Teil der Handlung ist, wird nicht zu sehr aufgebauscht. Es wirkt in keinem Zeitpunkt reißerisch oder gar gewaltglorifizierend.

Schreibstil: Fields schafft es hier wieder einmal, trotz langsamem Fortschritt der Handlung die Spannung nicht abflauen zu lassen. Auch wenn der Erzählstil anders ist als in Teil 1 der Serie, hat mich die Geschichte doch irgendwie in ihren Bann gezogen. Alles wirkt für sich sehr unaufgeregt, dennoch ist es das keinesfalls.
Man merkt, dass Fields zugleich als Drehbuchautorin tätig ist, so wie sie die verschiedenen Themengebiete verwebt und die Handlungsstränge entwickelt. Für Fernsehserienliebhaber hat dies seinen ganz eigenen Reiz.

Charaktere: Es werden neue Charaktere eingeführt, die einem teilweise sympathisch, teilweise weniger sympathisch sind. Teilweise haben sie dennoch das Potenzial, in Folgeteilen zu Protagonisten zu lancieren. Die altbekannten Charaktere haben sich authentisch fortentwickelt. Teilweise sind Wendungen unvorhergesehen, im Nachhinein doch zumindest entfernt nachvollziehbar. Schade fand ich, dass manche offenen Fragen aus Teil 1 nicht wieder aufgegriffen wurden, was jedoch für Neueinsteiger in die Serie gut ist.

Cover: Kritik habe ich lediglich in größerem Umfang zum Cover zu äußern. Ich finde es schön, dass es zum 1. Buch der Reihe passt, doch wie schon bei diesem ist mir der Zusammenhang zum Inhalt der Geschichte schleierhaft.

Fazit:


„Die perfekte Unschuld“ ist ein spannender Thriller, der vor allem durch seine Erzählstränge „Kriminalfall“/ „Privatleben“ dominiert wird. Man merkt, dass Helen Fields auch als Drehbuchautorin arbeitet, denn die Handlungsverläufe und Dramen könnten durchaus auch einer Krimiserie stammen.
Alles in allem hat mich „die perfekte Unschuld“ durch die Idee hinter dem Kriminalfall und die unerwarteten Verwebungen augenscheinlich unzusammenhängender Themengebiete einmal mehr fesseln und von Helen Fields als Autorin überzeugen können.

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Veröffentlicht am 27.10.2018

Ein grausames Spiel mit dem Tod.

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Kurz hintereinander geschehen grausame Morde in Edinburgh. Diese scheinen unabhängig und von unterschiedlichen Tätern verübt worden zu sein. DI Turner und DI Callanach verfolgen jede noch so kleine Spur ...

Kurz hintereinander geschehen grausame Morde in Edinburgh. Diese scheinen unabhängig und von unterschiedlichen Tätern verübt worden zu sein. DI Turner und DI Callanach verfolgen jede noch so kleine Spur nach den Tätern und deren Motiven. Jedoch gehen ihnen sowohl Hinweise als auch Verdächtige sehr schnell aus bzw. es entsteht nicht einmal ein Verdacht gegen jemanden. Zusammenhänge zwischen den Verbrechen sind nicht zu verzeichnen. Es gibt einfach nichts, das die beiden verwenden können um in den Fällen weiter zu kommen. Der Druck der Presse und der Vorgesetzten auf die Ermittler wächst und gerade die Presse stellt sich als ausgesprochen hinderlich für Ermittlungen dar.
Endlich finden sie – groteskerweise mit Hilfe eines Reporters – tatsächlich Hinweise und können daraus schließen, dass die Morde doch zusammenhängen. Jedoch gibt es immer wieder Zweifel an jeder kleinen Theorie.
Nebenschauplatz ist immer wieder die Beziehung zwischen den beiden Ermittlern. Ava Turner, die Tochter aus reichem Hause, dem sie jedoch den Rücken gekehrt hat und Luc Callanach, der schöne Franzose mit der dunklen Vergangenheit, die ihn beinahe seine berufliche Laufbahn gekostet hat. Die beiden verbindet einiges, jedoch liegen ihre Ermittlungen wie ein Schatten über deren Freundschaft.
Um einer heißen Spur zu folgen begibt sich DI Callanach in zwielichtige Gesellschaft. Ein bekannter Hacker, der verdächtigt wird, Geld gestohlen und verschenkt zu haben, erweist sich nicht nur als nützlich bei der Jagd der Mörder, sondern im Verlauf der Geschichte immer mehr als zwingend notwendig. Gemeinsam mit Lance, dem Reporter, arbeiten Luc und der Hacker im Untergrund und unter äußerster Geheimhaltung an den drei Mordfällen.
Als wieder eine Frau verschwindet überschlagen sich die Ereignisse und die drei müssen schnell handeln. Da Ben, der Hacker, von DI Callanachs Kollegen verfolgt wird, ist die Fahndung um ein Vielfaches erschwert. Ob die Sache für das vierte Opfer gut ausgeht werde ich nicht verraten, jedoch sei gesagt, dass die Geschichte zum Ende hin enorm an Fahrt aufnimmt und sich die lang erwartete Spannung schnell aufbaut und man beinahe zum „Zu-Ende-Lesen“ gezwungen ist.
Helen Fields beschreibt in ihrem Thriller Charaktere mit unglaublichem Hass und Wut auf die Welt, solche, die sich getrieben von ihrer Unsicherheit, vor ihrer Vergangenheit flüchtend und die Wunden ihrer Kindheit tragend, mit Gräueltaten beweihräuchern und hinsichtlich Grausamkeit und Prestige miteinander messen.
Ebenso beschreibt sie jedoch auch die Robin Hoods und die Helden der Welt, die manchmal steinige Wege und großen seelischen und körperlichen Schmerz auf sich nehmen, um die Gesellschaft ein wenig sicherer zu machen.
Fazit:
Zu Beginn ist die Geschichte eher schleppend, die Nebenschauplätze zu präsent und die Spannung baut sich nur geringfügig auf. Das letzte Drittel des Buches nimmt dann an Fahrt auf und verändert das plätschernde „Vor-Sich-Hin-Lesen“.

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Veröffentlicht am 27.10.2018

aussergewöhnlich Mordserie in Edinburgh

1

Als Auftakt wird die schottische Polizei mit zwei Morden konfrontiert, die aussergewöhnlich und sehr brutal ausgeführt wurden. Luc Callanach und Ava Turner leiten teilweise unabhängig voneinander die Untersuchungen. ...

Als Auftakt wird die schottische Polizei mit zwei Morden konfrontiert, die aussergewöhnlich und sehr brutal ausgeführt wurden. Luc Callanach und Ava Turner leiten teilweise unabhängig voneinander die Untersuchungen. Die Gemeinsamkeiten der Opfer waren, dass sie beide im sozialen Umfeld tätig waren und als „Gutmenschen“ tituliert wurden. Weitere Morde, die ähnlich wie die beiden ersten Fälle ausgeführt wurden, kommen dazu. Die Edinburgher Bevölkerung ist in Angst und Schrecken versetzt. Ein weiterer Fall beschäftigt die Cyber-Kriminal-Abteilung unter der Leitung von Joe Edgar. Die einzelnen Ermittlungen geraten immer wieder ins Stocken, da auch innerhalb der einzelnen Abteilungen Querelen herrschen. Dies führt zu Missverständnisse und Misstrauen.

Mir gefielen die relativ kurzen Kapitel mit einem flüssigen Schreibstil. Die Autorin versteht es, die Neugier des Lesers mit diesen brutalen Szenen abzuholen. Spannung, Grausamkeit und das Ausgefallene werden in diesem Buch gross geschrieben. Mir lief es ab und zu kalt den Rücken runter.

Zwischen den beiden Ermittlern Luc und Ava ist schon im ersten Buch eine kameradschaftliche Freundschaft entstanden, die leider im zweiten etwas verloren ging. Luc sah sich gezwungen, Unterstützung von aussen zu holen, die von Ava überhaupt nicht verstanden wurden. Überhaupt die privaten Beziehungsgeschichten nahmen für meinen Geschmack zu viel Raum ein.

In der Hälfte des Buches erfährt man, wer hinter den Morden stecken könnte und was für absurde und ausgefallene Idee denen vorangeht. Die Spannung nimmt nochmals Fahrt auf, der Leser wird förmlich durch die Seiten gepeitscht. Helen Fields ist es gelungen, aus all den falsch gelegten Fährten einen Showdown zu liefern, der es in sich hat.

Für das bessere Verständnis dieses Thrillers, wäre es vielleicht nicht schlecht, vorab das erste Buch zu lesen. Muss aber nicht sein. Den deutschen Titel „die perfekte Unschuld“ fand ich etwas unglücklich gewählt.

Insgesamt gesehen ein spannender Thriller, der mit einer Mordserie gespickt ist, die nicht für jedes Gemüt bestimmt ist. Eine Leseempfehlung gebe ich gerne weiter.

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Veröffentlicht am 26.10.2018

Ein Wettbewerb?

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Innerhalb weniger Tage werden vier Menschen auf spektakuläre und brutale Weise getötet. Die Police Scotland insbesondere DI Luc Callanach und DI Ava Turner sind ratlos. Sie finden keinen Ermittlungsansatz ...

Innerhalb weniger Tage werden vier Menschen auf spektakuläre und brutale Weise getötet. Die Police Scotland insbesondere DI Luc Callanach und DI Ava Turner sind ratlos. Sie finden keinen Ermittlungsansatz und keine Gemeinsamkeiten. Weder gibt es einen ähnlichen Tathergang, noch kann es immer der gleiche Täter gewesen sein. Die Zeugenaussagen und auch die Tatausführung lassen einmal auf eine wendige, kleine weibliche Person schließen und einmal auf einen brutalen, kräftigen Mann. Die Opfer haben nur eine Gemeinsamkeit. Es sind unschuldige Gutmenschen. Sie arbeiten ausnahmslos in Berufen, die den Menschen helfen und sie haben sich durch besondere Hilfsbereitschaft verdient gemacht.
DI Callanach versucht verzweifelt eine Spur oder Anhaltspunkt zu finden. Er sieht sich gezwungen alternative Wege zur Spurensuche zu gehen.


Dies ist der zweite Band einer bereits vier-teiligen Serie mit DI Callanach und Di Ava Turner. Die Serie ist außergewöhnlich. Das erste Buch „Die perfekte Gefährtin“ habe ich als Hörbuch gehört. Es kam mir noch spannender und brutaler vor.
Das mag daran liegen, dass im ersten Band die Verbrechen von Anfang an auch aus der Täterperspektive verfolgt werden konnten. Die Verbrechen und die Ermittlungsarbeit standen immer im Mittelpunkt. Im zweiten Band treten Beziehungsprobleme und private Befindlichkeiten in den Vordergrund und torpedieren den Spannungsbogen. Trotzdem empfand ich die Hintergrundgeschichte, die Beziehung zwischen Luc und Ava und auch die Kompetenzstreitigkeiten im Dezernat als gute Ablenkung und Auflockerung der Story. Sie machten die Geschichte menschlicher und realer. Es kommt halt auf die richtige Dosierung an.

Faszinierend ist für mich, was für unterschiedliche, einfallsreiche, blutige und brutale Verbrechen sich Helen Fields hat einfallen lassen. Von dieser schrecklichen Phantasie können sich einige Thriller-Autoren eine Scheibe abschneiden. Dieses Mal war sie so einfallsreich, dass ihre Detectives keinen Ermittlungsansatz erkennen konnten.

Zwei neue Charaktere brachten Hilfestellung, Lance Proudfoot, Reporter und Ben Paulson, Informatiker und begnadeter Hacker. Ich hoffe, dass wir in den Folgebänden noch von ihnen lesen werden.

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