Leserunde zu "Im Dunkel deiner Seele" von George Harrar

Ein sympathischer Familienvater und ein schrecklicher Verdacht
Cover-Bild Im Dunkel deiner Seele
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George Harrar (Autor)

Im Dunkel deiner Seele

Roman

Wenn das Gift des Zweifels seine zerstörerische Macht entfaltet ...

Als Professor Evan Birch eines Tages von der Polizei angehalten wird, gerät sein geordnetes Leben plötzlich aus den Fugen. Die Polizisten stellen ihm rätselhafte Fragen zu einem sechzehnjährigen Mädchen, das vor einiger Zeit spurlos verschwand. Fassungslos angesichts ihres ungeheuerlichen Verdachts, vertraut sich Birch seiner Frau an, die hinter alldem ein Missverständnis vermutet. Doch dann wird der Lippenstift des Mädchens in Birchs Wagen gefunden - und es gibt niemanden mehr, der seiner Geschichte jetzt noch Glauben schenkt ...

Der hochspannende Thriller nun auch in deutscher Sprache - "Im Dunkel deiner Seele " wird derzeit fürs Kino verfilmt, die Hauptrollen spielen Greg Kinnear, Nikolaj Coster-Waldau und Emma Roberts


Timing der Leserunde

  1. Bewerben 12.02.2018 - 04.03.2018
  2. Lesen 19.03.2018 - 08.04.2018
  3. Rezensieren 09.04.2018 - 22.04.2018

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 15.04.2018

Wenig Thrill und zuviel Philosophie

1

Inhalt:
Der Philosophieprofessor Evan Birch wird ohne ersichtlichen Grund von der Polizei angehalten. Ohne eine Erklärung soll er sofort mit aufs revier kommen. Dort stellen ihm die Polizisten rätselhafte ...

Inhalt:
Der Philosophieprofessor Evan Birch wird ohne ersichtlichen Grund von der Polizei angehalten. Ohne eine Erklärung soll er sofort mit aufs revier kommen. Dort stellen ihm die Polizisten rätselhafte Fragen zu einem sechzehnjährigen Mädchen, das vor einiger Zeit spurlos verschwunden ist. Völlig perplex kann er auf einige Fragen nicht antworten und wird so zum Hauptverdächtigen in diesem Fall. Immer mehr Hinweis tauchen auf, die ihn mit dem Opfer in Verbindung bringen. Kann er seine Unschuld beweisen? Hält seine Familie trotz allem weiterhin zu ihm?

Der Titel, die Ankündigung als Thriller, die Inhaltsbeschreibung, alles versprach
ein spannendes Buch mit philosophischen Anmerkungen. Eine Komponente, die mich neugierig machte.
Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt, denn mir fehlte die Spannung,
die einen Thriller ausmacht. Sicher, eine Art subtiler Spannung ist vorhanden, Evan als Hauptperson, der vom etwas akademisch zerstreuten Philosophie Professor plötzlich zum Hauptverdächtigen im Falle eines spurlos verschwundenen Mädchens durchaus glaubwürdig agierend – aber dann wird es mir zuviel an philosophischen Gedankengängen, die sich teilweise wie Unterrichtsstoff in einem Semester lesen lassen. Nur dass ich kein Student bin, sondern ein Leser, der sich auf einen spannendes und außergewöhnlichen Lesegenuss freute.
Dies, und die vielen Anmerkungen und Ansätze, die der Autor uns serviert, um sie dann wie Maschen von einer Stricknadel fallen zu lassen und nicht wieder
aufzunehmen, machen es für mich aus, dass ich es nicht als vollendetes Werk
ansehen kann. Das Ende kam für mich zu abrupt, und es bleiben zu viele lose Enden zurück, die anscheinend eine prägnante Rolle spielen sollten, aber nicht
zu einem gelungenen Ende führten.
Schade.

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Veröffentlicht am 09.04.2018

Enttäuscht

1

„Im Dunkel deiner Seele“ von George Harrar wird als ein Thriller deklariert. Der Beginn des Buches ist sehr vielversprechend. Es wird schnell klar, dass es kein Buch für jedermann ist, denn der Inhalt ...

„Im Dunkel deiner Seele“ von George Harrar wird als ein Thriller deklariert. Der Beginn des Buches ist sehr vielversprechend. Es wird schnell klar, dass es kein Buch für jedermann ist, denn der Inhalt ist sehr philosophielastig, da die Hauptfigur Evan Professor für Philosophie ist und dementsprechend sind dann auch seine Gedankengänge.
Evan ist mit seinen Söhnen unterwegs, als ihn plötzlich die Polizei anhält. Ihm wird vorgeworfen ein junges Mädchen entführt zu haben. Doch Evan weiß von nichts. Oder doch? Das Buch begleitet Evan im Zeitraum der Ermittlungen, nimmt den Leser mit in die Uni, in sein Familienleben und in seine Gedanken rund um Wittgenstein und Co. Wie wirkt sich der Vorwurf auf die verschiedenen Menschen, mit denen er zu tun hat, aus? Wird sich alles aufklären oder ist er doch schuldig?
Abgesehen von den vielen philosophischen Ansätzen lässt sich das Buch relativ gut lesen. Doch es werden einfach viel zu viele Andeutungen gemacht, die nicht aufgeklärt werden und der Leser bleibt am Ende enttäuscht zurück. Viele Fragen bleiben offen und auch das Genre „Thriller“ würde ich hier nicht zuordnen. Drama passt eindeutig besser. Schade, ich hatte mit eindeutig mehr erhofft und es wäre mit dieser Idee auch viel mehr möglich gewesen.

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Veröffentlicht am 09.04.2018

Roman mit enttäuschendem Ende

1

Philosophieprofessor Evan Birch ist ein liebevoller Vater und guter Ehemann mit einem völlig normalen Leben, bis er plötzlich festgenommen wird. Er steht unter Verdacht eine 16-Jährige entführt zu haben. ...

Philosophieprofessor Evan Birch ist ein liebevoller Vater und guter Ehemann mit einem völlig normalen Leben, bis er plötzlich festgenommen wird. Er steht unter Verdacht eine 16-Jährige entführt zu haben. Evan ist sich keiner Schuld bewusst, aber es gibt Aspekte die für seine Verwicklung in den Fall sprechen, dazu verstrickt er sich selbst noch in seinen Aussagen in Widersprüche. Der Zweifel ist gesät und wächst und gedeiht…

Vorweg: Ein Thriller ist es für meine Begriffe definitiv nicht! Aber der Reihe nach. Zunächst lernt man den etwas schrulligen Philosophieprofessor kennen. Er ist ein interessanter Mensch, wenn man sich auf seine zahlreichen philosophischen Gedanken einlassen kann und will. Vorkenntnisse sind für das Lesen des Buches nicht notwendig, denn die Gedankengänge sind nachvollziehbar, jedoch muss ein gewisses Interesse vorliegen (zumal sich diese Gedanken durch das ganze Buch hinweg durchziehen). Auch die Familie mit den unterhaltsamen Zwillingen und seine Frau Ellen, lernt man kennen, bevor sich die Geschichte langsam (und damit meine ich wirklich langsam!) entwickelt. Die Spannung war nicht mit Händen zu greifen, sondern äußerst subtil, was mich jedoch über weite Strecken sehr überzeugte. Man sieht, wie der Zweifel sich in der Familie langsam aber sicher auswirkt und zahllose unerklärliche Vorgänge, sowie Geschehnisse aus der Vergangenheit, ließen das Flämmchen der Spannung immer wieder aufflammen.

Der Schreibstil war flüssig und gut lesbar, der eingestreute Humor genau mein Ding. Man erfährt alles aus Evans Sicht, sodass er selbst irgendwie immer weniger greifbar wurde bzw. man immer mehr geneigt ist, ihm auch wirklich zuzutrauen, dass er etwas mit Verschwinden des Mädchens zu tun haben könnte, zumal er immer mehr (scheibchenweise) Erinnerungen hat und sich selbst in den Fokus der Ermittlungen bringt. Die Saat des Zweifels ging immer mehr auf… Zum Ermittler möchte ich gar nicht viel sagen – der hat mich von Beginn an nicht wirklich überzeugt.

Über lange Zeit war für mich die subtile Spannung groß, ich rätselte mit, was nun wirklich geschehen ist. Hat Evan was mit der Sache zu tun oder wird ihm was in die Schuhe geschoben? Wenn ja, von wem und warum? Leider war das Ende sehr unbefriedigend und hat mich wirklich nachhaltig enttäuscht, sodass ich das Buch nur Leuten empfehle, die subtile, ruhige Bücher ohne blutiges Geschehen, dafür mit vielen philosophischen Aspekten, mögen. Es blieben einfach zu viele Fragen offen und das beschriebene Szenario war viel zu platt beendet. Das Ende wirkt einfach einmal so runtergeschrieben, damit es „endlich“ fertig ist. Mich hat das Ende des Buches einfach enttäuscht, ratlos zurückgelassen und ein wenig verärgert.

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Veröffentlicht am 22.04.2018

subtile Spannung mit zu vielen offenen Fragen

0

Der Philosophie Professor Evan wird beschuldigt, am Verschwinden einer Studentin beteiligt zu sein.
Im Laufe des Romans werden viele kleine Details aufgeworfen, die vielleicht zum Aufdecken des Verbrechens ...

Der Philosophie Professor Evan wird beschuldigt, am Verschwinden einer Studentin beteiligt zu sein.
Im Laufe des Romans werden viele kleine Details aufgeworfen, die vielleicht zum Aufdecken des Verbrechens beitragen. Die Familienmitglieder verhalten sich stellenweise sehr rätselhaft, auch beim Professor ist man sich nie sicher: ist er der Täter - wie es es der Buchtitel vermuten lassen könnte?
Das Buch baut eine subtile Spannung auf, die ohne große Effekte auskommt.
Leider hat mich der Thriller nicht überzeugt. Am Ende bleiben einfach zu viele Fragen offen. Ich hatte das Gefühl, es endet einfach mittendrin.

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Veröffentlicht am 21.04.2018

Das Potenzial war da...

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Der Klappentext hat sich für mich sehr vielversprechend angehört, weshalb ich auch mit sehr hohen Erwartungen an die Geschichte rangegangen bin. Der Anfang war nicht wirklich spanne, was ich noch nachvollziehen ...

Der Klappentext hat sich für mich sehr vielversprechend angehört, weshalb ich auch mit sehr hohen Erwartungen an die Geschichte rangegangen bin. Der Anfang war nicht wirklich spanne, was ich noch nachvollziehen konnte, da ja erstmal der Fall und Evan Birch vorgestellt werden mussten, jedoch stieg die Spannung nicht viel weiter an, was mich leider sehr enttäuscht hat.
Was mich ebenfalls nicht wirklich überzeugen konnte, war das Ende der Geschichte. Es war irgendwie…komisch. Leider kann ich nicht viel mehr sagen, weil ich euch nicht spoilern müssen, aber es sind aus meiner Sicht zu viele Fragen offengeblieben, die für mich eine gewisse Relevanz hatten.
Dadurch, dass Evan Philosophie-Professor ist, gibt es viele philosophischen Ansätze in dem Buch, die mich sehr zum Nachdenken gebracht haben. Sie haben mich in die Welt der Philosophie geführt und ich fand die Idee nicht schlecht, Philosophie und Thriller zu verbinden, doch das Potenzial, das diese Verbindung gehabt hätte, ist leider nicht genug ausgeschöpft worden, was vor allem an dem fehlenden Thriller lag. Im Großen und Ganzen fand ich die philosophischen Ansätze sehr gut.
Evan ist für mich in dem Buch manchmal etwas undurchschaubar, vor allem, wenn er mit seiner Ehefrau zusammen ist. Manchmal geht er auf ihre Rede ein, manchmal nicht und…ach, es ist schwierig zu erklären. Es ist einfach so, dass er für mich sehr undurchsichtige Charakterzüge hat, die ich einfach nicht nachvollziehen kann.

Fazit
"Im Dunkel deiner Seele“ konnte mich leider nicht von sich begeistern. Es hatte gute Ansätze, die aber leider oft nicht weitergeführt wurden und somit die Geschichte nicht richtig unterstützen konnten.

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