Leserunde zu "Das Mädchen aus Feuer und Sturm" von Renée Ahdieh

Freund oder Feind? Gut oder Böse?
Cover-Bild Das Mädchen aus Feuer und Sturm
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Renée Ahdieh (Autor)

Das Mädchen aus Feuer und Sturm

Martina M. Oepping (Übersetzer)

Mariko ist die Tochter eines mächtigen Samurai und kennt ihren Platz im Leben. So klug und erfinderisch sie auch sein mag - über ihre Zukunft entscheiden andere. Als sie erfährt, dass sie den Sohn des Kaisers heiraten soll, nimmt sie ihr Schicksal hin. Doch auf dem Weg zu ihrer Hochzeit entkommt sie nur knapp einem blutigen Überfall - und nutzt ihre Chance, die Freiheit zu kosten: Als Junge verkleidet schmuggelt sie sich unter die Banditen und lernt eine ganz neue Welt kennen. Und sie verliert ihr Herz ... ausgerechnet an den Feind.


Timing der Leserunde

  1. Bewerben 30.07.2018 - 19.08.2018
  2. Lesen 03.09.2018 - 23.09.2018
  3. Rezensieren 24.09.2018 - 07.10.2018

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 01.10.2018

Mariko

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Inhalt :



Als Mariko mit Ihrem Geleit , auf dem Weg zur ihrer arrangierten Hochzeit, mit dem Prinzen ist , wird ihr Tross überfallen . Nur knapp entkommt sie dem Tod. Auf der Suche nach Antworten, zieht ...

Inhalt :



Als Mariko mit Ihrem Geleit , auf dem Weg zur ihrer arrangierten Hochzeit, mit dem Prinzen ist , wird ihr Tross überfallen . Nur knapp entkommt sie dem Tod. Auf der Suche nach Antworten, zieht die durch den Jukaiwald und trifft auf den schwarzen Clan , als Junge getarnt schließt sie sich ihnen an ......



Meinung :



Mariko ist eine unglaubliche Protagonistin , mutig stellt sie sich ihrer Zukunft . Und selbst als diese scheitert, schreckt sie vor nichts zurück um heraus zu finden , wer dahinter steckt . Da gehört schon eine ordentliche Portion Mut dazu . Die Geschichte ist wirklich nett erzählt, Mega spannend würde ich sie jetzt nicht bezeichnen , aber trotzdem macht das Lesen Spaß und man hat nicht den Wunsch schnell zum Ende zu kommen . Wobei das letzte Drittel der spannendste war! Lediglich die Wendung zur Liebesgeschichte fand ich etwas unglaubwürdig .



Die Männer des schwarzen Clans fand ich sehr interessant, so viele verschiedenen Charaktere treffen dort aufeinander . Ökmi natürlich allen voran, er ist wenig durchschaubar und spielt mit verdeckten Karten .



Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen und die Sichtweise wechselt immer mal wieder , ich mag sowas sehr , denn das macht die Geschichte lebendiger . Seh gefällt mir auch die Schrift über den Kapitel, sehr edel und verspielt .



Das Cove gefällt mir sehr gut und hat meine Aufmerksamkeit sofort gefesselt.



Fazit :

Ein schöner Auftakt. Gefiel mir auf jeden besser als „Zorn und Morgenröte „

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Veröffentlicht am 29.09.2018

Mulan 2.0

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Inhalt
Mariko ist mit ihrem Geleitzug auf dem Weg zu ihrem Bräutigam, doch auf dem Weg dorthin wird ihr Geleit überfallen und ein Feuer bricht aus. Als sie zwei Männer reden hört, wird ihr bewusst, dass ...

Inhalt
Mariko ist mit ihrem Geleitzug auf dem Weg zu ihrem Bräutigam, doch auf dem Weg dorthin wird ihr Geleit überfallen und ein Feuer bricht aus. Als sie zwei Männer reden hört, wird ihr bewusst, dass diese sie gerne Tod sehen wollten und versucht sich trotz Feuer nicht zu regen. Mariko geht davon aus, dass der schwarze Clan dahinter steckt. Mariko’s Geleitzug wird auf dem Weg zu ihrem Bräutigam überfallen. Sie versucht zu entkommen und irgendwo Schutz zu finden. Nachdem ein Mann handgreiflich wurde beschließt sie kurzerhand ihre Haare abzuschneiden und gibt sich als Junge aus. Schließlich trifft sie auf die Gruppe Männer, die sie scheinbar überfallen hat und umbringen wollte. Sie schließt sich der Truppe an, um sich an ihnen zu rächen. Doch wird Marikos Spiel aufgehen und steckt wirklich der schwarze Clan hinter all den schlimmen Taten? Der Schein trügt scheinbar, denn sie erfährt, dass ihre Normen und Werte nicht ganz der Realität entsprechen und sie sich scheinbar auch in ihrer Familie geirrt hat. Hinzu kommt, dass sie sich hals über Kopf in Ökami verliebt. Doch hat diese Liebe Hand und Fuß?

Beschreibung
Ich finde das Cover wirklich wunderhübsch und spiegelt Mariko gut wieder. Das Cover wirkt romantisch und verträumt, so wie Mariko die Welt scheinbar wahrnimmt. Durch die Berge und die Vögel wird dem Cover etwas mystisches verliehen, etwas starkes. Es zeigt, dass Mariko Kraft hat und selbstbewusst ist. Gleichzeitig verliert sie durch das zarte rosa auch nicht ihre Weiblichkeit und Verletzlichkeit. Die Zusammenstellung vermittelt den etwas asiatischen Inhalt und die Thematik der Samurai.

Dieser asiatische Hintergrund hat allerdings die Sprache in dem Buch etwas schwer gemacht. Zum Glück gab es ein Glossar am Ende des Buches. Allerdings haben diese „Fremdwörter“ den Lesefluss etwas behindert. Man muss sich einfach erst einmal etwas einfinden in das Buch. Viele Dinge sind so nebenher abgelaufen, dass einem ein wichtiges Detail fehlte, wenn man mal nicht so aufmerksam bei der Sache war. Die Namen waren für mich etwas ungewohnt und ich kann mich jetzt schon nicht mehr an sie erinnern. Die Menge der Charaktere hingegen war angemessen bis grenzwertig. Mir fiel es schwer zu den Namen ein Bild vor Augen zu haben und zu wissen, welcher Charakter welches Ziel verfolgt.
Die magischen Szenen fand ich besonders spannend und interessant und hoffe auf eine nähere Beleuchtung und Klärung im zweiten Teil.

Mariko habe ich als starke Frau wahrgenommen, von der ich irgendwie mehr erwartet habe. Ich dachte schon, dass sie kämpfen kann, dass sie mutig ist und viele Fertigkeiten besitzt. Dieses Bild wurde leider nicht bestätigt. Es hat sich herausgestellt, dass sie ihre Fertigkeiten und Fähigkeiten erst ausbauen muss, dass ihre Pläne nicht gelingen und sie sogar stellenweise etwas „tollpatschig“ wirkt. Sie wirkte etwas blauäugig und glaubt all das, was man ihr sagt und vorlebt, kann aber nicht kritisch hinterfragen. Erst später hat sie sich zu der klugen starken Frau entwickelt, die wir in solchen Büchern alle gerne mögen. Erst dann hinterfragt sie Prinzipien, beobachtete Geschehnisse und Erzählungen.
Sie hat einen großen Sprung gemacht in dieser Geschichte und sich toll weiterentwickelt.

Die Fäden die sich zwischen den Charakteren zusammenziehen, die Machenschaften und Verschwörungstheorien wurden toll von der Autorin aufgebaut. Es geschehen Wandlungen, mit denen man zu Beginn des Buches nicht gerechnet hätte.
Einige Szenen hätte allerdings ruhig etwas kürzer sein können, während anderen zu wenig Beachtung geschenkt wurde.

Besonders gespannt bin ich nun auf die Machenschaften des Kaisers und seiner Familie und auch wie es mit Ranmaru, Mariko und Ökami weitergeht.

Meinung
Insgesamt gebe ich dem Buch 4 Sterne. Es ist zwar eine atmosphärische Geschichte, mit viel Action, Liebe und Verschwörungen. Trotzdem wurden mir nicht alle Dinge genau genug beleuchtet und ich fand es an einigen Stellen zu „lahm“. Durch die vielen asiatischen Begriffe und Namen fiel mir das Lesen etwas schwer. Auch Mariko habe ich mir etwas anders vorgestellt.

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Veröffentlicht am 29.09.2018

Mulan meets Robin Hood! Tolle Atmosphäre und schönes Setting!

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Klappentext
„Mariko ist die Tochter eines mächtigen Samurai und kennt ihren Platz im Leben. So klug und erfinderisch sie auch sein mag - über ihre Zukunft entscheiden andere. Als sie erfährt, dass sie ...

Klappentext
„Mariko ist die Tochter eines mächtigen Samurai und kennt ihren Platz im Leben. So klug und erfinderisch sie auch sein mag - über ihre Zukunft entscheiden andere. Als sie erfährt, dass sie den Sohn des Kaisers heiraten soll, nimmt sie ihr Schicksal hin. Doch auf dem Weg zu ihrer Hochzeit entkommt sie nur knapp einem blutigen Überfall - und nutzt ihre Chance, die Freiheit zu kosten: Als Junge verkleidet schmuggelt sie sich unter die Banditen und lernt eine ganz neue Welt kennen. Und sie verliert ihr Herz. ausgerechnet an den Feind.“

Gestaltung
Ich mag an dem Cover vor allem den Hintergrund mit den Bergen, Vögeln und dem weißen Motiv auf dem rosafarbenen Hintergrund. Doch obwohl ich die Farben insgesamt mag und sie gut zueinander passen, finde ich sie sehr blass und unauffällig. Auch finde ich das Mädchen, das ihr Kleid hochhält nicht ganz so passend zur Geschichte. Hier hätte ich mir kräftigere Farben oder ein Covermotiv, das japanischer angehaucht ist, gewünscht.

Meine Meinung
Nach der „Zorn und Morgenröte“-Dilogie von Renée Ahdieh, die ich gerne mochte, war ich unheimlich gespannt auf „Das Mädchen aus Feuer und Sturm“. Vor allem das japanische Setting hat mich sehr angesprochen und neugierig gemacht. Beim Lesen hat mich dieses dann auch – wie nicht anders erwartet – total überzeugt. Protagonistin Mariko lebt in einem Land, in dem es Samurai, Kaiser, Banditen und auch Magie gibt.

Immer wieder fühlte ich mich an die Geschichte von Mulan erinnert und besonders die asiatisch angehauchte Atmosphäre des Buches fand ich sehr gelungen. All die japanischen Begrifflichkeiten werden erklärt und verleihen der Geschichte Authentizität. Der Autorin ist es gelungen, mich in Marikos Welt eintauchen zu lassen und mir diese bildlich vor Augen zu führen. Besonders cool fand ich auch, dass die Geschichte mit der Zeit einen Hauch von der Geschichte von Robin Hood erhalten hat (wobei ich hier um nicht zu spoilern, nicht näher darauf eingehen möchte).

Den einzig kleinen Kritikpunkt den ich habe, ist, dass die Hintergründe zur Magie im Land für mich zu blass blieben. Es gab kleinere Randerklärungen oder -bemerkungen, aber ansonsten blieb das Magische eher eine Rarität mit nur wenigen Ausführungen. Dabei fand ich gerade diesen Aspekt sehr interessant und kreativ, da die Autorin hier Ideen hatte, die mir in der Art und Weise noch nicht begegnet sind. Ich hätte mir gewünscht, dass hier nicht nur angeschnitten worden wäre, sondern näher erklärt worden wäre.

Die Handlung fand ich insgesamt gut durchdacht und spannend. Es gab einige Rätsel, denen ich unbedingt auf den Grund gehen wollte. Auch geheimnisvolle Andeutungen sind mir zu Hauf begegnet, wobei ich dennoch die Fäden nie so wirklich klar zusammenziehen konnte. Es gab einen Mordanschlag auf Mariko, doch wer steckte dahinter? Und warum? So versuchte ich hinter all die Machenschaften, eventuellen Intrigen, Anschläge, Intentionen und vieles mehr zu blicken, wobei hier die Spannung hoch gehalten wurde, da vieles erst nach und nach aufgedeckt wurde.

Dann ist da noch Marikos Kindheitsbekanntschaft Ranmaru, den sie im schwarzen Clan wiedertrifft. Zusammen mit dessen bestem Freund Okami. Mariko muss beim Clan, der eventuell etwas mit dem Anschlag auf sie zu tun haben könnte, also nicht nur auf der Hut sein, sondern auch auf ihre Gefühle achten… Ich denke, dass ich an dieser Stelle nicht zu viel verrate, wenn ich sage, dass es in „Das Mädchen aus Feuer und Sturm“ auch eine Liebesgeschichte gibt. Die Beziehung zwischen Mariko und ihrem Loveinteresst fand ich durchaus glaubwürdig und echt, aber vor allem gefiel mir die Harmonie zwischen beiden Figuren.

Fazit
Insgesamt hat mir „Das Mädchen aus Feuer und Sturm“ gut gefallen, denn ich mochte das Setting und die Atmosphäre sehr. Die Geschichte hat einen Hauch von Mulan und Robin Hood und ist rätselhaft sowie spannend. Gleichzeitig blieb mir manches aber zu wenig erklärt, denn z.B. hinsichtlich der Magie wurde ein wenig Potenzial verschenkt. Die Harmonie zwischen Mariko und ihrem Loveinterest hat mir sehr gefallen, da die beiden Figuren super zueinander passen. Das Ende fand ich auch sehr gelungen, da es mir große Lust gemacht hat, den zweiten Teil lesen zu wollen!
4 von 5 sternen!

Reihen-Infos
1. Das Mädchen aus Feuer und Sturm
2. Somke in the sun (bereits auf Englisch erschienen)

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Veröffentlicht am 28.09.2018

Mitreißend!

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Als Marikos Geleitzug auf dem Weg in die Kaiserstadt Inako überfallen wird, und sie nur knapp mit dem Leben davon kommt, will Mariko herausfinden, wer hinter dem blutigen Überfall steckt. Als Junge verkleidet ...

Als Marikos Geleitzug auf dem Weg in die Kaiserstadt Inako überfallen wird, und sie nur knapp mit dem Leben davon kommt, will Mariko herausfinden, wer hinter dem blutigen Überfall steckt. Als Junge verkleidet macht sie sich auf um Informationen über den gefährlichen Schwarzen Clan zu sammeln und begibt sich direkt in dessen Mitte.

"Das Mädchen aus Feuer und Sturm" von Renée Ahdieh ist der Auftakt einer Dilogie, der zum Großteil aus der pesonalen Perspektive der siebzehn Jahre alten Hattori Mariko erzählt wird, aber wir durften hin und wieder auch in die Sichten von ihrem Zwillingsbruder und Samurai Hattori Kenshin, oder des geheimnisvollen Ōkami, einem Mitglied des Schwarzen Clans eintauchen.

Mariko hat mir als Protagonistin richtig gut gefallen! Wir lernen sie kennen, als sie auf dem Weg in die Kaiserstadt ist, um dort Raiden, den Sohn des Kaisers zu heiraten, eine von ihren Eltern arrangierte Ehe, bei der sie keinerlei Mitspracherecht hatte. Mariko ist ausgesprochen klug, überlegt fast schon zu viel, bevor sie handelt, und möchte ihren Wert als Frau auch außerhalb des Heiratsmarktes beweisen. Aus diesem Grund will sie selbst herausfinden, wer hinter dem Anschlag auf ihren Geleitzug steckt.

Ich war sehr neugierig auf die Geschichte von Mariko, auch weil sie lose an Mulan angelehnt sein sollte, wobei die Welt, in der die Geschichte spielt, eher an Japan, als an China erinnert. Das Setting und die Atmosphäre haben mir richtig gut gefallen, auch weil Renée Ahdieh ein wenig von der japanischen Kultur in die Geschichte eingearbeitet und Magie eine Rolle gespielt hat!

Auch die Handlung konnte mich immer mehr mitreißen und so konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen!
Mariko ist eine mutige Protagonistin, die sich auf die Suche nach der Wahrheit macht und zum ersten Mal in ihrem Leben ein Stück Freiheit hat. Wir lernen mit Ōkami, Ranmaru und dem Kaiser von Wa sehr spannende Charaktere kennen, die alle ihre eigenen Geheimnisse haben. Es werden viele Fragen aufgeworfen, von denen leider nicht alle beantwortet wurden, was aber auch völlig in Ordnung ist, da es sich hier ja um den ersten Band einer Dilogie handelt.
Besonders am Ende des Buches gab es noch ein paar überraschende Wendungen, die dafür sorgen, dass ich am liebsten sofort mit dem zweiten Band weitermachen möchte!
Die Liebesgeschichte ist ein weiterer Punkt, der mich absolut überzeugen konnte, denn sie konnte mich überraschen, weil ich erst einen anderen Jungen an Marikos Seite gesehen habe. Aber so ist es nicht gekommen und mir hat das eigentliche Pairing dann auch viel besser gefallen, weil es einfach richtig gut gepasst hat!

Fazit:
"Das Mädchen aus Feuer und Sturm" von Renée Ahdieh ist ein großartiger Auftakt ihrer neuen Dilogie!
Ich mochte die Geschichte um Mariko richtig gerne und die Handlung konnte mich immer stärker mitreißen und begeistern! Ein wenig schade fand ich es, dass nicht allzu viele Fragen beantwortet wurden, aber das sorgt wiederum nur dafür, dass ich am liebsten sofort den zweiten Band lesen möchte!
Ich vergebe sehr gute vier Kleeblätter!

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Veröffentlicht am 28.09.2018

Tolles Waldsetting mit japanischer Samurai-Kunst

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Von der Autorin habe ich bereits „Zorn und Morgenröte“ gelesen. Da mich diese Geschichte schon in eine tolle fantastische Welt entführen konnte, wollte ich wissen, welche Geschichte ihr neustes Werk erzählt. ...

Von der Autorin habe ich bereits „Zorn und Morgenröte“ gelesen. Da mich diese Geschichte schon in eine tolle fantastische Welt entführen konnte, wollte ich wissen, welche Geschichte ihr neustes Werk erzählt. Der Klappentext hat mich gleich angesprochen. Ich hatte Glück und durfte vorab an der Leserunde teilnehmen. Darüber habe ich mich sehr gefreut.

Das Cover gefällt mir gut. Es ist schlicht gehalten und die Farben sind schön gewählt. Ich muss aber vorweg nehmen, dass das Cover nicht so ganz zur Geschichte passt.

Die Geschichte beginnt mit einem Prolog, in dem es um einen kleinen Jungen geht. Im Verlaufe rätselt man, wer der Junge sein könnte.

Danach fängt die eigentliche Geschichte an. Mariko, die Tochter eines Samurais, soll mit dem Sohn des Kaisers verheiratet werden. Auf den Weg dorthin wird jedoch ihr Geleitzug im Wald überfallen. Doch Mariko überlebt. Im Wald herrscht der Schwarze Clan. Alles deutet darauf, dass dieser verantwortlich für den Überfall ist. Um Antworten zu finden, verkleidet sich Mariko als Junge und sucht den Schwarzen Clan auf. Wird es ihr gelingen, das Vertrauen der Männer zu gewinnen und wird sie herausfinden, wer sie überfallen hat?

Die Geschichte hat viel zu bieten. Man erfährt einiges über die japanische Samurai-Kunst, aber auch die Magie spielt eine Rolle. Jedoch kam mir diese etwas zu kurz. Sie wird immer nur angedeutet. Die japanischen Begrifflichkeiten werden in einem Glossar erklärt, was am Ende des Buches zu finden ist. Das wusste ich allerdings nicht gleich, so bin ich am Anfang etwas über die Wörter gestolpert.

Auch das Wald-Setting hat sich die Autorin gut erdacht, weil es nicht nur ein Wald ist, sondern sich magische Wesen dort aufhalten und auch einige Gefahren lauern.

Die Autorin hat einen wunderschönen bildhaften Schreibstil, der zu einem guten Lesefluss beiträgt.

Im Verlauf bahnt sich eine Liebesgeschichte an, die süß beschrieben ist und nicht zu aufdringlich wirkt.

Die Geschichte besticht außerdem durch wunderbare Charaktere. Mariko gefiel mir gut, auch als Junge verkleidet. Sie gibt nicht auf, um an ihre Antworten zu kommen. Sie schließt sich sogar dem schwarzen Clan an. Dieses barg große Spannung, da man immer damit rechnen musste, ob der Schwarze Clan nicht herausfindet, dass sich in Wirklichkeit ein Mädchen ist. Um sich außerdem dem Schwarzen Clan zu beweisen, muss sie kämpfen.

Aber auch Ranmaru und Okami vom Schwarzen Clan sind bemerkenswerte Charaktere. Sie verbindet eine enge Freundschaft. Aber auch sie bergen einige Geheimnisse, die für Spannung sorgten.

Witzig fand ich manche Dialoge zwischen den einzelnen Charakteren, besonders zwischen Mariko und Okami.

Neben diesen Charakteren gibt es auch noch Marikos Bruder, Kenshin, der auf der Suche nach ihr ist. Außerdem die kaiserliche Familie, den Kaiser, seine Frau, seine Geliebte und seine beiden Söhne. In dieser ist alles noch etwas undurchsichtig und einiges offen geblieben.

In der Mitte des Buches gab es für mich leider eine kleine Durststrecke, vor allem die Szenen im Wald waren für mich etwas lang gezogen, bevor dann im letzten Drittel alles Knall auf Fall kommt. Einige aufgeworfene Fragen werden beantwortet. Aber neue Geschehnisse kommen hinzu, die noch etwas verworren sind und einer Aufklärung bedürfen. Ich möchte noch mehr über die Magie erfahren und wer seine Fäden hinter den ganzen Handlungen zieht.

Fazit: Eine Geschichte, die mich mit ihren Waldsetting, einer fantastischen und magischen Welt mit japanischer Samurai-Kunst sowie den wundervollen Charakteren, überzeugen konnte. Außerdem schaffte es die Autorin mich mit ihren bildhaften Schreibstil einzunehmen. Am Ende kommt nur alles Knall auf Fall und man wird überhäuft mit Geschehnissen, die aber zur Aufklärung der Geschichte beitragen. Somit war das Ende ziemlich temporeich. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung, um mehr über die kaiserliche Familie zu erfahren.

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