Leserunde zu "Mord nach Strich und Faden" von Frances Brody

Entdeckt die goldene Zeitalter des Kriminalromans
Cover-Bild Mord nach Strich und Faden
Produktdarstellung
(26)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Geschichte
  • Lesespaß
Frances Brody (Autor)

Mord nach Strich und Faden

Kate Shackleton ermittelt

Entdecken Sie England und die Zwanziger Jahre mit der charmanten Detektivin Kate Shackleton - beste Krimi-Unterhaltung für alle Fans von Ann Granger und M. C. Beaton

Kate Shackleton liebt Rätsel. Und dank ihres wachen Verstands hat die junge Kriegswitwe noch jedes gelöst. Als eine Bekannte sie bittet, dem mysteriösen Verschwinden ihres Vaters auf den Grund zu gehen, sagt Kate sofort zu. Ihre Nachforschungen führen sie nach Bridgestead, ein idyllisches Dörfchen in Yorkshire, wo der Verschwundene eine Weberei leitete. Als Kate den Dorfbewohnern auf den Zahn fühlt, wird sie den Eindruck nicht los, dass hier etwas ganz gehörig faul ist: Wieso scheint niemand zu wollen, dass sie den Fall löst? Was verbergen die Dörfler? Auf der Suche nach Antworten gerät Kate ins Visier einer Person, die über Leichen geht, damit die Wahrheit nicht ans Licht kommt.

"Kate Shackleton ist eine wundervolle Detektivin" Ann Granger

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 25.04.2018 - 15.05.2018
  2. Lesen 30.05.2018 - 19.06.2018
  3. Rezensieren 20.06.2018 - 03.07.2018

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 26.06.2018

Krimi in England in den zwanziger Jahren

0

Kate Shackelton ist eine selbstbewußte junge Frau,die im Krieg ihren Mann verloren hat.Sie selber war im Krieg Krankenschwester und beim VAD aktiv tätig.Nach dem Krieg,auf der Suche nach ihrem Mann -hat ...

Kate Shackelton ist eine selbstbewußte junge Frau,die im Krieg ihren Mann verloren hat.Sie selber war im Krieg Krankenschwester und beim VAD aktiv tätig.Nach dem Krieg,auf der Suche nach ihrem Mann -hat sie auch anderen Bekannten beholfen ihre Verwandten zu suchen.Nun bittet sie eine Bekannte ihren Vater Joshua Braithwaithte zu suchen-er soll sie zur Hochzeit zum Traualtar führen.Thabitha war auch im VAD tätig,es wäre Kates erste Dedektivarbeit mit Bezahlung.Die Zeit drängt-den die Hochzeit soll bald sein.Kate macht sich auf nach Braithwaite und beginnt zu ermitteln.Der Familie Braithwaithe gehört eine große Weberei.Mrs Braithwaith ist nicht begeistert das Kate Nachforschungen zum Verschwinden ihres Mannes vor 7 Jahren machen will.Sie hat sich arangiert ihr Leben weiterzuführen.Die Recherche in dieser Zeit als Frau in einer Weberei ist nicht ganz einfach.Doch Kate schafft es durch geschickte Nachfragen mehr rauszufinden als die Polizei es vor 7 Jahren geschafft hat.Dann geschehen zwei Morde die als Unfälle getarnt waren.Kate ist froh auf ihren Vater der Polizist ist ,gehört zu haben und einen pensionirten Kriminalbeamter für sich zu gewinnen -der ihr bei einigen Nachforschungen helfen kann.Und Sykes -ein schweisamer Mann,der aber gut ermittelt-das er noch ein regelmässiges Einkommen für seine Familie hat.

Der Schreibstil ist füssig,die Autorin brachte mir die Zeit nach dem Krieg näher.Auch einen Einblick dieser Zeit in die Weberei,der in dieser Zeit nicht gerade leicht war.Mir hat der erste T eil gut gefallen und ich freue mich auf den zweiten Teil der Detektivreihe mit Kate Shackelton.Ich gebe dem Buch 4 Sterne und bedanke mich das ich es lesen durfte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Geschichte
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 25.06.2018

Klassischer England-Krimi

0

Bei "Mord nach Strich und Faden" von Frances Brody handelt es sich um den ersten Teil einer neuen Krimi-Reihe. Die Protagonistin ist die junge Kate Shakelton, welche sich als Privatermittlerin versucht. ...

Bei "Mord nach Strich und Faden" von Frances Brody handelt es sich um den ersten Teil einer neuen Krimi-Reihe. Die Protagonistin ist die junge Kate Shakelton, welche sich als Privatermittlerin versucht. Nachdem ihr Ehemann im Ersten Weltkrieg verschollen ist, hat sie anderen Frauen bei der Suche nach Vermissten geholfen und dabei ein gewisses Talent für das Aufspüren verschwundener Leute an den Tag gelegt.

Als ihre Freundin mit der Bitte an sie herantritt ihren Vater noch vor ihrer anstehenden Hochzeit zu finden, nimmt sie den Fall neugierig an. Der Verschwundene hat in einem kleinen Ort eine große Weberei geleitet und schnell wird klar, dass mehrere Leute in sein Verschwinden involviert sein könnten. Kate beginnt zu ermitteln ...

Ich habe mich auf diesen Krimi sehr gefreut, da ich ein großer England-Fan bin und die Romane von Agatha Christie einfach nur verschlungen habe. Ich liebe diese "klassische" Konstellation der Krimis, die ohne viel Brutalität auskommen, dafür aber mit diesen ganz speziellen Charme des Settings und der Charaktere. Genau dies habe ich erhofft hier vorzufinden. Leider wurde ich etwas enttäuscht. Die Geschichte ist an sich gut geschrieben und hätte durchaus spannend sein können, aber leider konnte ich keine Beziehung zu den Charakteren aufbauen. Die Handlung blieb distanziert und die Spannung hat für mich schlichtweg gefehlt. Gerne hätte ich mehr über Kate erfahren und auch die Auflösung des Falles, war doch schnell recht klar abzusehen. Gefehlt hat für mich auch eine Prise Humor.

Daher war "Mord nach Strich und Faden" für mich nur ganz ordentlich und kein herausragender Start in die Reihe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Geschichte
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 25.06.2018

Kate Shackelton ermittelt

0

Kate Shackelton mag sich mit ihrem Status als Kriegswitwe nicht abfinden. Sie klammert sich an die Hoffnung, dass die Leiche ihres Mannes nach einem Angriff nicht gefunden wurde und geht jeder Spur nach. ...

Kate Shackelton mag sich mit ihrem Status als Kriegswitwe nicht abfinden. Sie klammert sich an die Hoffnung, dass die Leiche ihres Mannes nach einem Angriff nicht gefunden wurde und geht jeder Spur nach. Dabei hat sie ein gewisses Geschick entwickelt und konnte mancher Leidensgenossin Gewissheit verschaffen, nur ihr selbst blieb der Trost verwehrt.

Ein Brief der Freundin Tabitha Braithwaite bringt eine neue Herausforderung. Ihr Vater wird ebenfalls vermisst, allerdings nicht als Kriegsfolge, sondern er verschwand nach einem missglückten Suizidversuch aus der Klinik. Tabitha möchte nun heiraten und ihr sehnlichster Wunsch ist es, vom Vater an den Altar geführt zu werden.

So macht sich Kate auf den Weg nach Bridgestead, einem Städtchen das seinen Reichtum den Webereien verdankt. Auch den Braithwaites gehört eine große, erfolgreiche Weberei und die Familie konnte ihren Reichtum auch nach dem Krieg bewahren. Schnell wird Kate aber klar, dass Mrs Braithwaite mit der Suche überhaupt nicht einverstanden ist und auch die Recherche in der Fabrik wird für sie als Frau sehr schwierig werden. Ein Glück, dass ihr Vater, ein pensionierter Kriminalbeamter, ihr Sykes zur Seite stellt. Sykes ist schweigsam, hat seinen Polizeidienst freiwillig quittiert und ist froh wenigstens für einige Wochen ein regelmäßiges Einkommen zu haben.

Kate Shakelton steht am Beginn einer Detektivkarriere, zumindest ist das der erste Band, dem wohl noch weitere folgen werden. Sie ist eine junge Frau, schon mit einem Fuß in der Moderne angekommen und scheint allmählich die Fesseln, die ihr ihre Gesellschaftsschicht und ihr Geschlecht auferlegen, abzustreifen.
Ihr behutsames Vorgehen schafft Vertrauen, so wird ihr im Gespräch vieles anvertraut, was der Polizei nie aufgefallen ist. Auch im Betrieb sieht sie manche Vorgänge aus einem anderen Blickwinkel. Schnell wird ihr klar, dass es noch eine andere Seite des Mr Braithwaite gibt, Kriegsgewinne durch gehortete Chemikalien vom Feind, rücksichtsloses Gewinnstreben, auch auf Kosten von Mitarbeitern und – besonders kränkend für Mrs Braithwaite – immer wieder Affären.

Mir gefällt der unaufgeregte, aber trotzdem sehr flüssige Stil und so viel an Hintergrundwissen über die Nachkriegszeit in England einfließt. Das war schließlich der Beginn einer Zeitenwende. Auch die Arbeitswelt war faszinierend geschildert, so eine Weberei war wie der Vorhof zur Hölle: laut, heiß und stinkend. Die Arbeiter waren den ganzen Tag den giftigen Dämpfen und dem Lärm ausgesetzt, auf dem Boden farbige Pfützen, weil sich die Chemikalien im Boden ablagerten.

Ein wenig verschenkt fand ich die Figur des Sykes, der hätte einen guten Gegenpart zu Kate ergeben können, aber leider darf nur er nur einige sehr kurze, wenn auch entscheidende Szenen beleben. Da würde ich mir für einen Folgeband mehr Augenmerk für diesen Protagonisten wünschen.
Der Krimi spiegelt sehr schön die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen in England wieder, man spürt schon, dass die alte Gesellschaftsordnung ins Wanken gerät und Kate Shackelton verkörpert das sehr gut. Es ist ein ruhiger Krimi, der sicher eher Leserinnen anspricht und mir gut gefallen hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Geschichte
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 24.06.2018

Ein guter Einstand

0

Kate Shackelton ist eine sehr selbstbewusste Frau die ihren Weg geht. Wie viele jungen frauen war sie in den Kriegszeiten als Krankenschwester und VAD aktiv, seit neuestem als Detektivin, und gleich der ...

Kate Shackelton ist eine sehr selbstbewusste Frau die ihren Weg geht. Wie viele jungen frauen war sie in den Kriegszeiten als Krankenschwester und VAD aktiv, seit neuestem als Detektivin, und gleich der erste Fall hat es in sich! Denn eine Bekannte, Tabby, bittet sie, ihren Vater Joshua Braithwaite zu finden der vor Jahren unter merkwürdigen Umständen verschwunden ist. Die Familie besitzt eine Weberei und gilt somit als wohlhabend. Die Zeit drängt, steht doch die Hochzeit von Tabitha bevor, und bei dieser möchte sie auf ihren Vater nicht verzichten. Kate übernimmt den Fall mit Hilfe von Sykes, einem Bekannten ihres Vaters, und stößt auf so manches lebensbedrohliches und mörderisches Geheimnis ...

Das Buch "Mord nach Strich und Faden" spielt im England der 20er Jahre, der persönliche Status wurde noch sehr hoch gehalten, Männer waren Mangelware aufgrund des Krieges und Frauen oftmals eher dekoratives Beiwerk oder aber hart schuftende Fabrikarbeiterinnen, das Schicksal wurde sehr von der Herkunft bestimmt. So einen Schritt wie Kate, sich selbständig zu machen als allein stehende Frau, galt damals noch als Ausnahme.
Frances Brody schafft es sehr gut, ein Bild von der damaligen Zeit erzälerisch zu malen. Das Buch ist spannend, am Anfang musste ich mich erst einmal auf den Erzählstil einstellen, der mit mit jeder Seite mehr zugesagt hat.
Ein gelungenes Debüt und ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Fall von Kate und auch darauf, noch mehr über das England zur damaligen Zeit zu erfahren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Geschichte
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 22.06.2018

Erwartetes unerwartetes Ende in einem Cold Case der Nachkriegszeit

0

—Über „Mord nach Strich und Faden“ von Frances Brody

Kate Shackleton liebt Rätsel! Schon seit ihrer Kindheit. Und ihr Vater förderte diese Eigenschaft nur zu gern.

Die junge Kriegswitwe lebt nach den ...

—Über „Mord nach Strich und Faden“ von Frances Brody

Kate Shackleton liebt Rätsel! Schon seit ihrer Kindheit. Und ihr Vater förderte diese Eigenschaft nur zu gern.

Die junge Kriegswitwe lebt nach den Wirren des 1. Weltkrieges allein mit ihrer etwas seltsamen Haushälterin und versucht sich ihre Unabhängigkeit zu bewahren.

Da kommt es gerade recht, dass eine Bekannte sie darum bittet ihr zu helfen. Ihr Vater verschwand auf mysteriöse Weise bereits vor Jahren in einem kleinen Dörfchen in Yorkshire. Der Fall ist zwar schon alt, aber die junge Frau wünscht sich nichts mehr, als dass ihr Vater bei ihrer Hochzeit anwesend ist.

Da ist Kates Spürsinn gefragt.

Und so darf die – für die Dörfler zu – moderne Frau gern ihre Nase in fremde Angelegenheiten stecken und den Anwohnern auf den Zahn fühlen. Denn irgendwas ist am Verschwinden von Joshua Braithwaite merkwürdig.

Was verbergen die Dorfbewohner? Und kann Kate Joshua finden?


—Meine Meinung zu „Mord nach Strich und Faden“ von Frances Brody

Ich muss gestehen, dass ich das Ende zwar nicht ganz in der Form erwartet habe, aber den Weg dahin ziemlich unaufregend fand. Die letzten Seiten hatten es dann natürlich in sich. Aber wesentliche Informationen waren immer nur am Rande irgendwo vermerkt. Wenn ich also empfand, dass diese Info wichtig für die Story war und ich sie nicht vergessen wollte, musste ich sie mir notieren. Sie wäre bei all den anderen unwichtigen Infos eben einfach untergegangen.

Ja, ich hatte ja eine Ahnung wer hier Schuld am Verschwinden von Joshua hatte, aber wie die Verstrickungen dann waren überraschte natürlich schon etwas.

An sich, mochte ich Kate. Denn sie konnte in ihrem Denken und den Kommentaren, die sie nie Aussprach so wunderbar sarkastisch sein. Dennoch konnte ich so einiges an ihr einfach nicht nachvollziehen. Und das hat sicher nichts damit zu tun, dass die ganze Handlung in einer anderen Zeit spielt.

Ich kann mir vorstellen, dass es nicht leicht ist ein Buch mit Wissen und Formulierungen aus einer vergangenen Zeit zu spicken. Und an sich ist das Buch gerade wegen den Tätern dann natürlich auch gelungen. Es erinnert mich schon etwas an Miss Marple.

Aber die Personen sind so oberflächlich beschrieben, dass man sie meist schon wieder vergessen hat und später über ihr erscheinen überrascht ist. Die Story zieht sich eben träge dahin und oft hat man das Gefühl, dass Kate jeden Tag allenfalls eine Stunde ermittelt. Aber was macht sie sonst die gesamte Zeit?

Ich erhoffe mir für künftige Storys zu Kate einfach etwas mehr. Auch von Sykes. Vielleicht auch mal Kapitel aus seiner Sicht und mit etwas mehr Hintergrund zu ihm. Denn ich glaube in seiner Ehe läuft es nicht gerade rund.


—Über die Autorin Frances Brody

Hinter Frances Brody verbirgt sich eine preisgekrönte britische Autorin von Theaterstücken, Drehbüchern und Romanen. Nachdem sie in den USA an verschiedenen Universitäten Englische Literatur, Geschichte und Kreatives Schreiben unterrichtete, kehrte sie nach England zurück und lebt heute in Yorkshire – Schauplatz ihrer Reihe rund um die Detektivin Kate Shackleton.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Geschichte
  • Lesespaß