Leserunde zu "Queen of Blood" von Jill Myles

Die Bestimmung
Cover-Bild Queen of Blood
Produktdarstellung
(27)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
Jill Myles (Autor)

Queen of Blood

Die Bestimmung. Roman

Frauke Meier (Übersetzer)

Seit Jahrzehnten wird das Volk der Vidari grausam von den Athoniten unterdrückt. Durch einen Zufall gelangt die junge Gänsemagd Seri an den Hof der geheimnisvollen Herrscher. Dort soll sie für den Widerstand der Vidari spionieren. Als sie den Blutprinzen Graeme kennenlernt, kommen Seri Zweifel an ihrer Mission. Doch in dem heraufziehenden Krieg ist kein Platz für Zweifel oder Gefühle - und schon bald muss sich Seri entscheiden, ob sie ihr Volk oder ihre Liebe verraten soll ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 26.06.2018 - 22.07.2018
  2. Lesen 06.08.2018 - 26.08.2018
  3. Rezensieren 27.08.2018 - 09.09.2018

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 03.09.2018

Eine Geschichte, in die ich mich verlieben konnte

0

Ich liebe dieses Buch einfach. Als ich angefangen habe es zu lesen, konnte ich mich kaum bremsen, aber da ich es in einer Leserunde gelesen habe, musste ich mich leider zwischenzeitlich unterbrechen. Nach ...

Ich liebe dieses Buch einfach. Als ich angefangen habe es zu lesen, konnte ich mich kaum bremsen, aber da ich es in einer Leserunde gelesen habe, musste ich mich leider zwischenzeitlich unterbrechen. Nach den Lesepausen wurde ich trotzdem immer wieder direkt von der Geschichte und den Charakteren gepackt und in den Bann gezogen.



Die Geschichte nimmt sehr schnell Fahrt auf und Seri befindet sich daher auch recht schnell im Schloss und damit in einer ganz fremden Umgebung für sie. Auch wenn das Buch vorher schon sehr gut war, so wurde es hier für mich noch interessanter.



Denn ab diesem Moment konnte ich als Leser vieles Neues kennenlernen. Ich konnte mitempfinden, mit welchen Herausforderungen die starke Seri teilweise zu kämpfen hatte und wie sie trotz der veränderten Situation sie selbst geblieben ist. Genau dafür liebe ich Seri am meisten. Sie ist sie selbst und verstellt sich für andere Personen auch nicht. Da sie auch kein Blatt vor den Mund nimmt, konnte es auch mal etwas brenzliger werden, aber diese Stellen haben das Buch für mich nur noch spannender gemacht. Neben ihrer Direktheit, vergöttere ich sie für ihren Humor. Ich habe mich in diesem Buch teilweise so kaputtlachen können, dass ich mir manchmal erst die Tränen wegwischen musste, bevor ich weiterlesen konnte.



Greame ist für mich ein genauso toller Charakter wie Seri. Ich habe ihn sehr schnell in mein Herz geschlossen, auch wenn es etwas länger gedauert hat, bis man bis in sein Innerstes schauen konnte.



Generell war die Anzahl der Charaktere sehr übersichtlich und der Autorin ist es definitiv gelungen, die Personen bis in die Tiefe auszuarbeiten und sie mir als Leser nahe zu bringen.



Den Sprachstil fand ich äußerst angenehm. Sie erzählt ihre Geschichte in einem flotten Tempo und beschreibst dabei alles so plastisch und detailliert, dass ich mir alles genau vor Augen vorstellen konnte. Die Gefühle und Gedanken konnte sie ungefiltert an mich übertragen.



Fazit:
Ein ganz tolles Buch, was ich euch einfach nur weiterempfehlen kann. Ich konnte mich in die Geschichte, die Charaktere und den Schreibstil verlieben und ich hoffe, dass ihr das genauso könnt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 01.09.2018

Einfach fesselnd und magisch!

0

Meinung

Das Buch "Queen of Blood - Die Bestimmung" konnte mich wirklich von der ersten Seite an fesseln. Die Vorgeschichte über den Fluch hat mir richtig gut gefallen, sodass ich dieses Buch ziemlich ...

Meinung

Das Buch "Queen of Blood - Die Bestimmung" konnte mich wirklich von der ersten Seite an fesseln. Die Vorgeschichte über den Fluch hat mir richtig gut gefallen, sodass ich dieses Buch ziemlich schnell gelesen habe. Auch das Cover konnte mich für sich gewinnen, da es wirklich magisch und schön gestaltet worden ist.

Seri lebt in sehr schlechten Verhältnissen. Ihr Vater ist krank und sie muss sich um alles und dazu noch ihre kleine Schwester kümmern. Es gibt nicht genug zu essen, sodass sie oft hungern müssen. Nur Rilen gibt Seri Halt in ihrem Leben. Auf einem Markt wird Seri durch Zufall entdeckt und bekommt einen Posten im Schloss der Athoniten. Genau bei dem Volk, dass die Vidari seit Jahrzehnten unterdrückt. Seri muss sich nun entscheiden, auf welcher Seite sie steht und für wen sie kämpft.

Durch die Leserunde konnte ich das Buch nur in Abschnitten lesen. Dadurch ist meine Neugier von Abschnitt zu Abschnitt nur noch größer geworden. Jedoch war dies auch eine reine Qual, da ich das Buch am liebsten in einem Zug durchgelesen hätte. Von der ersten Seite an und bis zum Schluss nahm die Spannung nicht mehr ab. Ich musste einfach wissen, wie es nun weitergeht und wie die Geschichte endet.

Die meiste Zeit wird aus Sicht von Seri geschrieben, jedoch wechselt die Perspektive auch. So habe ich Einblicke in die Gedanken von Prinz Graeme bekommen, die mir wirklich zugesagt haben. Ich konnte ihn verstehen und er wurde mir von Mal zu Mal sympathischer.

Graeme hat mich also wirklich begeistern können. Er ist ein toller Mann und möchte das Volk der Vidari besser verstehen. Er drängt Seri zu nichts und lässt ihr wirklich Freiraum. Mit vielen tollen Handlungen hat er sich wirklich einen Platz in meinem Herzen verdient.

Meine Meinung über Seri ist ziemlich zwiespaltig. Am Anfang der Geschichte kämpft sie für ihre Familie und weis ganz genau, was sie will. Doch irgendwann wird sie wirklich naiv und hält an Menschen fest, die ihr Vertrauen missbrauchen und es definitiv nicht verdient haben. Auch möchte sie sich ihre Gefühle nicht eingestehen und verschließt sich vor der Tatsache, dass Graeme kein schlechter Mann ist und auch nicht grausam, so wie sie es gedacht hat. Natürlich hat sie sich dieses Schicksal nicht ausgesucht, doch hat es ihr nie geschadet und sogar ihre Familie wieder komplett vereint.

Auch hat mir gut gefallen, dass sich am Rande noch eine weitere kleine Liebesgeschichte abspielt. Denn Seris Schwester hat sich über beide Ohren in einen ganz umwerfenden Mann verliebt.

Zudem habe ich bisher kaum eine bessere vampirähnliche Geschichte gelesen, wie diese hier. Sie hat mich wirklich gefesselt und begeistert. Ich habe so viel mitgefiebert und wollte einfach, dass Graeme, Seri und ihre Familie ihr Glück finden.

Das Ende konnte mich gänzlich für sich gewinnen, da es einfach nur traumhaft schön war und ich genau diese Art liebe.

Fazit

Dieses Buch hat mich von Anfang an gefesselt und nicht mehr losgelassen. Ich hätte es tatsächlich am liebsten in einem Zug durchgelesen, da die Spannung nicht mehr abgenommen hat und ich unbedingt wissen wollte, wie die Geschichte endet. Ich liebe die Charaktere und ihre Besonderheiten. Durch die vielen spannenden Ereignisse wurde das Buch noch besser und das Ende hat mich dann begeistert zurückgelassen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 01.09.2018

Die Rettung vor dem Fluch des Blutes…

0

Queen of Blood – Die Bestimmung ist ein romantischer High Fantasy-Roman aus der Feder von Jill Myles, die auch unter dem Namen Jessica Claire für ihre Liebesromane bekannt ist. Ich kenne die Liebesromane ...

Queen of Blood – Die Bestimmung ist ein romantischer High Fantasy-Roman aus der Feder von Jill Myles, die auch unter dem Namen Jessica Claire für ihre Liebesromane bekannt ist. Ich kenne die Liebesromane der Autorin leider noch nicht, war aber super gespannt auf Queen of Blood, das mir sowohl vom Cover als auch vom Inhalt sofort gefiel und das ich unbedingt lesen wollte! Nichts geht über eine tolle High Fantasy-Geschichte mit einer schönen Portion Romantik.

Das Cover finde ich absolut toll und richtig gelungen. Es drückt sofort Fantasy aus und ich liebe das Zusammenspiel aus dem düsteren Schloss im Hintergrund, was sofort auf das mittelalterliche Setting anspielt und vor allem liebe ich die blutroten Rosenblüten, die auf der Wasseroberfläche schwimmen und unterhalb die Frau mit dem gleichfarbigen Kleid, das sich perfekt darin anschmiegt. Es ist einfach wundervoll und ein echter Hingucker, der noch sehr gut zum Inhalt passt!

Seri ist eine einfache Gänsemagd und gehört dem Volk der Vidari an, die in Vidara seither zusammen leben. Doch unter der Herrschaft der Athoniten, die sich allen Luxus und Glanz leisten und stolz zur Schau stellen, sind die Vidari aus ärmlicheren Verhältnissen und der Willkür der Athoniten, vor allem die der Königsfamilie, unterworfen. Es unterscheidet sie alles: Der gesellschaftliche Rang, die Geldverhältnisse, ihre Geschichte und Götter. Seri verabscheut die Athoniten und wollte nie etwas mit ihnen zu tun haben, sondern ein normales Leben als Gänsemagd mit ihrer Familie verbringen. Doch wie ihre Göttin das manchmal so will, bekommt Seri die große Chance als Zofe für eine Lady am Königshofe zu arbeiten. Sie kann dabei nicht nur großes Geld verdienen, sondern kommt auch noch in die Nähe des umschwärmten Blutprinzen Graemes. Und das ist der Hoffnungsschimmer, der den Widerstand der Vidari auf den Plan ruft und bald ist Seri in einem Dilemma: Langsam, aber sicher keimen immer mehr heiße Gefühle für Graeme auf, jedoch muss sie auch ihr Volk schützen. Ganz zu schweigen von dem größten Geheimnis, dass die Athoniten unter Verschluss halten und in dem ausgerechnet Seri eine führende Rolle spielt…

Den Schreibstil der Autorin empfand ich vom ersten Moment an als sehr angenehm und flüssig. Es liest sich alles ein bisschen wie ein altes, magisches Märchen und ich mochte die Atmosphäre, die sie aufgebaut hat. Die Welt der Vidari und Athoniten war mittelalterlich angehaucht und das hat mir durchaus gefallen und ich hätte gerne noch viel mehr darüber erfahren, doch das Merkmal lag vor allem auf dem Leben am Hofe und natürlich den Herausforderungen, denen sich Seri stellen musste. Niemand hätte je gedacht, dass die langjährige Fehde zwischen den beiden Völkern in den Händen einer einfachen Gänsemagd liegen könnte…

Die Charaktere sind Jill aka Jessica wirklich gut gelungen. Ich mochte Seri und Graeme wirklich sehr gerne. In der Welt, in der die beiden lebten und die nur von Vorurteilen gelenkt wird, haben die beiden es gewiss nicht leicht und mir gefiel einfach die Art der beiden sehr. Seri, die hart arbeitet und sich um ihre Familie sorgt und Graeme, der anders als sein Bruder und Vater, als rationaler und ruhiger, nachdenklicher Prinz bekannt ist und das Prinzsein manchmal satt hat. Ich möchte nicht zu sehr spoilern, jedoch fand ich beide Seiten, auch wenn sie Feinde sind, anschaulich dargestellt und auch die Entwicklung der Romanze gefiel mir bis zum Schluss wirklich gut.

Das Buch hat meine Erwartungen, die schon immens hoch waren, größtenteils erfüllt, so hat mir die Grundidee, das Konzept, das alt und doch hier nochmal neu ausgelegt wurde, wirklich sehr gut gefallen und auch die Charaktere fand ich authentisch und die Handlung fand ich wirklich gut. Es gab dennoch ein paar winzige Kritikpunkte bzw. Dinge, die ich eine sehr gute Idee fand und die auch eine gewisse Tragik gebracht hätten, wenn die Autorin sie nicht etwas unglücklich entwickelt hätte. Ich möchte dennoch nicht spoilern und auch wenn das Ende in der Tat recht schnell war und einiges durchaus etwas vorhersehbar war, so fand ich diese Geschichte auf jeden Fall sehr unterhaltsam und fesselnd, sie hat mir trotzdem wirklich gut gefallen! Ich vergebe wirklich gute 4,5****!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 31.08.2018

AUFJENDENFALL LESEN!!! ein richtig geiles Buch, mit guter Geschichte und Schreibstill

0

Das Cover ist richtig hübsch und spannend, mit dem blassen Mädchen mit einem phänomenalen roten Kleid. Es spiegelt sich ein düsters Schloss vor dem Mädchen im Wasser.

In dem Roman geht es darum dass Seri ...

Das Cover ist richtig hübsch und spannend, mit dem blassen Mädchen mit einem phänomenalen roten Kleid. Es spiegelt sich ein düsters Schloss vor dem Mädchen im Wasser.

In dem Roman geht es darum dass Seri in das Schloss der Feinde geht um für ihr Volk (auf Wunsch ihres Verlobtes Rilen) auszuspionieren und Geld für ihre Familie zu verdienen.
Dort lebt Prinz Graeme mit seinem Gefolge, dieser wählt bald seine neue Braut.
Aber auf dem Schloss geht es nicht mit rechten Dingen zu, denn das Geschlecht des Prinzes wurde verflucht.
Sie müssen Blut trinken und immer wieder die Mädchen wechseln, und nur die Eterna kann den Verfluchten für immer dienen.
Alle adligen Frauen des Hofes wollen des Prinzes Aufmerksamkeit und möglichst seine Eterna werden, die von der Göttin gewählt wird.
Doch die Göttin trifft eine ungewöhnliche Wahl und das Leben an Hof wird gehörig durcheinander gemischt.

Das Buch hat eine richtig gute fantsievoll Geschichte mit vielen Facetten.
Die Welt wird richtig gut und bildlich beschrieben.
Das Volk der Vidari ist das unterdrückte Volk (Seris Volk) und die Athoniten ist das herrschende Volk (Prinz Graemes Volk).

Die Geschichte baut sich etwas zu langsam auf.
Aber als sie dann fahrt aufgenommen hat ist sie einfach der Hammer und der Schreibstill ist einfach traumhaft. Der Schreibstill (und die Geschichte) ist einfach perfekt (vor allem im Mittelteil). Er ist locker, lustig, prickelnd, spannend, bildlich und er zieht einen komplett in einen Bann.
Gegen Ende hin ist die Geschichte zu gepresst, heißt es wird zu viel in viel zu wenig Seiten gepresst.

Die Geschichte wird gut aufgebaut mit einer rundum Beschreibung der Situatin von Seri.

Aufjedenfall fiebert man mit der Geschichte mit und wird ab und zu komplett überrascht.

Es spielen viele Gefühle mit, aber auch erotische Szenen sind vorhanden.

Meistens wird aus Seris Sicht geschrieben und sehr selten aus Graemes Sicht (hätte mir mehr aus Graemes Sicht gewünscht).

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen und ich war auch fast komplett zufrieden, nur dass das Ende so gedrängt war, hat mich sehr enttäuscht, denn es ging viel von dem perfekten Leseerlebnis verloren.





Achtung SPOILER:





Ich war sehr darauf gespannt was mit Seris Familie ist und zum Glück ging es ihr am Schluss gut. Das Josdi und Viktor heiraten hat mir gefallen.

Sehr gut gefallen hat es mir dass Graeme so gefühlvoll wurde. Vor allem als Seri vergiftet war.
Das Lady Aynee diejenige war die Seri vergiftet hat und nicht Lady Mila fand ich eine sehr gute Überraschung.

Sehr schade war es dass Kiane, unteranderem von Rilen, getötet wurde.

Das Seri und Graeme die Handfeste gefeiert haben fand ich perfekt.

Das Rilen am Schluss so fanatisch war fand ih etwas Schade, er hätte etwas weniger schlimmer sein können, dennn er wollte ja am Schluss sogar Seri umbringen.

Die Kampfszene am Schluss gefiehl mir gut, vor allem dass die Vidari sich als Wächter und das die Soldaten sich als Adlige verkleidet hatten.
Sehr schade fand ich es dass der oft erwähnte mordlüstige König am Ende dann nur so "freidlich" und am Rande aufgetreten ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 31.08.2018

Von Gänsemägden und Vampiren

0

Klappentext / Kurzinfo:

Seit Jahrzehnten wird das Volk der Vidari grausam von den Blutprinzen unterdrückt. Durch einen Zufall gelangt die junge Seri an den Hof der geheimnisvollen Herrscher, soll dort ...

Klappentext / Kurzinfo:

Seit Jahrzehnten wird das Volk der Vidari grausam von den Blutprinzen unterdrückt. Durch einen Zufall gelangt die junge Seri an den Hof der geheimnisvollen Herrscher, soll dort für den Widerstand der Vidari spionieren. Als sie den Blutprinzen Graeme kennenlernt, kommen Seri plötzlich Zweifel an ihrer Mission. Doch in dem heraufziehenden Krieg ist kein Platz für Zweifel oder Gefühle - und schon bald muss Seri sich entscheiden, ob sie ihr Volk oder ihre Liebe verraten soll ...

Worum geht es?

Seri lebt in ärmlichen Verhältnissen , hütet Gänse, kümmert sich um ihre blinde Schwester und ihren schwer kranken Vater. Das Geld ist knapp, die Lebensmittel rar und aufgrund der athonitischen Politik kaum bezahlbar.
Von ihrer Schwester überredet, bricht Seri eines Abends auf zu einem Nachtmarkt in der Stadt, um dort ein paar Dinge zu verkaufen und etwas essbares zu besorgen. Dabei stolpert sie in die Arme einer athonitischen Adeligen, die ihr ein scheinbar unwiderstehliches Angebot macht. Schoßhund für die Edeldame spielen kommt für Seri zunächst nicht in Frage, auch wenn eine hohe finanzielle Entlohnung winkt. Ihr Verlobter Rilen treibt ihr jedoch die letzten Zweifel aus und so begibt sich Seri schließlich doch in die Dienste der reichen Frau, nichts ahnend, welchen Sturm sie damit entfacht.

Die Charaktere:

Mit Seri hat diese Geschichte eine äußerst liebenswürdige, von Stärken und Schwächen gezeichnete Protagonistin, die ich sehr gelungen finde. Wie sie sich selbstlos ins Schloss begibt, um ihrer Familie zu helfen und ihrem Vater einen Heiler zu ermöglichen zeigt, was für ein großes Herz sie hat. Sie ist sehr gefühlsbetont und ein ums andere Mal wird sie vor schwierige Entscheidungen gestellt, die ihr alles abverlangen. Man leidet mit ihr und spürt förmlich ihre Zerrissenheit und ihre Zweifel.
Dann ist da noch Graeme, der distanziert und kühl wirkende Prinz der Athoniten, der sich zunächst nichts aus der „Wilden“ macht, die plötzlich in seinem Schloss umherstreift. Das Schicksal hat allerdings einen anderen Plan parat und lässt Graeme Seiten an sich offenbaren, die zu Beginn verborgen bleiben sollten.
Die beiden harmonieren wunderbar miteinander, die Geschichte um die beiden wirkt in keinster Weise zu aufgebauscht oder klischeehaft und sorgt neben viel Spannung auch für ausreichend Gänsehaut.
Auch die Nebencharaktere kommen gut zur Geltung, die arroganten und hochnäsigen Hofdamen zB sind super gelungen und lassen die Szenen auf dem Schloss authentisch wirken.

Der Schreibstil:

Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen, der Schreibfluss ist angenehm und wirkt nicht überladen. Wichtige Details kommen jedoch gut zur Geltung und auch die Spannungskurve bleibt konstant erhalten. Gefühle werden gut transportiert und zur Welt von Vidara hatte ich gleich ein passendes Bild im Kopf.
Mir haben vor allem die vergleichsweise kurzen Kapitel sehr gut gefallen, nichts wirkte in die Länge gezogen und dadurch blieb es für mich durchgehend spannend.
Gute gefallen hat mir auch die Schilderung des politischen Konfliktes zwischen Athon und Vidara, der einen nicht gerade geringen Teil der Rahmenhandlung einnimmt.
Die Mischung aus Politik, Gefühl, Spannung und nicht zu aufdringlicher Fantasy ist der Autorin in jedem Fall gelungen und konnte mich überzeugen.

Fazit:

Nicht nur das Cover sticht ins Auge, auch die Geschichte um Seri und Graeme tut es. Ganz anders als bei anderen Vertretern dieses Genres wirkt die Geschichte weder gestelzt noch klischeehaft, sondern kommt einfallsreich und spannend daher. Von allem gibt es ein bisschen was – Romantik, Spannung, eine gut durchdachte Welt, tolle Protagonisten – und das ergibt ein rundum passendes Gesamtpaket.
Ich mache sonst eigentlich einen großen Bogen um solche Bücher, in denen nachtaktive und Blut trinkende Gestalten auftauchen, aber allein schon die Leseprobe belehrte mich eines besseren und als Leserin hatte ich hier eine unerwartet andere Geschichte dieses Genres vor mir, die mich gleich abholen konnte und mich bis zum Schluss nicht mehr losgelassen hat.
Ein etwas anderer Vampir-Roman, den ich bedenkenlos weiterempfehlen kann!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Atmosphäre