Leserunde zu "Schund und Sühne" von Anna Basener

Die Komödie mit Krönchen
Cover-Bild Schund und Sühne
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Mit Autoren-Begleitung
Anna Basener (Autor)

Schund und Sühne

Ein schwuler Prinz, der für Nachkommen sorgen muss, eine depressive Fürstin, die nicht an Depressionen glaubt, ein Rosenkavalier, der die Welt retten will, eine Prinzessin mit gebrochenem Herzen und Jagdgewehr. Und mittendrin eine junge Groschenromanautorin, die eigentlich aufhören will mit Schund und Kitsch, aber ausgerechnet dafür das Literaturstipendium auf Schloss Rosenbrunn bekommt.
Für vier von ihnen brechen herrliche Zeiten an. Der Fünfte wird diesen Herbst nicht überleben.


Ein Roman wie eine Gesellschaftsjagd: Leben de luxe, Lachen de luxe - Leiden de luxe


"Ein rotzfrecher, lustiger Roman über zwei saustarke Frauen."
(COSMOPOLITAN über ALS DIE OMMA DEN HUREN NOCH TAUBENSUPPE KOCHTE)

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 26.11.2018 - 16.12.2018
  2. Lesen 07.01.2019 - 27.01.2019
  3. Rezensieren 28.01.2019 - 10.02.2019

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 30.01.2019

Die Welt der Adligen mal anders

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Inhalt:

Kat ist die jüngste Groschenromanautorin in ganz Deutschland. Sie hat ein Literaturstipendium auf Schloss Rosenbrunn gewonnen. Doch eigentlich hat Kat keine Lust mehr auf Groschenromane.
Moritz ...

Inhalt:

Kat ist die jüngste Groschenromanautorin in ganz Deutschland. Sie hat ein Literaturstipendium auf Schloss Rosenbrunn gewonnen. Doch eigentlich hat Kat keine Lust mehr auf Groschenromane.
Moritz arbeitet für ein Unternehmen, dass er eigentlich hasst.
Diese zwei Normalsterblichen begegnen in Schloss Rosenbrunn einer Adligen Familie mit sehr unterschiedlichen Charakteren. Jedes Familienmitglied hat mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen. Die Prinzessin kämpft noch mit ihren Liebeskummer, der Prinz mit seiner Sexualität und die Fürstin mit ihren „nicht“ vorhandenen Depressionen.
Schaffen es die Familienmitglieder mit ihren Problemen klar zu kommen? Werden Moritz und Kat in der Welt der reichen und adligen klar kommen?


Meine Meinung:

„Schund und Sühne“, war mein erster Roman von der Autorin Anna Basener. Normalerweise bin ich kein Fan von der Genre Humor. Die Bücher wirken auf mich immer „aufgesetzt“ witzig. Dieses Gefühl hatte ich bei „Schund und Sühne“ nicht. Die Autorin hat mich mit ihrem lockeren und witzigen Schreibstil fesseln können. Weitere ihrer Werke stehen schon auf meiner „Zu lesen“ Liste.

Die sehr unterschiedlichen Charakteren wurden von Anne Basener sehr gut umgesetzt.
Am Anfangs brauchte ich erst Zeit um in das Buch zu finden. Auf den Leser prasseln fünf ,von Grund aus verschiedene, Charaktere.
Doch wenn man erst rein gefunden hat, lernt man die Protagonisten zu lieben. Sie sind lustig, direkt und nehmen kein Blatt vor dem Mund.

Zu Anfangs ist nicht klar in welche Richtung die Geschichte gehen wird. Man liest über den Alltag und den Problemen von den Protagonisten in Schloss Rosenbrunn. Doch beim lesen wird einem nicht langweilig. Die Dialoge und der Schreibstil sorgen für einen gewissen Pep, sodass man das Buch nicht aus der Hand legen möchte.

Das ganze Buch über fiebert man mit den Protagonisten mit, auch wenn sich manche mal nicht so schön verhalten. Aber so ist das reale Leben, nicht jeder kann Perfekt sein.
Was mir auch sehr gefallen hat waren die sehr aktuellen Themen, die im Buch angesprochen wurden.


Fazit:

Mir hat „Schund und Sühne“ sehr gefallen, der Schreibstil, die Charaktere, die Geschichte usw. waren perfekt aufeinander abgestimmt.
Ich kann leider aus Persönlichen Gründen nur 4,5 Sterne geben.
Ich finde bestimmte Protagonisten hätten ein Happy End verdient. Mit denen habe ich sehr stark gelitten.



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Veröffentlicht am 30.01.2019

Krasse, amüsante und bitterböse Adelsposse

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Prinzessin Seph ist verzweifelt auf der Suche nach einem Prinzen und auch ihr Bruder Valu will das Haus Rosenbrunn um jeden Preis in die nächste Generation hinüberretten, um das elterliche Schloß zu erhalten ...

Prinzessin Seph ist verzweifelt auf der Suche nach einem Prinzen und auch ihr Bruder Valu will das Haus Rosenbrunn um jeden Preis in die nächste Generation hinüberretten, um das elterliche Schloß zu erhalten und um im Adelsverzeichnis Gotha ja nicht zu erlöschen.
Das ist aber auch deren beider einzigstes Lebensziel, wenn man mal von der Jagd oder Ballteilnahme absieht.
Doch dann mischen sich plötzlich zwei Ungeborene, die Groschenroman Autorin Kat und der Rosenzüchter Moritz, in den adeligen Alltag der von Schells….


In ihrem neuen Roman „Schund und Sühne“, widmet sich die aus Essen stammende Ex-Groschenroman Autorin Anna Basener jetzt mehr der gediegeneren Adelsbetrachtung von humoristischer Seite aus.
Ihre Prinzessin Seph träumt zwar noch von Prinz Harry, muss aber den Tatsachen ins Auge sehen, das die Prinzen nicht mehr das sind was sie mal waren, denn sie heiraten mittlerweile Ungeborene. Sollte sie vielleicht auch von ihrem hohen Ross hinabsteigen und sich einen zur Verfügung stehenden Rosenkavalier anlachen!?
Überhaupt scheinen die Charaktere dieser Familie „von Schell“ zuerst einmal zum Brüllen komisch. Da gibt es noch die skurrile Tante, Gräfin Grazie, die auf Groschenromane abfährt. Ihre von Emotionen befreie, immer beige und auf Etikette bedachte Schwester Fürstin Follie und deren Ehegatte der fleischgewordener Weidmann Fürst Fredi; wird ergänzt vom edlen Prinzen Valu, der seinen geheimen Makel verzweifelt zu verstecken sucht.
Diese „adel-edle“ Welt bringt die Autorin auf die köstlichste Art und Weise auf den Punkt und schickt den VONs ihre beiden „ungeborenen“ Störenfriede ins Schloss, die dort unbarmherzig alle verborgenen Schwächen aufdecken. Es werden unglaublich amüsante Episoden geboten, aber auch traurig Schockierende. Der Leser taucht mitsamt all den köstlich charakterisierten Protagonisten, in ein Wechselbad der Gefühle ein und am Ende kommt natürlich auch der ein oder andere Höhepunkt dazu;)

Ein gewollt, mit etlichen Übertreibungen und Metaphern gespickter Schreibstil, lädt zum Amüsieren ein und macht Spaß. Dieser Roman ist zwar rasant übertrieben aber auch wahnsinnig witzig und unterhaltsam! I like:)

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Veröffentlicht am 29.01.2019

wenn aus Spaß Ernst wird...

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Da ich noch kein Buch von Anna Basener gelesen hatte, aber schon viel über die "0mma" gehört hatte, war ich sehr gespannt auf das Buch.
Aus der Leseprobe heraus erwartete ich eine leichte, ironische und ...

Da ich noch kein Buch von Anna Basener gelesen hatte, aber schon viel über die "0mma" gehört hatte, war ich sehr gespannt auf das Buch.
Aus der Leseprobe heraus erwartete ich eine leichte, ironische und vielleicht auch ein bisschen bissige Abrechnung mit den Gepflogenheiten des Adels.

In den ersten zwei Dritteln werden diese Erwartungen auch zu großen Teilen erfüllt. Das Buch ließ sich sehr flüssig lesen und ich habe mehrfach herzhaft gelacht.
Die Groschenromanschreiberin, die sich in die adelige Familie verirrt; der schwule Prinz, der sich nicht outen will, da er dann nicht erben kann; die wahnhaft nach einem Mann suchende Prinzessin; der Rosenzüchter, der lieber die Welt verbessern will: sie alle werden herrlich überzeichnet dargestellt und die unpassenden Begegnungen miteinander, wenn Adel und Ungeborene aufeinander treffen, sorgen für weitere heitere Momente. Und ich habe noch nicht die ältere Generation erwähnt.

Ohne spoilern zu wollen, muss ich allerdings vor den Wendungen warnen, die sich im letzten Drittel ereignen. Man sollte nicht prüde sein, wenn man das Buch mit einem guten Gefühl zu Ende lesen will. Es gibt einen Selbstmord, eine detailgetreue Beschreibung über das Ausnehmen eines Hirsches und mehrere harte Sex-Szenen, die ich in einem solch leichten Roman nicht erwartet hätte und die meinen Lesegenuss stark beeinträchtigt haben.

Ich vergebe trotzdem 3 Sterne, einfach weil der Rest des Buches so herrlich anders ist.

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Veröffentlicht am 28.01.2019

Kleiner Einblick in die Welt und Sorgen des Adels

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Einen kleinen Einblick in die Welt des Adels gewährt uns Anna Basener in „Schund und Sühne“. Die Groschenromanautorin Kat erhält ein Stipendium auf Schloss Rosenbrunn. Und genau dorthin dürfen wir sie ...

Einen kleinen Einblick in die Welt des Adels gewährt uns Anna Basener in „Schund und Sühne“. Die Groschenromanautorin Kat erhält ein Stipendium auf Schloss Rosenbrunn. Und genau dorthin dürfen wir sie begleiten
Der Stammhalter schwule Valu trägt schwer an den Traditionen, denen sein Vater so sehr verhaftet ist. Er wird das Erbe nur antreten können, wenn er eine Familie vorweisen kann. Wird er auf sein Erbe verzichten? Lässt sich sein Vater umstimmen?
Seine Schwester Seph kämpft mit der Tatsache, dass eine andere ihren Freund geehelicht hat. Findet sie einen passenden Ehemann, oder eine andere Erfüllung in ihrem Leben?
Auch Kat stößt auf Rosenbrunn an ihre Grenze. Warum hat sie plötzlich eine Schreibblockade?
Dann gibt es noch Moritz, den jungen Rosenzüchter. Er kommt zur Rosentaufe nach Schloss Rosenbrunn. Wird er hier ein Sprungbrett für seine beruflichen Träume finden?
Die Fürstin und Mutter von Valu und Seph hält die Familie stoisch zusammen. Doch wie sieht es in ihr selbst aus?

Zu jeder der Personen öffnen sich Fragen, an die Anna Basener mit Humor und Spritzigkeit herangeht. Anfangs vielleicht etwas verwirrend die doch zahlreichen Protagonisten, ihre Namen und dazu tragen alle Spitznamen. Doch schon nach kurzer Zeit kann man sie gut zuordnen. Witzig fand ich auch die mehr oder weniger dezenten Andeutungen und Parallelen zum aktuellen Hochadel.
Vom Cover her würde ich die Geschichte eher in der Vergangenheit ansetzen, vor allem wegen dem Schriftbild, doch ist sie durchaus der Gegenwart zuzuschreiben.
Das Buch mit seiner untypischen Geschichte hat mir ein paar interessante, unterhaltsame und informative, aber auch nachdenkliche Stunden beschert. Vor allem der Schluss war für mich so nicht absehbar, aber dadurch interessant und gibt einen weiteren Grund den Leser gedanklich zu beschäftigen.
Meine Leseempfehlung an alle Leser die sich für untypische Geschichten begeistern, Tatsachen durchaus mit Humor betrachten können und einen kleinen Blick hinter die Kulissen des Adels werfen wollen.

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Veröffentlicht am 28.01.2019

Vom Adel und Ungeborenen

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Dieses Buch erzählt die Geschichte der Groschenroman Schreiberin Catherina Chrysander, genannt Kat und der Adelsfamilie von Prinzessin Josephina Schell von Ohlen, sie wird nur Seph gerufen.

Zur Adelsfamilie ...

Dieses Buch erzählt die Geschichte der Groschenroman Schreiberin Catherina Chrysander, genannt Kat und der Adelsfamilie von Prinzessin Josephina Schell von Ohlen, sie wird nur Seph gerufen.

Zur Adelsfamilie zählen, der Fürst Fredi, seine Frau Fürstin Follie, ihr Sohn Valerius, genannt Valu, sowie die schrille Gräfin Gratzi, Ähnlichkeit mit deutschem Adel rein zufällig!

Ferner spielt Moritz Gadebusch, Angestellter eines Rosengrosshändlers, eine wichtige Rolle.

Die Prinzessin ist auf der Suche nach einem standesgemäßen Ehemann, nachdem die Vermählung mit einem Mitglied des europäischen Hochadels geplatzt war.

Prinz Valu will seiner Familie eine Eröffnung machen, sucht noch nach dem richtigen Zeitpunkt
.
Fürstin Follie entdeckt ein pikantes Geheimnis aus der Vergangenheit.

Moritz möchte mit Seph`s Hilfe seine eigene Rosenzucht aufbauen, dafür verlässt er die Firma in der angestellt war.

Kat muss sich durch das erhaltene Stipendium in diesen Adelskreisen zu recht finden. Sie lernt dabei, das es auch bei diesen Menschen, Höhen und Tiefen gibt, wie bei den Normalos auch.

Zwischen Jagdveranstaltung, pompösen Ball, Beerdigung, verbrennen von Brautsträußen, allerlei pikanter sexueller Abenteuer, erfährt der Leser vieles über das Leben des Adels und ihren Umgang mit den „ Ungeborenen“, wie die nicht adligen Menschen von ihnen genannt werden.

FAZIT:

Ein flüssig geschriebener, gut zu lesender Roman, mit jeder Menge Situationskomik. Die Autorin versteht es die Leser mit ihrer Erzählung fürstlich zu unterhalten. Auch wenn der Roman nicht zu meinem bevorzugten Lesestoff zählt, hat er mich köstlich amüsiert und zum Lachen gebracht.

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