Leserunde zu "The House - Du warst nie wirklich sicher" von Simon Lelic

Es sollte das perfekte Zuhause sein. Doch es wurde zum perfekten Tatort
Cover-Bild The House - Du warst nie wirklich sicher
Produktdarstellung
(27)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Psychologie
  • Erzählstil
  • Spannung
Simon Lelic (Autor)

The House - Du warst nie wirklich sicher

Thriller

Friederike Achilles (Übersetzer)

Alles begann an dem Tag, als Jack und ich den Zuschlag für das Haus erhielten. Es sollte unser Zuhause werden, unser sicherer Hafen, gelegen in einer ruhigen Londoner Nachbarschaft. Keiner von uns konnte ahnen, was danach geschehen würde. Da war zuerst dieser merkwürdige Geruch, dann glaubte Jack nachts unten Schritte zu hören. Wir wollten es ignorieren, dieses Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Bis die Leiche hinter unserem Haus entdeckt wurde ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 04.07.2018 - 24.07.2018
  2. Lesen 08.08.2018 - 28.08.2018
  3. Rezensieren 29.08.2018 - 11.09.2018

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 30.08.2018

Große Erwartungen, schwacher Verlauf

0

Jack und Syd sind auf den ersten Blick ein sympathisches und normales Paar. Sie suchen ein gemeinsames Haus und werden schließlich überraschend ausgewählt, obwohl sie sicher die Bewerber mit dem geringsten ...

Jack und Syd sind auf den ersten Blick ein sympathisches und normales Paar. Sie suchen ein gemeinsames Haus und werden schließlich überraschend ausgewählt, obwohl sie sicher die Bewerber mit dem geringsten Budget waren. Syd liebt das Haus, Jack ist eher skeptisch. Schon nach kurzer Zeit geschehen einige seltsame Dinge, unter anderem findet Jack einen geheimnisvollen Karton auf dem Dachboden.
Eine große Rolle spielt auch das Nachbarmädchen Elsie, die Syd an ihre eigene – traurige – Kindheit erinnert.

Das Buch ist etwas besonderes, weil es in Tagebuchform geschrieben ist. Dabei wechseln sich Syd und Jack ab, antworten sich teilweise sogar gegenseitig auf ihre Einträge. Das hat mir sehr gefallen und ich konnte es gut lesen.
Leider bleibt die Geschichte hinter Stil, Beschreibung und Cover zurück. Anfangs war ich gefesselt, die Idee ist wirklich gut und weckt Erwartungen. Die wurden, da ich einen Thriller erwartet hatte, nicht erfüllt. Dabei ist das Buch interessant, driftet aber in ein verwirrendes und eher unrealistisches Szenario ab, ohne dass die Spannung wirklich aufrecht erhalten wird. Für mich war es ein großes Manko, dass das Haus eine eher untergeordnete Rolle spielt. Es ist ein Puzzleteil, aber mehr nicht.

Das ärgerliche ist, dass dieses Buch mit einer anderen Aufmachung sicher weniger Enttäuschung hervorgerufen hätte. So hat es mich leider nicht wirklich überzeugt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Psychologie
  • Erzählstil
  • Spannung
Veröffentlicht am 29.08.2018

Leider ist bei mir der Funke nicht übergesprungen

0

Jack und Sydney können kaum glauben, dass sie wirklich den Zuschlag für ein altes Haus in einer ruhigen Londoner Wohngegend erhalten. Der Vorbesitzer hat jede Menge zurückgelassen, doch die beiden wollen ...

Jack und Sydney können kaum glauben, dass sie wirklich den Zuschlag für ein altes Haus in einer ruhigen Londoner Wohngegend erhalten. Der Vorbesitzer hat jede Menge zurückgelassen, doch die beiden wollen es ruhig angehen lassen. Alles nach und nach sichten und nach ihren Wünschen renovieren. Doch schon bald macht sich ein merkwürdiger Geruch bemerkbar. Jack hat außerdem das Gefühl, dass jemand durch das Haus schleicht....

Die Handlung wird in der Ich-Perspektive erzählt. Dabei wechseln sich die beiden Hauptprotagonisten Sydney und Jack ab. Sie versuchen die Ereignisse zu sortieren und schreiben sie füreinander auf. Der Schreibstil ist so locker und flüssig, dass man das Gefühl hat, neben dem jeweiligen Erzähler zu sitzen und ihm zu lauschen. Syd schreibt so, wie ihr der Schnabel gewachsen ist, und deshalb muss man beim Lesen oft schmunzeln. Durch die wechselnden Perspektiven bekommt man einen guten Eindruck von den Gedanken und Gefühlen des jeweiligen Erzählers und erfährt außerdem, wie sie aufeinander wirken. Beide wirken sympathisch, sodass der Einstieg in das Buch mühelos gelingt. Da beide Protagonisten zunächst nicht wirklich beschreiben um was es eigentlich geht, sondern nur Andeutungen machen, die erst Schritt für Schritt ein Gesamtbild ergeben, startet man mit großer Neugier und hohen Erwartungen.

Durch die Andeutungen nimmt man eine unterschwellig bedrohliche Atmosphäre wahr, die dazu führt, dass man unbedingt erfahren möchte, was es mit dem Haus auf sich hat und was genau eigentlich passiert ist. Die Spannung wird dadurch bereits früh aufgebaut. Allerdings kann sie leider nicht durchgehend gehalten werden. Außerdem wird schon bald klar, dass die Handlung nicht so verläuft, wie vermutet. Im Prinzip ist das ja nicht schlecht, da man so nicht ahnt, in welche Richtung die Geschichte sich wenden wird. Durch die verwendete Erzählperspektive wirkt außerdem manches zunächst verwirrend und ist nicht so leicht zu durchschauen. Dadurch flacht die aufgebaute Spannung ab. Das, was man liest, ist zwar interessant, doch nicht das, was man von einem Thriller erwartet. Die überraschende Wendung zum Schluss ist leider auch recht früh vorhersehbar.

Thriller und Krimis sind ja meine absoluten Favoriten und dieses Exemplar startete für mich äußerst vielversprechend, da ich den Erzählstil sehr erfrischend fand und sofort eine unterschwellige Bedrohung wahrnehmen konnte. Doch die bereits früh aufgebaute Spannung flachte für mich schon bald ab, sodass ich das Ganze zwar interessiert, aber nicht wirklich gefesselt, verfolgt habe. Bei mir ist der berühmte Funke leider nicht übergesprungen. Das mag auch daran liegen, dass mir die Charaktere durchaus sympathisch waren, aber dennoch habe ich sie, trotz der verwendeten Ich-Perspektive, eher distanziert betrachtet. Die erhoffte Spannung stellte sich bei mir leider auch nicht wieder ein. Auf meiner persönlichen Bewertungsskala vergebe ich deshalb drei von fünf Sternchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Psychologie
  • Erzählstil
  • Spannung
Veröffentlicht am 07.09.2018

SCHADE, HAT MIR NICHT ZUGESAGT, BIN SEHR ENTTÄUSCHT

0

Klappentext:

Alles begann an dem Tag, als Jack und ich den Zuschlag für das Haus erhielten. Es sollte unser Zuhause werden, unser sicherer Hafen, gelegen in einer ruhigen Londoner Nachbarschaft. Keiner ...

Klappentext:

Alles begann an dem Tag, als Jack und ich den Zuschlag für das Haus erhielten. Es sollte unser Zuhause werden, unser sicherer Hafen, gelegen in einer ruhigen Londoner Nachbarschaft. Keiner von uns konnte ahnen, was danach geschehen würde. Da war zuerst dieser merkwürdige Geruch, dann glaubte Jack nachts unten Schritte zu hören. Wir wollten es ignorieren, dieses Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Bis die Leiche hinter unserem Haus entdeckt wurde ...

Rezension:

Leider weiß ich gar nicht so wirklich was ich schreiben soll. Ich bin total enttäuscht worden. Der Klappentext und die Leseprobe bei Lesejury haben mir noch richtig zugesagt, was aber dann kam war für mich einfach nicht Thriller genug. Und dazu finde ich das der Titel auch nicht so richtig gepasst hat, aber zum Glück sind Geschmäcker verschieden und jemand anderem gefällt das Buch total gut.

Cover und Klappentext:

Beides hatte mir total zugesagt, weshalb ich bei der Leserunde bei Lesejury dabei sein wollte, auch die Leseprobe hatte mich Anfangs angesprochen. Habe vom Cover und Klappentext viel zum Inhalt erwartet.

Schreibstil:

Der Schreibstil war für mich eher etwas gewöhnungsbedürftig. Es ging dann mit der Zeit und es fiel mir nicht mehr ganz so schwer den Schreibstil und das was sich dahinter verborgen hat zu verstehen. Aber auch wenn es mit der Zeit besser wurde hat er mir nicht gefallen und das war leider das erste und letzte Buch was ich von Simon Lelic gelesen hab.

Charaktere:

Die Charaktere haben mir irgendwie alle nicht gefallen. Syd hat psychische Probleme was man merkt, durch dass, was sie in der Kindheit mitmachen musste. Das hat sie seelisch fertig gemacht , auch wenn sie es vielleicht nicht unbedingt merkt. Jake ist ein Mann der alles glaubt und akzeptiert. Was ihm fehlt ist Stärke und Durchsetzungsvermögen. Syds und Elsies Vater sind eine der schlimmsten Charaktere die ich in einem Buch je kennen lernen musste. Mir fehlen da einfach nur die Worte zu den beiden.

Ich gebe The House 2,5 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Psychologie
  • Erzählstil
  • Spannung
Veröffentlicht am 07.09.2018

Komplett andere Geschichte

0

INHALT:

Alles begann an dem Tag, als Jack und ich den Zuschlag für das Haus erhielten. Es sollte unser Zuhause werden, unser sicherer Hafen, gelegen in einer ruhigen Londoner Nachbarschaft. Keiner von ...

INHALT:

Alles begann an dem Tag, als Jack und ich den Zuschlag für das Haus erhielten. Es sollte unser Zuhause werden, unser sicherer Hafen, gelegen in einer ruhigen Londoner Nachbarschaft. Keiner von uns konnte ahnen, was danach geschehen würde. Da war zuerst dieser merkwürdige Geruch, dann glaubte Jack nachts unten Schritte zu hören. Wir wollten es ignorieren, dieses Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Bis die Leiche hinter unserem Haus entdeckt wurde.

COVER:

Ein Cover, das meine Neugier geweckt hat, ich wollte sofort wissen was dahinter steckt. Es ist zwar sehr schlicht, sticht durch die gelbe Farbe aber trotzdem ins Auge.

SCHREIBSTIL:

Die beiden Protagonisten erzählen die Geschichte aus ihrer Sicht und reden anfangs auch über die jeweiligen KApitel miteinander, was mir sehr gut gefallen hat. Allerdings lässt das nach und gegen Ende wurde es immer schwächer.
Spannung konnte der Schreibstil bei mir auch nicht erzeugen, ich musste mich manchmal regelrecht zum weiterlesen zwingen.

MEINUNG:

Das Cover, der Klappentext und auch die Leseprobe haben sehr viel versprochen. Einen Thriller, der vielleicht eher Richtung Horror geht. Ich wollte sofort wissen was es mit diesem Haus auf sich hat und hatte während der Leseprobe Gänsehaut.
Das lässt alleridings sehr schnell nach.

Schnell wird klar in der Geschichte geht es überhaupt nicht wie versprochen um das mysteriöse Haus, sondern um die Familiengeschichte von Syd, eine der Protagonisten.
Sehr enttäuschend, man erwartet einen Thriller und bekommt dann unfreiwillig ein Familiendrama.

Auch die Charaktere konnten mich nicht wirklich überzeugen ich bin mit keinem wirklich warm geworden und fand ihre Handlungen eher seltsam als nachvollziehbar.
So ging es mir auch mit einigen Handlungssträngen, die angefangen werden zu erzählen und dann plötzlich für eine andere Handlung fallen gelassen werden.

An sich sicher keine ganz schlechte Geschichte, wenn auch sehr verwirrend und nicht wirklich fesselnd geschrieben, aber man erwartet als Leser einfach etwas anderes.
Der Klappentext verspricht so viel, aber die Geschichte passt leider überhaupt nicht dazu. Sehr ärgerlich und irreführend.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Psychologie
  • Erzählstil
  • Spannung
Veröffentlicht am 31.08.2018

Beginnt super, nimmt aber im Verlauf deutlich ab

3

Sydney und Jack können ihr Glück kaum fassen: Nach monatelanger erfolgloser Suche finden sie endlich ihr Haus, ihr Zuhause, ihren Ort, wo ihre Zukunft beginnt und sie hoffen, endlich glücklich zu werden. ...

Sydney und Jack können ihr Glück kaum fassen: Nach monatelanger erfolgloser Suche finden sie endlich ihr Haus, ihr Zuhause, ihren Ort, wo ihre Zukunft beginnt und sie hoffen, endlich glücklich zu werden. Denn beide sind gezeichnet von ihrer Vergangenheit: Sydneys Leben war in den letzten Jahren geprägt von Drogenkonsum und der Suche nach Liebe und Jacks Eltern ließen ihn fallen wegen seiner Entscheidung, Sydney diese Liebe bedingungslos zu geben. Nun soll jedoch alles besser werden, in ihrem Haus. Doch als Sydney das Mädchen Elsie kennenlernt, das sie so sehr an sie selbst erinnert, kommen Ereignisse in Gang, die das beginnende Glück zerstören - und aufdecken, dass die beiden nie eine Chance auf ihr Glück hatten...

Der Thriller beginnt zunächst mit einem Prolog, der viel verspricht, der Spannung verheißt und ein großes Finale verspricht. Doch leider kann das Buch dem dann doch nicht gerecht werden und verspricht hier einfach viel zu viel...

Dabei ist der Schreibstil wirklich toll! Zu Beginn hat er etwas dialogartiges, da Sydney und Jack die Erlebnisse aufschreiben wollen und sich bei der Niederschrift abwechseln. So bekommt der Leser gleich einen Eindruck vom Charakter der beiden Figuren: Jack, der eher ein Kopfmensch ist, ein vorsichtiger Typ der eher kein Risiko eingeht. Und dann das absolute Gegensteil Sydney, die schnell und stark liebt, die eine furchtbare Vergangenheit hat, die etwas zynisch ist und damit eine passende Portion Witz in den Beginn der Handlung bringt. Durch diese Aufzeichnungen werden die Figuren dem Leser gleich sympatisch und er lernt sie gut kennen, er gewinnt den Eindruck, tief in die beiden hineinsehen zu können und ahnt doch, dass es besser wäre, niemandem zu vertrauen. Ein bisschen hat mich die Stimmung an "Gone Girl" erinnert: Die Figuren sind einem sympatisch, man kann sich in ihr Leben und ihre Gefühlswelt hineinversetzen und man glaubt ihnen. Aber irgendetwas in einem sagt dir, dass hier etwas fehlt, dass etwas nicht stimmt, dass man vorsichtig sein muss... Als dann Elsie ins Spiel kommt und die Geschichte ihren Lauf nimmt, nimmt auch die Spannung deutlich zu. Im Haus geschehen seltsame Dinge, der Schreibstil ähnelt immer mehr einem Gruselroman oder einem Mysterythriller. Der Schreibstil, der nie zu viel verrät und den Leser geschickt in die Welt der Figuren mitnimmt, tut sein übriges zur Spannung.

Nach etwa zwei Dritteln des Thrillers wechselt der Erzählstil in die Gegenwart und beschreibt die aktuellen Geschehnisse. Und ab hier beginnt der Thriller leider auch stark nachzulassen. Langsam wird die Auflösung absehbar und man fragt sich, was denn jetzt noch so lange passieren wird. Die Auflösung kommt dann doch etwas anders als erwartet, aber ihr fehlt dann jegliche Spannung, es wird nur noch so dahinerzählt und alle Kniffe, die den Schreibstil zu Beginn noch auszeichnete, scheinen nun vergessen. Fast schon emotionslos werden die Figuren nun, die immer noch aus ihrer Perspektive berichten. So groß der Besonderheits-Faktor zu Beginn, so wenig Wow hat das Ende. Und - sind wir ehrlich - das ist das, was einen guten Thriller letztendlich ausmacht! Wir begleiten die Figuren und lassen uns hineinsaugen in ihre Welt, wir fühlen und leben mit ihnen und in diesem Fall überlegen wir sogar viele viele Seiten lang: Kann ich ihnen nun trauen oder nicht? Dann möchten wir doch auch am Ende das Buch schließen und aufatmen und denken: Gut, dass ich ihnen nicht geglaubt habe und dass sich alles zum Guten gewendet hat. Oder: Da habe ich mich an der Nase herumführen lassen, ich hätte den beiden vertrauen sollen. Doch hier schließt man das Buch und denkt: Naja, und dafür der ganze Aufriss?

Was also wirklich gut und originell begonnen und wirklich gefesselt hat, nimmt zunehmend ab und endet mit einem emotionslosen Ende, dem jegliches Thriller-Wow fehlt. Kann der Schreibstil am Anfang noch für ordentlich Spannung, Witz und Emotion sorgen, bietet er am Ende nur noch ein schnödes Herunter-Erzählen der Ereignisse. Da kann dann nicht einmal das leicht überraschende Ende begeistern, das man so nicht hat kommen sehen...

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Psychologie
  • Erzählstil
  • Spannung