Leserunde zu "All in - Zwei Versprechen" von Emma Scott

Herzzerreißend, unerträglich, wunderschön!
Cover-Bild All In - Zwei Versprechen
Produktdarstellung
(25)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl
Emma Scott (Autor)

All In - Zwei Versprechen

Inka Marter (Übersetzer)

Zu lieben ist das größte Wagnis, das Einzige, was zählt ...

Vom ersten Moment an wusste Theo, dass Kacey die Eine für ihn war. Doch sie gehörte zu dem einen Menschen, für den er alles tun, alles aufgeben würde. Theo war für Kacey bestimmt, doch sie nicht für ihn. Als ihrer beider Leben entzweigerissen wird und Kacey den Halt zu verlieren droht, ist er es, der sie vor dem Schlimmsten bewahrt. Vereint in ihrem Schmerz entwickelt sich eine tiefe Verbundenheit zwischen ihnen, die beiden den Mut gibt, wieder an ihre Träume zu glauben. Doch als klar wird, dass ihre Gefühle weit über Freundschaft hinausgehen, stehen sie vor der größten Herausforderung: ihre Versprechen einzulösen und der Liebe eine Chance zu geben.

"Danke Emma Scott für diese wundervollen Worte. Danke für all den Schmerz und jede einzelne Träne. Danke für all das "Fühlen" und all die Liebe." Bookaholic

Band 2 des All-In -Duetts

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 10.12.2018 - 01.01.2019
  2. Lesen 14.01.2019 - 03.02.2019
  3. Rezensieren 04.02.2019 - 17.02.2019

Bereits beendet

Schlagworte

Liebesfilm Liebesroman Fernbeziehung Liebesromane Frauenroman Romanhefte Liebe Liebesgeschichte Gefühle Frauenromane Wohlfühlroman Schicksal Nähe Leidenschaft herzzerreißend Freundinnen Beziehung Gefühl zwischenmenschliche Beziehung wohlfühlen Rockstar Unterhaltung Freundschaft Roman Kummer Geheimnis Familie Hochzeit Erinnerung Neuanfang Hoffnung Romantik Romanze ergreifend Verzweiflung Bruder Heftchen Traurigkeit gebrochenes Herz Versprechen Verlust USA Trennung Theo Fletcher Schmerz Rush - Für dich allein Rush - Dein Licht in mir New Adult Musikerin Musik Liebe / Beziehung Kacey Dawson Geheime Liebe Full Tilt Absturz

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 08.02.2019

WENN DIE TRAUER ZUSAMMENSCHWEIßT.

0

Jonah ist gestorben und Kacey weiß nicht, wie sie ohne ihn überleben soll. Der zweite Teil erzählt die Geschichte von Kacey und Theo nach dem Tod von Jonah.

Vorab eine kleine Warnung. Bitte lest diese ...

Jonah ist gestorben und Kacey weiß nicht, wie sie ohne ihn überleben soll. Der zweite Teil erzählt die Geschichte von Kacey und Theo nach dem Tod von Jonah.

Vorab eine kleine Warnung. Bitte lest diese Rezension nur, wenn ihr das Buch bereits kennt oder euch Spoiler nichts ausmachen! Denn um meine Gefühlslage zu beschreiben, muss ich einige Stellen im Buch einfach ansprechen. Die, die das Buch gelesen haben, werden mir da vermutlich zustimmen.

Der erste Band von „All In“ war für mich ein Jahreshighlight im vergangenen Jahr. Das Buch hat nur so vor Gefühlen gesprüht und das Ende war herzzerreißend. Sehr skeptisch war ich dann, als ich den Klappentext von Band 2 gelesen habe und dachte mir, nein das kann die Autorin doch niemals gut verpacken? Umso aufgeregter und gespannter war ich dann, als ich das Buch in den Händen hielt.

Im ersten Teil des Buches herrscht eine sehr dunkle, düstere Stimmung. Kacey verfällt in ihre alten Muster zurück und lebt eine selbstzerstörerische Lebensweise. Sie trinkt wieder und hat alle Verbindungen abgebrochen. Sie ist sogar aus Las Vegas weggezogen, da sie den Verlust von Jonah nicht verkraften kann. Durch einen Freund erfährt Theo von ihren Lebensumständen und hilft ihr aus dieser schlimmen Phase raus. Wie man schon vom Klappentext weiß, ist Theo schon länger in Kacey verliebt und oftmals habe ich mich gefragt, ob er das wirklich nur für Jonah tut, oder er sich mehr davon erhofft. Jonah wusste von diesen Gefühlen und hat Theo am Sterbebett das Versprochen abgenommen, dass er sich um Kacey kümmert und sie lieben soll.

Die beiden kommen sich durch ihren Schmerz immer näher und Kaceys freundschaftliche Gefühle entwickeln sich langsam zu mehr. Als die beiden sich ihre Gefühle eingestehen, haben sie Angst vor den Reaktionen der Familie und Freunden. Sie müssen sich die Frage stellen, ob es wirklich das Richtige ist und ob die Gefühle echt sind?

Selten hat mich ein Buch so gespalten wie dieses. Ich war zwischen Tränen der Rührung und Kopfschütteln hin- und hergerissen. Schade fand ich es, dass sich die Beziehung der Beiden anfangs sehr auf Sex reduziert hat. Hier haben irgendwie die Dialoge gefehlt. Es kam auch zu einigen Sexszenen wo ich irgendwie gedacht habe, sorry das passt einfach null zu dieser Geschichte. Auch finde ich, dass Jonah am Ende vermehrt fast wie der „Wegbereiter“ für die Liebe der Beiden dargestellt wird. Nicht wie diese tiefe, innige Liebe, die die zwei eigentlich zueinander hatten.

Zu Ende hin passieren dann auf einmal so viele Sachen auf einmal, das man gar nicht mehr weiß, wo einem der Kopf steht. Hier wurden sehr ernste Themen angesprochen, die überhaupt keine Luft hatten, sich zu entfalten und diskutiert zu werden. Ich finde besonders der Verlust des Kindes war so abgehakt und fast emotionslos dargestellt, dass ich das Gefühl hatte, ich lese gerade in einem anderen Buch.

Auch die Erklärung, warum Kaceys Vater so abweisend zu ihr ist, finde ich irgendwie nicht ganz befriedigend. Da hätte ich mir eine schlüssigere Erklärung gewünscht.

FAZIT.
Ich bin wirklich sehr zwiegespalten. Das Ende und der Epilog des Buches waren mir persönlich einfach zu viel des Guten. Andererseits waren einige Szenen der Trauer so gefühlvoll und voller Schmerz geschrieben, dass es mich wirklich zu Tränen gerührt hat. Ich muss aber sagen, dass mir einfach ein Teil gefehlt hat, der erklärt, warum sie sich jetzt so auf Theo einlassen kann. Fast mehr noch als auf Jonah. Leider kann ich wirklich sehr schwer beschreiben, warum ich mit der Verbindung nicht ganz einverstanden bin. Vielleicht weil es etwas von dem Besonderen des ersten Teils weggenommen hat und der Schluss sehr überhastet und hektisch war. Das Buch war keineswegs ein Flop. Ich glaube nach dem Erfolg von Band 1 waren die Erwartungen vielleicht auch einfach zu hoch.

Bewertung: 3,5 von 5 Lesezeichen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 08.02.2019

Wunderschöner zweiter Band

0

Theo wusste von Anfang an, dass Kacey die Eine für ihn ist. Doch wie könnte er diesem Wunsch nachgehen, wenn Kacey und sein Bruder so offensichtlich zusammengehören?

Kacey gehört für Theo an Jonahs Seite, ...

Theo wusste von Anfang an, dass Kacey die Eine für ihn ist. Doch wie könnte er diesem Wunsch nachgehen, wenn Kacey und sein Bruder so offensichtlich zusammengehören?

Kacey gehört für Theo an Jonahs Seite, denn dieser hat jedes Glück verdient, was er bekommen kann. Als Jonah geht, ist Theos Trauer unermesslich, selbst wenn Jonah ihm vor seinem Tod ein Versprechen abgenommen hat: „Liebe sie und kümmere dich um sie.“


Kaceys und Jonahs Geschichte war herzzereißend schön und ich war mir unschlüssig, wie die Autorin diese wundervolle, aber auch schmerzhafte Geschichte in Band 2 fortführen will.

Die Autorin nimmt den Leser auch hier mit auf eine mehrteilige Reise. Zu Beginn steht der Schmerz über Jonahs Verlust. Theo und seine Eltern fallen in ein tiefes Loch und Theo versucht dabei, für alle der starke Fels zu sein. Kacey hingegen stürzt völlig ab und zieht überstürzt nach New Orleans. Sie ertrinkt ihre Trauer im Alkohol und es ist für sie schlimmer als zu den Zeiten von Rapid Confession, wo ihr Leben schon fast nur aus Alkohol bestanden hat.

Der zweite Teil besteht aus Akzeptanz und Verarbeitung der Trauer. Theo und Kacey versuchen, trotz des sehr schmerzlichen Verlustes, nach vorne zu blicken. Sie verbringen viel Zeit zusammen, um sich gegenseitig Halt zu geben. Kacey fängt an, mit ihrer Musik etwas Geld zu verdienen. Theo möchte immer noch einen Tattooladen eröffnen und studiert dafür zuerst BWL. Dennoch ist es für ihn schwierig, denn sein Vater akzeptiert seinen Wunsch nach einem eigenen Laden nicht und seine Mutter kämpft mit ihrer Trauer.

Der letzte Teil dreht sich um Kaceys und Theos Liebe. Ich hatte Bedenken, dass dadurch Kaceys und Jonahs Liebesgeschichte geschmälert wird, fand aber, dass das gar nicht der Fall war! Sie müssen gegen einige Widerstände kämpfen, denn nicht jeder versteht und akzeptiert ihre Liebe. Das Ende fand ich schön und auch hier musste ich das ein oder andere Tränchen rauslassen.


Ich war erst unschlüssig, ob ich Band 2 lesen soll, denn Kaceys und Jonahs Geschichte in „Tausend Augenblicke“ war für mich wunderschön und perfekt. Doch die Autorin hat es auch in Band 2 geschafft mich auf eine schmerzhaft schöne Reise mit zu nehmen und so lege ich auch Band 2 glücklich aus der Hand!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 07.02.2019

Emotional und einfach nur schön!

0

Das Cover von All In - Zwei Versprechen passt sich hervorragend an Band eins an, wobei hier blautöne dominieren.
Auch der Schreibstil von Emma Scott konnte in diesem Band wieder überzeugen und war sehr ...

Das Cover von All In - Zwei Versprechen passt sich hervorragend an Band eins an, wobei hier blautöne dominieren.
Auch der Schreibstil von Emma Scott konnte in diesem Band wieder überzeugen und war sehr emotional und teilweise auch sehr poetisch.

Band 2 hat perfekt an den ersten Band angeschlossen und schon auf den ersten Seiten waren die Emotionen zu hundert Prozent gegeben und die ersten Tränen sind gefallen. Das Versprechen, dass Jonah seinem Bruder, Theo, abnimmt ist so unglaublich und schön zu gleich.
Dadurch baut sich schon sofort Spannung auf: Wird sich Theo an das Versprechen halten?

Zuerst scheint es nicht so, da Kacey weggezogen ist und in ihrer Trauer ertrinkt. Sie flüchtet im Alkohol und ist wieder an einem sehr schlimmen Punkt in ihrem Leben angekommen.
Auch Theo kämpft weiterhin mit dem Verlust seines Bruders, allerdings stürzt er sich positiv in seine Karriere.

Ich finde es auch sehr schön, dass man erfährt wie die Nebencharaktere, wie Jonahs und Teddys Mutter, mit dem Verlust umgehen. Auch die neuen Charaktere, die dazu gekommen sind, habe ich ins Herz geschlossen, vor allem Yvonne.

Ich habe mich schon nach dem Klappentext gefragt wie Emma Scott es hinkriegen möchte, eine Beziehung zwischen Theo und Kacey so darzustellen, dass man es nachvollziehen kann und ich muss sagen, dass ich das ganze Buch über nicht gedacht habe, dass das ganze total komisch ist.

Die Entwicklung zwischen Kacey und Theo passiert schleichend, was ich sehr gut finde und das ganze noch viel emotionaler gemacht hat.

Ich habe zwei Kritikpunkte:
Ich habe schon in Band 2 nicht verstanden was es mit der schlechten Beziehung zwischen Kacey und ihren Eltern, vor allem ihrem Vater, zu tun hat und auch ein Klärungsversuch in diesem Band hat mich nicht wirklich überzeugen können. Auf diesen Teil hätte ich deshalb verzichten können.
Ingesamt war die Entwicklung ja eher langsam und schleichend, gegen Ende jedoch ging alles sehr sehr schnell und man hatte das Gefühl, dass alles was in einem Buch passieren könnte, noch reingequetscht wurde. Ich fand das vorherige Tempo sehr gut, deshalb war ich am Ende etwas überfordert, auch wenn die Entwicklung an sich schön ist.
Außerdem hätte mir persönlich Theos Epilog ausgereicht, was auch mit dem vorher angesprochenen Punkt zusammenhängt.

Alles in allem hat mir das Buch trotzdem sehr gut gefallen, es war wieder sehr emotional und konnte meiner Meinung nach auch mit Band 1 mithalten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 06.02.2019

Hohe Erwartungen

0

Ich bin mit sehr hohen Erwartungen an das Buch gegangen, weil der erste Teil einfach unglaublich ist.
Ich war der Meinung, dass der zweite Teil sogar noch besser sein müsste, da der männliche Hauptprotagonist ...

Ich bin mit sehr hohen Erwartungen an das Buch gegangen, weil der erste Teil einfach unglaublich ist.
Ich war der Meinung, dass der zweite Teil sogar noch besser sein müsste, da der männliche Hauptprotagonist dieses Mal nicht sterben würde.

Doch da war der Knackpunkt.
Ich habe erwartet, dass der Anfang sehr emotional ist, da alle wegen dem Tod Jonahs leiden - war er auch.
Trotzdem habe ich auch eine Liebesgeschichte erwartet - sie war zwar da, aber die Trauer stand mehr im Vordergrund.

Worum ging es überhaupt (Klappentext):
Zu lieben ist das größte Wagnis, das Einzige, was zählt ...

Vom ersten Moment an wusste Theo, dass Kacey die Eine für ihn war. Doch sie gehörte zu dem einen Menschen, für den er alles tun, alles aufgeben würde. Theo war für Kacey bestimmt, doch sie nicht für ihn. Als ihrer beider Leben entzweigerissen wird und Kacey den Halt zu verlieren droht, ist er es, der sie vor dem Schlimmsten bewahrt. Vereint in ihrem Schmerz entwickelt sich eine tiefe Verbundenheit zwischen ihnen, die beiden den Mut gibt, wieder an ihre Träume zu glauben. Doch als klar wird, dass ihre Gefühle weit über Freundschaft hinausgehen, stehen sie vor der größten Herausforderung: ihre Versprechen einzulösen und der Liebe eine Chance zu geben.

Wie waren die Charaktere?
Emma Scott hat es echt wieder geschafft, den Buchfiguren Leben einzuhauchen.

Kacey hat mich einfach mitgerissen. Was hab ich mit ihr gelitten. Den ganzen Anfang habe ich geweint. Kacey ist ein sehr liebenswürdiger Mensch, den ein Schicksalschlag nach dem nächsten jagt. Außerdem hat mich ihre innere Stärke immer wieder beeindruckt.

Theo ist ein sehr ruhiger Kerl. Vielleicht ist das der Grund, warum ich das Gefühl habe, ihn am wenigsten kennengelernt zu haben. Das was ich mitbekommen habe, hat mich jedoch unglaublich fasziniert: er ist selbstlos, loyal, freundlich, hilfsbereit und gegenüber Kacey absolut aufopferungsvoll.

Yvonne... ach die gute Yvonne. Sie ist mir selber zur Freundin geworden, als ich ihre Unterstützung für Kacey mitbekommen habe.

Big E war einer meiner Lieblingscharaktere. Er kennt Kacey kaum und doch kümmert er sich sehr um sie.

Wie der Schreibstil war?
Ich glaube, alle die Emma Scott kennen, wissen, dass ihr Schreibstil gar nicht anders als fesselnd, spannend, zum Heulen emotional, gefühlsvoll und einfach... ja, perfekt sein kann.

Wie ich die Handlung fand?
Hier hatte ich die meisten "Probleme". Mir war die Einteilung des Buches etwas suspekt.
Die einzelnen Entwicklungen der Charaktere waren immer super herausgearbeitet, aber wenn es dann zu einer Knackpunkt-Szene kam, dann gab es einen Zeitsprung.
Das ist vor allem im letzten Drittel aufgefallen. Das ging mir etwas zu schnell.

Fazit:
Eine absolute Leseempfehlung mit kleinen Kritikpunkten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 06.02.2019

Jeder braucht einen Teddy

0

„Sie klang wie Jonah. Ihre Überzeugung und ihr Glaube an mich waren genau wie bei ihm: bedingungslos.“

Normalerweise formuliere ich den Klappentext immer für mich ansprechender um, doch in diesem Fall ...

„Sie klang wie Jonah. Ihre Überzeugung und ihr Glaube an mich waren genau wie bei ihm: bedingungslos.“

Normalerweise formuliere ich den Klappentext immer für mich ansprechender um, doch in diesem Fall kann ich keine besseren Worte finden:
„Zu lieben ist das größte Wagnis, das Einzige, was zählt ... Vom ersten Moment an wusste Theo, dass Kacey die Eine für ihn war. Doch sie gehörte zu dem einen Menschen, für den er alles tun, alles aufgeben würde. Theo war für Kacey bestimmt, doch sie nicht für ihn. Als ihrer beider Leben entzweigerissen wird und Kacey den Halt zu verlieren droht, ist er es, der sie vor dem Schlimmsten bewahrt. Vereint in ihrem Schmerz entwickelt sich eine tiefe Verbundenheit zwischen ihnen, die beiden den Mut gibt, wieder an ihre Träume zu glauben. Doch als klar wird, dass ihre Gefühle weit über Freundschaft hinausgehen, stehen sie vor der größten Herausforderung: ihre Versprechen einzulösen und der Liebe eine Chance zu geben.“ (Quelle: Lesejury.de, Klappentext von „All In – Zwei Versprechen“)

Nach „All In – Tausend Augenblicke“ ist dies der Abschluss der Dilogie um Kacey, Jonah und Theo. Bereits Band 1 hat mir extrem gut gefallen und ich durfte ihn im Rahmen einer Leserunde bei der Lesejury lesen, wie nun auch diesen Band. Vielen Dank für die Möglichkeit!
Ich habe nach dieser Dilogie für mich den Schluss gezogen, auch in Zukunft nach Büchern von Emma Scott Ausschau zu halten, denn ich habe mich schon lang nicht mehr beim Lesen so wohl gefühlt wie bei dieser Reihe.

Es ist essentiell, die Bücher in ihrer festgelegten Reihenfolge zu lesen und nicht unabhängig voneinander, da Band zwei auf den ersten aufbaut und dieses Vorwissen zum Verständnis zwingend nötig ist.
Das Cover gleicht dem des ersten Buches, nur dass die Farben statt in Rosa- und Lilatönen dieses Mal in blau gehalten sind. Das Buch wirkt so etwas „männlicher“ als das erste, falls man das so sagen kann, und ergänzt sich deshalb perfekt mit jenem, sie sehen im Regal sicher wunderschön zusammen aus.

Wie schon in Teil 1 erzählen die beiden Protagonisten abwechselnd aus ihrer Ich-Perspektive, in diesem Fall sind das Kacey und Theo. Ich habe buchstäblich mit ihnen gelitten und war so drin in der Geschichte, wie es mit einer anderen Erzählweise wohl nicht möglich gewesen wäre. All die Gefühle, die Unsicherheiten, Gedanken und innerliche Zerrissenheit wären sonst nicht so intensiv rübergekommen, befürchte ich.

Besonders gefallen hat mir zum einen der Prolog, in dem der entscheidende Besuch bei Jonah im Krankenhaus, bei dem er seinen Angehörigen ihre letzten Versprechen ihm gegenüber abnimmt, noch einmal rückblickend aufgegriffen wird. Das versetzte mich direkt zurück in die Stimmung, die da herrschte, und erleichterte den Einstig in die eigentliche Geschichte enorm.
Zum anderen liebte ich den ersten Epilog (Ja, es gibt zwei..), durch den die Geschichte bereits einen wunderschönen Abschluss gefunden hätte. Aber die Autorin wollte wohl das ultimative Ende und setzte noch einmal nach, was meiner Meinung nach nicht nötig gewesen wäre, ich hätte den Cut nach Epilog I gesetzt.

Kacey kennt man ja bereits aus Band 1. Nach Jonahs Tod trifft sie einige folgenschwere Entscheidungen und man muss ziemlich um sie bangen, man hat es fast schon kommen sehen. Doch mit der Hilfe ihrer Freunde rafft sie sich auf und reißt sich zusammen, kämpft um das, was ihr noch geblieben ist. Sie entwickelt sich positiv während der Geschichte und wuchs mir tatsächlich noch mehr ans Herz.

Theo ist mein großer Held. Ich bin absolut und zu 100% Team Teddy, auch wenn ich Jonah damit nicht schmälern möchte. Doch wenn ich mir einen Kerl basteln könnte, wäre es Theo, und so war er mir bereits im ersten Teil sympathisch und ich bin ausgerastet vor Freude, als ich las, dass er in Band zwei endlich seinen großen Auftritt bekommt. Wie man schon im Klappentext lesen kann, ist er (mehr oder weniger heimlich) verliebt in Kacey, und man kann sich vorstellen, in welch eine Gewissenskrise ihn das Jonah gegenüber stürzt. Doch das hält ihn nicht davon ab, Kacey und seiner Familie wann immer er kann zur Seite zu stehen und durch die schwere Zeit nach Jonahs Ableben zu helfen. Er ist der Fels, auf den sie alle sich stützten.

Entsprechend der schwierigen Situation zwischen den beiden entwickelt sich auch ihre Beziehung langsam und vorsichtig. Es gibt viele Gegner, die ihre Missbilligung auch offen zur Schau stellen, und dem Fortschritt große Steine in den Weg schmeißen. An diesen Stellen bin ich regelmäßig ausgerastet, hauptsächlich wegen Oscar und Theos Eltern, zuletzt aber auch wegen Kaceys Vater.
Als sie sich dann endlich annähern, fehlte mir oft etwas das Gefühl, dafür gibt es viele körperliche Szenen, vielleicht liegt es auch daran, dass Theo kein großer Redner ist. Dennoch hätte ich mir das ein oder andere Gespräch mehr gewünscht.

Im letzten Drittel des Buches überschlagen die Ereignisse sich etwas, das mag dem ein oder anderen zu viel sein. Ich persönlich hatte damit kein großes Problem, aber vielleicht hätte es der Geschichte wirklich besser getan, wären einige Dramen weggefallen, sodass der Fokus intensiver auf den restlichen liegen kann.
Wie schon gesagt empfand ich Epilog II auch als too much, aber das ist Geschmackssache.

Mein Fazit:
Der zweite Teil hat mich genauso gekriegt wie der erste und ja, an einigen Stellen sind auch Tränchen gekullert. Emma Scott versteht es, ihre Leser tief drinnen zu berühren und sie vom Anfang bis zum Ende des Buches dort festzuhalten. Ich liebe Theo und bin froh, dass die Geschichte mit ihm weitergeführt wurde!
Für alle, die New Adult mögen, ist diese besondere Reihe ein MUSS!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl