Leserunde zu "Das Böse in deinen Augen" von Jenny Blackhurst

Psychologische Spannung mit Gänsehauteffekt
Cover-Bild Das Böse in deinen Augen
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Jenny Blackhurst (Autor)

Das Böse in deinen Augen

Psychothriller

Sabine Schilasky (Übersetzer)

Als die Kinderpsychologin Imogen Reid den Fall der elfjährigen Ellie Atkinson übernimmt, weigert sie sich, den seltsamen Gerüchten um das Mädchen zu glauben. Ellie sei gefährlich, so heißt es. Wenn sie wütend wird, passieren schreckliche Dinge. Imogen hingegen sieht nur ein zutiefst verstörtes Kind, das seine Familie bei einem Brand verloren hat und ihre Hilfe benötigt. Doch je näher sie Ellie kommt, desto merkwürdiger erscheint ihr das Mädchen. Dann ereignet sich ein mysteriöser Todesfall - und Imogen fürchtet, dass es ein großer Fehler war, Ellie zu vertrauen ...



Timing der Leserunde

  1. Bewerben 19.02.2018 - 11.03.2018
  2. Lesen 02.04.2018 - 22.04.2018
  3. Rezensieren 23.04.2018 - 06.05.2018

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 24.04.2018

Leider bleibt der Gruselfaktor aus!

1

Der Schreibstil von Blackhurst ist super flüssig lesbar! Dadurch fliegt man nur so durch ihre Bücher und auch wenn Spannung kaum vorhanden ist, verliert man nicht die Lust daran.

Leider habe ich von dem ...

Der Schreibstil von Blackhurst ist super flüssig lesbar! Dadurch fliegt man nur so durch ihre Bücher und auch wenn Spannung kaum vorhanden ist, verliert man nicht die Lust daran.

Leider habe ich von dem Buch etwas mehr erwartet als es mir geben konnte. Vom Klappentext her ging meine Erwartung Richtung „gruselige Atmosphäre“, jedoch war das eher weniger der Fall. Die Spannung war eher seicht bis nicht vorhanden, trotzdem hat mich das Buch sehr gut unterhalten. Meine Erwartung einer sachlichen Erklärung der Vorfälle wurde mir geliefert, auch wenn sie etwas vorhersehbar war. Trotzdem war es von Anfang an für mich die einzige sinnige Erklärung, daher definitiv ein Pluspunkt!

Die Protagonistin Imogen fand ich anfangs echt unausstehlich! Sie war unsympathisch, handelte total kontrovers und wusste selbst nie so richtig, was sie überhaupt möchte. Mich machte es richtig sauer, da sie selbst ziemlich labil war und trotzdem mit Kindern auf psychologischer Ebene zusammenarbeiten wollte. Ziemlich fatal in meinen Augen, aber nun ja… im Laufe des Buches besserte Imogen sich zu meiner Zufriedenheit. Auch wenn es einen kleinen, aber nachvollziehbaren Rückschlag gab. Trotzdem lernte ich sie ab einem gewissen Zeitpunkt schätzen.

Ellie hingegen hat von Anfang an meine Muttergefühle und den Beschützerinstinkt geweckt. Sie tat mir einfach nur unendlich leid und ich hätte sie am liebsten nur an mich gedrückt! Das „Schaurige“, was von ihr ausgehen sollte, kam leider überhaupt nicht bei mir an. Daher hegte ich von Anfang bis Ende eher nur Sympathie ihr gegenüber!

Die Menschen in Gaunt waren mir daher total zuwider! Sie stellten Ellie oft an den Pranger, jedoch immer hinter vorgehaltener Hand. Die Kinder waren da schon eine ganz andere Hausnummer… (man weiß ja, wie grausam Kinder doch sein können) und das sie sogar teils noch Unterstützung von den Erwachsenen bekamen, hat mir echt das Herz zerrissen. Es ist immer wieder erschreckend, wie Menschen sich verhalten, wenn sie mit Sachen konfrontiert werden, die sie sich nicht erklären können… obwohl es ja doch oft eine sinnige Erklärung gibt!

Speziell Ellies Pflegemutter ist mir bitter aufgestoßen, da ich es unmöglich fand, wie man als „Elternersatz“ sich so verhalten kann! Sie stand nämlich den Dorfbewohnern in nichts nach! Und Imogens Reaktion darauf hab ich echt gefeiert!

Während des Lesens hatte ich immer die Assoziation zu Carrie White von Stephen King im Kopf und fand es daher sehr amüsant, als Imogens Mann den Vergleich aussprach. Denn Anfangs hatte ich echt Angst vor einem Abklatsch von Carrie, jedoch war diese Assoziation von Blackhurst gewollt – klasse!

Das Ende des Epilogs hat es mir leider wieder ein bisschen versaut. Für mich war die Andeutung übers Ziel hinausgeschossen und man hätte es einfach dabei belassen sollen. Aber gut, das ist halt Geschmackssache!

Fazit:

Ein unterhaltsamer Psychothriller, der auch wirklich „Psycho“ beinhaltet!

Alles wird sachlich und sinnig aufgeklärt, auch wenn es etwas vorhersehbar ist. Der Schreibstil macht die fehlende Spannung wett und man fliegt nur so durch das Buch. Blackhurst baut kleine Gags ein, die ziemlich gut zu den Situationen passen.

Schade ist, dass der Gruselfaktor ausblieb und das Ende des Epilogs übers Ziel hinausgeschossen ist. Daher gibt es 3,5/5 Sterne!

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Veröffentlicht am 23.04.2018

Eine kleine böse Hexe?

1

Die Kinderpsychologin Imogen Reid zieht mit ihrem Mann in das Dorf Gaunt, in das Haus in dem sie aufwuchs. Leider hatte sie dort aber keine schöne Kindheit, die sie auch heute noch verfolgt.
Bald tritt ...

Die Kinderpsychologin Imogen Reid zieht mit ihrem Mann in das Dorf Gaunt, in das Haus in dem sie aufwuchs. Leider hatte sie dort aber keine schöne Kindheit, die sie auch heute noch verfolgt.
Bald tritt sie auch einen neuen Job an und einer ihrer neuen Aufgaben ist die Betreuung des Waisenkinds Ellie.
Die 11-Jährige hat ihre Eltern und ihren Bruder bei einem Hausbrand verloren und lebt seitdem in Pflegefamilien. Momentan lebt sie bei den Jeffersons, in deren Tochter sie eine Freundin gefunden hat. Im ganzen Dorf und vor allem in der Schule machen jedoch Gerüchte die Runde, dass Ellie übernatürliche Kräfte hätte, wodurch Ellie ausgeschlossen und gemobbt wird.

Imogen und Ellie lernen sich recht bald kennen. Während aber das ganze Dorf den Gerüchten Glauben schenken zu scheint, tut Imogen diese als Schwachsinn ab und versucht alles um Ellie zu helfen.
Bald passieren jedoch einige merkwürdige und schreckliche Dinge um Ellie, die auch sie irgendwann zweifeln lassen, was wirklich vor sich geht.

Meine Meinung:

Dank des Schreibstils und der kurzen Kapitel hat sich das Buch eigentlich ganz zügig lesen lassen. Allerdings fanden sich in der Übersetzung einige grammatikalische Fehler und sehr umständlich geschriebene Sätze, die den Lesefluss dann doch wieder gestört haben.

Wie bereits erwähnt, hat Imogen ein paar Geheimnisse in ihrer Vergangenheit. Diese werden größtenteils erst recht spät aufgedeckt, davor aber so oft erwähnt, dass ich teilweise wirklich etwas genervt war.

Leider hatte ich auch abgesehen von den regelmäßigen Anspielungen so meine Probleme mit Imogen. Ich konnte ihre Beweggründe zwar nachvollziehen, dennoch ging sie für mich immer zu weit. Besonders ihr Umgang mit ihrem Mann hat sie mir extrem unsympathisch gemacht.
Ellie hingegen mochte ich, wenn sie auch teilweise etwas seltsam war. Die meiste Zeit hatte ich aber einfach nur Mitleid mit ihr. Es war richtig grausam, was die Kinder ihr alles angetan haben.

Die Auflösung hat mir zunächst gefallen, der Epilog hat es mir dann aber noch etwas ruiniert.
Mit den letzten Sätzen hat die Autorin ein unglaublich offenes Ende geschaffen. Wer das mag, wird sicher begeistert sein, für mich gab es aber viel zu viel Interpretationsspielraum, der auch in der Leserunde zu vielen Diskussionen geführt hat.

Wer kein Problem mit offenen Enden hat, kann mit dem Buch aber vielleicht viel Spaß haben. Ich würde es aber jedem empfehlen, das Buch in einer Leserunde zu lesen, da man danach einen unglaublichen Diskussionsbedarf hat.

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Veröffentlicht am 23.04.2018

Das Böse in Deinen Augen

1

Imogen Reid zieht mit ihrem Mann Dan in den Ort ihrer Kindheit Gaunt zurück. Aus finanziellen Gründen leben sie dort im Haus Ihrer Kindheit. Ihre Erinnerungen an diese Zeit sind, aufgrund der Beziehung ...

Imogen Reid zieht mit ihrem Mann Dan in den Ort ihrer Kindheit Gaunt zurück. Aus finanziellen Gründen leben sie dort im Haus Ihrer Kindheit. Ihre Erinnerungen an diese Zeit sind, aufgrund der Beziehung zu ihrer Mutter, durchwegs negativ. Glücklicherweise lebt in Gaunt jedoch ihre Freundin Freundin Pammy. Imogen bekommt Arbeit bei place2be als Kinderpsychologin. Immer wieder zum Thema wird Dans starker Kinderwunsch. Dieses Thema ist sehr zentral und präsent. Imogen ist gefühlsmässig jedoch immer noch beim letzten Fall. Dieser nahm einen sehr tragischen und traurigen Ausgang. Seitdem hat sie sich dem Kinderwunsch-Thema eher verschlossen.

Die 11 jährige Ellie hat ihre Eltern und ihren Bruder bei einem Hausbrand verloren und lebt seitdem in Pflegefamilien. Nun lebt sie bei den Jeffersons, dort hat sie sich arrangiert. Sie geniesst den guten Draht zu ihrer älteren Pflegeschwester Marie. Jedoch nehmen die Probleme in der Schule zu, denn die Gerüchte um Ellie und ihre übernatürlichen Kräfte scheinen keine Ende nehmen zu wollen.

Gleich auf der Fahrt nach Gaunt findet bereits das erste Zusammentreffen zwischen Imogen und Ellie und ihrer Familie statt. Als Imogen dann ihren neuen Job antritt, bekommt sie die Akte der 11 jährigen Ellie auf den Tisch. Die Dorfbewohner und insbesondere auch ihre Lehrerin denken, dass Ellie übernatürliche Kräfte besitzt und diese für schreckliche Taten einsetzt.

Imogen freut sich auf ihre Arbeit mit Ellie, da sie ihr helfen möchte. Imogen baut, teilweise eher unprofessionell, eine Bindung zu Ellie auf. In Imogen’s Augen ist Ellie ein normales, jedoch sehr traumatisiertes Mädchen. Verwirrend und beschämend für Imogen ist, dass weder Ellies Pflegemutter noch ihre Lehrerin Hannah wirklich hinter ihr stehen. Als Hannah dann einen Unfall hat, gerät Ellie erneut ins Visier und die Gerüchteküche brodelt. Grund dafür ist, dass Ellie kurz vor dem Unfall eine Auseinandersetzung mit ihrer Lehrerin hatte. Weitere schreckliche Dinge passieren und immer wieder rückt Ellie ins Zentrum, da sie in jeder Geschichte ihre Rolle hatte.

Imogens enges Verhältnis zu Ellie führt dazu, dass ihr der Fall enzogen wird, was Ellie sehr traurig und wütend macht. Diese Wut bekommt Imogen zu spüren. Gerne hätte Ellie Imogen als ihre Pflegemutter gehabt.
Mary ist immer sehr lieb und besorgt um Ellie, teilweise jedoch fast ein bisschen kontrolliert und als Leser hinterfragt man sich des Öfteren, welche Rolle sie genau spielt.


Persönliche Meinung und Weiterempfehlung:
Das Buch liest sich, aufgrund des einfachen Schreibstils, zügig.
Ich bin jedoch vom Buch enttäuscht. Es hat sich zwar gegen Ende einiges aufgeklärt, aber trotzdem bleiben viele Fragen bis zum Schluss offen und ungeklärt.
Grundsätzlich gefällt mir auch das Ende nicht. Ich mag es zwar sehr am Ende eines Buches mit der „Täter-Antwort“ überrascht zu werden. Aber in diesem Fall kann ich mich mit diesem Ausgang überhaupt nicht anfreunden, da das Ende so in meinen Augen nicht passt. Ebenfalls war mir das Buch oft auch zu langatmig und der Spannungsaufbau hat in meinen Augen gelegentlich gefehlt. Ich kann das Buch nicht weiter empfehlen. Somit mein erstes Buch dieser Autorin und gleichzeitig auch ihr letztes.

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Veröffentlicht am 06.05.2018

Es hätte so gut werden können!

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Jenny Blackhurst hat mit „Das Böse in deinen Augen“ einen Thriller geliefert, der mit seiner Grundidee, seinem Schreibstil, seinem Spannungsaufbau überzeugen könnte, wenn nicht das letzte Drittel wäre. ...

Jenny Blackhurst hat mit „Das Böse in deinen Augen“ einen Thriller geliefert, der mit seiner Grundidee, seinem Schreibstil, seinem Spannungsaufbau überzeugen könnte, wenn nicht das letzte Drittel wäre. Denn das letzte Drittel lässt die Leser größtenteils ratlos zurück. Es gibt nur eine geringe Anzahl Leser, die angibt, dass sie das Ende verstanden haben und den Thriller großartig fanden. Dieser Thriller ist also eine Büchse der Pandora und lässt sich deswegen nur eingeschränkt empfehlen.

Dabei fängt „Das Böse in deinen Augen“ so vielversprechend an. Man fühlt mit Ellie mit, findet Imogen sympathisch und fragt sich, was hier wirklich vor sich geht. Ist Ellie Opfer oder Täter? Gut geschriebene wechselnde Perspektiven verstärken das Verständnis für die einzelnen Protagonisten. Schnell zieht Ellie den Leser auf ihre Seite. Aber es bleibt immer ein Restzweifel übrig. Und das sorgt für fesselnde Spannung. Die größte Spannung erzeugt jedoch die Wut, weil das kleine Mädchen Ellie, welches seine Eltern verloren hat, von allen Leuten so ungerecht behandelt wird und man sich eine gerechte Bestrafung der betreffenden Leute wünscht.

Jedoch verstärkt dieses Mitfühlen mit den Protagonisten das Unverständnis für das Ende. Da das Thema „Mobbing“ ein wirklich wichtiges Thema ist, hinterlässt das Ende einen schalen Beigeschmack, da es alles vorher gelesene auf den Kopf stellt und damit dem Thema „Mobbing“ seine Bedeutung entzieht. Gleichzeitig ist das Ende so verschiedenartig auslegbar, dass man als Leser das Gefühl hat, dass sich die Autorin hier übernommen hat.

Lobend möchte ich hiermit einmal das Cover erwähnen, welches sehr gut zum Buch passt. Hier wird schon die Unschuld in Frage gestellt. Gleichzeitig lässt das Cover genug Fragen offen, um neugierig auf die Geschichte zu machen. Düster anmutend lädt es zum Lesen des Buches ein.

Bis zum letzten Drittel war ich begeistert von diesem Buch. Die ersten zwei Drittel von „Das Böse in deinen Augen“ lasen sich so spannend, dass ich von Seite zu Seite flog. Der Schreibstil gefiel mir, die Protagonisten waren sympathisch und ich hatte große Hoffnungen für das Ende. Doch dann kam das letzte Drittel, welches so ganz und gar nicht zum Rest des Buches passen wollte. Und dieses letzte Drittel mündete in ein für mich katastrophales Ende.

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Veröffentlicht am 06.05.2018

Wer spielt hier eigentlich mit wem?

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Nachdem ich von „Die stille Kammer“ so begeistert war, habe ich mich riesig gefreut den neusten Psychothriller von Jenny Blackhurst lesen zu dürfen.

Zum Inhalt: Niemand hat Angst vor einem kleinen Mädchen, ...

Nachdem ich von „Die stille Kammer“ so begeistert war, habe ich mich riesig gefreut den neusten Psychothriller von Jenny Blackhurst lesen zu dürfen.

Zum Inhalt: Niemand hat Angst vor einem kleinen Mädchen, oder doch?
Als die Kinderpsychologin Imogen Reid den Fall der elfjährigen Ellie Atkinson übernimmt, weigert sie sich, den seltsamen Gerüchten um das Mädchen zu glauben. Ellie sei gefährlich, so heißt es. Wenn sie wütend wird, passieren schreckliche Dinge. Imogen hingegen sieht nur ein zutiefst verstörtes Kind, das seine Familie bei einem Brand verloren hat und ihre Hilfe benötigt. Doch je näher sie Ellie kommt, desto merkwürdiger erscheint ihr das Mädchen. Dann erleidet auch Imogen einen schrecklichen Verlust - und sie fürchtet, dass es ein Fehler war, Ellie zu vertrauen ...

Dieses mal habe ich länger gebraucht um überhaupt in die Geschichte hereinzukommen, es ist zwar so einiges passiert, aber auch viel drum herum zu der Entstehung erzählt worden oder nur angedeutet worden. Dabei hat der Prolog einen guten Spannungsaufbau gezeigt. Zum Ende hin hat mir das Buch wesentlich besser gefallen und die Spannung war auch wieder da. Die Geschichte hat mich einfach nicht gefangen gehalten und genau wie die Handlung, ist man immer wieder von abgesprungen. Es passieren nebenher auch viele mystische und unheimliche Dinge, dass man an so einige Horror oder paranormale Geschichten erinnert wurde. Der Leser wird lange in die Irre geführt, ob es sich eher um einen Mysteriethriller handelt oder dass Spiel mit der Psyche hinters Licht geführt wird.

Was mir wider gefallen hat, dass die Autorin auf Blutvergießen verzichtet, es passieren zwar Unfälle und es geschehen Dinge, jedoch werden diese auch nicht im Detail beschreiben. Zum Ende hin kam wieder diese Gedankenspielchen mit dem was denn nun wirklich passiert ist und wie es sich auflöst oder löst es sich überhaupt auf. Wer hat denn nun wen hier hinters Licht geführt?

Der Schreibstil hat mir wieder sehr gefallen und ich war sofort in den Geschehnissen drin. Es hat sich leider diesmal nur zu sehr gezogen und dadurch ist die Spannung und diese fesselnde Stimmung immer wieder abgebrochen. Die einzelnen Kapitel haben eine ungefähre gleichbleibende kurze Leselänge und dadurch fließ der Text noch schneller dahin. Die Handlung wird aus zwei Perspektive wiedergegeben und zwar von Elli und Imogen. Wobei mir die von Elli besser gefallen haben und hier auch das wesentliche passiert ist.

Das Cover gefällt mir sehr gut, nur ist daraus nichts zu erahnen, außer das man das Genre erahnen kann und der Titel gibt natürlich das übrige dazu. Der Originaltitel gefällt mir nicht so sehr, aber das Coverbild hätte auch gerne im deutschen übernommen werden.

Mein Fazit: Leider konnte mich dieser Pyschothriller nicht komplett überzeugen, hatte aber auch einige gute Ansätze und das Ende hat wieder viel herausgeholt.

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