Veröffentlicht am 17.02.2018
Das Cover finde ich relativ gewöhnlich für einen Krimi: ein Weg, dessen Ende nicht zu sehen ist, ein einsam stehendes Haus in einer vom Wind zerwehten Landschaft ... .
Von Eva Almstädts Schreibstil war ...
Das Cover finde ich relativ gewöhnlich für einen Krimi: ein Weg, dessen Ende nicht zu sehen ist, ein einsam stehendes Haus in einer vom Wind zerwehten Landschaft ... .
Von Eva Almstädts Schreibstil war ich dagegen sofort angetan. Sie scheibt sehr flüssig und interessant. Schon nach den ersten Zeilen kam Spannung auf, als sich Nicole Mohr auf dem Nachhauseweg verfolgt fühlt. Die Atmosphäre der Geschichte verändert sich, je nachdem welcher Charakter gerade begleitet wird, was ich sehr gut finde. Das für Nicole Mohr etwas irritierende Gespräch mit dem Chorleiter wird beispielsweise durch die beinahe düstere, regnerische Atmosphäre im Dorf unterstrichen, während man sich sehr gut in die nüchterner-sachliche Stimmung auf dem Polizeipräsidium hineinfühlen kann, wenn es um Pia Korittki geht. Während Flora Laubners Einkaufstour dagegen waren Verwirrung und auch ein wenig Beklemmung zu spüren (Mutter und Heimatort waren fremd geworden, und doch auch so vertraut ...).
Es hat mich fasziniert, dass gleich zu Beginn ein Spannungsdreieck aus drei - anscheinend - sehr unterschiedlichen Frauen aufgebaut wird.
Ich denke, dass sich jede ihrer ganz eigenen Herausforderung wird stellen müssen: Pia Korittki ihrer Beförderung und den damit erwachsenden Anforderungen (sofern sie das Angebot annehmen wird, wovon ich ausgehe),, Flora Laubner der Auseinandersetzung mit ihrer Vergangenheit sowie den Verdächtigungen, die in der Buchbeschreibung angedeutet werden, und Nicole Mohr der Verwirklichung ihrer Träume.
Sehr gerne würde ich erfahren, wie es weitergeht, und ich würde mich daher sehr freuen, wenn ich an der Leserunde teilnehmen dürfte.