Leserunde zu "Ostseerache" von Eva Almstädt

Spannender Lesestoff für Küstenkrimifans
Cover-Bild Ostseerache
Produktdarstellung
(23)
  • Einzelne Kategorien
  • Figuren
  • Atmosphäre
  • Handlung
  • Spannungsbogen
  • Cover
Mit Autoren-Begleitung
Eva Almstädt (Autor)

Ostseerache

Pia Korittkis dreizehnter Fall

In einem beschaulichen Dorf an der Ostsee wird eine junge Frau auf grausame Weise ermordet. Die Dorfbewohner verdächtigen Flora, die als Jugendliche eine Mitschuld am Tod eines Nachbarjungen gehabt haben soll und die nun wieder in ihr Elternhaus zurückgekehrt ist. Die Mordkommission Lübeck ermittelt. Auch Kommissarin Pia Korittki, die gerade ihre Hochzeit plant, sieht einen Zusammenhang zwischen beiden Ereignissen und rollt den früheren Todesfall wieder auf. Schon bald muss sie fürchten, dass es nicht bei diesen zwei Morden bleiben wird...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 29.01.2018 - 18.02.2018
  2. Lesen 05.03.2018 - 25.03.2018
  3. Rezensieren 26.03.2018 - 08.04.2018

Bereits beendet

Schlagworte

Küstenkrimi Schleswig-Holstein Lübeck Hochzeit Küstenmord Mordseeküste Mutter und Kind Weibliche Ermittlerin Regionalkrimi Sylt Krimi Ostfriesland Krimi Pia Korittki Ostsee Krimi Mord Ermittler Kommissar Detektiv Polizei Polizistin Verbrechen Mörder Thriller Deutsche Krimis Spannungsroman Tatort Pia Korittki Reihenfolge Kalter Grund Klaus-Peter Wolf Ostfriesenschwur Ostfriesenwut Mutter alleinerziehend Beruf Familie Strand Provinz Bauernhof Dorfgemeinschaft Schleswig Holstein Nina Ohlandt Küstenmorde Katharina Peters Vergeltung Ostseefluch Giftmord Rostock Greifswald Wismar Kiel cold cases Krimis

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 04.04.2018

Das schlechte Omen des 13. Falls

0

Sie erwarten die Idylle eines Ostseedorfes? Wo Jeder jeden kennt; es früh dunkel wird und man lange Leseabende am Kamin verbringen kann; und die Kinder gefahrlos in der unberührten Natur spielen können?
Dann ...

Sie erwarten die Idylle eines Ostseedorfes? Wo Jeder jeden kennt; es früh dunkel wird und man lange Leseabende am Kamin verbringen kann; und die Kinder gefahrlos in der unberührten Natur spielen können?
Dann legen Sie dieses Buch besser wieder aus der Hand!

Flora, die als Kind für den Mord an einem Ihrer Spielkameraden verantwortlich gemacht wurde, kehrt zur Pflege ihrer kranken Mutter in ihr Heimatdorf zurück. Durch einen Mord an ihrer Nachbarin fällt der Verdacht der Dorfbewohner erneut auf sie, oder ist sie selbst das Opfer einer gemeinen Rache?
Pia Korittkis muss also die Ermittlungen aufnehmen und versuchen Licht ins Dunkle bringen. Parallel wird sie selbst von den Schatten einer alten Ermittlung eingeholt- das schlechte Omen des 13. Falls?

Die Autorin Eva Almstädt schafft es mit bestehenden Klischees aufzuräumen, den Leser hinter die Fassaden der gemütlichen Bauernhäuser und direkt in die Seele des netten Nachbarn blicken zu lassen. Als Leser taucht man in die stereotype Lebenswelt an der Ostseeküste ein.-Maritime Motive und Schauplätze prägen die gesamte Handlung und stellen eine mystische Atmosphäre her. Allgemein ist der Kriminalroman auch ohne Kenntnis der Vorausgegangenen aus der Korittki-Reihe verständlich, jedoch wird hier ein alter Fall erwähnt, der dadurch seine Spannung verlieren könnte. Für einen grauen Tag im Herbst ist dieses Werk also genau die richtige Wahl, da man sofort in die Handlung eintaucht und der Lesefluss durch angenehme Spannung aufrecht erhalten wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Figuren
  • Atmosphäre
  • Handlung
  • Spannungsbogen
  • Cover
Veröffentlicht am 01.04.2018

Rache an der Ostsee – wie eine Dorfgemeinschaft durcheinander gerät

0

In einem kleinen Dorf in der Nähe der Ostsee geschehen grauenvolle Dinge, als die junge Frau Flora in ihren Geburtsort zurückkehrt, um sich um ihre schwer kranke Mutter zu kümmern. Als sie im Dorf ankommt, ...

In einem kleinen Dorf in der Nähe der Ostsee geschehen grauenvolle Dinge, als die junge Frau Flora in ihren Geburtsort zurückkehrt, um sich um ihre schwer kranke Mutter zu kümmern. Als sie im Dorf ankommt, schlägt ihr sofort die Abneigung der Dorfbewohner – ihrer ehemaligen Nachbarn und Freunden – entgegen. Flora wünscht sich nichts sehnlicher, als irgendwo sesshaft werden zu können und der Anonymität der Großstadt entfliehen zu können. Doch mit dem Hass und der Abneigung konfrontiert, beginnt sie an ihrem Vorhaben zu zweifeln. Dies alles hängt mit einem Vorfall von vor zwölf Jahren zusammen, bei dem Flora beschuldigt wurde ihren Freund Simon umgebracht zu haben. Seitdem war sie in psychologischer Behandlung. Doch Flora kann sich seither nicht an den Vorfall erinnern – eine retrograde Amnesie wird ihr attestiert. Für die Dorfbewohner ist sie jedoch die Täterin. Und als ein neuer Mord passiert, rückt sie natürlich als erste ins Licht der Verdächtigungen.
Pia Korittki und das K1 aus Lübeck ermitteln in dem neuen Mordfall und versuchen das Dorfleben zu verstehen, um den Täter oder die Täterin überführen zu können. Dabei stößt Pia natürlich auf den alten Fall und bleibt mit ihrer typischen Hartnäckigkeit an dem alten „scheinbar“ gelösten Fall dran. Natürlich zum Missfallen des Leiters des Kommissariats Manfred Rist. Nebenbei tauchen in weiteren Seitensträngen immer mehr Dorfbewohner auf und werden mit ihrer Vergangenheit charakterisiert, sodass etliche Motive offengelegt werden und der wahre Mörder erst ganz zum Schluss der Geschichte in Erscheinung trifft. Darin ist die Autorin Eva Almstädt mittlerweile richtig talentiert drin: so viele Nebenstränge aufzubauen, dass der Leser fast selber wie die Kommissare verzweifelt, um welchen Mörder es sich schlussendlich handeln kann.
Als weitere Nebengeschichte wird natürlich auch Pias Privatleben weitererzählt. Sie bekommt die Möglichkeit die Karriereleiter weiter hinaufzuklettern. Allerdings nur mit der Bedingung, dass sie wieder in Vollzeit arbeitet. Doch ihr kleiner Sohn scheint sie im Moment wieder sehr stark zu brauchen, da sein Vater mit seiner neuen Frau eine kleine Tochter bekommen hat und ein kleiner Geschwisterkampf entbrennt. Den einzigen Minuspunkt, den ich an dieses Buch vergeben kann, ist die Entwicklung von Pias Beziehung zu ihrem Freund Lars. Die beiden haben eine Hochzeit geplant und ich als langjähriger Leser der Reihe hatte mich auf ein zwischendurch- Happy-End für eine meiner Lieblingskommissarin gefreut, ja zum Teil sogar dahin gefiebert – doch dann kommt alles anders als gedacht und lässt mich so wie Pia sehr ratlos und lückenhaft zurück. Ob es an ihrem 13. Fall liegt? Vom Kriminalfall her ist der Krimi jedoch wieder sehr überzeugend gelungen.

  • Einzelne Kategorien
  • Figuren
  • Atmosphäre
  • Handlung
  • Spannungsbogen
  • Cover
Veröffentlicht am 30.03.2018

Begeisterung hält sich in Grenzen

0

Im 13. Band der Reihe um Kommissarin Pia Korittki wird eine junge Frau auf perfide Art ermordet. Schnell stellen die Dorfbewohner einen Zusammenhang zu dem mehrere Jahre zurückliegenden Tod eines Jugendlichen. ...

Im 13. Band der Reihe um Kommissarin Pia Korittki wird eine junge Frau auf perfide Art ermordet. Schnell stellen die Dorfbewohner einen Zusammenhang zu dem mehrere Jahre zurückliegenden Tod eines Jugendlichen. Zumal die damals Verdächtige seit kurzem wieder im Dorf wohnt.
Auch Pia sieht einen Zusammenhang zwischen den beiden Fällen und gräbt die Akten zu dem früheren Fall wieder aus.

Dieses Buch bekam ich im Rahmen einer Leserunde als ebook zur Verfügung gestellt. Die Vorgänger-Bände hatte ich alle gerne gelesen und war gespannt auf den 13. Band. Die alleinerziehende Pia mit ihrem kleinen Sohn Felix und den damit verbundenen beruflichen Herausforderungen war mir richtiggehend ans Herz gewachsen. Leider hielt sich meine Begeisterung in diesem Band doch sehr in Grenzen. Zwar war ich ab der 1. Seite wieder voll in der Geschichte drin, doch nach ca. 100 Seiten sank der Spannungsbogen rapide. Auch die Entwicklung der privaten Beziehung erschien mir zu unglaubwürdig. Bei der Beziehung zwischen Lars und Pia hatte ich von Beginn an den Eindruck, die Autorin stand dieser selbst skeptisch gegenüber und ließ sie deshalb in diesem Band enden. Vielleicht hatte ja ein(e) Lektor(in) ihr empfohlen, Pia noch eine Beziehung ins Buch zu schreiben (bereits in Vorgängerband). Auch sonst gab es einige Ungereimtheiten, die bei dieser intensiven Beschäftigung mit dem Text nicht zu überlesen waren und mein Lesevergnügen doch erheblich störten.

Mein Fazit: Diese Reihe von Eva Almstädt war für mich nicht geeignet für eine Leserunde. Durch das abschnittsweise Lesen, die Diskussion mit anderen, das Bewerten des Gelesenen, der Austausch von Vermutungen über das weitere Geschehen haben dem Buch eher geschadet. Vielleicht wären mir die Schwächen dieses Buches nicht so aufgefallen, wenn ich es – wie die Vorgänger - in einigen Stunden einfach wegelesen hätte. Ich kann es nun nicht beurteilen, ob dieser Band tatsächlich schwächer war als die übrigen oder ob es an der Leseweise lag. Eva Almstädt will sicher keine große Literatur schreiben, sondern einfach ein paar schöne Lesestunden schenken. Ich bin gespannt, wie andere dieses Buch beurteilen.

  • Einzelne Kategorien
  • Figuren
  • Atmosphäre
  • Handlung
  • Spannungsbogen
  • Cover
Veröffentlicht am 30.03.2018

Spannender Krimi

0

Noch immer hat Flora keine Erinnerungen an den Tag, der ihr ganzes Leben verändert hat. Ihr Spielkamerad Simon kam in ihrer Kindheit ums Leben und Flora gilt als Schuldige an diesem Tod. Da ihre Mutter ...

Noch immer hat Flora keine Erinnerungen an den Tag, der ihr ganzes Leben verändert hat. Ihr Spielkamerad Simon kam in ihrer Kindheit ums Leben und Flora gilt als Schuldige an diesem Tod. Da ihre Mutter im Krankenhaus liegt, kehrt Flora nun nach Jahren in ihr Elternhaus zurück. Die Dorfbewohner haben nichts vergessen und zeigen Flora das auch. Nur ihre Nachbarin Nicole lässt sich davon nicht beeindrucken, sondern geht auf Flora zu. Doch dann wird Nicole vergiftet in ihrem Haus aufgefunden und die Gerüchteküche beginnt zu brodeln. Hat Flora auch hier ihre Hände im Spiel? Pia Korittki beginnt zu ermitteln....

"Ostseerache" ist bereits der dreizehnte Fall für Pia Korittki. Da die Fälle in sich abgeschlossen sind, kann man den aktuellen Ermittlungen auch dann folgen, wenn man noch keinen Band der Reihe gelesen hat. Um allerdings die beruflichen und privaten Nebenhandlungen und die Weiterentwicklung der Protagonisten zu verfolgen, ist, wie bei jeder anderen Bücherserie auch, die Einhaltung der Reihenfolge sinnvoll.

Der Einstieg in den aktuellen Band gelingt mühelos. Für die sympathische Ermittlerin stehen beruflich und privat einige Veränderungen an. Ein beruflicher Aufstieg rückt in greifbare Nähe, doch Pia muss diese Entscheidung genau überdenken, da sie nicht möchte, dass ihr Sohn Felix zu kurz kommt. Man kann Pias Zwiespalt sehr gut nachvollziehen. Dadurch wirkt die Protagonistin noch authentischer. Die anderen Charaktere wirken ebenfalls sehr lebendig. Man trifft auf alte Bekannte aus den vorherigen Bänden und lernt einige Bewohner des Dorfes kennen, in dem sich der Mord ereignet hat. Auch hier gelingt es der Autorin hervorragend, die Atmosphäre im Ort zu beschreiben und zu vermitteln. Man kann sich alles lebhaft vorstellen und deshalb ganz in die spannenden Ermittlungen eintauchen.

Der neue Fall gibt einige Rätsel auf. Nichts ist so, wie es auf den ersten Blick scheint. Die Autorin legt einige Spuren aus, denen man bereitwillig folgt. Man rätselt mit und stellt eigene Theorien auf. Durch neue Erkenntnisse muss man diese allerdings oft über den Haufen werfen und neu ansetzen, denn so einfach lässt sich der Täter nicht überführen. Deshalb tappt man lange Zeit im Dunkeln.

Ich habe bisher alle Bände der Reihe gelesen und mich auch bei diesem Teil wieder sehr spannend unterhalten. Denn ich konnte mich ganz auf die Handlung einlassen und habe gespannt die Suche nach dem Täter verfolgt. Die privaten Nebenhandlungen drängten sich für mich nicht zu sehr in den Vordergrund, sondern ließen die Ermittlerin auf mich noch sympathischer wirken. Ich vergebe deshalb vier von fünf möglichen Bewertungssternen und werde Pia auf jeden Fall die Treue halten, denn ich möchte unbedingt erfahren, wie es beruflich und privat bei ihr weitergeht.

  • Einzelne Kategorien
  • Figuren
  • Atmosphäre
  • Handlung
  • Spannungsbogen
  • Cover
Veröffentlicht am 29.03.2018

Erneut ein spannender Krimi mit Pia Korritki

0

Bei Ostseerache handelt es sich schon um den dreizehnten Band mit der Kommissarin Pia Korritki. Auch dieser Fall ist in sich abgeschlossen und man muss die Vorgänger nicht unbedingt gelesen haben, um hier ...

Bei Ostseerache handelt es sich schon um den dreizehnten Band mit der Kommissarin Pia Korritki. Auch dieser Fall ist in sich abgeschlossen und man muss die Vorgänger nicht unbedingt gelesen haben, um hier mitzukommen. Andeutungen und Hinweise auf frühere Ereignisse oder Fälle werden meistens kurz erklärt. Das macht Eva Almstädt übrigens sehr geschickt, denn die Erklärungen sind so kurz und prägnant, dass Neueinsteiger was damit anfangen können, die Serienleser aber nicht gelangweilt sind.

Flora Laubner kehrt nach 12 Jahren in ihr Heimatdorf zurück, um sich um ihre Mutter zu kümmern, die einen Herzinfarkt hatte. Sie ist in dem Dorf nicht gern gesehen, denn ihr wird die Schuld an dem Tod ihres Spielkameraden vor 12 Jahren gegeben. Flora kam damals in ein psychatrisches Heim und anschließend zu Pflegefamilien. Der Vater beging Selbstmord mit seiner Dienstpistole und die Mutter brach den Kontakt zu Flora ab. Als es im Dorf zu einem erneuten Todesfall kam, gerät Flora wieder in den Mittelpunkt der Ermittlungen.

Wie schon gewohnt schreibt Eva Almstädt sehr fesselnd und vor allen Dingen sehr bildhaft. Viele verschiedene Fährten ließen mich bis zum Schluss mitfiebern und rätseln. Es fiel mir schwer, das Buch zwischendurch zur Seite zu legen, was aufgrund der Leserunde notwendig war.

Ich mag es, wenn in Krimis auch das Privatleben der Ermittler einen Anteil in der Geschichte bekommt. Bei den Ostseekrimis gibt es auch immer einen gesunden Mix von Privat- und Berufsleben. Mir ist Pia im Laufe der Jahre ans Herz gewachsen und ich verfolge gerne die Entwicklung dieses Charakters.

Lediglich ein seit einigen Bänden immer wieder auftauchender Erzählstrang, der für mich keinerlei Bedeutung für diesen Fall hat und auch zu keinem Ende geführt wird, „nervte“ mich und bringt einen Punktabzug.

  • Einzelne Kategorien
  • Figuren
  • Atmosphäre
  • Handlung
  • Spannungsbogen
  • Cover