Das Cover gefällt mir wohl genauso gut wie beim ersten Buch, es ist ja nicht gerade besonders anders :-D Ich finde, der goldene Glitzer auf dem Weiß passt gut zu der gehobenen Welt, die sich langsam in Rubys Leben drängt.
Am Anfang haben wir die Perspektiven von Lydia und Ember, und ich verstehe schon, dass man dadurch einen Blick von außen auf den elenden Zustand der beiden Protagonisten haben wollte, aber ich hoffe, sie belassen es dabei. Mir reichen Ruby und James völlig!
Ruby erfährt nun also, was James so aus der Bahn geworfen hat und das ändert natürlich alles. Sie will ihn trösten, auch wenn es ihr furchtbar schwerfällt, nach dem Kuss mit Elaine den sie beobachten musste.
Verzeihen kann sie ihm das nicht, aber sie erkennt auch, wie wichtig er für sie ist. Das mit den beiden ist definitiv nicht für sie vorbei, auch wenn es das einfachste wäre.
James ist völlig am Boden zerstört - völlig verständlich nach seinem Verlust. Schon erstaunlich, wie tapfer sich Lydia schlägt, trotz der Schwangerschaft und allem. Sie gibt sich außerdem auch Mühe, für ihren Bruder da zu sein und ihn zu trösten.
Wir wissen jetzt nicht viel von seiner Gefühlswelt, aber sicher ist er dankbar für Rubys Anwesenheit. Er braucht ihren Trost, seine Gefühle werden sich ja nicht verändert haben.
Er könnte nach diesem Verlust wieder zum "Hintern" mutieren, aber aus dem Klappentext erschließt sich, dass auch er erkennt, dass er ohne sie nicht kann und dass er sie braucht. Er wird sich große Mühe geben, sein Verhalten wieder gutzumachen.
Ich denke, es wird auch nicht zu lange dauern, dass sie sich wieder vertragen, da er nunmal viel durchmacht. Aber ich kann mir vorstellen, dass Rubys Vertrauen erschüttert ist und sie bei jeder Kleinigkeit wieder misstrauisch wird.
Außerdem kann ich mir auch vorstellen, dass auch Elaine James "trösten" möchte. Und sicher wird auch James' Vater einiger Unternehmen, dass der Liebe von James und Ruby im Weg steht.
Ich muss sagen, ich fand das Ende da auch völlig aus dem Hut gezaubert und schrecklich dramatisch, ein Mittel zum Zweck, eigentlich mein größter Kritikpunkt an dem Buch, das ich sonst so perfekt fand. Und doch will ich wissen, wie es weitergeht und was die Autorin daraus macht.