Leserunde zu "Das weiße Gold der Hanse" von Ruben Laurin

Ein Mann, ein Gelübde und das goldene Zeitalter der Hanse
Cover-Bild Das weiße Gold der Hanse
Produktdarstellung
(27)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Figuren
  • Thema
  • Atmosphäre
Ruben Laurin (Autor)

Das weiße Gold der Hanse

Ein Lübeck-Roman

Lübeck 1232: Der Waisenjunge Bertram weckt völlig unverhofft das Mitleid einer reichen Kaufmannstochter. Aber die zarte Liebe ist unmöglich. So heuert er als junger Mann bei einem Hanseschiff an, um sein Glück zu machen. Als sich das Schicksal nach vielen gefährlichen Abenteuern gegen ihn zu wenden droht, gelobt er: Wenn der Tod ihn noch einmal verschone, werde er einen Ort der Barmherzigkeit für die Alten und Schwachen erbauen. Und er setzt alles daran, sein Gelübde zu erfüllen.


Timing der Leserunde

  1. Bewerben 09.09.2019 - 29.09.2019
  2. Lesen 14.10.2019 - 10.11.2019
  3. Rezensieren 11.11.2019 - 24.11.2019

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 13.11.2019

Unterhaltsamer historischer Roman

0

Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen. Zum einen ist da im Jahre 1231 ein kleiner Junge, später Moses genannt, der nur knapp einen Piratenüberfall auf das väterliche Schiff überlebt, als er 8 Jahre alt ist. ...

Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen. Zum einen ist da im Jahre 1231 ein kleiner Junge, später Moses genannt, der nur knapp einen Piratenüberfall auf das väterliche Schiff überlebt, als er 8 Jahre alt ist. Sein Vater wurde dabei getötet. Moses wird halbtot aus dem Wasser gefischt und von der Jüdin Rebecca gesund gepflegt. Fortan lebt er im Hause des brutalen Kapitän Jacobi in Wismar und muss dort Sklavendienste verrichten.
Die zweite Zeitebene liegt rund 40 Jahre später. Hier ist die Hauptfigur Bertram Morneweg, ein Lübecker Ratsherr und Bauherr des Heiligen Geist Hospitals, der Moses Geschichte erzählt.

Dem Autor ist es gut gelungen, mit bildhaften Beschreibungen die damalige Zeit aufleben zu lassen. Man kann sich alles sehr gut vorstellen und ist im Geiste dabei. Geschickt wurden die beiden Zeitebenen zu einem Großen und Ganzen verknüpft. Ich fand die Handlung sehr fesselnd, die Seiten flogen nur so dahin beim Lesen. Man tauchte ganz ein in die Geschichte der Protagonisten. Die Figuren waren liebevoll gezeichnet, es gab viele dramatische Szenen, die mich sehr berührt haben und in denen ich mit den Charakteren mitgelitten habe. Ich fand das Buch durchweg spannend und habe mich zu keiner Zeit gelangweilt, auch nicht bei den detaillierten Beschreibungen oder auf den Reiseerzählungen. Ich war direkt traurig, als ich das Buch ausgelesen hatte und beiseite legen musste. Ich kann das Buch Liebhabern historischer Romane nur empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Figuren
  • Thema
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 12.11.2019

Lebensgeschichte im 13. Jahrhundert

0

Die Erzählung findet auf zwei Zeitebenen statt. Zum einen wird die Geschichte eines Jungen erzählt, der aus hoher See gerettet wird. Hierbei lernt er nicht nur seinen künftigen Peiniger kennen, sondern ...

Die Erzählung findet auf zwei Zeitebenen statt. Zum einen wird die Geschichte eines Jungen erzählt, der aus hoher See gerettet wird. Hierbei lernt er nicht nur seinen künftigen Peiniger kennen, sondern auch seine bald beste Freundin. Gemeinsam setzen sie ihren Lebensweg fort, der immer ineinander greifen wird. Die andere Ebene spielt zu einem späteren Zeitpunkt und basiert auf der Lebensgeschichte eines Lübecker Ratsherren. Weitere Personen sind hier involviert, was dieses Buch zu einem interessanten Leseobjekt macht.

Der Text ist locker formuliert, was ein flüssiges Lesen ermöglicht. Die Geschichte ist fesselnd, logisch aufgebaut, interessant entwickelt und die unterschiedlichen Erzählstränge passen hervorragend zusammen, entwickeln sich behutsam. Mir hat der Sprachstil gefallen, man kann gut folgen. Auch die Sprache ist ansprechend, sie passt zur Geschichte und auch zum 13. Jahrhundert.

Das Thema, das ich aufgrund des Titels erwartet hatte, fand ich interessant und hatte gehofft, einiges über die Hanse und deren Länder übergreifenden Kontakte zu erfahren. Ebenso hatte ich mehr Informationen zum Handel mit Salz erwartet. Das Leben in der damaligen Zeit ist gut beschrieben und liefert viele Details.

Zum Ende des Buches ging es sehr rasant voran mit der Auflösung der offenen Fragen, gerne hätte ich mir einige Aspekte ausführlicher dargestellt gewünscht, auch fand ich nicht alles logisch verfolgt.

Alles in allem habe ich das Buch gerne gelesen und mich an der Geschichte erfreut.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Figuren
  • Thema
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 12.11.2019

Gutes Buch

0

Klappentext:
"Lübeck 1232: Der Waisenjunge Bertram weckt völlig unverhofft das Mitleid einer reichen Kaufmannstochter. Aber die zarte Liebe ist unmöglich. So heuert er als junger Mann bei einem Hanseschiff ...

Klappentext:
"Lübeck 1232: Der Waisenjunge Bertram weckt völlig unverhofft das Mitleid einer reichen Kaufmannstochter. Aber die zarte Liebe ist unmöglich. So heuert er als junger Mann bei einem Hanseschiff an, um sein Glück zu machen. Als sich das Schicksal nach vielen gefährlichen Abenteuern gegen ihn zu wenden droht, gelobt er: Wenn der Tod ihn noch einmal verschone, werde er einen Ort der Barmherzigkeit für die Alten und Schwachen erbauen. Und er setzt alles daran, sein Gelübde zu erfüllen."

Meine Meinung:
Mir hat das Buch gut gefallen. Die Geschichte ist sehr interessant und voller Wendungen. Nach und nach wird immer klarer, dass Moses Bertram ist und uns hier seine Geschichte erzählt. Bereits in jungen Jahren musste der arme Moses einiges erleben. Zum Glück begegnet er Rebecca, die sich liebevoll um ihn kümmert und die er als seine Schwester ansieht. Gemeinsam ziehen sie in die Welt und erleben einiges.
Später darf Moses die Ausbildung zum Kaufmann machen und geht dann auf große Fahrt. Auf dieser Fahrt erlebt er wieder einiges und das Buch ist sehr spannend. Man möchte am liebsten immer weiter lesen und die Seiten fliegen nur so dahin.
Der Schluss ist sehr unerwartet und auch traurig, aber ich möchte nicht zu viel verraten...
Der Schreibstil ist schön und das Buch hat sich angenehm und unkompliziert lesen lassen. Der Autor hat es geschafft den Leser zu fesseln und in die Geschichte hinein zu versetzen. Man fiebert die ganze Zeit mit Moses und Rebecca mit und hofft, dass die beiden doch noch ihr Glück finden werden.
Das Cover sieht schön aus und ist passend gewählt.
Alles in allem ein interessantes un tolles Buch. Das Lesen lohnt sich.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Figuren
  • Thema
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 12.11.2019

Das weisse Gold der Hanse

0

Klappentext
Lübeck 1232: Der Waisenjunge Bertram weckt völlig unverhofft das Mitleid einer reichen Kaufmannstochter. Aber die zarte Liebe ist unmöglich. So heuert er als junger Mann bei einem Hanseschiff ...

Klappentext
Lübeck 1232: Der Waisenjunge Bertram weckt völlig unverhofft das Mitleid einer reichen Kaufmannstochter. Aber die zarte Liebe ist unmöglich. So heuert er als junger Mann bei einem Hanseschiff an, um sein Glück zu machen. Als sich das Schicksal nach vielen gefährlichen Abenteuern gegen ihn zu wenden droht, gelobt er: Wenn der Tod ihn noch einmal verschone, werde er einen Ort der Barmherzigkeit für die Alten und Schwachen erbauen. Und er setzt alles daran, sein Gelübde zu erfüllen.

Das Cover hat mir sehr gut gefallen, doch der Titel passt nicht so richtig mit dem Buch überein. Ansonsten hat mir der Schreibstiel sehr zugesagt, so dass ich schnell mit dem Lesen voran kam.
Die Caraktere waren sehr unterschiedlich. Rebecca und Moses sowie Bertram und seine Frau haben mir gefallen. Oft tat mir Moses sehr leid.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Figuren
  • Thema
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 12.11.2019

Abenteuerliche Lübeckergeschichte im 13.Jahrhundert

0

Ich durfte diesen historischen Roman im Zuge einer Leserunde auf Lesejury lesen und möchte mich als allererstes dafür bedanken.
.
"Du wolltest, dass er dich Jacobus Witwe nennt?
Aber warum denn das?"
"Denk ...

Ich durfte diesen historischen Roman im Zuge einer Leserunde auf Lesejury lesen und möchte mich als allererstes dafür bedanken.
.
"Du wolltest, dass er dich Jacobus Witwe nennt?
Aber warum denn das?"
"Denk nicht darüber nach, Moses, bitte. Ich bin seine Witwe."
"Na gut."
"Sehr gut. Was hast du, Moses?"
"Du magst ab sofort Jacobis Witwe sein, ich aber werde niemals sein Ziehsohn sein."
"Das bist du ja auch nicht, denn Jacobi ist tot."
.
Cover:
Wunderschön, die Farbnuancen sind perfekt aufeinander abgestimmt.
Ein Traum mit dem Schiff dahinter.
Das war das erste was mich angesprochen hat sowie, dass es sich in Lübeck abspielt.
.
Schreibstil:
Die Sprache ist sehr wortgewaltig und detailreich - sehr gehoben!
Die Beschreibung der Örtlichkeiten fand ich ganz gut umgesetzt, man kann sich das Geschehen gut vorstellen und bekommt einen guten Eindruck der Geschichte.
Manchmal wurde es dann gewalttätig und ganz gut erzählt.
.
Meine Meinung:
Da es sich hier um einen historischen Roman der im Mittelalter ab 1232 in Lübeck handelt, musste ich ihn einfach lesen.
Es ist abenteuerlich, kriegerisch und romantisch.
Insbesondere hat mir die Seeschifffahrt und das Leben in Lübeck sehr zugesprochen und ich konnte auch mit den Protagonisten, Rebecca & Moses, mitfiebern.
Ziemlich mutig die beiden, da sie doch sehr viel in ihrem jungen Leben mitmachen mussten. Wie sie erwachsen geworden sind und trotz der schlimmen Umstände ihr Leben bewältigen.
.
Cooles Buch! Macht, Freundschaft, Hoffnung, Verrat und Intrigen sowie Kämpfe.
.
🌟 3,5/ 5 Sternen


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Figuren
  • Thema
  • Atmosphäre